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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 990 Wohnort: Op dr\' Jück
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06.06.2022 00:25
von Nina C
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Eines wird etwas eng, aber ein paar Fentanylpflaster würden es tun. Die wirksame und die letale Dosis von Fentanyl liegen eine ganze Ecke näher beieinander als bei Morphinen und die Person hätte ja keine Gewöhnung daran. Merkt sie es nicht und geht dann sagen wir mal schlafen, könnte es das letzte Mal sein. Ist aber zugegebenermaßen schon ein wenig kippelig, die Idee. (Also meine. Deine vielleicht auch )
Alles Liebe
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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tanja47 Eselsohr
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Beiträge: 223
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2821
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06.06.2022 13:11
von Maunzilla
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Die Idee mit dem Pflaster halte ich aus mehreren Gründen für unrealistisch:
1. Das Pflaster muß klein sein, aber dennoch eine genügend große Menge Giftes enthalten.
2. Man kann es nur auf eine nackte Stelle des Körpers kleben, wo man es aber auch genau so leicht entdecken kann.
3. Es ist schwer, die geeigente Dosis zu bestimmen, da diese von zahlreichen Faktoren abhängt. Im Zweifel wird die Person nur krank, aber stirbt nicnt.
4. Lange bevor sich eine tödliche Vergiftung einstellt, dürfte es an der betreffenden Stelle anfangen zu jucken oder zu brennen oder ein anderweitig unangenehmes Gefühl hervorrufen, was unweigerlich zur Entdeckung führt.
5. Bei einer Autopsie würde man die Stelle untersuchen.
6. Da man solche Gifte nicht an jeder Straßenecke bekommt, dürfte es schwer sein, sie zu bekommen, und relativ leicht, ihren Ursprung zurückzuverfolgen.
Natürlich muß in einem Roman nicht alles 100%ig realistisch sein, so lange man es schafft, es den Leser glauben zu machen. (Die Leute glauben immerhin dank Hollywood inzwischen, daß jemand der von einer Kugel getroffen wird, zwei Meter nach hinten geschleudert wird. )
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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06.06.2022 13:33
von V.K.B.
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Tetrodotoxin könnte über Pflaster gehen, da würde aber wahrscheinlich auch schon ein damit bestrichener Handschuh beim Händeschütteln helfen. Legenden zufolge soll es sogar von einigen Piraten verwendet worden sein, um Goldschätze vor anderen Dieben und Schatzsuchern zu schützen. Auch wenn das wahrscheinlich Fiktionen ist, krass ist das Zeug trotzdem. Und vielleicht lassen sich ja Kugelfische, in denen es natürlich vorkommt, auch im Aquarium züchten, keine Ahnung.
Da es Forschungen gibt, daraus einen Ersatz für Opioide zu entwickeln, kann man es für Forschungszwecke kaufen, vielleicht kommt dein Täter so auch daran, wenn der Beziehungen zum Apotheken- und Forschungshandel hat.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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tanja47 Eselsohr
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Beiträge: 223
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1811 Wohnort: Rinteln
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06.06.2022 15:32
von WSK
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Wenn er sich bei der Trauerfeier besoffen hat, wäre es glaubhafter, dass er das Pflaster nicht bemerkt. Dann hat sie auch ne Ausrede (hat sich totgesoffen).
Ich würde mir da nicht so mega nen Kopf machen srsly. Da gab es schon viel unglaubwürdigere Morde.
Und ja, das Pflaster müsste theoretisch relativ groß sein, wenn es möglichst schnell wirken soll, aber das ist ein unwichtiges Detail. Kein Leser wird sich denken "Hm, das Pflaster müsste aber 8 cm groß sein und nicht 4 cm!"
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 990 Wohnort: Op dr\' Jück
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06.06.2022 21:14
von Nina C
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Fentanylpflaster gibt es fertig zu kaufen, sind natürlich verschreibungspflichtig und fallen unter das BTMG. Aber ansonsten kein Thema – eine Bekannte hat sie nach zwei Wirbelbrüchen für zuhause verschrieben bekommen. Die LD50 liegt bei 3,1mg / pro kg Körpergewicht (vgl. Morphin mit 335 mg /lg), das ist also schon machbar, nur halt bisschen krude. Andererseits macht das den Charme mancher Ideen ja auch aus, oder?
Liebe Grüße
Nina
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Levo Klammeraffe
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Beiträge: 870
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2701 Wohnort: in der Diaspora
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07.06.2022 05:22
von Lapidar
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Also mir fällt da immer so ein Krimi ein, indem das Opfer erstochen wurde. Langer scharfes Messer, direkt iwo in den unteren Rippenbereich (Nieren) wieder rausziehen.
Kurzer Schmerz beim Opfer, das er eventuell als "Hexenschuss oder so" abtun könnte und dann verblutet er heimlich still und leise... Bei dem Dunklen Anzug bei ner Beerdigung würde das nicht mal groß auffallen. ...
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1811 Wohnort: Rinteln
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07.06.2022 11:39
von WSK
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Levo hat Folgendes geschrieben: | Das einzige Mal, dass ich einen Mordversuch mit Pflastern gedanklich und medizinisch nachvollziehen konnte, war in "Thank you for smoking" (Film oder Buch oder beides, ich weiß nicht mehr). Ansonsten ist das wohl einer der unsichersten, umständlichsten, autoptisch nachvollziehbarsten und eigengefährdendsten Applikationswege. Warum nicht gleich in Lidocain getränkte Zahnseide. |
Krimis werden ja auch nicht für Pathologen geschrieben
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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07.06.2022 12:15
von Minerva
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Wie wäre es denn mit Rizin?
https://de.wikipedia.org/wiki/Rizin
Das müsste man das aber noch irgendwie in/unter die Haut bringen.
Bekannter Fall:
https://de.wikipedia.org/wiki/Regenschirmattentat
Ansonsten habe ich neulich in einer TrueCrime-Doku gehört, dass ein Messerstich vom Opfer nicht als Stich, sondern als Schlag wahrgenommen wird.
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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Jan Hinnerk Feddersen Leseratte
J Alter: 64 Beiträge: 156 Wohnort: Schleswig-Holstein
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2821
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07.06.2022 14:13
von Maunzilla
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Es sagt keiner, daß während des Fahrens geschossen wird.
Aber ein Motorrad ist schnell und wendig und kann leicht verschwinden, dabei auch über Gelände und Rasen und sogar Treppen fahren.
Übrigens wurde erst vor 1-2 Wochen ein hochrangiger Militär im Ausland auf diese Weise erlegt.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1811 Wohnort: Rinteln
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07.06.2022 18:09
von WSK
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Maunzilla, wenn du so oft mit den Augen rollst, könnte das eventuell zu Hornhautverkrümmung führen.
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tanja47 Eselsohr
T
Beiträge: 223
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T 18.06.2022 16:49
von tanja47
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Und wenn der Täter das Gift in einen Insulin-Pen füllt?
Was wäre besser Insulin, Rizin oder Zyankali?
(Die Beschaffung ist eher nachrangig, weil der Täter noch keinen Beruf hat.)
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Levo Klammeraffe
L
Beiträge: 870
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L 18.06.2022 17:15
von Levo
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Insulin dauert, und Rettung ist gut möglich.
Rizin dauert, und Rettung ist ... nicht so einfach möglich.
Zyankali geht ruckizucki.
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tanja47 Eselsohr
T
Beiträge: 223
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Dyrnberg Klammeraffe
Beiträge: 567 Wohnort: Wien
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19.06.2022 09:16
von Dyrnberg
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tanja47 hat Folgendes geschrieben: | (Wo bekommen eigentlichen Tierbesitzer die Medikamente für die Hausviecher her?) |
(Manche?) Apotheken führen Medikamente für Tiere. Vor allem aber kauft man das Zeug beim Tierarzt bzw. der Tierärztin. Dafür gibt es eigene Gesetze, vor allem die sogenannte "tierärztliche Hausapothekenverordnung".
Was wiederum bedeutet: Tierärzte und Tierärztinnen haben Dinge zu Hause, die Du als Normalsterblicher nicht einfach so bekommen kannst. Insofern könnte das für Dich eine Option sein.
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John McCrea Leseratte
Alter: 50 Beiträge: 152 Wohnort: OWL
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19.06.2022 09:48
von John McCrea
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Dyrnberg hat Folgendes geschrieben: | tanja47 hat Folgendes geschrieben: | (Wo bekommen eigentlichen Tierbesitzer die Medikamente für die Hausviecher her?) |
(Manche?) Apotheken führen Medikamente für Tiere. Vor allem aber kauft man das Zeug beim Tierarzt bzw. der Tierärztin. Dafür gibt es eigene Gesetze, vor allem die sogenannte "tierärztliche Hausapothekenverordnung".
Was wiederum bedeutet: Tierärzte und Tierärztinnen haben Dinge zu Hause, die Du als Normalsterblicher nicht einfach so bekommen kannst. Insofern könnte das für Dich eine Option sein. |
Diese Storyline ist zur Zeit immer noch recht gebräuchlich. In der aktuellen Staffel von "Better Call Saul" wird dieser Weg von Jimmy angewandt, um an eine "Droge" zu kommen.
_________________ Italian Leather Sofa |
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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19.06.2022 11:22
von Thomas74
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Dyrnberg hat Folgendes geschrieben: | tanja47 hat Folgendes geschrieben: | (Wo bekommen eigentlichen Tierbesitzer die Medikamente für die Hausviecher her?) |
(Manche?) Apotheken führen Medikamente für Tiere. Vor allem aber kauft man das Zeug beim Tierarzt bzw. der Tierärztin. Dafür gibt es eigene Gesetze, vor allem die sogenannte "tierärztliche Hausapothekenverordnung".
Was wiederum bedeutet: Tierärzte und Tierärztinnen haben Dinge zu Hause, die Du als Normalsterblicher nicht einfach so bekommen kannst. Insofern könnte das für Dich eine Option sein. |
Tiermedizin ist aber oft deutlich niedriger dosiert als Produkte für menschliche Anwendung.
Und teurer.
(Ich hatte mal einen Hund, der täglich Cortisontabletten brauchte)
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Dyrnberg Klammeraffe
Beiträge: 567 Wohnort: Wien
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19.06.2022 11:41
von Dyrnberg
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Ich arbeite - ohne selbst Tierarzt zu sein - an einer Veterinärmedizinischen Universität. Wenn es in diese Richtung Detailfragen gibt, könnte ich Kolleginnen fragen.
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Murnockerl Eselsohr
M
Beiträge: 340
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M 19.06.2022 11:58
von Murnockerl
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Ich denke, realistisch betrachtet könnte man sowohl über einen Apotheker/Apothekenmitarbeiter als auch einen Tierarzt oder Arzt (per Verschreibung) die meisten Wirkstoffe erhalten, die sich derzeit am Markt befinden. Einzig bei Opioiden, plus einigen anderen Ausnahmen (zb Arzneimitteln für Nutztiere) gibt es, zumindest in Österreich, eine Dokumentationspflicht. In allen anderen Fällen obliegt es der Verantwortung der Apotheker*innen, sich an die Gesetze zu halten - ebenso wie es der Verantwortung der Ärzt*innen obliegt, keine Fake-Verschreibungen als Freundschaftsdienst auszustellen.
Die Frage ist also in meinen Augen mehr, ob und wie der Täter die entsprechende Person überzeugt, ihm zu helfen. Wenn er mal einen gewillten und entsprechend unmoralischen Apotheker gefunden hat, sollte die Beschaffung der meisten Wirkstoffe oder Chemikalien, so sie legal produziert werden, kein Problem werden. Außer es gibt grad einen Lieferengpass für das entsprechende Gift, was bei der derzeitigen Situation ein reales Problem für den Mörder darstellen könnte ;P
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