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Will die Masse immergleiche Klone lesen?

 
 
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nebenfluss
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Beitrag17.07.2013 16:59

von nebenfluss
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Hallo Versuchskaninchen,

das kann ich mir jetzt aber nicht verkneifen ...

Versuchskaninchen hat Folgendes geschrieben:
Es ist unfassbar, wie einer solchen Person mit derlei Verhalten ein Maximum an Aufmerksamkeit zuteil wird!


Das sollte jetzt ein Scherz sein. Hahaha.

Du hast natürlich völlig Recht.

LG
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Lapidar
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Beitrag17.07.2013 17:07

von Lapidar
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Zitat:
Die Scheibenwelt lässt sich schlecht verfilmen, weil der Sprachwitz verlorengeht.

Bei Potter funktionierte einfach das Zusammenspiel von Geschichte, Pu­b­li­ci­ty und Verfilmung optimal.


Vielleicht bin ich leicht zufrieden zu stellen, aber mir gefallen die Scheibenwelt Verfilmungen. Ich hab glaube ich alle gesehen, und schau mir die immer wieder an. Obwohl ich zugeben muss, dass mir die Bücher sehr viel mehr gefallen.  Laughing

Den Herrn der Ringe habe ich mit 16 das erste Mal gelesen bitte nicht nachrechnen wann genau das war  *grins* und das war schon lange nach der Erstveröffentlichung.  Ich gebe zu, dass ich ein wenig die Nase rümpfe über die "Jungen Leute" die jetzt so tun, als hätten sie sozusagen die Entdeckerrechte an den Büchern.

Qualität lässt setzt sich halt durch


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nebenfluss
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Beitrag17.07.2013 17:11

von nebenfluss
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Murmel hat Folgendes geschrieben:

Ich habe den Herrn der Ringe anfangs der Achtziger gelesen und fand ihn einfach toll. Natürlich auch Momo und die Unendliche Geschichte... die Enid Blyton Bücher früher und alles, was Kästner und Preußler auf dem Buchdeckel hatte, auch.


Na ja, Murmel, jetzt Enid Blyton und Tolkien schon fast in einem Atemzug zu nennen, finde ich aber auch nicht ganz fair.
Die Rückkehr zum Thema gestaltet sich schwierig. Es ging ja nicht um Kinderbücher. Was schließen wir daraus? Dass der Normalleser (der nun als Schuldiger am Verfall des literarischen Kunsthandwerks ausgemacht wurde) liest wie ein Kind?

LG
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Bautsen
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B
Beitrag17.07.2013 17:50

von Bautsen
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Mir kommt es bald so vor, als muss man sich schlecht fühlen, wenn man die Literatur von Heute liest.

Ich tue es und das gerne. Warum auch nicht? Lesen macht mir Spaß und genau darum lese ich.

Ich weiß nicht, warum es sich manche dabei so schwer machen.

Selbst heutzutage gibt es noch großartige Romane, für jeden Geschmack.

Ich muss es nochmal sagen:

Ich verstehe es einfach nicht, wie man sich den Spaß selbst zerstören kann.


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Amaryllis
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Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag17.07.2013 18:14

von Amaryllis
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Bautsen hat Folgendes geschrieben:
Mir kommt es bald so vor, als muss man sich schlecht fühlen, wenn man die Literatur von Heute liest.


Selbst heutzutage gibt es noch großartige Romane, für jeden Geschmack.


Ich verstehe es einfach nicht, wie man sich den Spaß selbst zerstören kann.


Niemand muss sich hier schlecht fühlen, weil er zeitgenössische Literatur liest. Ich zum beispiel lese Nalini Singh, die schon teilweise (habe ich hier erläutert) nach Schema F schreibt und definitiv leichte U-Kost ist.

Was mir aber auch aufgefallen ist, seit ich mich selbst mit dem Schreiben beschäftigte, werde ich kritischer. Ich bin ja auch Übersetzerin und da ist mir das auch aufgefallen - Synchronisationen und Übersetzungen beurteile ich jetzt viel kritischer als zuvor. Das ist vermutlich der Lauf der Dinge und das, was agu auch zum Ausgangspost bewegt hat.

Ich persönlich habe in meinem Umkreis viele Genre-Leser (hauptsächlich Fantasy und YA) und ich habe das Gefühl, dass sich alle recht kritisch darin bewegen. Nur bereits bekannte und geschätzte Autoren werden regelrecht verschlungen.


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Riccie
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Beitrag18.07.2013 08:18

von Riccie
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Nochmal zum Eingangsthema.

Ein schlichtes 'Ja', ist falsch.

ABER! Lesen bedeutet für die Masse Entspannung und nicht 'neue Erfahrungen machen oder gar sich auf etwas Ungewohntes einlassen. Lesen hat für die meisten Leser das gleiche Ziel wie gleichförmiger Sex, tut einfach gut. Punkt.

Und dann gibt es die anderen, die Wunschleser, die Lesen zelebrieren. Die sich auf eine Reise, eine neue Erfahrung einlassen, die sich entführen lassen, die Experimente wünschen. Auch wie beim Sex.

Was jetzt nicht automatisch bedeutet, dass die experimentierenden Leser auch bei körperlichen Säfteaustauschgelüsten anspruchsvoll sind - und umgekehrt. Aber ich orakle mal, dass es oft passt.

Wo ist jetzt die Masse?

Ich habe ehrlich keine Ahnung, glaube aber, dass Angebot und Nachfrage sich viel leichter ausschaukeln lassen, als es die Verlage wahrhaben wollen. Die Nummer Sicher muss sich doch irgendwann mal in Langeweile und 'Fremdgehen' in Nischenbüchern rächen - und dann wird erneut ein Trend geboren und ausgelutscht, bis der Saft raus ist.

Ich wechsel jetzt mal mein Gleichnis - hin zur Mode.

Wie konnten all die bunten, neuen Trends entstehen, weg vom Mainstream? Sie sind auf der Straße entstanden, aufgegriffen und benutzt und zum Massentauglichen Produkt umgestaltet worden. Und weg ist der Trend. Der Erste, der ihn aufgriff, hat abgesahnt, die anderen eine Weile auch. Usw.

Liebe Agu, ich habe querlesend deine Themen inzwischen schätzengelernt, auch wenn ich hier neu bin. Du triffst den Schmerzpunkt sehr genau! Danke dafür.

Nein, m. E. darf es sich der Buchhandel nicht leisten, immer gleiche Klone zu produzieren. Es ist nötig, auch mal selbst in neue Trends zu investieren und zu riskieren, dass es keine Lemminge gibt, dass kein Hype entsteht.

Das ist Leben!

Ohne neue Themen, neue Stoffe, wird es fade. Ich mag nicht schon wieder die "Siebziger?", die ewig aufgewärmten "Klassiker", die gleichen Krimiraster, dieselben Frauengeschichtlein - allesamt produziert nach gleichem Strickmuster, im leicht versetzten Einband mit andrem Namen und Titel drauf.

Als Leser hasse ich es mittlerweile, wenn ich in meinem Lieblingsgenre Thriller die gleichen Strickmuster entdecke, wenn ich vorhersehbare Geschichten von unterschiedlichen Autoren lese, deren Erstlinge noch frisch waren. Was passiert da?

Ich glaube nicht, dass es Bequemlichkeit der Autoren ist oder gar Einfallslosigkeit, sondern fürchte, da wird seitens der Verlage eine Schablone benutzt, damit ja nix schiefgeht - und in eine Ehe gepresst, die irgendwann garantiert zum Fremdgehen führt.

Aber vielleicht liege ich ja falsch? Vielleicht sind alle Menschen von heute nach dem einmal 'Ja', treu bis zum kühlen Grab? Oder wie die Männer mit den Kleidern so schön vorsagen ... "bis dass der Tod sie scheidet."

Seht mir meine garantiert falsche Zeichensetzung nach, ich habe die ganze Nacht geschrieben und mir ist gerade nach Fremdgehen, da geraten selbst Kommas mal auf Abwege.

(Okay, falsche Orthografie ist auch keine Lösung;-) gibt es da nicht auch ein fast gleichlautendes Büchlein? Richtig: "Kein Sex ist auch keine Lösung."

Aber Klone auch nicht!


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nebenfluss
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Beitrag18.07.2013 11:24

von nebenfluss
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Hallo Riccie,

Riccie hat Folgendes geschrieben:

Was jetzt nicht automatisch bedeutet, dass die experimentierenden Leser auch bei körperlichen Säfteaustauschgelüsten anspruchsvoll sind - und umgekehrt. Aber ich orakle mal, dass es oft passt.

Interessanter Gedanke. Vor der Anbahnung einer langfristigen Partnerschaft erst mal einen tiefen Blick ins Bücherregal werfen, und dann weiß man, was erotisch so zu erwarten ist. Schön wär's. Kann deine These aus meiner Erfahrung leider nicht bestätigen. Nein, ich werde jetzt nicht ausführlicher.

Zitat:
Nein, m. E. darf es sich der Buchhandel nicht leisten, immer gleiche Klone zu produzieren. Es ist nötig, auch mal selbst in neue Trends zu investieren und zu riskieren, dass es keine Lemminge gibt, dass kein Hype entsteht.

Es sind natürlich Autoren und Verlage, die Klone produzieren, nicht der Buchhandel. Der macht das Spiel nur mit, indem er Toptitel der Saison stapelweise bestellt und den ganzen Rest mehr oder weniger ignoriert. Aber Buchhandlungen sind halt ebenso profitorientierte Unternehmen wie Verlage. Nein, die Krux liegt beim Verhalten des einzelnen Konsumenten. Nimmt er den erstbesten Stapeltitel und verlässt nach einer Minute wieder den Laden? Oder bringt er Zeit mit, stöbert in den Regalen und erwartet vom Buchhändler Empfehlungen, die nicht auf der Bestseller-Liste stehen?

Zitat:
Als Leser hasse ich es mittlerweile, wenn ich in meinem Lieblingsgenre Thriller die gleichen Strickmuster entdecke, wenn ich vorhersehbare Geschichten von unterschiedlichen Autoren lese, deren Erstlinge noch frisch waren. Was passiert da?

Sind mit den hier des öfteren genannten "Strickmustern" die "Masterplots" gemeint? Laut Ronald B. Tobias gibt es gerade mal zwanzig funktionierende Herangehensweisen bei der Konstruktion eines Romans. Wobei "funktionierend" einfach heißt: die Erwartungen des Lesers nicht enttäuschend.
Die Möglichkeit, mehrere dieser Plots zu kombinieren, erhöht die Auswahl natürlich exponentiell. Aber dafür braucht man viel Erfahrung und Geschick.

Ich als unerfahrener Autor traue mir das nicht zu. Die Grundstruktur des Romans, den ich gerade entwickle, gibt es seit mindestens 200 Jahren.
Das heißt nicht, dass mir Originalität egal ist. Aber alle meine Lieblingsromane passen auch in eins dieser Schemata. Ich fände es vermessen, mich für so genial zu halten, dass ich die Masterplots ignorieren kann. Ich habe mich auf einen festgelegt und das hilft mir, wenn ich nicht weiterkomme. Ich frage mich: Was sagen die Konventionen zu meinem Problem? (=Wie haben das andere erfolgreich gelöst?) Welches wichtige Element fehlt noch? Usw. Ich kann nur hoffen, dass die Geschichte so spannend und bunt wird, dass das "Strickmuster" dem Leser nicht auffällt. Oder es ihn nicht stört.

Zitat:
Vielleicht sind alle Menschen von heute nach dem einmal 'Ja', treu bis zum kühlen Grab? Oder wie die Männer mit den Kleidern so schön vorsagen ... "bis dass der Tod sie scheidet."

Über "alle Menschen von heute" lässt sich zum Glück keine pauschale Aussage treffen. Ich hatte mal eine Phase, da habe ich innerhalb von zwei Jahren zwölf Bücher von Terry Pratchett gelesen. Dann kam ein neues raus, ich hab's natürlich gleich gekauft und stellte fest, dass ich mittlerweile die Hälfte der Gags zuverlässig vorhersagen kann. Weil eben Pratchett auch nicht unbegrenzt viele Möglichkeiten kennt, eine Pointe anzusteuern. Seitdem bin ich, um in deinem Bild zu bleiben, fremdgegangen (und wenn ich heute mal wieder reinlese, kapiere ich nicht mehr, was mir damals diesen Dauerständer humoristischer Errregung beschert hat).

Eine Bekannte von mir hat tatsächlich mit Begeisterung den ersten Band von "50 Shades of Gray" gelesen. Beim zweiten hat sie sich gelangweilt, den dritten nicht mehr gekauft. Dein Pessimismus ist m. E. also deutlich übertrieben. Und ich denke, diese Frau betreffend, eher, ihr Sexleben ist nicht so langweilig, dass sie es durch Lektüre kompensieren muss (was quasi die Gegenthese zu deiner Vermutung ist).

LG
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Bautsen
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Beitrag18.07.2013 12:33

von Bautsen
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Zitat:
Ich als unerfahrener Autor traue mir das nicht zu. Die Grundstruktur des Romans, den ich gerade entwickle, gibt es seit mindestens 200 Jahren.
Das heißt nicht, dass mir Originalität egal ist. Aber alle meine Lieblingsromane passen auch in eins dieser Schemata. Ich fände es vermessen, mich für so genial zu halten, dass ich die Masterplots ignorieren kann.


Mich würden diese Masterplots mal interessieren. Ich schreibe gerade an meinen Erstling und würde schon mal gerne sehen, ob es in eines dieser Muster fällt.


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nebenfluss
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Beitrag18.07.2013 12:48

von nebenfluss
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Hallo Bautsen,

Bautsen hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich als unerfahrener Autor traue mir das nicht zu. Die Grundstruktur des Romans, den ich gerade entwickle, gibt es seit mindestens 200 Jahren.
Das heißt nicht, dass mir Originalität egal ist. Aber alle meine Lieblingsromane passen auch in eins dieser Schemata. Ich fände es vermessen, mich für so genial zu halten, dass ich die Masterplots ignorieren kann.


Mich würden diese Masterplots mal interessieren. Ich schreibe gerade an meinen Erstling und würde schon mal gerne sehen, ob es in eines dieser Muster fällt.


Ich habe mein bescheidenes Wissen darüber im Wesentlichen aus "Kreativ schreiben - Handwerk und Techniken des Erzählens" von Fritz Gesing - diese Ausgabe:
http://www.amazon.de/Kreativ-schreiben-Handwerk-Techniken-Erz%C3%A4hlens/dp/3832133755/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1374144225&sr=8-3&keywords=gesing+kreativ+schreiben
(falls der Link nicht funktioniert: Du findest bei Amazon neuere Ausgaben als dieses Taschenbuch von Dumont, inwieweit der Inhalt gleich geblieben ist, weiß ich nicht)

Ich meine mich zu erinnern, dass agu früher in diesem Thread ein spezielles Buch über Masterplots empfohlen hat.

Außerdem habe ich seit einiger Zeit vor, mal eine Übersicht in die DSFOpedia zu stellen. Leider habe ich mir bis jetzt nicht die Zeit dafür genommen.

LG


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Riccie
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Beitrag18.07.2013 12:48

von Riccie
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Hallo Nebenfluss, (interessanter Name:-)


Zitat:
Interessanter Gedanke. Vor der Anbahnung einer langfristigen Partnerschaft erst mal einen tiefen Blick ins Bücherregal werfen, und dann weiß man, was erotisch so zu erwarten ist. Schön wär's. Kann deine These aus meiner Erfahrung leider nicht bestätigen. Nein, ich werde jetzt nicht ausführlicher.



mh:-) ein sehr ernstes Völkchen hier, oder? Aber auch mal ganz ernst, ich habe beobachtet, dass es tatsächlich oft passt. Es gibt unglaublich nette verlässliche Freunde und Partner.

Und es gibt die anderen, die überraschend und unberechenbar sind.
Wertungsfrei. Und tatsächlich sind nach meinen Erfahrungen, die natürlich ganz subjektiv sind, die Bücher im Regal dazu passend.
Darüber zu streiten, lohnt nicht. Ist wie gesagt subjektiv und abhängig von den eigenen Lebensumständen.

Zitat:
Es sind natürlich Autoren und Verlage, die Klone produzieren, nicht der Buchhandel. Der macht das Spiel nur mit, indem er Toptitel der Saison stapelweise bestellt und den ganzen Rest mehr oder weniger ignoriert. Aber Buchhandlungen sind halt ebenso profitorientierte Unternehmen wie Verlage. Nein, die Krux liegt beim Verhalten des einzelnen Konsumenten. Nimmt er den erstbesten Stapeltitel und verlässt nach einer Minute wieder den Laden? Oder bringt er Zeit mit, stöbert in den Regalen und erwartet vom Buchhändler Empfehlungen, die nicht auf der Bestseller-Liste stehen?


Stimmt, da war ich ungenau. Unterm Strich ist auch das egal. War auch nicht mein Thema. Ich wollte aber sehr wohl darauf hinweisen, dass man Kunden führen und leiten kann, mit Buchangeboten und mit entsprechendem Marketing, das sich wiederum auch in der Buchpräsentation zeigt. Der Kunde steht einem gestalteten Angebot gegenüber. Und er kann nur kaufen, was er (gut) wahrnimmt und was angeboten wird.

Zitat:

Sind mit den hier des öfteren genannten "Strickmustern" die "Masterplots" gemeint? Laut Ronald B. Tobias gibt es gerade mal zwanzig funktionierende Herangehensweisen bei der Konstruktion eines Romans. Wobei "funktionierend" einfach heißt: die Erwartungen des Lesers nicht enttäuschend.
Die Möglichkeit, mehrere dieser Plots zu kombinieren, erhöht die Auswahl natürlich exponentiell. Aber dafür braucht man viel Erfahrung und Geschick.


Hunderprozentig richtig. Das meinte ich auch nicht. Ich spreche über die inhaltliche Vorhersehbarkeit. Als Leser lese ich Geschichten und untersuche beim Lesen nicht, wie hat er das jetzt aufgebaut?

Wenn ich aber beim zigsten Buch eines ehemaligen Lieblingsautors weiß, was mich wann erwartet, ohne Überraschungen, ohne neue Wendungen, dann mag ich nicht mehr. So einfach ist das.

Ich habe mich bewusst nicht als Autor geäußert, das bin ich bislang auch nur bedingt. Ich lerne ...

Aber ich lese extrem viel und fühle mich zuweilen um ein Vergnügen betrogen, für das ich Geld bezahlt habe. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt, also wechsle ich - gehe fremd.

Zitat:
Über "alle Menschen von heute" lässt sich zum Glück keine pauschale Aussage treffen. Ich hatte mal eine Phase, da habe ich innerhalb von zwei Jahren zwölf Bücher von Terry Pratchett gelesen. Dann kam ein neues raus, ich hab's natürlich gleich gekauft und stellte fest, dass ich mittlerweile die Hälfte der Gags zuverlässig vorhersagen kann. Weil eben Pratchett auch nicht unbegrenzt viele Möglichkeiten kennt, eine Pointe anzusteuern. Seitdem bin ich, um in deinem Bild zu bleiben, fremdgegangen (und wenn ich heute mal wieder reinlese, kapiere ich nicht mehr, was mir damals diesen Dauerständer humoristischer Errregung beschert hat).


Das war mein Punkt. Ich werde allerdings heute viel rascher untreu. Ob es an den ewig gleichen Büchern liegt? Ob es früher wirklich mehr Neues gab?

Zitat:
Eine Bekannte von mir hat tatsächlich mit Begeisterung den ersten Band von "50 Shades of Gray" gelesen. Beim zweiten hat sie sich gelangweilt, den dritten nicht mehr gekauft. Dein Pessimismus ist m. E. also deutlich übertrieben. Und ich denke, diese Frau betreffend, eher, ihr Sexleben ist nicht so langweilig, dass sie es durch Lektüre kompensieren muss (was quasi die Gegenthese zu deiner Vermutung ist).


Hatte ich das geschrieben? NöWink Eher im Gegenteil. Ich kann diese Shades of Gray Welle nicht nachvollziehen. Ich weiß nur, dass es eine Zeit gab, in der etliche erotische Klassiker auf dem Index standen, statt in Regalen. Und die waren um einiges raffinierter als die derzeitigen 'Renner'. Mich interessieren sie null. Aber ich kaufe Bücher auch nicht vom Stapel, nach dem Motto, was alle lesen, muss gut sein.

Ich weiß, wie man erreicht, dass 'alle' glauben, das muss gut sein;-) Es kostet Geld, braucht einen Topvertrieb und gekaufte Lagerflächen plus Vermarktungsstrategien der bekannten Art.

Es lebe der Unterschied:-) Und hoffentlich überleben auch irgendwann Autoren, die nicht nur Klone fabrizieren.

LG Riccie


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nebenfluss
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Beitrag18.07.2013 14:34

von nebenfluss
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Hallo Riccie,

es gibt bestimmt Autoren, die lieber eine eigene, einmal erfolgreiche "Masche" kopieren, als sich mit jedem Projekt einer riskanten Herausforderung zu stellen. Es mag auch Autoren geben, die überhaupt nur ein Strickmuster beherrschen. Aber in der Regel kommt - meiner Einschätzung nach - die Forderung vom Markt. Von der Agentur, die meint zu wissen, was der Verlag will, der meint zu wissen was der Buchhandel will, der meint zu wissen, was der Leser will. Wenn man diesen Thread verfolgt, scheint es da kolossale Fehleinschätzungen zu geben, da sich ja viele darüber beschweren, dass sie keine befriedigende Lektüre mehr finden.

Du sagst, du argumentierst als Leser, nicht als Autor, ich selbst kann das im Moment gar nicht trennen.
Als ich beschlossen hatte, nun endlich ernsthaft einen Roman anzugehen, habe ich lange gehadert, ob ich mich wirklich für die Idee entscheiden soll, die mir am liebsten war. Aus meiner Sicht genreübergreifend und in Hinblick auf eine kommerzielle Veröffentlichung riskant (sorry, wenn das jetzt nach Geheimnistuerei klingt, geht gerade nicht anders). Ich habe mich dennoch dazu entschieden, um - im unwahrscheinlichen Fall eines Erfolgs - später flexibler zu bleiben, was weitere Romane angeht. Also sich "nicht in eine Schublade stecken zu lassen", wie es ein Held formulieren würde.
Zunächst mal bräuchte ich natürlich Leser, die überhaupt etwas Genreübergeifendes lesen wollen.

Wenn ich nun deinen Frust betrachte - du beziehst deine Kritik ja auf Autoren aus deine Lieblingsschublade Thriller. Du darfst und musst natürlich selbst entscheiden, was du liest, aber wäre es nicht interessant, mal zu gucken, ob deine inhaltliche Hellsichtigkeit auch im, was weiß ich, Fantasy-Genre greift? Oder in "stinknormalen" Romanen?
Sich erst künstlich in seinem Lesespektrum zu beschneiden und sich irgendwann zu beschweren, dass da alles irgendwie ähnlich ist und man kaum noch überrascht wird ... du verstehst, was ich meine?

LG
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Fjodor
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Beitrag18.07.2013 15:09

von Fjodor
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Als Autor schreibe doch eigentlich am ehesten das, was ich selbst lesen (und sogar kaufen) würde.

Daraus kann sich eine Anlehnung an bekannte Formen ergeben, aber auch etwas sehr Eigenständiges oder vielleicht eine neue Mixtur bewährter Zugaben.

Im Prinzip gibts für alles Bestseller-Beispiele.

Zu lange nur an "Bewährtem" festzuhalten kann schiefgehen, aber da
eine Welle eher langsam abklingt, ist evtl. die Gefahr eines totalen Flops bei Klonen geringer als bei etwas Neuartigem. Das erklärt die Neigung von Agenten und Verlagen, Trends zu folgen.
Wenn allerdings alles auf breiter Front langsam den Bach runtergeht ist das ebenfalls fatal. Deshalb wird sich bei allem Sicherheitsdenken kein Verlag und keine Agentur Innovativem völlig verschließen.

Der Leser hat vermutlich die Tendenz, bei bewährten zuzugreifen, bis er irgendwann wie einer meiner Vorredner die Nase voll hat.

Böten Verlage nur das Immergleiche, würde der Leser irgendwann kein Buch mehr kaufen.

Nicht völlig kalkulierbar ist, an welchem Punkt der Sättigung man das Publikum erreicht.

Nicht alle Genres erschöpfen sich gleichermaßen schnell. Dann gibts vielleicht Gattungen, wo ein halbes Dutzend ausgezeichneter Autoren das Qualitätslevel hochhalten und andere, wo einem herausragenden Buch nur lauter zweitklassige Nachahmer folgen. Das bestimmt mit, wie lange die Leser bei Laune gehalten werden und dem Genre treubleiben.

Ich als Feierabendautor mit beschränktem Zeitbudget fürs Schreiben kann es eigentlich kaum leisten, auf einen schon fahrenden Zug noch schnell und rechtzeitig aufzuspringen; ich such mein Glück und meine Nische eher in der Eigenständigkeit.
Andere reizt es vielleicht, Vorbildern nachzueifern. Das hängt etwas davon ab, in welcher Lebensphase einen das Schreiben packt und welche Ziele man daran knüpft.

Als Leser käme ich gar nicht auf die Idee zu klagen (zumal ich kein ausgesprochener schnell-Leser bin) -- selbst wenn mich die Gegenwart anödete, kann ich noch ausweichen ... an guten Büchern herrscht kein Mangel.
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Riccie
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Beitrag18.07.2013 15:09

von Riccie
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Ich verstehe sehr gut, was du meinst:-)

Ich lese nicht nur Thriller, das wäre in der Tat beschränkt. Ich lese sie gerne, und habe den von mir verfassten gerade einigen Agenturen angeboten. Obwohl ich gut geerdet bin und weiß wie gering die Chancen sind. Notfalls suche ich mir auch einen kleineren Verlag oder bring es als e-Book raus.

Ist mein Erster Roman/Thriller, wenn auch nicht mein erstes veröffentlichtes Buch. Alles vorige waren Auftragsarbeiten für die mich ein Verlag aufgrund spezieller Vorkenntnisse und Bekanntheit in einem ganz andren Genre ansprach. Keine Herzenssache, aber halt bezahlt wie mein Brotshop.

Ja, die Missverständnisse. Und die unbekannte Masse der Leser, die vermeintlich berechenbaren Anforderungen der Verlage, ich bin da derzeit auch eher verunsichert als sonstwas. Ist es wirklich so schwer, raus zu bekommen, was Menschen interessiert und darüber zu schreiben?

Ich dachte bis vor Kurzem auch, dass man das gut ablesen kann an dem was an Schlagzeilen aufwühlt?

Wahrscheinlich sitzen wir dichter in einem Boot als vermutet?

Du mit deinem Thema, das du verständlicherweise nicht outen magst. Ich mit meinem. Im Leben würde ich jetzt mit dir einen Kaffee trinken und dich so lange umlauern, bis ich weiß ...Wink

Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Erfolg damit.

(Und mir mit meinem Nicht-Mainstream-Thriller)

Übrigens mag ich Fantasy, ebenso wie ich auch mal gerne einen historischen Roman lese. Thriller mag ich ein klein wenig mehr. Wobei ich auch nicht mehr genau weiß, warum auf manchen Büchern Thriller draufsteht und eine gemächlicher Roman drinsteckt, weil eine Autorin bereits einmal in dem Genre was verfasst hat.

Scheint zumindest bei den Amis nicht so genau gegliedert zu sein, nicht mal in der deutschen Übersetzung.

lg Riccie


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Fjodor
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Beitrag18.07.2013 15:16

von Fjodor
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Sorry, jetzt habe ich mich ausgerechnet in eure virtuelle Kaffeerunde plaziert Smile
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Riccie
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Beitrag18.07.2013 15:27

von Riccie
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dazusetzen und mitreden, he:-) alles gut.

Zitat:
Als Autor schreibe doch eigentlich am ehesten das, was ich selbst lesen (und sogar kaufen) würde.


unterschreib. Denn in diesem Genre müsste man sich auch ohne lange theoretische Ausbildung gut einfühlen können.


lg Riccie


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Franco
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Beitrag18.07.2013 15:28

von Franco
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Die Masse liest ncht. Die Lesenden wollen unterhalten werden, je nach intellektuellen Fertigkeiten, also dem Bildungsgrad. Fast alles in der Literatur ist mittlerweile als Klon zu bezeichnen, weil es vor Zeiten  schon so ähnlich geschrieben wurde. Mustergleich. Die Kunst braucht Leute mit Mut, Leute die sich etwas trauen. Frische Gegenwartsliteratur!
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Fjodor
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Beitrag18.07.2013 15:50

von Fjodor
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@ Franco: yep, deshalb versuch ich mich auf dem Gebiet. Wink

Wobei gerade in Krimis und Thrillern oft Gegenwartsthemen und spannende Unterhaltung gut vermischt werden. Man kann fast alles für die Gegenwart fruchtbar machen und auch das Leichte mit Anspruch gestalten.

Ich halte mich vor allem aus Genres raus, weil es da viele Leute gibt, die das besser und sicherer beherrschen als ich ...

LG, F.
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Murmel
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Beitrag18.07.2013 16:30

von Murmel
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Zwei massgebende Bücher zum Thema Masterplot: Christopher Booker, The Seven Basic Plots, Bloomsbury Academic; 1 edition (January 9, 2006)
Robert B. Tobias, 20 Master Plots: And How to Build Them, Writer's Digest Books; 3 edition (January 12, 2012)
Und natürlich Murmels Plotbuch, wenn's einmal auf dem Markt zu haben ist.

smile


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preusse
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Beitrag18.07.2013 17:58

von preusse
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Fjodor hat Folgendes geschrieben:
Als Autor schreibe doch eigentlich am ehesten das, was ich selbst lesen (und sogar kaufen) würde.


Dass das endlich mal einer so kurz und knapp auf den Punkt bringt!
Mir fehlt diese Gabe leider völlig. Danke, Fjodor.

Ich habe meine Bücher eigentlich nur geschrieben, weil ich sie nicht auf dem Markt gefunden habe.
Und hoffe immer noch, dass es anderen auch so geht.

LG, M.


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kskreativ
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K
Beitrag18.07.2013 20:02

von kskreativ
Antworten mit Zitat

preusse hat Folgendes geschrieben:
Fjodor hat Folgendes geschrieben:
Als Autor schreibe doch eigentlich am ehesten das, was ich selbst lesen (und sogar kaufen) würde.


Dass das endlich mal einer so kurz und knapp auf den Punkt bringt!
Mir fehlt diese Gabe leider völlig. Danke, Fjodor.

Ich habe meine Bücher eigentlich nur geschrieben, weil ich sie nicht auf dem Markt gefunden habe.
Und hoffe immer noch, dass es anderen auch so geht.

LG, M.

Dito. Meine Favoriten gab es zwar mal, aber das ist leider lange her.


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Fuchsia
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Beitrag18.07.2013 20:20

von Fuchsia
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Hab`vor kurzem den Film "Hitchcock" gesehen, da war das so, dass der Alfred Hitchcock einen Film machen wollte und zwar "Psycho", doch seine Studiobosse wollten nicht, viel zu gewagt, "mach`mal lieber was wie deine anderen Filme" "mach was wie Der Unsichtbare Dritte", sprich wiederhole das Rezept, das am erfolgreichsten war und am meißten Geld eingespielt hat.
Hitchcock wollte aber Psycho und hat den Film schließlich selbst finanziert.
Es wurde ein großer Erfolg und zählt jetzt zu einem seiner bekanntesten Werke (und einem Meilenstein der Filmgeschichte, wegen der schnellen Schnitte, Duschszene und so ihr wißt schon wink

Er hatte eine Vision und wollte die durchsetzen - die Studios wollten auf altbewährtes setzen und kein Risiko eingehen.
Ich glaube, gerade im Filmbereich, ist das noch immer so, da werden Trends gemolken, bis nichts mehr übrig ist und Verlage gehen ähnlich vor.

Traurig aber wahr; und nicht jeder Autor hat den Mut, sich durchzusetzen wie Hitchcock. (oder die finanziellen Möglichkeiten).

Aber schade wärs um all die vielen künstlerischen Visionen, wenn nur noch gemacht wird was Verlage und Studiobosse wollen ...
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hexsaa
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Ei 6 Extrem Süßes!


Beitrag19.07.2013 11:31

von hexsaa
Antworten mit Zitat

Fuchsia hat Folgendes geschrieben:

Traurig aber wahr; und nicht jeder Autor hat den Mut, sich durchzusetzen wie Hitchcock. (oder die finanziellen Möglichkeiten).

Da geb ich dir recht. Welcher Autor will schon gerne auf seinem Manuskript sitzenbleiben? Natürlich könnte man gegenhalten und sagen Qualität findet einen Weg, doch die Erfahrung zeigt, dass das leider nicht immer stimmt.


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