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Jackwrote Eselsohr
Alter: 25 Beiträge: 301
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16.05.2013 18:14 Wird es auf Dauer langweilig? von Jackwrote
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Meine Frage bezieht sich auf etwas, was mich seit der Idee meines Buches beschäftigt.
Folgende Situation:
Mein Buch besteht aus mehreren Folgen (man kann sie auch als längere Kapitel bezeichnen) und diese sind in etwa 28-30 Seiten lang.
Ich schrieb und schrieb und schrieb..., bis mich jemand darauf ansprach, dass der Leser die Lust verlieren könnte, da meine Folgen normalerweise zwar storymäßig aneinander anknüpfen, aber es gibt auch andere Folgen (ich bezeichne sie als SolProFolgen, heißt SoloProtaFolgen).
Diese zielen nur auf eine Person des Trios, und erzählt deren Probleme mit der Bürde seiner Kräfte und das sie sich entscheiden muss, zwischen (Beispiel) einer Karriere als Sängerin und ihren Freunden inklusive ihr Dasein als Heldin.
Diese Folgen nehmen teilweise die Spannung aus dem Ganzen, wie er meinte, und langweilen den Leser zu schnell, da ich 3 Folgen davon im Buch habe.
Ich sehe das anders. Ich habe alles relativ spannungsgeladen gehalten, bis auf die SolProFolgen, die ich aber auch wichtig finde.
Darüber hinaus meinte er jedoch auch, dass die häufigen "Happy Ends" ebenfalls langweilig werden. Es gibt Folgen die knüpfen nahtlos aneinander an, danach fängt aber wieder eine neue Folge an, und diese hört halt am Ende mit einem "Happy End" auf, Natalie (ein Teil des Trios) spielt zum Beispiel auf einer Bühne, und das Lied spiegelt die Folge wieder.
Eure Meinung dazu? Werden die häufigen "Happy Ends", die aber die Story voran bringen, langweilig? Wenn ja, warum?
_________________ Sie werden fallen, sie werden verachtet werden, sie werden verlieren.
Sie werden ihre dunkle Seite bekämpfen.
Die Menschen werden sie in ihre Herzen schließen, ihnen zujubeln.
Sie wieder fallen lassen. Sie ausschließen, weil sie anders sind.
Doch egal was passiert, eines wird es immer geben.
WAHRE HELDEN! |
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Fuchsia Klammeraffe
F Alter: 47 Beiträge: 777
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F 17.05.2013 11:20
von Fuchsia
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Ein Happy _ End bedeutet ja, dass etwas zu einem glücklichen Ende gefunden hat, dass also etwas abgeschlossen ist; dann gibt es eigentlich keinen Grund für den Leser, weiterzulesen (glücklicher kann es ja nicht werden, höchstens unglücklicher - und unglücklicher will man nicht lesen, da klappe ich lieber das Buch zu
Es gibt einen Trick, dass man den Leser mit einem "Ja - aber ..." bei der Stange hält.
Ja, sie hat es geschafft, Sängerin zu werden und steht auf der Bühne vor Publikum, aber sie singt nicht ihre eigenen Songs und muss es noch schaffen, sich auch als Songwriter durchzusetzen.
Ja, sie haben den Schatz geraubt/ die Bank überfallen - aber einer hat sich dabei den Fuß gebrochen und das behindert sie jetzt auf der Flucht.
Ja, der Protagonist ist seinem Ziel einem Stück näher - aber etwas anderes hat sich dafür verschlechtert und der Leser möchte wissen, wie auch dieses etwas zu einem (guten) Ende kommt.
Vielleicht kannst du ja ein paar kleinere Rückschläge einbauen?
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Jackwrote Eselsohr
Alter: 25 Beiträge: 301
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17.05.2013 13:57
von Jackwrote
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Ja, das ist ja so. Jede Folge soll beim Leser (ich denke, das sist mir relativ gut gelungen) ein großes Fragezeichen hervorrufen.
De Folgen sind als solche zwar abgeschlossen, die Handlung damit aber noch lange nicht, vielleicht habe ich es falsch erklärt.
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shatgloom Eselsohr
Beiträge: 372 NaNoWriMo: 27985 Wohnort: ja, gelegentlich
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17.05.2013 17:48
von shatgloom
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Also, ich sehe das so: Solange die "Happy-Ends" nicht das finale "Happy-End" der Geschichte sind, sondern eben nur Einzelerfolge im Laufe der Erzählung und es danach noch weiteres Auf und Ab gibt, ist das okay.
Die Hauptsache ist doch, dass der Leser noch wissen will, wie es weitergeht.
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Jackwrote Eselsohr
Alter: 25 Beiträge: 301
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17.05.2013 17:58
von Jackwrote
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Ja, ich baue jede Folge einen kleinen Cliffhanger am Ende ein.
Ich hoffe es gelingt mir!
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Esther Gänsefüßchen
Beiträge: 40
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17.05.2013 22:58
von Esther
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Hi Jackwrote,
Ich persönlich liebe Happy Ends. Zum Beispiel hat mir die Serie Kyle XY gerade deswegen so gut gefallen, weil die in jeder Folge aufgebaute Spannung am Ende wieder gelöst war, man also "beruhigt" ausschalten konnte (auch wenn andere Fragen des größeren Zusammenhangs offen blieben). Ist aber sicher Geschmackssache. Vielleicht fand dein Testleser die Enden zu "süßlich"? Übertrieben Schmalzig und ausgewalzt? Zu gut um wahr zu sein?
Die SolPro Einschübe würde ich kritischer sehen. Das Problem ist nicht so sehr, dass du dich auf eine Figur "versteifst" (das passiert in Serien oft), aber ein Problem könnte dann entstehen, wenn du dich zu sehr auf das "Innenleben" konzentrierst, ohne das in eine eine Handlung einzubauen. Dann fehlt die "Action". Besser ist es, wenn du solche "Phasen" als Absätze in die Handlung einbaust, anstatt eigene "Kapitel" daraus zu machen.
Weiß aber nicht, ob das das Problem ist, da ich den Text nicht kenne.
Vorschlag: nimm dir doch mal einen der Spiderman-Filme mit Tobey Maguire (da kommen immer so "hadere mit meiner Heldenrolle" Probleme vor, weiß nicht, ob das in dem neusten Spidey auch so ist). Während du den Film schaust, mache dir eine Liste der Szenen und markiere die Szenen, je nachdem, ob es eine "Actionszene" oder eine "Haderszene" ist - oder vielleicht sogar beides gleichzeitig? Schau dir an, welches "Muster" entsteht. Wenn du dir die Minuten aufschreibst (Anfang und Ende der Szene - kann man bei DVDs ja genau ablesen), kannst du auch das zeitliche Verhältnis ermitteln. Schau mal, wie der Film das "Hadern" darstellt. Wird das langweilig / nerfig? Wenn ja - warum? Wenn nein - warum nicht?
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Jackwrote Eselsohr
Alter: 25 Beiträge: 301
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18.05.2013 09:26
von Jackwrote
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Hallo Esther,
es war kein Testleser, es war ein guter Freund von mir, und als ich ihn fragte was er denn davon halte, meinte er, dass das Auflösung der Spannung (auch wenn viele Fragen offen bleiben) den Leser vielleicht nerven würde. Gelesen hatte er bis dato noch nichts.
Natürlich nehmen SolProFolgen Einfluss auf die Handlung, ich habe nicht allzu viel Platz in dem Buch (13,14 Folgen, mehr nicht) um die Story eine Folge lang komplett auszulassen. Also sie behandelt einerseits einen Prota und dessen Probleme, andererseits bringt es aber auch die Story voran.
Und die Idee mit Spiderman ist zwar nicht schlecht, aber wenn ich so einen Jammerlappen nehme, dann wird das Buch ja total langweilig. Ich kann die Probleme simulieren und natürlich gibt es auch Sachen, die mir oder einem Freud passiert sind, also die meisten SolProFolgen gab e schon einmal im echten Leben,nur wäre die Alternative da nicht superkräfte &Freunde gegen Karriere, sondern nur Freunde vs. Karriere.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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18.05.2013 11:21
von BlueNote
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Das Problem ist wohl, dass ein Leser sehr schnell dieses Prinzip, jede Folge/jedes Kapitel schließt mit einem Happy End, erkennt und das als eintönig/vorhersehbar empfindet. Wenn die Folge auch noch, ähnlich einer amerikanischen Serie wie "Dallas" mit einer unaufgelösten "Frage", die neugierig machen soll, enden würde, wäre das für mich endgültig unakzeptabel für einen Roman bzw. eine Geschichte.
Nach dem wie du argumentierst, scheinst du aber sehr überzeugt von deinem Konzept zu sein. Es ist wohl ein Unterschied, ob du 2 Leser (deine zwei Freundinnen) oder 200 Leser überzeugen musst. Ich hoffe, dein Gedanke ist nicht, einen "Bestseller" wie die anderen Forumsträumerle zu schreiben. Wenn doch, solltest du dich an etablierte Roman-Konstruktionen orientieren.
BN
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Jackwrote Eselsohr
Alter: 25 Beiträge: 301
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18.05.2013 11:53
von Jackwrote
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@ BN: Erst einmal danke für deine Antwort. Okay, ich nehme deine Kritik zur Kenntnis. Ist es denn vermarktbar (und ich bin kein "Träumerle"), wenn ich anstatt Happy Ends am Ende der Folgen einfach längere Kapitel mache, die aber als solche wie bei einem Roman sofort aneinander anknüpfen.
Wäre das okay?
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