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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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01.05.2013 09:59 Quindie - Selfpublishing, certified von agu
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Hi ihr Lieben,
heute bin ich über dieses spannende Projekt gestolpert:
Qindie - Das Autorenkorrektiv
Eine Gruppe von Leuten hat die Plattform 'Quindie' aus der Taufe gehoben, ein Selfpublisher-Netzwerk, das sich gewissen Qualitätskriterien verpflichtet und unter dem Quindie-Siegel für lesbare Bücher auf dem inzwischen reichlich zugemüllten Selfpublishing-Markt stehen möchte.
Ich finde diesen Ansatz gut, denn es ist der Versuch, der - inzwischen reichlich entnervten Leserschaft - eine Orientierungshilfe zu geben.
Die Gründer dieser Initiative fahren überwiegend zweigleisig, d.h. veröffentlichen bei namhaften Verlagen, aber bringen Titel parallel in Eigenregie, aus verschiedensten Gründen.
Wer will, kann sich dort um Aufnahme in den Autorenpool bewerben.
Viele Grüße,
Andrea
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8658 Wohnort: Bayern
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01.05.2013 12:20
von Merlinor
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Hallo Andrea
Klingt interessant.
Spannend wird, ob und in welcher Form sie sich auf dem Markt tatsächlich als Qualitätsgaranten etablieren können werden.
In jedem Fall benötigt der sich verändernde Markt derartige Initiativen.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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01.05.2013 13:38
von agu
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Merlinor hat Folgendes geschrieben: | In jedem Fall benötigt der sich verändernde Markt derartige Initiativen. |
Genau das habe ich mir auch gedacht. Ich wünsche ihnen ja, dass es gelingt.
LG, Andrea
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
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suntime Eselsohr
S
Beiträge: 433
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S 01.05.2013 13:50
von suntime
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Ich befürchte nur, dass die Indies, die völlig unverständlicherweise durch diesen TÜV durchgefallen sind, dann erst recht, aus Trotz und wegen ihrer unheilbaren Selbstüberschätzung, ihre verkannten Werke bei Amazon und Co. hochladen werden. Umso wichtiger wird es sein, dass sich das Q durchsetzen wird.
Es ist allerdings stark zu befürchten, dass, je mehr das Q als Siegel an Bedeutung gewinnt, desto weniger wird die Bewertungsmannschaft dort in der Lage sein, die Masse bewältigen zu können. Evtl., wenn man ein paar Taler dafür bezahlen müsste ...
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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01.05.2013 14:39
von hexsaa
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Danke für den Link, Andrea. Für mich klingt es nach einer guten Sache.
LG
hexsaa
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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01.05.2013 17:23
von agu
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suntime hat Folgendes geschrieben: | Es ist allerdings stark zu befürchten, dass, je mehr das Q als Siegel an Bedeutung gewinnt, desto weniger wird die Bewertungsmannschaft dort in der Lage sein, die Masse bewältigen zu können. Evtl., wenn man ein paar Taler dafür bezahlen müsste ... |
Das dürfte auf jedem Fall zum Problem werden, ja.
Früher oder später müssen sich Leute hauptberuflich um so ein Portal kümmern, und das muss dann irgendwer bezahlen.
Ansonsten wird die Auswahl wahrscheinlich darüber vereinfacht, dass ein Autor, der erst einmal ins Netzwerk aufgenommen ist, ja mehr oder weniger bewiesen hat, dass er die Grundlagen beherrscht - und wenn er dann weitere Titel produziert, muss man nicht mehr ganz so genau hinsehen.
LG, Andrea
_________________ Meine Bücher:
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Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1497
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01.05.2013 23:26
von Fjodor
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Die Idee als solche finde ich ganz gut. Bringen würde es allerdings wirklich nur dann etwas, wenn das Portal stark von Leuten auf der Suche nach Lesestoff frequentiert würde. Aber Hand aufs Herz - warum sollte das breite Lesepublikum gerade dort nach neuen Büchern suchen.
Und wenn ich bewußt und selektiv Lesestoff suche; warum sollte ich diesen Rezensionen mehr vertrauen als den Leseproben auf amazon - und den Lektoraten der großen Publikumsverlage.
Ich sag jetzt nicht, dass es nichts bringt - das "Q" taxiere ich etwa so wie einen Platz im Programm eines nicht profilierten Kleinverlags.
Übrigens irritierend: ein bekannter DKZV-Verleger (R. Frieling) als Kolumnist???
LG, F.
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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02.05.2013 03:53
von Rheinsberg
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Ich fand die Idee zuerst gut, dann wurde ich skeptisch - wer soll denn bestimmen, was "gut" ist oder nicht, und wenn alle dort selbst veröffentlichen, ist es ja auch die Konkurrenz.
Dann stolperte ich beim Surfen über ein paar Diskussionsbeiträge einer der Macherinnen - und weiß nun, dass ich mich von diesem Projekt fernhalten werde.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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Bautsen Leseratte
B Alter: 38 Beiträge: 172 Wohnort: Bamberg
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B 02.05.2013 08:59
von Bautsen
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@Reheinsberg
Mich würden die genauen Gründe interessieren.
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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02.05.2013 09:20
von Harald
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Nun ja,
wenn man als erstes einen Kolumne dieses Mannes sieht …
http://www.qindie.de/das-goldene-kalb-kolumne/
… dann fragt man sich, was bei einem solchen Konzept der "Macher" dieses Verlages zu suchen hat …
http://www.frieling.de/unsere-autoren/archive/w.-ruprecht-frieling-hrsg.
… dessen Verlag folgenden Passus im Thema "Verlag sucht Autor" stehen hat, Zitat:
"Erfahrungsgemäß müssen alle Autoren bei der Veröffentlichung eines eigenen Buches in unserem Haus mit einer Kostenbeteiligung in Höhe von mehreren tausend Euro rechnen."
Interessant ist auch, dass man sich verlagsseitig nicht scheut, mit der Frieling-Eule für manche Besucher ein Fairlag-Feeling zu erzeugen …
Allein dies ist auch für mich ein Grund, zuerst einmal Abstand zu halten!
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Klara Himmel Schneckenpost
Beiträge: 7 Wohnort: Dresden
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02.05.2013 09:34
von Klara Himmel
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"Interessant ist auch, dass man sich verlagsseitig nicht scheut, mit der Frieling-Eule für manche Besucher ein Fairlag-Feeling zu erzeugen … "
Was meinst Du, Harald?
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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02.05.2013 09:51
von Harald
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Klara Himmel hat Folgendes geschrieben: |
Was meinst Du, Harald? |
Frieling Verlag, DKZV:
Verlag Torsten Low, Fairlag Mitglied:
Die untere Eule ist anerkannt …
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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02.05.2013 10:04
von agu
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Rheinsberg hat Folgendes geschrieben: | Ich fand die Idee zuerst gut, dann wurde ich skeptisch - wer soll denn bestimmen, was "gut" ist oder nicht |
Wenn ich das richtig verstanden habe, schauen sie sich die ersten paar Seiten der Leseprobe an und bewerten die auf Lesbarkeit, nicht auf literarischen Gehalt. Also ist der Text grammatikalisch-rechtschreibseitig in Ordnung und erfüllt ein Mindestmaß an handwerklichen Kriterien. Auf diese Weise kann man schon mal die ganz grobe Spreu vom Weizen trennen, dafür braucht man nicht mehr als eine Seite.
Das Konkurrenzproblem sehe ich da weniger.
Ich kann zwar nicht für die Qindie-Gründer sprechen, aber kann mir sehr gut vorstellen, dass dort eine Motivation eine Rolle gespielt hat, dass man sich wünscht, die Selbstveröffentlichten in einem Umfeld auf die Welt zu bringen, das nicht den süßlichen Odem einer Trashmüllhalde verströmt. Einer der Gründe für mich, in Zukunft von Selfpublishing Abstand zu nehmen ist, dass es mir geradezu peinlich ist, in welcher Gesellschaft mein eBook bei Amazon steht. Es ist grausig. Ehrlich. Das einzige, was mir bislang bei den 'Haben Leute auch gekauft'-Listen erspart blieb, sind die entsetzlichen Homemade-Pornos mit dem Handyfoto der eigenen cellulitegeplagten Gattin in roten Strapsen auf der Front.
Da geht's sicher nicht drum, yet another platform für die eigenen Werke aufzumachen. Mir kommt es eher wie eine 'Unser Dorf soll schöner werden'-Aktion vor.
Den seltsamen Herrn Frieling habe ich jetzt nicht auf Anhieb gefunden (vielleicht hat er sich auch als faules Ei mit reingeschlichen); ich bin aber über zwei andere Autorinnen, die das maßgeblich aus der Taufe gehoben haben, auf Qindie gestoßen, und denen kann man beim besten Willen nicht vorwerfen, sie würden mit den schmierigen DKZV-Abgründen mauscheln. Beide veröffentlichen seit langer Zeit bei namhaften Verlagen und haben in ihren Leserkreisen gute Namen.
_________________ Meine Bücher:
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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02.05.2013 10:08
von Rheinsberg
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Mir gefiel, sagen wir mal, der Umgangston nicht wirklich.
Davon abgesehen, wie ich im Satz zuvor schrieb, würde ich mir nicht unbedingt von einer Gruppe anderer Autoren ein "Gütesiegel" verweigern oder gewähren lassen. Insbesondere, wenn ich mir anhand der angegebenen Verfahrensweisen nicht recht vorstellen kann, wie diese die Zeit aufbringen sollen, sich mit jedem Autor bzw. dessen Büchern eingehend genug zu befassen, um sich wirklich eine fundierte Meinung bilden zu können.
Die Liste der Buchblogger habe ich mir auch angesehen - ich kenne inzwischen etliche, aber interessanterweise keinen von denen. Das hat nichts zu heißen, bei dem ein oder anderen werde ich sicher mal reinlesen, aber eine Empfehlung kann ich daher daraus auch nicht ableiten.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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02.05.2013 10:14
von Rheinsberg
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Sorry, ich war beim Antworten unterbrochen worden, mein obiges Posting war für Bautsen bestimmt, die anderen hatte ich beim Absenden noch nicht gelesen.
Agu, ganz ehrlich, wenn ich ein Buch selbst verlegen würde/werde (was durchaus nicht ganz unwahrscheinlich ist), ist es mir relativ egal, was andere Selbstverleger publizieren. Umgekehrt gäbe es einige Verlage, bei denen ich mit Leuten unversehens auf dieselbe Liste geraten könnte, wobei ich mich dann viel eher schämen müsste.
Und Harald scheint da ja auch noch das ein oder andere zu finden.
Davon ab, der Begriff "Autorenkorrektiv" macht mir das Ganze auch nicht besser verdaulich. Vielleicht mag ich einfach keine Bevormundung - weder als Leserin, noch als Autorin.
Ein Autorenkollektiv, wo man sich gegenseitig mit Kenntnissen über Covergestaltung, Korrektur, Publishing aushilft, wäre eher etwas, worüber ich nachdenken würde - aber das ist ein anderes Thema.
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1497
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02.05.2013 11:25
von Fjodor
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Soweit müssen ja Kollektiv und Korrektiv vielleicht gar nicht auseinander liegen.
Die gute Absicht der Quindie-Macherinnen will ich nicht in Abrede stellen. Ich meine mir die Motive ganz gut erklären zu können, da ich genau die von agu beschriebene Situation ebenfalls schon durchdacht habe.
Wenn die Leute das, was sie sich vorgenommen haben, leisten können, soll es Recht sein. Es ist dann für einen Selbstverleger eine Möglichkeit (unter vielen anderen), etwas Vertrauensbildung in Sachen Qualität zu betreiben.
@ Rheinsberg: pflichte Dir trotzdem größtenteils bei; wer selbst oder mit freundschaftlicher Unterstützung eine ordentliche Buchveröffentlichung hinbekommt, der/die dürfte sicher nicht völlig hilflos darin sein, die Qualität kenntlich und bekannt zu machen. Es ist ja tatsächlich so, dass eine Leseprobe von wenigen Seiten ausreicht, um einigermaßen das Handwerkliche zu beurteilen. Der kritische (kritikfähige) oder schon mal hereingefallene Leser wird sich durch eine Leseprobe überzeugen, nicht nur durch ein "Siegel" - und ansonsten auf die Inhaltsbeschreibung gehen.
lg, f.
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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02.05.2013 11:40
von Harald
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Nun ja,
nach der Lektüre dieses Artikels …
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=41624&highlight=
… betrifft das Thema, was die Leserschafft angeht, prozentual nur ein Minimum der "normalen" Buchkäufer!
Der Ansatz in allen Ehren, aber man muss vieles tun, um sich nicht selbst zu zerfleischen.
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Gast
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02.05.2013 12:26
von Gast
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Mei,
natürlich ist das nicht die Lösung aller Probleme - aber es ist überhaupt erst mal ein Schritt in irgendeine Richtung. Besser als Jammern. Und aufwendiger.
Manchmal stört mich das, wenn jeder Versuch, etwas auf die Beine zu stellen, zu Tode geabert wird. Also nicht nur hier im Forum, mehr so überhaupt und immer im Leben.
Für mich fühlt sich das Unternehmen, und ich muss dazu sagen, dass ich bei den 42er mitlese und dadurch schon länger davon gehört habe und mir auch die Beteiligten zumindest ein Stück weit ein Begriff sind - es geht vielleicht weniger um ein reines Gütesiegel als mehr um ein Bündnis.
Da schmiedet sich eine Gemeinschaft aus Leuten, die ähnlich ticken und die auch Erfahrung mit solcherlei Klüngel haben.
Das diese Geheimbünde immer etwas von 'nur solche wie wir' haben, ja, das stimmt. Das sie nicht alles immer sofort perfekt richtig machen - auch das. Außerdem hat alles seine zwei Seiten, usw. usf.
Aber Fakt ist, dass sich hier erfahrene Haudegen zusammen getan haben, die wirklich etwas bewirken wollen. Und das findsch gut.
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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02.05.2013 13:11
von Rheinsberg
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@Harald: prüf die Zahlen mal nach - ganz so ist es vielleicht doch nicht.
@debruma: wie ich schrieb, der erste Gedanke von mir war auch eher positiv - aber das gab sich nach einiger Lektüre und Nachdenken. Ums Kaputtreden geht es mir dabei wirklich nicht.
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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02.05.2013 13:30
von Harald
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Rheinsberg hat Folgendes geschrieben: | @Harald: prüf die Zahlen mal nach - ganz so ist es vielleicht doch nicht. |
Wir Internetnutzer - ich meine jetzt die Leute, sie in Foren schreiben, die Nachforschungen treiben usw.,
wir sind nur eine kleine (fast) Elite, der große Rest ist zum Labern und Spielen da.
Auch wenn wir hier tausende von Mitgliedern im Forum haben, schau doch mal, wieviel schreiben, dann bekommst du einen Begriff, wieviel Leuten das, worüber wir uns hier ernsthaft unterhalten, Völlig am A… vorbeigeht.
Vor diesem Hintergrund sehe ich es auch so, dass ein verschwindend geringer Teil sich vor Buchkäufen kundig macht, die Bestsellerzahlen bestätigen dies durchaus.
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8658 Wohnort: Bayern
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02.05.2013 19:11
von Merlinor
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Hm ...
Leider kommen mir nach dem bisher Gelesenen gerade kritische Gedanken zu Qindie.
Wenn der Verleger eines bekennenden Zuschussverlages dort Kolumnen schreibt, dann muss ich davon ausgehen, dass Marketing hier eine treibende Motivation ist und dadurch der Qualitätsgedanke möglicherweise zweitrangig wird.
Ja, der sich verändernde Markt benötigt Initiativen, um Qualität identifizieren zu können.
Besonders der unaufhaltsame Vormarsch des E-Books macht dies zwingend.
Wenn als Garanten dafür aber nun Verleger und Verlage auftreten, die bislang gegen Bezahlung durch die Autoren nahezu alles publiziert haben, das ihnen von diesen vorgelegt wurde, dann wird das mit dem identifizieren schwierig.
Dann bleibt auch auf diesem neuen Sektor am Ende nur der reguläre Publikumsverlag vertrauenswürdig, der einzig und alleine durch den Verkauf der von ihm verlegten Werke seine Brötchen verdient.
Der nämlich ist auf die Einhaltung bestimmter - für sein publizistisches Niveau klar definierter - Qualitätsstandards angewiesen, wenn er sein Überleben sicherstellen will.
Das weiß auch das Publikum.
LG Merlinor
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1497
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03.05.2013 11:20
von Fjodor
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Zu Ende gedacht stehen sich mehrere formulierte Ziele von Quindie gegenseitig in der Quere ... einigen wir uns doch darauf, dass solche übergreifende Bündnisse unabhängiger Autoren trotzdem nützlich sein können.
Ich habe oben gesagt, dass das Q-Siegel nach meiner Einschätzung in etwa den Wert hat wie das Label eines Kleinverlags. Kleinverlage bringen die Autoren dann etwas weiter, wenn sie ein Publikum ansprechen, das über den persönlichen Wirkungskreis des Autors hinausgehen; am ehesten also, wenn sie
ein deutliches Profil haben und gleichartige Autoren vereinen (oder Zugpferde haben).
Quindies Wert hängt von der Attraktivität des Portals fürs Lesepublikum ab. Durch die Vernetzung mit Blogs und die Ansätze zur Pressearbeit usw. sehe ich da schon einige sinnvolle Ansätze.
@debruma: ich glaube die meisten von uns haben sich sehr vorsichtig geäußert, weils tatsächlich die Tendenz gibt, jede Idee zu zerreden. Nur zu "machen", dabei aber ineffektiv zu bleiben, hilft aber letztlich keinem.
Für sich gesehen stecken hinter vielen Portalen und Plattformen zur Verbreitung von Literatur sehr gute Ideen; - aber das Problem ist, dass sehr viele "gesendete Botschaften" bei Buchkunden (Endverbrauchern) fast keine Impulse erzeugen.
Ich fände es durchaus interessant, für ein Selfpublishing-Projekt solch ein Label oder "Zertifikat" zu verwenden; sicher ist es kein Allheilmittel für Akzeptanz.
Wenn man aber dazu noch eine Autorenvita mit soliden Verlagsveröffentlichungen vorzeigen kann, ist das sich noch einmal mindestens genauso viel Wert. Und durch gezielte Medienarbeit ist es durchaus möglich, auch mit einem gut gemachten Indie-Produkt Beachtung zu finden.
LG, F.
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