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Jean-Marie Gänsefüßchen
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Beiträge: 16
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J 01.08.2013 19:07 Der Joint zu zweit macht halb so breit von Jean-Marie
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Mein Kopf ist leer und mein Herz ist voll. Voll von dir und voller Gedanken an dich. Ich glaube, ich bin voll. Volltrunken und voll breit. Du haftest an meinem Hirn wie das THC an meinen Synapsen und ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich kriege dich einfach nicht aus meinem Kopf, bin süchtig nach dir, süchtig nach dem Schmerz, süchtig nach der Erniedrigung. Muss immer wieder an dich denken, wie ein Flashback erscheinst du mir. Schemenhaft und doch so klar, wie am ersten Tag, als ich dich sah, draußen am Alex. Ich war schon viel zu lang nicht mehr draußen, versinke in meinem Zimmer, in meinem Chaos, in Gedanken an dich. An dein Haar, so rot wie der Mohn, der mich nun nur noch vergessen lassen will. „Wir lieben einander wie Mohn und Gedächtnis“ – nie waren diese Worte so wahr. Ich will mich betäuben und mein Gedächtnis auslöschen, doch ich finde nicht die Delete-Taste.
Du sagtest einmal: „Mit uns, das ist etwas für immer“ – doch dein Fürimmer war so kurz wie der Rausch, den ich nun synthetisch suche. Wir waren schon fast so weit, loszulassen von all den Sorgen, die uns immer wieder nach unten drückten und uns die Luft zum Atmen nahmen. Nur noch Narben auf meinen Armen und in meinem Herzen, in dem du doch immer noch einen Platz zu beanspruchen versuchst. Ich nehme noch einen Zug von dem Joint und schaue auf die große Uhr am Alex.
„Der Joint zu zweit macht halb so breit.“ Das war dein Motto und in dem war kein Platz mehr für mich – war noch nie Platz gewesen für mich. Alles um mich herum verschwimmt. Die Menschen werden zu beweglichen Punkten, die mich umkreisen wie kleine Glühwürmchen auf ihrem Weg zum Licht. Mir ist dieses Licht egal, ich bin ungelenkt, lebe im Hier und Jetzt. Was auch immer passiert, ich lasse es seinen Lauf nehmen, auch wenn ich diesem Etwas womöglich im Weg stehe mit meinem Tütchen Gras. Am nächsten Morgen werde ich dann wieder denken, was ich jeden Tag denke, wenn ich noch nicht benebelt bin von Illusionen und dem Rausch: „Und täglich grüßt das Murmeltier, allen, nur nicht mir.“
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Nora_Sa Beistrichknarzer
Beiträge: 208 Wohnort: Linz
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02.08.2013 09:07
von Nora_Sa
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Ich sage es immer wieder: Finger weg von den Drogen!
Hallo Jean-Marie,
dein Text bringt klar rüber was du sagen wolltest. Leider hast du es nicht nur einmal gesagt, sondern immer wieder und unendlich laut klagend.
Liebeskummer ist hart, für alle, doch Mitleid konnte ich mit der Person im Text nicht wirklich empfinden. Irgendwie verlangte es mich mehr, ihm oder ihr in den Hinter zu treten, das Zimmer aufräumen zu lassen und ihn oder sie anschließend an die frische Luft zu setzen.
Wolltest du diese Gefühle bei mir bewirken? - Wenn ja, dann ist der Text großartig. (Kein Scherz!) Falls nicht, müsstest du etwas ändern.
LG: Nora
_________________ Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, sorge dafür, dass es noch nicht das Ende ist. |
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Jean-Marie Gänsefüßchen
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Beiträge: 16
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