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RECHERCHE Medizin: Fragen und Antworten


 
 
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Chelifera
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 57
Beiträge: 91
Wohnort: an der Mosel


Beitrag24.05.2013 13:00

von Chelifera
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Übrigens:

"Der Virus oder das Virus? Offenbar ist bei einem Virus das Geschlecht ebenso wandelbar wie seine Oberflächenstruktur. Und richtig: Ein Virus ist nicht nur in medizinischer, sondern auch in sprachlicher Hinsicht ein Verwandlungskünstler.
Als Fachbegriff fand besagter Krankheitserreger zunächst als das Virus Eingang in die deutsche Sprache. Das ist typisch für bildungssprachliche Entlehnungen: Sie behalten zunächst ihr ursprüngliches Geschlecht bei. Mediziner und Seuchenspezialisten verwendeten Virus also als Substantiv sächlichen Geschlechts und blieben damit sehr nahe am lateinischen Ursprung: Mit dem sächlichen Hauptwort virus bezeichneten die alten Römer Schleim, Saft oder Gift.
Doch wie ein Virus passt sich auch eine bildungssprachliche Entlehnung allmählich an ihre neue Umgebung an. Je häufiger sie in der Alltagssprache verwendet wird, desto eher wird ihr Geschlecht dem angepasst, was gewohnt und üblich klingt. Da Substantive auf „-us" meist männlich sind, wurde das Virus allmählich zu der Virus. Heute existieren in der Alltagssprache beide Formen nebeneinander und beide gelten als korrekt. In der Fachsprache dagegen blieb es bei der ursprünglichen sächlichen Form: das Virus."
(aus:http://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/der-oder-das-virus)

Musste ich mal recherchieren, weil mir der Virus immer so wehtut  Aua.
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Gast







Beitrag24.05.2013 13:05

von Gast
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ja, die Fähigkeit, gar gräuliche Schmerzen bei Liebhabern der korrekten Sprache auszulösen, ist mir eigen. Inbs. dann, wenn ich mal eben so nebenbei hochtempohirnstürme.

smile
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kskreativ
Geschlecht:weiblichMärchenerzähler
K

Alter: 59
Beiträge: 2232
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K
Beitrag06.06.2013 13:49

von kskreativ
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Meine Recherchemöglichkeiten sind derzeit etwas eingeschränkt, daher stelle ich die Frage hier: Wie behandelte man Wundfieber, beispielsweise nach Schussverletzungen, um 1800 herum? (es geht jetzt nicht um die Verletzung an sich!)
Bisher habe ich Weidenrindentee, kalte Wickel und Lavendelwasser, sowie der beliebte Aderlass. Gab es noch andere Methoden?


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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
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Beitrag06.06.2013 14:17

von anuphti
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kskreativ hat Folgendes geschrieben:
Meine Recherchemöglichkeiten sind derzeit etwas eingeschränkt, daher stelle ich die Frage hier: Wie behandelte man Wundfieber, beispielsweise nach Schussverletzungen, um 1800 herum? (es geht jetzt nicht um die Verletzung an sich!)
Bisher habe ich Weidenrindentee, kalte Wickel und Lavendelwasser, sowie der beliebte Aderlass. Gab es noch andere Methoden?


Neben Weidenrinde ist vor allem Mädesüß fiebersenkend. Der Unterschied zur Weidenrinde ist vor allem der Geschmack,
Weidenrinde ist bitter, Mädesüß viel angenehmer, allerdings ist der Acetylsäuregehalt nicht so hoch.


Seit 1763 kannte man auch Chinin in der Fieberbehandlung, der Bedarf konnte aber in Europa nur knapp gedeckt werden. Arme Leute benutzten weiterhin Weidenrinde. Und zwischen 1806 und 1913 kamen die Chininimporte aus Peru wegen der napoleonischen Kontinentalsperre zum Erliegen, also in der Zeit wurde auch wieder vermehrt Weidenrinde benutzt.

LG
Nuff


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Paradigma
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 54
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Wohnort: Östlich von Westfalen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag06.06.2013 14:57

von Paradigma
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Möglicherweise wurden auch Blutegel und Schröpfköpfe eingesetzt - da solltest du dich mal an Lapidar wenden, die kann dir dazu mit Sicherheit Informationen geben.

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Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

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Leseloewin
Geschlecht:weiblichLeseratte

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Wohnort: Essen


Beitrag06.06.2013 23:54

von Leseloewin
Antworten mit Zitat

Habe Fragen zu Anatomie, Medizinische Behandlungen, Instrumente auch einige historischen Fragen in Bezug auf die Medizin, da meine Roman im Jahr 1888 spielt.
Auch zum  Aussehen von Toten.
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anuphti
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Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
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Beitrag07.06.2013 06:19

von anuphti
Antworten mit Zitat

Leseloewin hat Folgendes geschrieben:
Habe Fragen zu Anatomie, Medizinische Behandlungen, Instrumente auch einige historischen Fragen in Bezug auf die Medizin, da meine Roman im Jahr 1888 spielt.
Auch zum  Aussehen von Toten.


Also ich hätte da einige Antworten smile

Aber ob, die zu Deinen Fragen passen, weiß ich erst, wenn Du sie konkret stellst. Eine kompette Abhandlung über Medizingeschichte würde hier den Rahmen sprengen.

Was für Infos brauchst Du denn genau?
Aternativ kannst Du mir auch per pn einen Textauszug schicken und ich korrigiere ihn Dir.

LG
Nuff


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Wolfi
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 600
Wohnort: München


Beitrag07.06.2013 12:45

von Wolfi
Antworten mit Zitat

Leseloewin hat Folgendes geschrieben:
Habe Fragen zu Anatomie, Medizinische Behandlungen, Instrumente auch einige historischen Fragen in Bezug auf die Medizin, da meine Roman im Jahr 1888 spielt.
Auch zum  Aussehen von Toten.


Ein interessanter Tipp deiner letzten Anmerkung: Geh doch in die Pathologie in deiner Nähe. Da wird dich sicher keiner mehr beissen!  lol

Liebe Grüße
Wolfi


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(Albert Einstein)
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Leseloewin
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 55
Beiträge: 104
Wohnort: Essen


Beitrag07.06.2013 22:09

von Leseloewin
Antworten mit Zitat

anuphti hat Folgendes geschrieben:
Leseloewin hat Folgendes geschrieben:
Habe Fragen zu Anatomie, Medizinische Behandlungen, Instrumente auch einige historischen Fragen in Bezug auf die Medizin, da meine Roman im Jahr 1888 spielt.
Auch zum  Aussehen von Toten.


Also ich hätte da einige Antworten smile

Aber ob, die zu Deinen Fragen passen, weiß ich erst, wenn Du sie konkret stellst. Eine kompette Abhandlung über Medizingeschichte würde hier den Rahmen sprengen.

Was für Infos brauchst Du denn genau?
Aternativ kannst Du mir auch per pn einen Textauszug schicken und ich korrigiere ihn Dir.

LG
Nuff


Also, speziell bräuchte ich Informationen zu Obduktionen und Leichen, denen von Vampiren in den Hals gebissen worden sind. Wie diese Leichen nach dem Blutverlust aussehen würden etc.

Herzlichen Dank und Lieben Gruss Smile
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Gewürz
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 34
Beiträge: 187



Beitrag08.06.2013 20:04

von Gewürz
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Hallo Leseloewin,

Also jemand der "blutleer" ist, ist natürlich super blass, wie soll es auch anders sein, Haare glanzlos, Augen eingefallen.

Zu einer Obduktion kann ich dir nicht viel sagen, dass ist nicht mein Fachgebiet. Ganz im Gegenteil. Klar ist sicherlich, dass der Leichnahm von oben bis unten von außen begutachtet wird, Verletzungen, Wunden, etc. penibel aufgeschrieben werden, Röntgenbilder werden angefertigt um bsp. Brüche zu ermitteln, Blut und Gewebe werden im Labor untersucht, beispielsweise auf Fremdstoffe, erhöhte Parameter, etc. Organe werden gemessen, gewogen, aufgeschnitten um mögliche Gewebsveränderungen festzustellen.
Aber wie gesagt, nicht mein Fachgebiet.

Zum Aussehen einer Leiche: Info nebenbei: Es gibt drei sogenannte sichere Todeszeichen: Leichenstarre, Leichenfäulnis, Leichenflecken.
Die Leichenflecken sind sicherlich in diesem Fall das interessanteste: Wenn jemand stirbt, sammelt sich das Blut der Schwerkraft entsprechend am tiefsten Punkt(Aber nicht nur Blut sondern auch alle anderen Körperflüssigkeiten). In RÜckenlage also am Rücken, jedoch nict dort, wo der Körper aufliegt, also wo der Druck von außen höher ist. Bei einer Anämie (also Blutarmut) oder im Vampirfall blutleer, gibt es wenig bis gar keine Leichenflecken.

Noch ein Wort zur Leichenfäulnis: Je nachdem wie alt deine Leiche ist, entstehen unangenehme Gerüche, ein aufgeblähter Bauch durch die inneren Gase, etc.
Auch der Verwesungsprozess ist interessant: Ein an der Luft liegender toter Körper verwest etwa doppelt so schnell wie eine im Wasser liegende Leiche und viermal so schnell wie eine begrabene.

Ich weiß nicht ob dir diese Infos weiterhelfen oder ob ich mal wieder übers Ziel hinausgeschossen bin, hoffe ich konnte bisle helfen.


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Myrine
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Beitrag08.06.2013 22:08

von Myrine
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Wo wir gerade bei diesem prickelnden Thema sind: Wie schnell ist schnell? Also an der Luft?
Oder anders ausgedrückt: Wie lange kann eine Leiche in mediterranem Klima unbegraben liegen bleiben, ohne dass es es absolut unerträglich wird und ein einigermaßen würdevolles Begräbnis hinterher nicht mehr möglich ist(hohe Schmerzgrenze der Protagonisten vorausgesetzt)?


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anuphti
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Beitrag09.06.2013 01:13

von anuphti
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@Leselöwin

Nachdem Vampire eine Rolle spielen, schreibst Du Fantasy, d.h. Du musst es mit den Fakten nicht so genau nehmen.
Grundsätzlich sind blutleere Leichen genau das, nämlich blutleer, haben die typischen Bisswunden am Hals und sind  extrem blass. Ansonsten nicht zu unterscheiden von anderen Leichen. Für Details brauche ich genauere Fragen, oder wie schon gesagt, eine ganze Szene zum Korrigieren, gerne per pn.

@ Gewürz Röntgenbilder gab es  1888 noch nicht. Werden sonst vor allem auf der Suche nach Fremdkörpern oder skelettalen Verletzungen eingesetzt. Aber die haben wir bei Vampirbissen ja auch nicht.

Wozu brauche ich bei einem Vampirroman eigentlich medizinhistorische Details?

@ Myrine
An der Luft verwesen Leichen doppelt so schnell wie im  Wasser und achtmal so schnell wie unter der Erde.
 Abgesehen davon hängt die Verwesungsgeschwindigkeit von der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur ab ( und noch einigen anderen Details)

Generall würde ich sagen, nach zwei Tagen an der Luft sollte man die Leiche begraben, nach spätestens einer Woche ist sie Fliegenfutter, d.h. es krabbeln die Larven und Maden drin rum ... Begraben kann man sie da sicher trotzdem noch.

Wie präsentabel brauchst Du sie denn noch? smile


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Gewürz
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Beitrag09.06.2013 14:51

von Gewürz
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Zitat:
@ Gewürz Röntgenbilder gab es 1888 noch nicht. Werden sonst vor allem auf der Suche nach Fremdkörpern oder skelettalen Verletzungen eingesetzt. Aber die haben wir bei Vampirbissen ja auch nicht.


Wozu brauche ich bei einem Vampirroman eigentlich medizinhistorische Details?


Ups,  Laughing  die 1888 hab ich in meinem Erklärungswahn vergessen smile Aber ja, das weiss ich natürlich.  Meine Erklärungen waren eher auf eine moderne Obduktion bezogen. Schlieslich konnte man zu damlaigen Zeiten keine Feingewebliche Proben untersuchen ...


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Myrine
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Wohnort: München


Beitrag09.06.2013 19:09

von Myrine
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So semi-präsentabel  Wink  Also nicht zu viele Fliegen und es sollten nach Möglichkeit keine Teile abfallen^^
(Ja, ja, ich weiß - der Sehnenverband löst sich erst später).

Aber dem Ganzen entnehme ich, dass drei, vier Tage für meine Zwecke durchaus im Rahmen sind. Danke!

Es geht mir um Hektors Begräbnis in meiner Ilias-Adaption. In der Ilias vergehen zwischen Tod und Begräbnis ca. zwei Wochen, aber mit göttlicher Intervention. Nachdem ich die nicht habe, muss ich den Zeitraum irgendwie verkürzen (oder die ganze Szene um ein paar sehr unappetitliche Details erweitern) und ich war mir nicht ganz sicher, welcher Zeitraum plausibel wäre, wenn ich das Begräbnis ohne Ohnmachtsanfälle über die Bühne bringen will.


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Nihil
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Moderator
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Beiträge: 6039



Beitrag17.06.2013 19:07

von Nihil
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Ich habe meinen Spam mal gelöscht. Vielen Dank trotzdem für alle Antworten.
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Rübenach
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R


Beiträge: 2832



R
Beitrag20.06.2013 09:13

von Rübenach
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Ich weiß nicht, ob meine Frage hier hin gehört, suche ich doch eigentlich nach einem Wort.

Anamnese:
Kind kommt im Winter mit kalten und gefühllosen Händen nach Hause (Schneeballschlacht ohne Handschuhe oder ähnliches). Durch den Aufenthalt in den warmen Räumen kehrt das Gefühl in die Hände zurück. Diese beginnen zu schmerzen.

Diagnose: wahrscheinlich Erfrierung ersten Grades????????????????????

Problem: Wie nennt man diese Art des Schmerzes? Meiner Erinnerung nach nannten wir dies als Kinder "bimsen". Dies scheint aber ein regionaler oder sogar privater Ausdruck zu sein. Gibt es dafür ein hochsprachliches Wort?


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Gewürz
Geschlecht:weiblichLeseratte

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Beiträge: 187



Beitrag24.06.2013 18:09

von Gewürz
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Klingt nach Erfrierungen ersten Grades, ja.

Aber ich wüsste nicht das Schmerz einen bestimmten Namen haben kann. Es gibt natürlich so was wie Rupturschmerz, Infektionsschmerz und so was. Schmerz kann in vielen Formen wahr genommen werden, stechend, brennend, dumpf, etc.

Aber ein Name für so einen speziellen Schmerz glaube ich gibt es nicht wirklich.


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Jenni
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Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag24.06.2013 23:00

von Jenni
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Keine Ahnung, wie diese Schmerzen heißen könnte, aber "bimsen" - das Wort kenne ich nur im Zusammenhang mit Geschlechtsverkehr. Schnell mal gedudent: der sagt auch Synonym zu "koitieren" (oho), sowie zu prügeln. Könnte also falsch verstanden werden. Wink
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Pütchen
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Moderatorin

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Beitrag25.06.2013 00:09

von Pütchen
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Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Diagnose: wahrscheinlich Erfrierung ersten Grades????????????????????

Problem: Wie nennt man diese Art des Schmerzes? Meiner Erinnerung nach nannten wir dies als Kinder "bimsen". Dies scheint aber ein regionaler oder sogar privater Ausdruck zu sein. Gibt es dafür ein hochsprachliches Wort?


Ich kenne die Unterkühlungsphasen nur vom Tauchen - aber dort haben die Schmerzen keinen bestimmten Namen.

Wenn ich diese Schmerzen beschreiben müsste, würde ich sie prickelnd nennen (bzw. wenn das Gefühl wieder mit einem "Prickeln" in die Finger zurückkommt).



P.S. (allerdings auch leider keine Antwort auf deine Frage):

Wikipedia zu Erfrierungen hat Folgendes geschrieben:
„Frostgefühl“ in Händen und Füßen, Empfindung von zu kleinen Schuhen, blaurote Flecken sind Symptome von Erfrierungen. Erfrorene Körperteile sind zunächst weiß-grau, weich und schmerzhaft (wie Nadelstiche), später sind sie hart und gefühllos bis zur Brüchigkeit. Die Grenze zwischen erfrorenem und gesundem Körpergewebe ist nicht deutlich erkennbar.

2007 wurde erstmals erkannt, weshalb Erfrierungen der Akren, also der endständigen Körperteile wie Nasenspitze, Ohren oder Finger, überhaupt Schmerzen bereiten können. Normalerweise werden durch Schmerzreize erzeugte Aktionspotentiale in Nervenfasern durch das Öffnen von Ionenkanälen für Natrium ausgelöst. Unterhalb von 10 °C stellen diese allerdings ihre Funktion ein. Nun wurde ein anders aufgebauter Typ von Natriumkanälen entdeckt, der sich auch unter 10 °C öffnen kann. Bei Normaltemperatur scheint dieser Weg inaktiv zu sein. Offenbar handelt es sich um ein Notfallsystem, das dem Organismus die drohende Erfrierung von Körperteilen meldet.[1]


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(Isaac Newton, 1642-1726)

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Kaius
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Beitrag25.06.2013 00:50

von Kaius
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Hi Rübenach,

die Symptome, die du beschreibst, bezeichnen noch längst keine Erfrierung ersten Grades. Maximal eine Unterkühlung.

Zitat von erfrierung.de:
Grad I ist gekennzeichnet durch Abkühlung und Blässe, sowie stechende Schmerzen in der betreffenden Hautregion. Die im Anfangsstadium völlig weiße und gefühllose Haut verfärbt sich in den folgenden Tagen bräunlich und kann sich später auch von der Unterlage abheben (Blasenbildung). Im Allgemeinen sind keine Spätfolgen nach Abheilung zu erwarten.


Für diese Art des Schmerzes gibt es meines Wissens nach keinen Fachbegriff. Nenn es doch einfach: Schmerzen wink

Viele Grüße,

Kai


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kskreativ
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K
Beitrag01.07.2013 19:28

von kskreativ
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Wie konnte man eigentlich Schwangerschaften etwa um 1760 feststellen? Klar gab es die üblichen Anzeichen, wie Morgenübelkeit, Heisshunger auf Süsses, oder Saures, Ausbleiben der Periode. Aber wie wurde eine Frau denn damals untersucht? Es gab ja auch häufig Untersuchungen, die feststellen sollten, ob eine Frau noch jungfräulich war. Welche Vorgehensweise gab es damals?

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anuphti
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Beitrag01.07.2013 21:02

von anuphti
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kskreativ hat Folgendes geschrieben:
Wie konnte man eigentlich Schwangerschaften etwa um 1760 feststellen? Klar gab es die üblichen Anzeichen, wie Morgenübelkeit, Heisshunger auf Süsses, oder Saures, Ausbleiben der Periode. Aber wie wurde eine Frau denn damals untersucht? Es gab ja auch häufig Untersuchungen, die feststellen sollten, ob eine Frau noch jungfräulich war. Welche Vorgehensweise gab es damals?


das einzige sichere Schwangeraschaftszeichen vor der Ultraschall Ära, bzw. bevor HCG Bestimmungen gemacht wurden, waren Kindsbewegungen. Damit kannst Du natürlich keine Frühschwangerschaft fest stellen.

Hebammen haben äußerlich und auch innerlich Frauen untersucht. Was willst Du genau wissen?


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