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(Übung Wendepunkte) Strandgut

 
 
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Leseloewin
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Beitrag15.07.2013 22:20
(Übung Wendepunkte) Strandgut
von Leseloewin
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Friedlich und ruhig lag das Meer an diesem wunderschönen Julimorgen im idyllischen Brighton. Alles schien so wie immer bis auf die weibliche Leiche am Strand, welche von einem alten Fischer aufgefunden worden war.

Superintendent Jan Winter seufzte, er war bereits beim Frühstück von einem Telefonanruf gestört worden, dass eine weibliche Leiche gefunden worden sei. Sie war offensichtlich ertrunken, aber bis auf die Tatsache, dass die hübsche junge Frau unbekleidet war, befanden sich nur zahlreiche Abschürfungen an ihrem Körper. Näheres wie Todeszeitpunkt und Todesursache konnte nur die gerichtsmedizinische Untersuchung ergeben. Erst einmal musste der Superintendent mit den Ermittlungen beginnen, wer die junge Frau war und ob es sich um einen Unglücksfall oder eventuell einen Mord handelte.

Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass die unbekannte Frau nicht ertrunken, sondern durch ein hochwirksames Gift gestorben war. „Aber wer hatte die junge Frau getötet und anschließend ins Meer geworfen,“ sinnierte der Superintendent Jan Winter, denn bisher hatte niemand jemanden als vermisst gemeldet. Sie musste eine Touristin gewesen sein, soviel stand fest. Aber sie musste doch irgendwo ein Hotel gebucht haben, es sei denn, sie hatte nur einen Tagesausflug nach Brighton unternommen.

Irgendwann musste sie doch vermisst werden, von ihrer Familie oder ihren Bekannten. Verheiratet war sie anscheinend nicht gewesen, denn sie trug keinen Ring oder sonstigen Schmuck. Ihr Foto wurde in sämtlichen Zeitungen Englands veröffentlicht, aber niemand meldete sich.

Superintendent Jan Winter setzte seine Ermittlungen also zunächst in Brighton fort. Er fand nach einiger Zeit hinaus, dass die junge Frau zuletzt in einem Geschäft für Bademoden gesehen wurde. Die Verkäuferin konnte sich an die junge Frau erinnern. Sie hatte ein paar Tage Urlaub gehabt und keine Zeitungen gelesen. Leider half dies dem Superintendenten nicht weiter, denn die Verkäuferin kannte die junge Frau leider nicht.

Aber weiter fand der Superintendent heraus, dass dieses hochwirksames Gift nur über das Internet bestellt werden konnte und zwar nur von Ärzten und Apothekern. Richtig eingesetzt wurde es in der Krebstherapie verwandt. Vielleicht gab dies ein Hinweis auf den Mörder und wer die junge Frau war. Und tatsächlich, in letzter Zeit war dieses Gift nur durch einen Arzt in London bestellt worden. Also fuhr der Superintendent nach London und der Arzt stritt bei der Befragung nicht ab, dass die junge Frau wegen eines Krebsleidens bei ihm in Behandlung gewesen sei. „Ihr Name sei Elisabeth Garrett gewesen!“, sagte der Arzt John White. „Warum er sich nicht gleich bei der Polizei gemeldet habe, nachdem er ihr Bild in der Zeitung gesehen hatte“, fragte ihn der Superintendent scharf. „Ich wollte nicht mit einem Mord in Verbindung gebracht werden“, erwiderte John White. „Also, erklären Sie nichts mit dem Verschwinden und dem Tod von Elisabeth Garrett zu tun zu haben?, fragte der Superintendent ihn.
„Nein“, entgegnete ihm der Arzt entschieden. Aber wer hatte dann die junge Frau umgebracht, grübelte der Superintendent. Er vernahm auch die Angestellten des Arztes und fand heraus, dass sich der Arzt auch privat mit Elisabeth Garrett seit einigen Monaten getroffen hatte.

Er fand aber zunächst keinen Anhaltspunkt dafür, dass der Arzt ein Motiv für die Tat gehabt hätte. Aber dann gestand einer seiner Arzthelferinnen, dass ihr Chef am Tag des Todes von Elisabeth Garrett seine Praxis für einen Tag geschlossen habe. Daraufhin gab John White zu, nach Brighton gefahren sei. Er hatte einen Streit mit Elisabeth. Sie drohte, ihr Verhältnis seiner Frau kundzutun. Daraufhin sei er durchgedreht und habe ihr eine Überdosis des Medikaments gespritzt, dass sie regelmäßig bekam. Er habe seine Arzttasche für Notfälle immer bei sich. Dann sei er nachts mit ihrer Leiche zur östlichen Marina gefahren und habe sie die Kreideklippen hinunter ins Meer geworfen. „Mr. White, ich verhafte sie wegen Mordes an Elisabeth Garrett“, sagte der Superintendent zu ihm. John White bekam für seine Tat lebenslänglich.
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Papagena
rara avis


Beiträge: 697
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Ei 8


Beitrag29.08.2013 10:47

von Papagena
Antworten mit Zitat

Hallo!

Legst du nach über einem Monat noch wert auf einen Kommentar ...?
Ich mach einfach mal:

Diese Geschichte lässt mich etwas verwirrt zurück. Das fängt recht langsam an, beim Lesen des zweiten Abschnitts dachte ich schon daran, den ersten Abschnitt zu streichen. Dann nimmt der Text die Form einer Zusammenfassung an. Eines recht groben Ablaufs der Geschichte, und zwar -- und das ist mein größter Kritikpunkt -- ohne Ausführung der Wendepunkte.

Aus der Aufgabenstellung:
Zitat:
Bleiben uns nicht gerade die Geschichten besonders im Gedächtnis, die uns mit cleveren Plotwendungen überraschen? Hier dürft Ihr Euer Geschick für überraschende Pointen solche Situationen tranieren, die alles vorher Dagewesene in ein völlig neues Licht stellen.

Aufgabe: Schreibt eine Geschichte mit so vielen (sinnvollen) Wendungen wie möglich! Ist der Erzähler in Wirklichkeit eine Frau? Verfolgt der Protagonist in Wirklichkeit eine ganz andere Absicht als gedacht?


Ziel der Übung ist es, Wendepunkte aufzeigen, aber der Text zeigt nur einen Abriss dessen, was da tatsächlich passiert.
Was ich sehe: Der Arzt streitet ab, etwas mit dem Mord zu tun zu haben; dann kommt raus, dass er die Patientin näher kannte; Motiv zunächst unklar; Arzthelferin gibt entscheidenden Hinweis; Täter gesteht. So wirklich überrascht bin ich dadurch nicht.

Der Text ist klar formuliert und deine Intention, eine spannende Geschichte zu entwerfen, lese ich auch heraus, aber es bleibt für mich ein Rohwurf einer Geschichte, in dem Plotpunkte noch nicht ausformuliert sind. Ein erster Schritt, aber noch nicht da, wo du mit der Übung hin willst, nehm ich an.

Nichts für ungut.

Gruß
Papagena smile


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Leseloewin
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Beitrag29.08.2013 14:58

von Leseloewin
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Papagena,

natürlich freue ich mich über Kommentare und Kritik.

Herzlichen Dank, denn ich möchte dazulernen.

Lieben Gruss Buch


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Papagena
rara avis


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Beitrag29.08.2013 16:18

von Papagena
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Schön. smile Hast du denn vor an dieser Übung noch weiterzubasteln oder lässt du es bei Ausführung Nr. 1?

smile


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Leseloewin
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Beiträge: 104
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Beitrag29.08.2013 21:41

von Leseloewin
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Papagena hat Folgendes geschrieben:
Schön. smile Hast du denn vor an dieser Übung noch weiterzubasteln oder lässt du es bei Ausführung Nr. 1?

smile


Ich werde darüber nachdenken, kann es aber noch nicht so genau sagen. Buch


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Hopepenless
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Beiträge: 22



Beitrag13.12.2014 15:11

von Hopepenless
Antworten mit Zitat

Hey ..
Naja,Naja,Naja.

Ich finde jetzt keine wirkliche Spannungen, und ich hatte auch ehrlich gesagt keine Lust ab der Hälfte noch weiter zu lesen.
deine Schreib weise ist etwas, wie soll ich sagen, langweilig.

Was ich mich auch gefragt habe was dieser Satz den Lesern bedeuten soll :

Sie hatte ein paar Tage Urlaub gehabt und keine Zeitungen gelesen

und keine Zeitung gelesen ?

Hat in diesem Zusammenhang keinen Sinn. Auch nicht wirklich mit dem Satz davor oder danach. Ich habe mich gefragt was das mit der Zeitung soll.
Vielleicht hat das für dich ja eine besondere Bedeutung.
Maja ansonsten gute Idee, nur irgendwie Larm umgesetzt smile
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