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[Fant] Der letzte Engel: Kapitel 1

 
 
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Addi
Geschlecht:männlichKhaosprinz

Alter: 34
Beiträge: 863
Wohnort: Hinter dem Schneemann in der Sonnengrotte


Beitrag03.10.2007 16:58
[Fant] Der letzte Engel: Kapitel 1
von Addi
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

So, ich poste mal den Anfang meiner Fantasy-Story. Die Story spielt teilweise auch in der Zukunft der realen Welt, die auf derselben Geschichte basiert wie eine andere meiner Geschichten.

Kapitel I
Crying Angel


Die Welt Aetheria. Im Jahr Tausend nach dem großen Dämonenkrieg erhob sich erneut ein Fürst der Dämonen. Das finstere Königreich Urotha in seiner Gewalt, klammert sich der eisige Griff Gabriels, dem Dämon der Zerstörung, langsam aber stetig um das Kaiserreich Darun.

Der kühle Herbstwind blies durch die offenen Fenster der großen Halle. Ein paar braune und rote Blätter flatterten um die steinernen Statuen vergangener Helden, die an den Wänden links und rechts des gigantischen Throns standen. Auf dem Sockel einer dieser Statuen saß ein Harfner, der auf einer Laute eine melancholische Herbstmelodie spielte. Ein an die zwei Schritt hoher Mann in königlichen Gewändern, mit einer Krone aus Gold auf dem ergrauten Haar, saß auf dem Thron in der Mitte der Halle und lauschte den Klängen der Melodie. Diese beiden waren die einzigen in der Halle.
Das Rauschen des Windes vermischte sich mit der Melodie des Harfners zu einem traurig wirkenden Lied, das den ganzen Saal erfüllte. Der König saß einfach nur da und lauschte dem Duett von Laute und Wind.
Wie lange dieses Stück schon dauerte, konnte niemand mehr genau sagen. Aber es waren schon mehrere Stunden, die die beiden alleine in der großen Halle verbrachten.
Der König hielt einen Brief in der rechten Hand. Ein plötzlicher Windstoß entriss den Brief dem leichten Griff des alten Mannes und legte ihn direkt vor die große Eichentür, die den einzigen Zugang zur Halle bildete.
Mit einem lauten Knarren öffnete sich die Eichentür. Langsam trat Prinzessin Jenia, die Tochter des Königs, ein. Nach einem kurzen Blick auf ihren Vater bemerkte sie den Brief vor ihren nackten Füßen. Flink hob sie ihn auf und las ihn.

Mein König,
Ihre Gemahlin, Königin Valena geriet bei der Rückkehr ihres Besuchs in Grauhaven in einen Hinterhalt von Hyriath-Räubern.
Sie hat den Angriff nicht überlebt.


Tränen stiegen in ihre Augen. Sie ließ den Brief fallen, starrte einige Sekunden auf ihren Vater, der sie gedankenversunken anschaute, und verschwand wieder durch die Eichentür. Ein eiskalter Windstoß zog ihr hinterher.



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Mana
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Apollon
Beitrag03.10.2007 17:18

von Mana
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schöner anfang hier ein paar verbesserungsvorschläge:

Zitat:
Die Welt Aetheria. Im Jahr Tausend nach dem großen Dämonenkrieg erhob sich erneut ein Fürst der Dämonen.

ums flüssiger zu machen vielleicht so:

Im jahr tausend nach der niederlage der dämonen erhob sich auf der welt aetheria erneut ein dämonenfürst......


Zitat:
Ein paar braune und rote Blätter flatterten

google mal nach schöner klingenderen farbtönen^^ nur rot und braun klingt tot

Zitat:
Auf dem Sockel einer dieser Statuen saß ein Harfner, der auf einer Laute eine melancholische Herbstmelodie spielte


bau den satz so um das zuerst beschrieben wird das er eine herbstmelodie spielt, dadurch wirkt der satz lebendiger und einfühlsamer



Zitat:
Der König saß einfach nur da und lauschte dem Duett von Laute und Wind.
Wie lange dieses Stück schon dauerte, konnte niemand mehr genau sagen. Aber es waren schon mehrere Stunden, die die beiden alleine in der großen Halle verbrachten
erläuter kurz wie die musik auf die wirkt, sind die gelangweilt oder geniessen die es?



Zitat:
Langsam trat Prinzessin Jenia, die Tochter des Königs, ein.


du bist sehr sparsam mit beschreibungen aber hier find ich sollte eine kurze hin, ist sie gutaussehend, zierlich,???


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Addi
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Beitrag03.10.2007 17:26

von Addi
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Danke für deine Vorschläge, Manaking!
Werd sie noch einbauen.


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Mana
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Apollon
Beitrag03.10.2007 17:29

von Mana
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kein thema, je besser du wirst desto bessere kritiken kannst mir schreiben^^

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Addi
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Beitrag06.10.2007 14:09

von Addi
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Ich stell mal einfach noch ein bisschen vom ersten Kapitel rein. Vielleicht ließt's ja wer.

„Bring mir meinen Spiegel, mein lieber Ismael.“
„Jawoll!“, sagte die bucklige Gestalt und hastete durch eine der hohen Türen davon.
„Es ist traurig mitanzusehen, aber diese Welt zerfällt langsam. Doch bevor dies geschieht, werde ich mich noch richtig austoben, nicht wahr, Zephira?“, sagte er fast schon flüsternd.
„Natürlich, Meister. Ihr werdet der letzte König dieses Planeten sein, und dann wird alles im Chaos versinken.“ Zephira, die auf einem der unteren Balken saß, die quer durch den Turm gingen, hob langsam ihre dunkelroten Schwingen und ließ sich langsam zu ihm herunter.
„Und ich werde Euch dabei unterstützen, Meister Gabriel.“ Sie landete sanft neben ihm. Gabriel nahm ihre Hand und bückte sich leicht zu ihr hinab. Ihre roten Augen funkelten ihn in der Schwärze des Turms an. „Natürlich ... Zephira. Du sollst neben mir herrschen, bis das Nichts uns alle verschlingt.“ Er küsste sie. Ihre Schwingen umschlossen ihn, während er sie mit seinen Händen fest umarmte.
Durch ein lautes Scheppern und einen hereinstolpernden Ismael wurden sie in ihrem Liebesspiel unterbrochen.
„Hier Ihr Spiegel ist, Cheff!“ Ismael verbeugte sich und stellte den großen Standspiegel neben Gabriel und Zephira auf den Boden. Dann verließ er hinkend den Raum.
Er starrte lange auf sein Spiegelbild. Eine scheußliche Fratze, verdeckt von dem hübschen Gesicht eines jungen Mannes.
„Ich bin gespannt, was mein Bruder gerade treibt.“, er berührte sanft den Rahmen des Spiegels, „Zeig es mir, Spiegel!“

***


„Nein, mein Herr, wir können Eure Bitte nicht erfüllen. Sie ist noch viel zu jung. Sie hat nicht genug Kraft, den Weg ihrer Bestimmung zu beschreiten. Sie wird zugrunde gehen!“
Ungeduldig saß Sinthoras auf dem kleinen Holzschemel, die Augen nicht von den erhabenen Gestalten vor ihm gewandt.
„Aber ich habe keine Zeit mehr! Das müsst Ihr doch einsehen, ehrenwerter Ältester. Gabriel hat sich in den Kopf gesetzt, die Welt zu vernichten!“
„Das mag ja alles schön und gut sein, Sinthoras, aber das alles hat nichts mit ihr zu tun. Du brauchst sie doch nur, um wieder in deine ursprüngliche Gestalt zurückzukehren.“
Sinthoras stand auf und ging ein paar Schritte auf den Ältesten zu. „Auch Gabriel ist in einem Menschenkörper gefangen. Wenn ich ihn befreie, dann kann ich ihn wieder in die Hölle zurückschicken!“ Er drehte sich um. „Ich werde sie holen, ehrenwerter Ältester. Ihr könnt mich nicht aufhalten!“ Er ging.
„Das wird sie töten, Sinthoras! Du wirst ihr Ende sein!“, rief ihm der Älteste hinterher.
Doch Sinthoras reagierte nicht darauf.
Verfluchtes Engelsvolk!
Als er durch die vielen Gänge des weitläufigen Tempels hinaus ins Freie kam, hielt er einen Moment inne. „Du kannst rauskommen, Serra.“ Er wandte seinen Kopf nach rechts.
Aus dem Schatten einer Säule kam ein Mädchen auf ihn zu. „Was willst du mit dem Menschenmädchen wirklich machen, Vater?“
„Wirst schon sehn, Serra. Sie wird mir helfen, meinen Bruder wieder dahin zu bringen, wo er herkommt. Und vielleicht werde ich auch erlöst.“
Ohne ein weiteres Wort ging sie rückwärts auf die Säule zu, aus der sie vorhin gekommen war und verschwand im Schatten. „Lass uns gehen.“, rief sie aus dem Dunkel.
Sinthoras lief den steilen Berg der Festung Cariphots hinab.
Einige Stunden vergingen, während er den gigantischen Berg hinabwanderte. Wo seine Tochter war, wusste er nicht genau. Wahrscheinlich lungerte sie wieder irgendwo in den Schatten herum. Wenigstens ist sie nicht wieder auf irgendeiner wilden Orgie, wo sie sonst ihr Leben verbringt. Sie ist schon zu einem richtigen Menschengör geworden, dachte er. Doch war er traurig darüber, war er erfreut oder zornig? Sollte es ihm egal sein?
„Serra! Bist du da?“, rief er in die finstere Öde des Hangs. Aus dem Schatten eines großen Felsens trat sie heraus. „Was willst du?“, fragte sie leicht verärgert. Sie sah etwas müde aus. „Du hast geschlafen?“, fragte er sie erstaunt, da sie sonst fast nie schlief.
„Ja. Und noch mal, was willst du?“ Sie war eindeutig sauer.
„Ich... ich brauche deine Hilfe.“, sagte er.
Sie kam ein paar Schritte näher. „Wobei soll ich Euch helfen, Lord?“, fragte sie.
Er schaute ihr streng und auch etwas verärgert über ihre Laune in die Augen. Nach einer Weile nahm er ihre Hand. „Ich muss nach Amagar. Wirst du mich hinbringen?“
Sie überlegte kurz und nickte dann, wobei ihr silbern glänzendes Haar in ihr Gesicht fiel. Sie nahm ihn bei der Hand und führte ihn in den Schatten des Steins, aus dem sie gekommen war.


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Gast







Beitrag06.10.2007 18:57

von Gast
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Der Name Sinthoras ist geklaut -.- Auf jeden Fall gibts den schon (Markus Heitz - Die Zwerge). Was glaubst du, wie aufgebracht man ist, wenn's die mühsam ausgedachten Namen schon gitb...  Wink
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MichaelaMaria
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Beitrag06.10.2007 19:00

von MichaelaMaria
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Hey smile

Deine Geschichte gefällt mir! Sie ist spannend geschrieben und animiert auf jeden Fall zum Weiterlesen!

Kann jetzt leider aus Zeitgründen keine ausführliche Kritik abgeben (werd ich aber nachholen ^^), nur soviel: Schreib weiter smile

Viele liebe Grüße,
Michaela Maria smile


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Addi
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Beitrag06.10.2007 19:24

von Addi
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Danke Leute!

@Krevin: Richtig, der Name ist geklaut. Er ist aber einfach zu gut.
Wenn sich der gute Markus Heitz irgendwie in seiner Ehre verletzt sieht, tut es mir aufrichtig leid, aber ich denke nicht, dass er ein Copyright drauf hat Razz .
So könnte ich ja meinen Sohn auch nennen, also wird's wohl in einer Story wohl nicht wirklich stören.

€: Muss mich wohl mit'm Schreiben ranhalten...
Zudem wird die Story bald wahrscheinlich komplizierter zu lesen sein, weil sie in verschiedenen Welten spielt. Aber ich werd vorerst wohl nur den Fantasy-Teil posten.


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Gast







Beitrag06.10.2007 20:05

von Gast
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Jo, ich hab mal nen großen Firmenboss "Vincent Kassel" genannt.
Schade, den Namen gibts schon  - der Schauspieler aus den Purpurnen Flüssen und Entgleist.  Wink
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Addi
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Beitrag06.10.2007 21:11

von Addi
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Vorsicht! Hier ändert sich der Handlungsort dramatisch. Es ist bisher noch ein Experiment, aber wenn es gut ankommt, werd ich meine Idee, zwei Welten zu verknüpfen, ungezügelt ausleben Twisted Evil

Eine komplett andere Welt, die Erde. Seit dem dritten Weltkrieg 2046, bei dem Amerika zerstört und Russland geteilt wurde, als Europa entgültig vereint wurde und Japan im Meer versunken ist, in einer Welt, in der man sich schon längst von Gott losgelöst hat und nicht mehr an das Paradies glaubte, gab es in der von neuen Bürgerkriegen zerfressenen europäischen Hauptstadt Paris, in einer Welt voll von Metall und Elektronik, wo das Internet die Welt regierte, ein Mädchen, das nicht viel von diesem Leben hielt, das sie führen musste. Wegen ihres Aussehens, ihrer goldenen Haare, ihrem hübschen Gesicht, ihren strahlend blauen Augen, nannte man sie „Angel“.

Das ätzende Läuten des Weckers rüttelte sie langsam aus ihrem Schlaf. Es war seltsam, seit so langer Zeit wieder von einem Wecker geweckt zu werden, zumal sie so ziemlich die letzte ist, die noch einen hat. Während der letzten Monate wurde sie immer von ihrer Mutter aufgeweckt, die um diese Zeit zur Arbeit musste. Aber jetzt war sie wieder im Ausland. In Indien, glaubte sie. Also musste sie sich wieder den Wecker stellen. Denn sie fand keinen Gefallen an den modernen Geräten, von einem implantierten Chip schon gar nicht.  Das hatten ihre Freundinnen vor einem Jahr gemacht, und seitdem sind sie komplett anders. Wie eine Gehirnwäsche. Deshalb redete sie nicht mehr mit ihnen. Weil sie sich zu sehr verändert hatten. Und vor Veränderung hatte sie Angst.
Sie zog sich ihre Schulkleidung an und packte ihre Tasche. Nach einem kurzen Blick in den Spiegel trottete sie langsam die Treppe hinunter und in die Küche. Mit einem lauten Gähnen öffnete sie den großen Kühlschrank, suchte sich Butter und etwas Käse, holte sich noch eine Scheibe Brot und machte sich hastig ein kleines Frühstück. Sie schaute auf die Uhr. Fünf vor sieben, perfekt. So konnte sie vor der Schule noch kurz zu Sally schauen.
Mit ihrer Tasche unterm Arm eilte sie ein paar Straßen weiter ins Herz von Paris.
Als sie beim Eiffelturm ankam, sah sie einen großgewachsenen jungen Mann, der, in einen schwarzen Mantel gehüllt, an einem der Obststände stand und mit dem Händler sprach.
Als er sie sah, winkte er ihr zu. „Guten Morgen, Angel!“, rief er. Sie eilte über die Straße und trat zu dem Jugendlichen. Der verbeugte sich. Sie tat es ihm gleich und meinte: „Guten Morgen, edler Herr Ritter“ Dann mussten beide grinsen. Eigentlich hieß dieser Junge Michael Lauther, er war im ehemaligen Deutschland geboren, doch alle nannten ihn nur ‚Ritter’.
Während er bei bezahlte, wechselte er noch ein paar Worte auf französisch mit dem Händler, und französisch konnte sie nicht. „Sag mal, Ritter, kommst du noch mit zu Sally? Ich muss bei ihr noch was abholen.“ Ritter reichte ihr einen Apfel, den er gerade gekauft hatte. „Klar komm ich mit zu meiner Schwester!“ Sie nahm den Apfel dankend an und die beiden gingen die Pariser Straßen entlang zu Sally.
Während sie an den dutzenden teilweise noch geschlossenen Läden vorbeikamen, fing Michael an, leise ein Lied zu singen. Es war ein schönes Lied, ‚Crying Angel’. Es war sein Lieblingslied.


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Mana
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Apollon
Beitrag06.10.2007 21:40

von Mana
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ich hab nicht nur einen namen entdeckt die mich an andere bücher erinnern^^ im prinzip kannste des machen, aber sei gewarnt das du damit vorsichtig sein solltest, weil wie es bei krevin schon passiert ist du immer wieder den leser an etwas anderes erinnerst und du ihm von deiner geschichte damit ablenkst. ich selbst kenn des problem von mir auch selber. versuch bei den namen deine kreativität spielen zu lassen gibt ne menge im internet wo du ideen für namen finden kannst. http://www.1names.de/ hier kannste zb. proma experimentieren. auf den namen glody bin ich zb. gekommen als ich gloria gespielt hab, glody ist nämlich die männliche variante davon, aber des weiss kaum ein schwein drum hab ichs für meine weibliche fee verwendet, weils einfach cuul klingt. wenn du zb. serra eingibst kommt er auf montserrat, klingt doch auch schon cuul oda? und darunter finden wir monulf was uns zu ines und finja führt, klingen doch auch geil oder? verdammt finja nehm ich, den rest kannste haben. aber mit solchen spielerein kommt man schnell auf neue namen, damit gibst du deiner geschichte was eigenes und individuelles. das ist aber nur ein kleiner tipp. ich find im übrigen das du dich schon mehr machst, musst dich jetzt nur weiter so steigern

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Addi
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Beitrag06.10.2007 21:45

von Addi
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Danke Manaking.
Zu den Namen muss ich sagen: Die hab ich schon 'ne Ewigkeit im Kopf gehabt.
Die meisten werd ich wohl vor Jahren irgendwo aufgeschnappt haben.
Aber ich finde, die passen am Besten zu den bisher aufgetretenen Charakteren. Es werden auch noch andere kommen, von denen ich glaube, der wirkliche Namensgeber zu sein. (Bis auf die Engel, die selbstverständlich auch Engel-Namen erhalten sollen)

Die Namen für die Personen aus dem Zukunft-Handlungs-Strang sind da eher eine Schwierigkeit. Ich hab's irgendwie nicht so mit den modernen Namen. Zwar sollten sie sich cool anhören, aber nicht so sehr aus dem Fantasy-Bereich sein.


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Apollon
Beitrag06.10.2007 23:27

von Mana
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wir hams heut mit den namen oda? oda wär doch by the way sichern cuuler name, erinnert mich ein wenig an han solo^^

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Addi
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Beitrag06.10.2007 23:31

von Addi
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"Oda" als Name?
Irgendwie cool... hast Recht.
Blos wer nimmt den her? Du oder ich?


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Apollon
Beitrag06.10.2007 23:39

von Mana
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kannst ihn haben nimm ihn als geschenk^^

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Apollon
Beitrag06.10.2007 23:40

von Mana
Antworten mit Zitat

hatn bissel was japanisches

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Beitrag06.10.2007 23:46

von Addi
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juhuu *freu*

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Sir Winterblast
Beitrag07.10.2007 00:11

von Rennschnitzel
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Manaking hat Folgendes geschrieben:
hatn bissel was japanisches


jo. bekanntester namensträger: eichiiro oda (zeichner des one piece - mangas)


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Addi
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Beitrag07.10.2007 20:25

von Addi
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Als sein Gesang endete, blieb er stehen. Sie waren da. Angel hatte fast die Zeit vergessen.
Sallys Laden war schon von aussen schön anzusehen. Zwar hatte sie keine Schaufenster, doch man konnte trotzdem erahnen, was dort drinnen angeboten wurde. Denn ein großes mittelalterliches Wappen hing an der großen Holztür.
Angel ging die Stufen vor dem Haus hinauf und öffnete die schwere Tür.
Ein eigenartiger Geruch von Kräutern kam ihr entgegen. Immer wieder war sie erstaunt vom Anblick, der sich ihr bot. Während im Hintergrund fremdartige Musik ertönte, wurde sie vom Duft der Kräuter leicht benebelt. Die Wände und die Decke waren komplett aus Stein, Boden und Regale des Ladens waren aus altem dicken Holz. Soweit sie wusste, war dieses Bauwerk mehrere Hundert Jahre alt und diente früher als Bücherladen. Doch seit Sally das Haus aufgekauft hatte, wurden hier die seltsamsten Sachen verkauft. In den vielen Regalen standen verschiedenste Utensilien in teilweise mittelalterlichem, teilweise fantastischem Stil. Viele Drachen- und Skelettskulpturen und –miniaturen, einige antike Gemälde und Bilder, und sogar echte Schwerter und Schilde standen in den Ecken des Ladens. Ein Vorhang an der Wand gegenüber des Eingangs verdeckte die Sicht in den hinteren Teil des Ladens. Dort musste auch Sally sein. „Hey, Sally, ich bin wieder da!“, rief Michael durch den Raum. Eine Frau kam hinter dem Vorhang hervor. „Oh, und du hast jemanden mitgebracht! Hallo Engelchen!“, begrüßte sie Sally und verbeugte sich leicht. Angel tat es ihr gleich. „Dein Buch ist da, Schätzchen! Du kannst es gerne mitnehmen, wenn du willst“, meinte Sally und machte eine Kehrtwende, sodass ihr langes schwarzes Haar durch die Luft wirbelte. Es reichte ihr fast bis an die Kniekehlen. Angel folgte ihr in das hintere Zimmer, wo Sally ihre restlichen Waren lagerte. Der Raum war um einiges kleiner als der erste, dafür war er aber mit Kisten und Schachteln vollgestopft. Außerdem stand in einer Ecke ein Tisch, auf dem ein Teller mit belegten Broten stand. Sally griff in eine der Kisten und holte ein dickes Buch heraus. „Hier, schenk ich dir!“, meinte sie freundlich und reichte Angel das Buch.
Erfreut bedankte sich diese und erhaschte einen kurzen Blick auf das Preisschild. „Aber Sally, so ein teures Geschenk kann ich doch nicht annehmen!“, protestierte sie, doch Sally blieb bei ihrer Aussage. „Nein Engelchen, ich schenk’ es dir.“ Nocheinmal dankend nahm Angel das Buch an sich und verstaute es in ihrer Tasche.
Erst jetzt kam Michael auch ins Hinterzimmer. „Ist meine Bestellung auch schon da, Schwesterherz?“, fragte er sie. Angel glaubte, leichte Ungeduld in Michaels Blick zu erkennen.
Sallys Blick hingegen wurde ernst. „Nein, tut mir Leid, Michael, es ist noch nicht angekommen. Aber es müsste in ein paar Tagen da sein. – Übrigens, wie geht es deiner Verletzung?“ Sally stellte sich direkt vor ihren Bruder und packte ihn fest an der Schulter, wobei Michael schmerzhaft das Gesicht verzog. „Doch nicht vor ihr“, flüsterte er in ihr Ohr und blickte auf Angel, die das Geschehen geduldig beobachtete. „Also hast du die Wunde immer noch. Wieso verheimlichst du eigentlich, dass du verletzt bist? Ich versteh dich nicht…“, sie drehte sich von ihm weg und setzte sich an den Tisch. „Wollt ihr noch was essen?“
Angel schaute kurz auf ihr Handy. Halb Acht. „Tut mir Leid, Sally, wir müssen los. Machs gut!“
Sie drehte sich um und ging durch den Vorhang zurück nach draußen, Michael folgte ihr auf den Fuß.
Als sie draußen waren, wandte sich Angel an Michael. „Wobei hast du dich denn verletzt?“, fragte sie ihn und schaute ihm in die Augen. Michael versuchte, ihrem Blick auszuweichen, und meinte: „Glaub mir, das willst du nicht wissen, Angel. Ganz sicher nicht. Und außerdem… ach, vergiss es einfach.“
Michael wollte weitergehen, aber Angel hielt ihn am Arm fest und hielt ihn zurück. „Bitte, Michael, sags mir. Du weißt doch, du kannst mir alles anvertrauen.“
Michael schaute sie traurig an und überraschte sie mit einer heftigen Umarmung. Sie roch das Leder seines Mantels, fühlte seine Muskeln an ihrem Körper. Gefühle kamen plötzlich in ihr auf, die sie nie zuvor gefühlt hatte.  Michael…
„Es tut mir Leid, Valerie.“ Valerie? Sonst nennt er mich nie bei meinem richtigen Namen. Was ist auf einmal los mit dir, Michael?
Er ließ sie los und ging einfach weiter. Ein paar Sekunden lang schaute sie ihm nach, bevor sie auch losging. Sowas hat er noch nie gemacht…
Wortlos gingen sie weiter durch die Straßen der Weltmetropole Paris, während Millionen anderer Menschen hier genauso wortlos einfach umhergingen, die einen zur Arbeit, andere nach Hause, wieder andere gingen nur einfach spazieren.
Nach einiger Zeit begann Michael wieder das Lied ‚Crying Angel’ zu summen. Wenig später begann Angel ein paar Zeilen des Liedes mitzusingen. „When Shadow falls and lighning calls, the devil dies and the angel cries, my heart will break into thousand pieces“
„Keine Sorge, Michael, ich werd nicht mehr danach fragen”


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Beiträge: 26



C
Beitrag06.11.2012 22:03

von Caphalor
Antworten mit Zitat

Ich finde den Namen "Sinthoras" auch ziemlich genial:D habe ihn einmal im Buch "die Zwerge" (und später auch in "Die Legenden der Albae") gelesen und fand ihn Klasse ausgedacht wink also für den Namen schonmal ne 1 von mir lol2
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