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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Diskussionen zu Genre und Zielgruppe
Homosexuelle Protagonistin - NoGo oder „Endlich mal“?

 
 
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Koriko
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 41
Beiträge: 107
Wohnort: Wiesbaden


Beitrag14.05.2013 17:22

von Koriko
Antworten mit Zitat

Jana2 hat Folgendes geschrieben:
In Frankfurt gibt es doch den Oscar Wilde- Buchladen
http://www.oscar-wilde.de/
 Very Happy


Da sieht man mal wie gut ich mich auskenne - zu meiner Verteidigung: Ich wohne in Wiesbaden wink


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"Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen." - Mark Twain

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Carizard
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 32
Beiträge: 449
Wohnort: Überall und Nirgendwo


Beitrag09.07.2013 20:57

von Carizard
Antworten mit Zitat

Im Moment arbeite ich an einem Jugendroman im Fantasy-Genre. Er ist schon für etwas "gereifte" junge Erwachsene und nicht für kleine Kreisch-Teenies, da es durchaus etwas Gewalt gibt, die ein wenig mehr als nur ein kleiner Kratzer am Arm ist. Nun habe ich eine Protagonistin, die neben der fantastischen Haupthandlung ihre Gefühle für eine andere weibliche Figur entdeckt. Dass sie offenbar lesbisch oder zumindest bi ist, wird somit explizit klargestellt.

Nun meine Frage: Findet ihr, dass Homosexualität in einem Jugendroman, dessen eigentliche Story sich um etwas ganz anderes als Liebe dreht, ok ist? Oder kann man das Jugendlichen nicht zumuten?

Ich persönlich denke eigentlich schon, dass das machbar ist, solange man es nicht übertreibt und das ganze exzessiv herausarbeitet. Was meint ihr dazu?


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Leben heißt, mehr Träume in seiner Seele zu haben als die Realität zerstören kann.

Phantasie ist viel wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.

Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber jedem Tag mehr Leben.
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Jana2
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 46
Beiträge: 424
Wohnort: Sachsen


Beitrag10.07.2013 09:30

von Jana2
Antworten mit Zitat

Ich weiß gerade nicht ob ich heulen oder den Kopf auf den Tisch schlagen soll angesichts dieser Frage ...
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Schreibmaschine
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 529



Beitrag10.07.2013 10:04

von Schreibmaschine
Antworten mit Zitat

Jana2 hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß gerade nicht ob ich heulen oder den Kopf auf den Tisch schlagen soll angesichts dieser Frage ...

Jana, du sprichst mir aus der Seele!
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PatMcCraw
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 22
Wohnort: Mayen


Beitrag10.07.2013 23:15
Gay Romance
von PatMcCraw
Antworten mit Zitat

Ich schreibe Erotik. Homoerotik.
Der Markt wächst täglich. Es gibt eine große Fangemeinschaft von Yaoi, Men's-Love, Gay Romance, schwulen Geschichten.
Zielgruppe: Frauen

Der Markt für lesbische Literatur ist wesentlich kleiner.
Ich kann nur vermuten weshalb. Lesbische Geschichten sind meist Liebesgeschichten.
Männer sehen sich gern entsprechende Filme an - aber lesen so etwas kaum.
Also wird Lesbo-Literatur von lesbischen Frauen gelesen, während normale Hetero-Frauen gerne Gay Romance lesen.

Was mir an den meisten von Frauen geschriebenen homosexuellen Büchern missfällt, ist, dass
sie die (vermeintlich) weibliche, romantisierende Gefühlswelt auf ihre männlichen Protagonisten projizieren.
Da werden Seiten gefüllt mit Beschreibungen eines Lächelns, der Betrachtung eines Leberflecks.
Da schleichen zwei Männer 300 Seiten lang umeinander herum.
Die Leserinnen seufzen - ich klappe das Buch zu, bzw lösche das Ebook.
Bei mir sträuben sich die Nackenhaare.

Grundsätzlich, um auf die Frage zurückzukommen: ja, endlich.
Homoerotik = ein großer Markt, der nie bedient wurde.
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schreibendesPI
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 38
Beiträge: 45
Wohnort: Wien


Beitrag11.07.2013 00:47

von schreibendesPI
Antworten mit Zitat

Mein aktueller Fantasyroman rotiert handlungsmäßig auch um zwei Heldinnen, die nebenher auch noch ein Pärchen sind. Das Buch erscheint in einem Verlag, der ausschließlich homosexuelle Literatur verlegt.

Wie in meinem "echten Leben" auch, war es schon beim Schreiben eher zweitrangig, ob sich da jetzt zwei Frauen lieben oder eben ein Mann und eine Frau. Beziehungen, egal welcher Orientierung, sind so vielschichtig und in manchen Bereichen bietet sich Homosexualität eben an (passende Protagonisten, stimmige Geschichte). Die Werke meiner Vorposterin kenne ich auch (bzw. Leseproben), diese sagen mir aus diversen Gründen aber nicht zu (was allerdings nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun hat).

Den Markt gibt es bestimmt, allerdings muss man den auch erreichen, was im Falle eines unbekannten Autors ja erfahrungsgemäß eher schwierig ist. Aber wer schreibt schon ernsthaft in erster Linie aus wirtschaftlichen Gründen? wink


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Stella
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 46
Wohnort: Schweiz


Beitrag23.07.2013 23:34

von Stella
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Meine Protagonistinnen sind auch lesbisch.
Viele Menschen denken, das Thema Homosexualität betreffe sie nicht oder nur am Rande. Wenn man die Leute auf der Straße fragt, ob sie Lesben und Schwule kennen, beantworten sie die Frage meistens mit nein. Wenn man aber davon ausgehen darf, dass ca. 10% der Bevölkerung homosexuell sind, erscheint, finde ich es gar nicht so doof, auch das Queere Volk mit hineinzubeziehen. Wir leben in einer heteronormativ organisierten Gesellschaft und es ist mir deshalb ein besonderes Anliegen, mit meinem Schreiben solche Binaritäten zu reflektieren und einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Auch homosexuelle Menschen freuen sich darüber, wenn sie ihre Lebenswelt in der Literatur wiedererkennen. Nichtsdestotrotz unterscheidet sich Literatur mit homosexuellen Inhalten kaum von der Mainstream-Belletristik. Es werden dieselben Lebensfragen, dieselben Themen wie Tod, Liebe, Eifersucht, Macht usw. behandelt. Ich kann deshalb jedem empfehlen, ein Buch aus der Regenbogenliteratur in die Hand zu nehmen.
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Isabelle34
Klammeraffe
I


Beiträge: 567



I
Beitrag24.07.2013 11:11

von Isabelle34
Antworten mit Zitat

Zitat:
Nun meine Frage: Findet ihr, dass Homosexualität in einem Jugendroman, dessen eigentliche Story sich um etwas ganz anderes als Liebe dreht, ok ist? Oder kann man das Jugendlichen nicht zumuten?

Ich persönlich denke eigentlich schon, dass das machbar ist, solange man es nicht übertreibt und das ganze exzessiv herausarbeitet. Was meint ihr dazu?



Du fragst ernsthaft, ob du Jugendlichen eine Lovestory im 'Hintergrund' zumuten kannst? Ich glaube kaum, dass du damit irgendwelche psychische Schäden anrichtest oder die Jugendlichen überforderst.
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag24.07.2013 11:47

von Fjodor
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@Isabelle: die Frage ist/war trotzdem berechtigt, denn es geht ja nicht darum, was die Jugendlichen schädigt oder überfordert, sondern was ggfs. ein Jugendbuchverlag aktuell meint, dieser Zielgruppe oder deren Eltern verkaufen zu können.

Es kann sogar unter Umständen leichter sein, Homosexualität zu thematisieren als es in einem Jugendroman "mitlaufen" zu lassen. Ich weiß leider nichts über Trends im Jugenbuchbereich.

Es ist auch ein Unterschied, welche Absicht im Vordergrund steht. Eine stimmige Geschichte, von der man überzeugt ist, zu Papier zu bringen oder sein Manuskript mit größerer Wahrscheinlichkeit bei einem Verlag unterzubringen.
(Das eine schließt das andere natürlich nicht aus).
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
J


Beiträge: 489



J
Beitrag24.07.2013 12:58

von josephine
Antworten mit Zitat

Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht einmal die Vorbehalte der Gesellschaft gegen ein homosexuelles Jugendbuch sind, sondern eher schlicht ein einfach der Fakt, dass ein heterosexuelles Mädchen wahrscheinlich eher zu einem Buch greift, in dem ein Junge vorkommt (vice, verca) , weil sie sich damit besser identifizieren kann. Ein Buch mit homosexuellen Protagonisten wird dann vielleicht einmal gelesen, Neugierde oder Interesse, aber ich bezweifle, dass dies Regelmäßigkeit wird .

lg
Josephine


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Isabelle34
Klammeraffe
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Beiträge: 567



I
Beitrag24.07.2013 13:29

von Isabelle34
Antworten mit Zitat

@Fjodor
Die Verkäuflichkeit eines Jugendbuch-Manuskripts, in dem eine homosexuelle Beziehung vorkommt, ist natürlich eine andere Sache. Wobei ich denke, dass es durchaus bei jugendlichen Mädels eine Zielgruppe für einen Roman gibt, in dem zwei Jungs eine Beziehung führen. Aber der Jugendbuchsektor ist auch nicht meiner.

Aber hier wurde ja gefragt, ob das den jugendlichen Lesern zumutbar ist.
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Stella
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 46
Wohnort: Schweiz


Beitrag24.07.2013 13:31

von Stella
Antworten mit Zitat

josephine hat Folgendes geschrieben:
Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht einmal die Vorbehalte der Gesellschaft gegen ein homosexuelles Jugendbuch sind, sondern eher schlicht ein einfach der Fakt, dass ein heterosexuelles Mädchen wahrscheinlich eher zu einem Buch greift, in dem ein Junge vorkommt (vice, verca) , weil sie sich damit besser identifizieren kann. Ein Buch mit homosexuellen Protagonisten wird dann vielleicht einmal gelesen, Neugierde oder Interesse, aber ich bezweifle, dass dies Regelmäßigkeit wird .

lg
Josephine


Ich kenne zahlreiche heterosexuelle Frauen, die Schwulenromane am laufenden Band konsumieren. Und ich kenne zahlreiche Homosexuelle, die Bücher mit heterosexuellen Inhalten lesen. - Was bleibt ihnen auch anderes übrig? Aber der Einwand ist doch berechtigt. Man versucht immer, sich mit den Figuren zu identifizieren. Dennoch hoffe ich, dass sich heterosexuelle Menschen auch für Regenbogenliteratur interessieren können, weil es am Ende doch immer um dieselben Gefühle geht.
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Stella
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 46
Wohnort: Schweiz


Beitrag24.07.2013 13:33

von Stella
Antworten mit Zitat

Isabelle34 hat Folgendes geschrieben:
@Fjodor
Die Verkäuflichkeit eines Jugendbuch-Manuskripts, in dem eine homosexuelle Beziehung vorkommt, ist natürlich eine andere Sache. Wobei ich denke, dass es durchaus bei jugendlichen Mädels eine Zielgruppe für einen Roman gibt, in dem zwei Jungs eine Beziehung führen. Aber der Jugendbuchsektor ist auch nicht meiner.

Aber hier wurde ja gefragt, ob das den jugendlichen Lesern zumutbar ist.


Ich bin mit dir einverstanden. Ich sehe auch nicht ein, warum das schädigend sein soll für die Jugend. Die sollen lieber früher aufgeklärt werden. Ich weiss nicht, wie es in Deutschland oder Österreich ist, aber in der Schweiz ist das Thema Homosexualität vor allem in den Schulen noch ein sehr grosses Tabu, das gebrochen werden muss.
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
J


Beiträge: 489



J
Beitrag24.07.2013 13:46

von josephine
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Ich finde, man sollte homosexuelle Literatur wie jedes andere Genre auch behandeln. Keiner fragt doch ob bspw. Krimis oder Fantasy für den Leser "zumutbar" sind. Sicher gibt es viele Heteros die gerne Schwulen/Lesbenliteratur lesen und das ist auch gut so. Was ich sagen wollte, ist, das ich glaube, dass die Zielgruppe hier kleiner ist, als bei Büchern mit gemischten Pärchen, und deswegen die Verkaufszahlen dementsprechend geringer ausfallen, was wahrscheinlich in die Veröffentlichungsüberlegungen der Verlage mit einfließt.

lg
Josephine


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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag24.07.2013 14:24

von Fjodor
Antworten mit Zitat

@ Isabelle:

Der Preis für präzisere Lesen der Frage geht eindeutig an Dich Smile

LG, Fjodor
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schreibendesPI
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 38
Beiträge: 45
Wohnort: Wien


Beitrag24.07.2013 15:27

von schreibendesPI
Antworten mit Zitat

Stella hat Folgendes geschrieben:
Isabelle34 hat Folgendes geschrieben:
@Fjodor
Die Verkäuflichkeit eines Jugendbuch-Manuskripts, in dem eine homosexuelle Beziehung vorkommt, ist natürlich eine andere Sache. Wobei ich denke, dass es durchaus bei jugendlichen Mädels eine Zielgruppe für einen Roman gibt, in dem zwei Jungs eine Beziehung führen. Aber der Jugendbuchsektor ist auch nicht meiner.

Aber hier wurde ja gefragt, ob das den jugendlichen Lesern zumutbar ist.


Ich bin mit dir einverstanden. Ich sehe auch nicht ein, warum das schädigend sein soll für die Jugend. Die sollen lieber früher aufgeklärt werden. Ich weiss nicht, wie es in Deutschland oder Österreich ist, aber in der Schweiz ist das Thema Homosexualität vor allem in den Schulen noch ein sehr grosses Tabu, das gebrochen werden muss.


Ich glaube, dass gerade in der "verwirrenden Zeit" der Pubertät dieses Thema ohnehin ein gewisses Maß an Aktualität für die meisten Jugendlichen besitzt. Jugendromane mit homosexuellen Konstellationen legen (oder legten in meiner Jugend) deshalb auch oft das Augenmerk auf das Finden der sexuellen Identität, Selbstfindung an sich und auch den Faktor des Ausprobierens.

Was man bei all den Zielgruppendiskussionen nicht vergessen darf, ist, dass auch für viele Erwachsene der sexuelle Selbstfindungstrip noch nicht abgeschlossen sein dürfte. Bücher leisten hier gute Arbeit, um den Diskurs zum Thema auch etwas zu entschärfen. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Lesergruppe von bisexuellen Menschen, aber das würde dann in diesem Thread zu weit führen.

Schade eigentlich, dass man die Zumutbarkeitsdiskussion überhaupt noch führen muss, obwohl sich der Ton hier ja wesentlich von anderen Foren unterscheidet (auf eine äußerst angenehme Art und Weise).


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Carizard
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 32
Beiträge: 449
Wohnort: Überall und Nirgendwo


Beitrag24.07.2013 22:17

von Carizard
Antworten mit Zitat

Vielen Dank für eure ausführlichen Posts, bezüglich meiner Frage.

Ich wollte ja wissen, ob diese Thematik in Jugendromanen für Jugendliche "zumutbar" sei. Dabei möchte ich unbedingt betonen, dass meine persönliche Meinung eindeutig "JA, NATÜRLICH!" lautet. Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass die Aufklärung und die Konfrontation der Jugend mit Homosexualität enorm wichtig und alles andere als "schädlich" ist. Ich mache mir lediglich Gedanken, ob sich so viele Heterosexuelle überhaupt für meine Geschichte interessieren, wenn eben nicht diese Standard-Junge-Mädchen-Liebesgeschichte darin vorkommt.

Insofern ist meine Frage also doch auch verkaufstechnischer Natur. Dazu haben einige von euch ja schon ein paar tolle Gedanken eingebracht. Vielen Dank auch dafür.

Wenn ich euch nun also richtig verstanden habe, seht ihr an sich keine Probleme, dass sich jemand heterosexuelles nicht dafür interessieren könnte?


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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
J


Beiträge: 489



J
Beitrag25.07.2013 17:59

von josephine
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Gib doch einfach mal lesbische romane in Amazon ein und schau dir das ranking der Romane an. Viele davon laufen sehr sehr gut. Also ist durchaus ein Markt dafür vorhanden. Wenn du es verkaufstechnisch betrachten möchtest. Dort siehst du auch gleich die Verlage.

lg
josephine


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hwg
Geschlecht:männlichSchreiberling

Alter: 80
Beiträge: 498
Wohnort: A 8786 Rottenmann


Beitrag28.07.2013 15:56

von hwg
Antworten mit Zitat

Mir stößt die "Nischeneinteilerei" in der
Buchwelt - und nicht nur da -schon lange
sauer auf.

So bunt wie das Dasein überhaupt ist und so
unterschiedlich die Charaktere der Leute auch
sind - alles hat in der Literatur seine Berech-
tigung!

Ob handelnde Personen hetero-. bi-, homo-
oder a-sexuell sind, soll sich ohnehin aus
dem geschilderten Geschehen herauslesen
lassen, ohne dass man auf eine spe-
zielle Orientierung extra hinweisen muss.

Ich denke, der Leser - auch der jugendliche -
ist heutzutage mündig genug!
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PatMcCraw
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 22
Wohnort: Mayen


Beitrag14.08.2013 13:34
@hwg
von PatMcCraw
Antworten mit Zitat

Schade, dass man in diesem Forum nicht "liken" kann.
HWG würde nun von mir einen dicken Blumenstrauß bekommen smile
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hwg
Geschlecht:männlichSchreiberling

Alter: 80
Beiträge: 498
Wohnort: A 8786 Rottenmann


Beitrag14.08.2013 15:47

von hwg
Antworten mit Zitat

Danke! rotwerd

Lieben Gruß aus der Steiermark!
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Erdhörnchen
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
E


Beiträge: 15



E
Beitrag21.08.2013 08:37

von Erdhörnchen
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Warum sollte sich das denn nicht gut verkaufen?
Lesbische und schwule Paare gehören doch genau so zur Gesellschaft wie heterosexuelle Paare.

Und nur, weil etwas in den Augen mancher "anders" ist, heißt es ja nicht, dass es sich nicht verkauft. Eine große Zielgruppe ist vorhanden - und genau so wie lesbische oder schwule Menschen auch über Heterosexuelle lesen, geht das ja auch umgekehrt.

Und was Deine Frage "Verkauft sich das?" angeht: Generell gilt für mich, dass ich Bücher lese, bei denen mich die Story interessiert. Natürlich finde ich es hilfreich, wenn mir der Protagonist/die Protagonistin sympathisch ist. Aber deshalb muss ich mich ja nicht komplett mit ihr identifizieren. Ich meine: In einem Zauberlehrling werden sich wohl auch die wenigsten von uns wiedererkannt haben - und es hat trotzdem funktioniert... wink
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