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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Diskussionen zu Genre und Zielgruppe
Homosexuelle Protagonistin - NoGo oder „Endlich mal“?

 
 
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bluee
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 38
Beiträge: 26
Wohnort: in der Nordheide


Beitrag06.05.2014 19:51

von bluee
Antworten mit Zitat

KeTam hat Folgendes geschrieben:
bluee hat Folgendes geschrieben:
Eine junge Frau, die einen Schwulenroman schreibt und keinen einzigen Schwulen in ihrem Bekanntenkreis hat, kann das nicht glaubwürdig rüberbringen. Nicht für einen Schwulen. Aber da Ausnahmen die Regel bestätigen entschuldige ich mich schon jetzt bei dem verschwindend geringem Anteil derer Heteras, die es doch können...


Dann könnte ich als Frau ja auch keinen männlichen Protagonisten beschreiben und zeigen, was er fühlt. Deine Aussage stellt Homosexuelle ja so hin, als wären sie ne Art andere Spezies. Was ist denn der große Unterschied, zw. Heteros und Homos? Bis auf ihre sexuellen Vorlieben?
So wie bei allen Themen über die man so schreibt, bedarf es wohl einfach eines generellen Einfühlungsvermögens in andere Menschen.



Ich weiß leider nicht, wie ich mehrere zitieren kann, deshalb meine Gedanken mal einfach so nacheinander.

- Das Wort „Dunkelziffer“ meinerseits war mit Sicherheit nicht das beste, aber ich habe leider auf anhieb kein besseres gefunden. Andererseits, wie will man es sonst nennen. Es gibt in Deutschland immer noch genug Menschen, die sich aus verschiedensten Gründen nicht outen wollen oder können, wie können die in eine Statistik reingerechnet werden? Also haben wir tatsächlich eine Art Dunkelziffer.

- Dann habe ich ja geschrieben, dass ich mich bereits jetzt bei denjenigen entschuldige, die es können. Also z.B. bei den Frauen, die eine schwule Person „realistisch“ schreiben können. Kommt bestimmt vor…

- Was der Unterschied zwischen homo- und heterosexuell ist? Ernsthaft? Ein heterosexueller Mensch muss sich mit Sicherheit nicht erklären, warum er eine Frau und sie einen Mann zu einer Einladung mitbringt. Ein heterosexueller Mensch wird bestimmt nicht innerhalb der ersten fünf Minuten nach seinem „Outing“ gefragt: „Und hattest du schon mal was mit (fügen Sie hier das eigene Geschlecht ein)?“ Ein heterosexueller Mensch wird sich keine Gedanken machen, wie er es seinen Freunden, der Familie, Arbeitskollegen oder wie auch immer erklärt. Weil er sich nicht erklären muss. Nur ein paar Beispiele…

Die meisten Menschen werden nach wie vor als Männchen oder Weibchen geboren und gehen davon aus, das andere Geschlecht zu lieben. Und bei den allermeisten wird das auch genau so bleiben. Diejenigen, die feststellen, dass sie homosexuell sind, haben vielleicht eine heterosexuelle Vergangenheit, haben sich aber mindestens damit auseinandergesetzt, dass sie „anders“ sind. Aber die wenigsten sind schwul oder lesbisch und stellen dann mit 15 bis 20 oder noch später fest „hoppla, ich bin hetero“.

Als ich das letzte Mal in meinen Lieblingsbuchladen in Hamburg war (Männerschwarm, falls ich das erwähnen darf), habe ich einen Liebesroman mit zwei schwulen Protas für eine heterosexuelle Freundin gesucht. Der schwule Buchverkäufer seufzend: „Ach, die meisten sind ja doch von Frauen für Frauen geschrieben, willst du einen richtigen Roman oder so ne Schmonzette?“
Deshalb kaufe ich gerne meine Lesbenromane, die von Lesben geschrieben sind. Ich merke, wenn eine Hetera es geschrieben hat. Vergleicht einfach mal die Coming-Out-Romane „Flug ins Apricot“, „Steingesicht“ und „Einfach nur Liebe“ mit einander. Während die ersten beiden von Lesben geschrieben sind, merkt man bei „Einfach nur Liebe“, dass er von einer Hetera geschrieben wurde. Immer noch ein sehr süßer Roman, aber die Gefühle, die man eben durchlebt, wenn man homosexuell ist, oder spürt, dass man es ist, kann man sich einfach nicht „ausdenken“.

Man muss keinen Mord begangen haben, um einen Mörder zu schreiben. Man muss auch nicht verliebt sein, oder Pornos gucken, um eine Liebesgeschichte zu schreiben. Weil das Dinge sind, die man sich vorstellen kann. Bei dem einen, weil Liebe nun einmal in uns allen steckt und bei dem anderen, weil jeder Mörder so anders denkt, dass es genau sein könnte, wie der Autor sich das vorstellt.
Aber sich als heterosexueller Mensch in einen homosexuellen Prota zu versetzen, der nicht nur „einfach da“ ist, sondern vielleicht mit seiner Sexualität eine tragende Rolle spielt, finde ich schwierig. Wer keinen Hintergrund hat, und sei es nur der schwule beste Freund, der wird Schwierigkeiten haben. Ein anderer Hetero denkt sich vielleicht „ja, glaube ich“, aber die meisten, die das homosexuelle Leben kennen werden denken „hä?“…

Wie gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel, aber der Hype, der teilweise um schwule Geschichten gemacht wird, und sei es nur die Stories mit zwei halbnackten Kerls auf dem Buchdeckel, macht es nicht gerade besser.
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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag06.05.2014 21:31

von Ithanea
Antworten mit Zitat

bluee hat Folgendes geschrieben:
Ein heterosexueller Mensch wird sich keine Gedanken machen, wie er es seinen Freunden, der Familie, Arbeitskollegen oder wie auch immer erklärt. Weil er sich nicht erklären muss.

bluee hat Folgendes geschrieben:
die Gefühle, die man eben durchlebt, wenn man homosexuell ist, oder spürt, dass man es ist, kann man sich einfach nicht „ausdenken“.

Sicher hat kein Hetero erlebt, was es heißt, schwul oder lesbisch zu sein und sich die Fragen gestellt, wie er den Bekannten gegenüber damit umgehen soll. Aber
bluee hat Folgendes geschrieben:
Man muss keinen Mord begangen haben, um einen Mörder zu schreiben. Man muss auch nicht verliebt sein, oder Pornos gucken, um eine Liebesgeschichte zu schreiben. Weil das Dinge sind, die man sich vorstellen kann. Bei dem einen, weil Liebe nun einmal in uns allen steckt

das denke ich eben auch. Auch Ängste, Sorgen, Gedanken um große Entscheidungen, Wut, Leidenschaft, Selbstzweifel usw. usw. stecken in uns allen. Kein Mensch ist genau wie der andere und hat dasselbe erlebt, viele Protagonisten "erleben" oder tun etwas, was ihr Autor nicht eins zu eins erlebt hat. Dennoch haben vielleicht Homosexuelle mit einer bestimmten Weltanschauung / Einstellung / Konfliktsituation / Fragestellung usw. mehr mit Heterosexuellen mit ähnlicher Anschauung, Einstellung, oder die auch in einem Konflikt stecken gemein, als mit anderen Homosexuellen, die ein völlig anderes Leben führen. Wow, das habe ich jetzt sehr kompliziert ausgedrückt, dabei wollte ich nur sagen: Die sexuelle Ausrichtung ist nicht das Einzige, worüber sich ein Mensch definieren kann. Über ganz viele andere Facetten kann ich jemandem mit einer anderen Ausrichtung vielleicht trotzdem näher oder ähnlicher  sein, als jemandem mit der gleichen.

Natürlich, wenn die sexuelle Ausrichtung ein zentrales Thema spielt, ist es umso schwieriger, wenn der Autor das selbst nicht so erlebt hat. Genauso, wie es sicher schwieriger ist über die Herausforderung, Mutter zu sein zu schreiben oder (hier beliebiges Thema einsetzen), wenn man es selbst nicht erlebt hat.
Ich möchte auch keinesfalls sagen, dass jeder einfach über jedes Thema  schreiben kann, aber ich würde es nunmal auch nicht per se ausschließen. (Ja, ich habe gelesen, dass du ja auch Ausnahmen einbeziehst).

Ich habe keinen der wohl gerade angesagten Schwulenroman von Frauen für Frauen gelesen, aber kann es sein, dass es bei der Sache gar nicht darum geht, Homosexualität oder die Konflikte bei der Selbstfindung realistisch herauszuarbeiten, sondern eher um ... wie du schon sagst, Schmonzette? Dann würde es mich nicht wundern, wenn die dort vorkommenden Protas unglaubwürdig rüberkommen.


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BrianG
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 47
Beiträge: 708



Beitrag07.05.2014 12:36

von BrianG
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Sorry, wenn ich jetzt ein wenig Off-Topic gehe und mit einer Fernsehproduktion anfange, aber die folgende Anekdote passt irgendwie doch hier dazu.

Bei Star Trek hat ein Drehbuch-Autor mal eine Folge geschrieben, die sich um ein homosexuelles Besatzungsmitglied drehen sollte. Gene Roddenberry hat sich das Buch angesehen und es schließlich abgelehnt.

Der Grund war allerdings nicht, dass das besagte Besatzungsmitglied schwul war, sondern dass dieser Mann versuchte, seine sexuelle Orientierung vor der restlichen Besatzung geheim zu halten. Roddenberry meinte, im 24 Jahrhundert, so wie er es sich für Star Trek erdacht hatte, sollte das einfach nicht nötig sein.

Keine Ahnung, ob  das wirklich so passiert ist - eine schöne Geschichte ist es aber allemal.

So, jetzt aber wieder zurück zum Thema Wink


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Und ich lächelte und war froh.
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Kristin B. Sword
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 225
Wohnort: Bielefeld


Beitrag07.05.2014 16:35

von Kristin B. Sword
Antworten mit Zitat

Ithanea hat Folgendes geschrieben:
Was ist denn ein zu weiblicher Mann oder eine zu männliche Frau? An welchen Gedanken merkt man das denn? Soll keine rhetorische Frage sein, ich hätte da wirklich gern ein Beispiel. Wenn du hast.


Elyas aus "Türkisgrüner Winter" von Carina Bartsch ist so ein Protagonist, von dem man das behaupten könnte. Wenn man sich mal diese Passage vornimmt, in der er im Dénouement des zweiten Teils in einer (wohl ohnehin etwas zu lang geratenen Passage) der Protagonistin seine Gedankengänge und Beweggründe der letzten Jahre und Monate fein säuberlich darlegt. Dieses Hineininterpretieren in jeden Satz, jede Geste, das sich daran zeigt, ist eine Eigenschaft, die Frauen wesentlich häufiger aufweisen.

Also so was, wie es in dem Buch "Warum Frauen nicht einparken und Männer schlecht zuhören können" dargelegt wird, falls du das kennst. Was ich an der Stelle halt bloß bezweifle, ist, dass wirklich alle Männer und Frauen so typisch männlich/weiblich denken und handeln. Ich denke, dass da vielmehr einfach beide Geschlechter jeweils pauschal über einen Kamm geschert werden. Ich meine, es gibt ja eben durchaus auch Männer, die gut zuhören und Frauen, die gut einparken können.

Wobei man dann vielleicht sagen kann, dass sich in einigen von Autorinnen geschriebenen Romanen die Männer zumindest nicht typisch männlich verhalten. Und wenn solche männlichen Figuren dann gehäuft auftreten, fällt einem als männlicher Leser bestimmt auf, dass das wohl eher eine Frau geschrieben hat.


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Taranee: Zeiten des Zweifels (Roman/März 2014)
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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag07.05.2014 17:19

von Ithanea
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Danke, Kristin.
Ich habe beide Bücher nicht gelesen, aber wenn ich sie mal im Buchladen sehe, kann ich jetzt ja mal drin blättern =)
Sicher gibt es Verhaltensweisen, die man im Alltag öfter von Frauen kennt oder eben von Männern. Dass man Pauschalaussagen sowieso vergessen kann, auch da sind wir uns wohl einig.
Ich möchte nur den Standpunkt vertreten, dass man vorsichtig sein sollte in seinem Urteil "das kann ja nur von einer Frau/einem Mann stammen". Viele Dinge, vor allem Einstellungen und Gedanken, kommen im Alltäglichen auch gar nicht so zutage.

Und diese stark biologistische Sichtweise (die ich hier übrigens niemandem unterstelle), dass dieses oder jenes Verhalten mit dem Geschlecht angeboren ist und man da nicht aus seiner Haut kann, teile ich nunmal einfach nicht. Stichwort Männer können nicht zuhören oder sind von Natur aus unemotional. Damit keine Missverständisse aufkommen, ich rede von Verhaltens- und Denkweisen, Interessensgebieten und Fähigkeiten, nicht von Dingen, die tatsächlich einfach sind ohne dass man eine Entscheidung trifft oder Einfluss nehmen kann, wie Sexualität.

Letztlich hat jeder Mensch Teile, die uns an Weibliches oder an Männliches denken lassen, was als männlich "gilt" hat man aber auch erstmal festlegen müssen. Auch gibt es eine ganze Bandbreite an sexuellen Vorlieben zwischen 100% homosexuell und 100% heterosexuell. Ist doch klasse.

Ich meine nochmal: Kein Mensch ist wie der andere, keiner hat dieselben Erfahrungen gemacht. Viele Erlebnisse, Eigenschaften, Interessen und Gefühle verbinden uns oder unterscheiden uns, Geschlecht oder sexuelle Ausrichtung sind nur zwei davon.

Edit: BrianG, für Star Trek Funfacts bin ich immer zu haben, also danke. Laughing Mr. Roddenberry hat halt mitgedacht!


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KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4952

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag07.05.2014 18:10

von KeTam
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Kristin B. Sword hat Folgendes geschrieben:

Wobei man dann vielleicht sagen kann, dass sich in einigen von Autorinnen geschriebenen Romanen die Männer zumindest nicht typisch männlich verhalten.


Vielleicht liegt das ja auch daran, das viele Frauen gar keine Lust haben, was über typisch männliche Männer zu lesen, weil sie so ein Exemplar ja neben sich auf der Couch sitzen haben? Und Frauen sind eben meist die Zielgruppe solcher Bücher. Denn ich geh mal davon aus, dass du Liros oder so meinst.
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RedhairRose
Schneckenpost
R


Beiträge: 7



R
Beitrag07.07.2016 10:07

von RedhairRose
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Meiner Meinung nach finde ich es nicht unbedingt schlimm wenn die Hauptfigur Homosexuell ist. Es würde mich sogar eher freuen, da es mal was anderes wäre als all die Bücher die oft ähnlich geschrieben sind (soll keine Kritik sein)
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag12.07.2016 23:33

von Nina C
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Ich finde es in Sachen „Nischen“ etwas traurig, dass es in einigen Sparten nur queer und nicht-queer-Literatur zu geben scheint. Ich lese viele Krimis und Thriller (amerikanische, kanadische, französische, skandinavische, deutsche...) und eigentlich ist nie eine Hauptfigur schwul. Es sei denn es ist in einem Verlag erschienen oder mit dem deutlichen Hinweis betitelt, dass es sich hier um explizit schwule Literatur handelt. Vielleicht habe ich mit meiner Auswahl auch nur echt Pech (dann jedoch viel Pech!), aber es ist mir schon oft aufgefallen.

0,6-1,3%? Also als Kölnerin... *hust* Ne, aber im Ernst, die Zahlen, die mir bekannt sind, bewegen sich bei 5-10%, letzteres wenn man bisexuelle Menschen mit deutlicher Präferenz fürs eigene Geschlecht „hinzurechnet“.

Dass man merkt, wenn ein Roman von einer Frau kommt, finde ich -  ehrlich gesagt  - schon wieder diskriminierend. Ich halte die Unterscheide zwischen Individuen für viel größer als zwischen Geschlechtern. Und da kann ich mal ganz biologisch bestätigen (da ich Biologin bin...), dass die Idee männliches und weibliches Verhalten sei angeboren zu größeren Teilen vollkommen unsinnig ist.
Ich habe schon sowohl schwule härtere Erotik als auch schwule Liebesgeschichten geschrieben - und mir dafür ein männliches Pseudonym zugelegt. Nicht wegen des Verlages, sondern weil mir gleich mehrere schwule Freunde und Bekannte dazu geraten haben und man es der Aussage nach bei meiner Schreibe ohnehin nicht merken würde. Allerdings auch, weil ich das Spiel mit den Geschlechtern wieder ganz lustig finde. Was ich damit meine ist: Weder der Leser noch der Buchhändler kann mit Sicherheit sagen dieses Buch sei von einem Mann bzw., einer Frau geschrieben worden, sofern es die Möglichkeit gibt als Autor mal dieses und mal jenes zu „sein“.

Liebe Grüße,

Nina



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Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire)
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Nayeli Irkalla
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 41
Beiträge: 1084
Wohnort: Ruhrgebiet
Extrem Süßes!


Beitrag13.07.2016 10:37

von Nayeli Irkalla
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In Schmonzetten werden allgemein meist keine realistischen Männer geschrieben, sondern solche, die die angeblichen emotionalen Lücken im Leben der meisten Leserinnen füllen. Egal, ob Hetero- oder Homo-Schmonzetten.

Ich denke durchaus, dass Frauen in der Lage sind, mit ein bisschen Recherche einen ehrlichen Roman darüber zu schreiben, was es bedeutet, als Mann homosexuell aufzuwachsen, geprägt zu sein, das Coming-Out zu durchleben und als Erwachsener nach einem guten Leben und der großen Liebe zu suchen. Ich bin auch der Meinung, dass Männer in der Lage sind, mit ein bisschen Recherche einen Film zu drehen, in dem die weibliche Sexualität und Lust in all ihren Facetten und ihrer Kompliziertheit glaubhaft dargestellt wird.

Trotzdem gibt es auch Männer, die Gonzo-Pornos drehen, weil das offenbar den Geschmack einer breiten Zielgruppe befriedigt (und vermutlich auch ihren eigenen). Diese Männer stellen im Vergleich zu denen, die die weibliche Sexualität, auch in Lesbenszenen, glaubhaft darstellen, die absolute Mehrheit.

Ähnliches gilt wohl auch für das Verfassen von Schmonzetten. Ich habe die früher gern als "Pornos fürs Frauenherz" bezeichnet. Hauptaufgabe davon ist, die romantisch/sexuelle Fantasie der Leserin anzuregen, nicht, ehrliche und realistische Psychogramme zu schreiben.

Hier dann darüber zu lästern, dass "Männer" oder "Frauen" ja in ihrer Darstellungsweise total oberflächlich seien, ist vor diesem Hintergrund irgendwie sexistisch wink. Die Leute bedienen jeweils ihren Markt, und dass der Markt existiert und sie dafür bezahlt werden, gibt ihnen offenbar recht. Dass Buchhändler, Vielleser und literarisch anspruchsvolle Textgenießer mit den Schmonzetten nicht so viel anfangen können und die "echten" Romane lieber mögen, liegt auf der Hand und disqualifiziert die Verfasserinnen trotzdem nicht.

Schwulenromane von Hetero-Frauen für Hetero-Frauen sind m. E. das Äquivalent von Lesbenpornos, die von Männern für Männer gedreht werden. Realismus: Fehlanzeige, aber offenbar kribbelt es beim Lesen/Anschauen bei der Zielgruppe auf die richtige Weise. Und die Zielgruppe von Lesbenpornos sind nur in den seltensten Fällen lesbische Frauen. Warum sollte es bei dem literarischen Äquivalent mit vertauschten Geschlechtern andersherum sein?


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Lange, bevor die Menschen Spiegel erfanden, erzählten sie sich Geschichten und träumten.
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag13.07.2016 13:25

von nothingisreal
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Kristin B. Sword hat Folgendes geschrieben:

Wobei man dann vielleicht sagen kann, dass sich in einigen von Autorinnen geschriebenen Romanen die Männer zumindest nicht typisch männlich verhalten.


Da frage ich mich gleich: Was sind den typische Männer? Die sich am Schwanz kratzend vor der Glotze Bier trinken, rüpsen und furzen und beim Anblick einer Frau sofort einen Ständer kriegen?

Und was sind dann typische Frauen? Shoppinggeile Tussies, die den Mann als ihre persönliche Geldanlage sehen und ständig Kopfschmerzen haben?

 Rolling Eyes

Sorry fürs Off-Topic.


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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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frauenimsinn
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 21
Wohnort: Augsburg


Beitrag18.03.2017 19:47

von frauenimsinn
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Auch in meinem Roman geht es um eine homosexuelle Liebesgeschichte. Wäre gar nicht auf die Idee gekommen zu überlegen, ob man so etwas "sucht" ...
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Ynishii
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 47
Beiträge: 355
Wohnort: Erde


Beitrag22.03.2017 12:41

von Ynishii
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OK, wo wir schon dabei sind Mumien auszuwickeln: Ich finde es manchmal sogar einfacher homosexuelle Protas zu beschreiben, weil sie ausgeglichener und weicher dargestellt werden können, ohne unglaubwürdig zu erscheinen.

Liest sich seltsam, ist aber mein Eindruck. Sie lassen mehr Möglichkeiten der Charaktergestaltung und sind mitunter auch interessanter. Kommt natürlich auf den Kontext an.

Etwa 10-20% meiner Protas gehören dieser Gruppe an und bei mancher Gelegenheit wurden diese schon positiv bewertet.

Das Thema ist zwar mittlerweile schon beinahe alltäglich, trotzdem erweitert es die Möglichkeiten beträchtlich.

LG Y.


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Verehrt mich nicht an dunklen Orten. Tretet hinaus in die Welt und macht sie bunt. - Arthamos, Gott der Künste (auch »Der Bunte« genannt)

Ich kann beweisen, dass dem Schöpfungsprozess eine gewisse kreative Eigeninitiative innewohnt. - Dr. Aurora Fleming
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Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag22.03.2017 14:03

von Corydoras
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Ich habe in meinem Fantasyroman, der sich vordergründig NICHT mit Liebe und Erotik beschäftigt, heterosexuelle, homosexuelle, bisexuelle und asexuelle Charaktere. Hätte mir nie drüber Gedanken gemacht, ob das außergewöhnlich ist, habe nur meine eigene Umgebung skizziert.

Aber ich hab ja auch schüchterne, aggressive, jähzornige, freundliche, hinterlistige... Charaktere, warum also sollten die sexuell alle exakt gleich ticken?


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Severn
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 35
Beiträge: 63



Beitrag26.07.2017 14:52

von Severn
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Hiii

Also, eine gute Freundin von mir liest Bücher einer offenbar sehr erfolgreichen amerikanischen Autorin, die andauernd über homo- und bisexuelle Paare schreibt. Offenbar musste sie am Anfang ihrer Karriere sehr häufig kämpfen, dass diese ihr nicht rausgestrichen wurden - aber ich glaube, die Welt beginnt langsam, sich zu öffnen.

Falls es dir hilft: Einige meiner Figuren sind auch homosexuell, manche sogar Päderasten... Wink Nur Mut!
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Severn
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 35
Beiträge: 63



Beitrag27.07.2017 10:56

von Severn
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Carizard, ich verstehe deine Frage definitiv nicht. Und bin etwas beunruhigt darüber.
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Hankeys
Wortedrechsler


Beiträge: 52



Beitrag10.12.2018 15:11

von Hankeys
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Weder noch. Ich finde einen homosexuellen Hauptprota per se weder ein "NoGo" noch besonders originell. Vielmehr muss das Drumherum überzeugen.
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Leonard Rhime
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 46
Beiträge: 38



Beitrag19.12.2018 20:03

von Leonard Rhime
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Kommt drauf an, finde ich.

Die Frage ist, spielt die Orientierung eine zentrale Rolle, also ist die Sexualität ein Hauptaspekt des Buches, oder vielmehr eher ein Aspekt unter vielen. Wenn die Geschichte erwartbar, also normal verläuft und sich der Portagonist als sonstwie-sexuell entpuptt, kann es sein, dass der eine oder andere Leser verwundert reagiert, oder dass es eben nur ein relativ unwichtiges Nebendetail ist.

Wenn sich die Geschichte jedoch stark auf das Thema der sexuellen Orientierung bezieht und auch entsprechende Szenen, Personenkreise, Lokale/ Discos, Milieus, etc einbezieht, dann wird die Geschichte davon auch geprägt und geht in diese Richtung. Dann besteht mitunter die Gefahr, dass die Orientierung (typischerweise Homosexualitöt) einen zu großen Raum einnimmt - außer, Du möchtest das so.

Bei meiner Fantasystory plane ich auch, dass einer der weiblichen Hauptcharaktere womöglich von einer Frau verführt wird, allerdings soll ihre Bisexualität nur angedeutet werden und sie soll bei ihr auch eine Art Identitätskrise auslösen. Zumal die Verführung einen Aspekt der Story einnehmen soll.

VG
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Membarus
Gänsefüßchen

Alter: 42
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Beitrag24.01.2019 18:44

von Membarus
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Ich oute mich jetzt mal als begeisterte "Schmonzetten"-Leserin.
Ja, viele Romane in der Richtung sind extrem kitschig, aber ich mag es Embarassed

Ich arbeite aktuell selbst an einem Buch. Die Protagonistin wird ihre sexuelle Orientierung im Laufe der Geschichte auch in Frage stellen, das plätschert aber einfach als Romanze neben der eigentlichen Geschichte her.
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RocketJo
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Alter: 37
Beiträge: 102
NaNoWriMo: 50755



Beitrag07.03.2019 16:09

von RocketJo
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Erstmal, ohne alle Antworten zu lesen:

Warum muss es ein Liebesroman sein, nur, weil sich die Protagonistin verliebt? Ich kann mir vorstellen, dass das Verlagsspektrum etwas breiter ist, wenn die Liebe nicht im Vordergrund steht.
Aber sicher gibt es einen Markt für homoerotische Liebesgeschichten und auch Verlage dafür. Nur, wenn ich mir einiges, was unter diesen Labeln erscheint, so ansehe, würde ich mich damit nicht in eine Schublade stecken lassen wollen Rolling Eyes

Zu Frage einer homosexuellen Protagonisten (oder auch ihres männlichen Gegenparts): Warum nicht? Wenn es gut geschrieben ist, und weder reißerisch noch belehrend (was ich mir vorstellen kann, dass beides schnell passieren könnte. Das ist immer ein wenig die Gefahr bei der positiven Darstellung von Minderheiten), wird es sicher Abnehmer finden.
Zumal dem ganzen (noch) der Aspekt des Verbotenen anhaftet, was bei korrekter Darstellung sehr reizvoll sein kann. Leonhard Rhime hat da ja schon die passenden Tipps gegeben ^^
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Nemo
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Beitrag07.03.2019 17:02

von Nemo
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Oh, den Thread habe ich gerade erst entdeckt! Aber vermutlich ist die Frage auch gar nicht mehr ganz aktuell, jedenfalls wenn man sich zwei der bedeutendsten Romane der letzten Jahre in diesem Bereich anschaut:
So schrieb André Aciman als heterosexueller Mann mit "Call me by your name" eine beeindruckend ergreifende Liebesgeschichte zwischen dem 17jährigen Elio und dem 24-järhigen Oliver. Auf die Frage, warum es zwei Männer sein mussten, gab der Romanistikprofessor die überraschende Erklärung, er habe es dramaturgisch reizvoller gefunden, weil ihm diese Konstellation erlaubte, die Liebe zwischen beiden länger im Ungewissen zu belassen und es mehr Spannung erzeugte, dass die beiden einander nicht sicher sein konnten.

Zum Vergleich sei vielleicht noch auf "Love, Simon" von Becky Albertalli hingewiesen. Als heterosexuelle Autorin schreibt sie über Simon (auch 17 Jahre alt wie Elio), der sich per E-Mail in Blue verliebt, einen unbekannten Jungen aus seiner Schule. Albertalli arbeitet als Jugendpsychotherapeutin und ihr gelang es, eine beeindruckend authentische Sprache zu finden (beide Romane übrigens aus der Ich-Perspektive).

Die genannten Bücher sind keine Coming-Out-Geschichten, sondern es geht ihnen um die individuelle Art zu lieben, genauer um die Erstmaligkeit der Liebe - was nicht nur für die LGBTQ-Community interessant ist, sondern generell für Jugendliche und junge Erwachsene, die ihre ersten Erfahrungen mit diesen Gefühlen machen. Die Verfilmungen waren dann auch bei einem großen Publikum überaus erfolgreich (u.a. Oscar für "Call me by your name"). Von Nische kann hier keineswegs mehr die Rede sein.

Beste Grüße
Nemo


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littlelady
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L
Beitrag19.03.2019 18:24

von littlelady
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als ich mein jetziges Buch einigen Verlagen anbot, hieß es bei einigen von vorneherein, bete das einem Verlag für queere Literatur an, wo ies auch genommen wurde und ich bin schon der meinung, dass es nicht nur, ich sag mal das bestimmte kliente intersssant ist und entsprechende Rückmeldungen geben mir recht. Ich arbeite zur zeit ua. auch an einem krimi mit dem gleichen, männlichen Liebespäärchen, als Protagonisten

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crisihasi
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 40
Beiträge: 244



Beitrag26.03.2019 18:18

von crisihasi
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Nemo hat Folgendes geschrieben:

Die genannten Bücher sind keine Coming-Out-Geschichten, sondern es geht ihnen um die individuelle Art zu lieben, genauer um die Erstmaligkeit der Liebe - was nicht nur für die LGBTQ-Community interessant ist, sondern generell für Jugendliche und junge Erwachsene, die ihre ersten Erfahrungen mit diesen Gefühlen machen. Die Verfilmungen waren dann auch bei einem großen Publikum überaus erfolgreich (u.a. Oscar für "Call me by your name"). Von Nische kann hier keineswegs mehr die Rede sein.


Das sehe ich auch so. Gerade in den letzten zwei Jahren ist viel passiert, und ich persönlich begrüße es sehr, dass homosexuelle Liebesbeziehungen nicht mehr nur zentrales Thema eines Romans sein müssen, sondern ganz natürlich in die Handlung einer Geschichte integriert werden. Der obligatorische schwule beste Freund war gestern. Ein kreischendes Klischee, das unserer Gesellschaft nicht gerecht wird und auf dem wir Autoren uns auch nicht ausruhen sollten.
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