Autobiografie und Expose

[Nanuk]

Ein liebes Hallo in die Runde

Ich habe einen autobiographischen Roman geschrieben und bin jetzt dabei dafür das Expose (ist erwünscht vom Verlag ) anzufertigen.

Leider mit einigen Problemen -- Wenn ich etwas über ein Expose finde, dann nicht für eine Autobiografie. Im Forum habe ich nur die Aussage gefunden, das das Expose hierfür ganz anders aussehen müsste, wie zb. für einen Krimi. Die Userin agu hat hier im Forum ja schon ein sehr gutes Beispiel gesetzt , aber eben auch für einen historischen Roman.

Bis jetzt findet man in meinen Expose

Buchtitel
Genre
Seitenumfang usw.
Plot und einen
Handlungsabriss

Hat jemand von euch eine Ahnung, wie ein Expose für eine Autobiografie aufgebaut sein sollte ?

Vielen Dank Nanuk
 

[Lapidar]

Hallo Nanuk,

setzt dich mal per PN mit Murmel in Verbindung, es gibt da eine Exposé AG, die wäre da wohl sinnvoll.
LG
Lapidar

[Nicki]

Hallo Nanuk,
 auf diesem Wege noch mal ein herzliches Willkommen hier.
Kannst meine Begrüßung auf den roten Teppich ziehen, wenn du magst.

Zur Exposé AG muss gesagt werden, dass dort nur Mitglieder aufgenommen werden, die sich schon mit entsprechender Textarbeit ins Forengeschehen eingebracht haben und 100 Beiträge verfasst haben.
Dann spucke mal in die Hände und fang an.
Frage: Welcher Verlag ist denn auf eine Autobiografie scharf? Bist du berühmt oder bekannt, dass sie das verlegen wollen? Vor allem, wenn du in deiner Begrüßung schreibst, dass du  rechtschreibtechnisch und grammatikalisch nicht ganz sattelfest bist?

[Nanuk]

Hallo Lapidar
Vielen Dank für deinen Tipp!


Hallo Nicki
Danke für den Willkommensgruß!
Die 100 Beiträge werde ich im Moment wohl leider nicht schaffen, da ich einiges um die Ohren habe und auch arbeite.

Ich denke auch, dass Autobiografien nicht so leicht angenommen werden - aber um eine Autobiografie zu schreiben, muss man ja nicht zwingend berühmt sein. Ich glaube es zählt auch, um was es in dieser geht, was man damit bezwecken möchte, bzw. zu erzählen hat und ob man den Nerv der Zeit trifft.

Ja, die liebe Rechtschreibung, grummel-- ich bin aber auch kein Analphabet, aber eben auch nicht perfekt -aber welcher Autor schreibt schon völlig ohne Fehler. Ich gebe mein Bestes   
Vielen Dank auch Dir
Nanuk

[Merlinor]

Hallo Nanuk

Die Wahrscheinlichkeit, einen regulären Verlag für eine Autobiographie zu interessieren, ist nicht sehr hoch.
Falls Du kein besonderes Alleinstellungsmerkmal vorzuweisen hast, sind die Verkaufschancen einfach zu gering.
Deshalb ist eine Autobiographoe zu verlegen für einen regulären Verlag wirtschaftlich in aller Regel nicht sinnvoll.
Wenn Du also keine bekannte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens bist, oder nicht mindestens vor ein paar Monaten von Aliens auf den Mars entführt wurdest, würde ich keine großen Erwartungen hegen.

Ich hoffe übrigens sehr, dass Du nicht der Versuchung erliegst, statt dessen einem Verlagsdienstleister Geld für die Veröffentlichung zu zahlen.
Für Autobiographien bezahlt man als Autor nur dann Geld, wenn man eine kleine Edition zum Verschenken für Freunde und Familie plant.

Die grundsätzlichen Anforderungen für ein Exposé zu einer Autobiographie unterscheiden sich nicht wesentlich von denen für einen Roman, ein Sachbuch oder jedes andere umfangreichere geschriebene Werk.
Es geht darum, das Buch möglichst präzise und prägnant vorzustellen, den Adressaten damit für das Werk zu interessieren und ihn am Ende zur Anforderung des gesamten Manuskripts zu bewegen.
Anschreiben, Exposé und Textprobe sind also zuerst einmal ein Werbemittel für den Autor, um sein Manuskript Agenturen und Verlagen anzupreisen.
Es ist also sinnvoll, sich bei der Gestaltung an Werbeprinzipien zu orientieren und sich vor der Abfassung ein wenig damit vertraut zu machen, wie Werbung funktioniert.

Die speziellen Inhalte für das Exposé Deiner Autobiographie kannst Du Dir gut selbst herleiten, wenn Du die Idee eines derartigen Verlags-Exposés einmal verstanden hast.

LG Merlinor

[Nanuk]

Lieber Merlinor

Danke für deinen Rat !

  
Ich weiß das es nicht leicht ist für eine Autobiographie einen Verlag zu finden, aber da ich tatsächlich ein besonderes Alleinstellungsmerkmal habe, sehe ich da doch gute Chancen.
Einem Verlagsdienstleister Geld für die Veröffentlichung zu zahlen.
Nein, keine Angst- Das habe ich nicht vor.

Anschreiben und Leseprobe sind kein Problem und einiges für das Expose habe ich ja schon fertig -Buchtitel, Genre, Seitenumfang, Plot und einen
Handlungsabriss. Es geht mir eigentlich nur um den direkten Exposeaufbau für eine Autobiographie. Ob da noch etwas, außer Buchtitel, Genre, Seitenumfang, Plot und einen
Handlungsabriss, hineingehört ?

Lg Nanuk

[Nanuk]

Hallo Ihr
Ich habe mich eben dazu entschlossen mein Expose (nur etwas abgeändert) nach agu`s Beispiel anzufertigen. So ist es sehr schön übersichtlich.

Also  -   Dankeschön

Nanuk  

[Jenni]

Hallo Nanuk,

Ich weiß nicht, ob es sich von allein versteht, aber in diesem Fall sollte das Exposé wohl unbedingt auch einen Teil Hintergrundinformation über dich als Person und dein "Alleinstellungsmerkmal" enthalten. Also, wie stark der Plot auf realen Ereignissen und eigener Erfahrung beruht.

Oder? (Nur so ein Gedanke, ich bin nicht so erfahren im Erstellen von Exposés.)

LG Jenni


PS: Willkommen im Forum.

[Merlinor]

Hallo Nanuk

Wenn Du so ein Alleinstellungsmerkmal hast, dann kann auch eine Autobiografie einen regulären Verlag interessieren.
Wichtig ist, dass Dir klar ist, dass Dein Exposé dazu dient, Dein Manuskript an einen Agenten oder einen Verlag zu verkaufen.
Anschreiben und Exposé müssen also hervorragend geschrieben und in ihrem Aufbau aufeinander abgestimmt sein.

Da Verlage sich in der Regel gegenüber eingesandten Vorstellungen von Autobiografien sträuben, und die gerne auch mal ungelesen weglegen, sobald sie bemerken, dass es sich um eben so ein Werk handelt, solltest Du schon im Anschreiben Interesse für Dein besonderes Alleinstellungsmerkmal wecken und dieses Interesse mittels des Exposés dann schnell und zielstrebig ausbauen.
Möglicherweise ist es dann sogar sinnvoll, auch die Auswahl der Textprobe auf diese Thematik abzustimmen.

Von Beginn an muss dem Adressaten klar werden, dass Du ein ganz besonderes Projekt anzubieten hast, obwohl es sich um eine Autobiografie handelt.
Du kämpfst hier gegen Vorurteile und hast es daher doppelt schwer, Interesse für Dein Werk zu wecken.

Umso wichtiger ist es, Dich im Vorfeld mit Werbeprinzipien vertraut zu machen.
Hier ein Link, der Dir vielleicht weiterhelfen kann: *kurze Einführung in die Werbepsychologie*
Und hier noch ein Prinzip, dass gerade beim Abfassen von schriftlichen Bewerbungstexten einen beachtenswerten Denkansatz bietet: *Das AIDA-Modell*

Vielleicht kannst Du damit ja etwas anfangen.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen.

LG Merlinor

[Nanuk]

Liebe Jenny , lieber Merlinor

Danke für die Hilfestellungen:)

Ja, schon im Anschreiben geht deutlich hervor, das ich ein Alleinstellungsmerkmal biete. Es ist auch auf keinen Fall zu übersehen. Ich habe auch in meinen Expose an alles gedacht was Du, Merlinor, aufzählst. Auch die Leseprobe ist darauf abgestimmt.
Hiermit --> Werbeprinzipien, bin ich allerdings nicht vertraut und -seufz-es sträubt sich mir das Fell, wenn ich lese was in manchen Exposés erwünscht sein könnte -zB. eine  Marktanalyse  
Da überlege ich dann doch, ob ich das Buch nicht lieber als E-Book herausgebe. Allerdings muss ich mich darin auch noch ordentlich einlesen.
Es ist an für sich nicht meine eigene Person, die in dem Buch zieht, sondern eher das Thema was viele Menschen interessieren wird.

Lg. Nanuk