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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2013
[2] Ganz anders

 
 
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag23.03.2013 19:30

von adelbo
Antworten mit Zitat

Das Thema ist sehr eingeengt und daher nicht einfach. Deshalb Hut ab vor allen, die sich dafür entschieden haben.

Dieser Text ist leider in meinen Augen nicht gelungen. Irgendwie liest er sich für mich, wie halb fertig. Alles nur angedacht und nicht zu Ende geführt. Sicher ist das mit 450 Worten nicht einfach.
Aber so wie der Text hier steht, ist er für mich ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
Leider nicht mein Ding.


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag25.03.2013 17:47

von Mardii
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Pete scheint schon ausgeblutet zu haben. Aber was ist bloß mit ihm los gewesen, dass er dran glauben musste? In der Überschrift steht ja, dass es ganz anders ausschaut oder gewesen sein muss. Nur, was passiert ist, sagt mir mal wieder keiner. Muss mir selber zusammenreimen, warum Ivy den Mann von ihrer Schwester abmurkst. Das ich das bin, die im Regen steht, interessiert mal wieder niemand. Schmoll

_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Phenolphthalein
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 838

DSFo-Sponsor


Beitrag26.03.2013 09:31
6 Federn
von Phenolphthalein
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Hallo Liebe/r Pokarpoler/in!

Wie lange liegt er schon dort? Kann ich ihn wiederbeleben? Will ich das? lol
Weiß nicht, aber das fand ich witzig.
Ähm, zur ‚Beurteilung‘.
Ein Text, den ich mittlerweile als ‚Klassiker‘ bezeichnen würde. Aber anders als bei anderen Texten, finde ich ihn nicht überzogen.
Deine Protagonisten bleibt recht kühl, ist sogar so beherrscht, dass sie ihre Schwester durch den Garten ins Haus führt. Das ist kein Manko, jeder reagiert anders auf ‚Stresssituationen‘. Ist mir nur aufgefallen und finde ich interessant.
Das Verhalten ist mehr roboterartig, wobei ich auch das nicht als Fehler ansehe. Es lässt ja auch auf den Charakter schließen.
Doch gleichzeitig führt dieser Stil bei mir zu keinem Spannungseffekt, was auch dem geschuldet sein kann, dass es eben der ‚Klassiker‘ ist.
Im Endeffekt, auch wenn ich die Tatsache, das du nicht übertrieben hast gut finde, finde ich deinen Text ähnlich gut, wie die anderen ‚Klassiker‘

Viele Grüße,

Phenolphthalein


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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag26.03.2013 13:46

von Amaryllis
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Liebe/r Inko,

einer der kürzesten Texte hier, und es schadet ihm nicht. Alles in allem schaffst du es, die Stimmung des Bildes gut rüber zu bringen, nur das Ende fand ich nicht so prickelnd. Warum dürfen sie keinen Fehler machen? War es denn nicht Notwehr?

Sehr schön finde ich, die Lücke, die du für den Leser mit „Will ich das überhaupt“ aufmachst, hier kann jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen.

Einen Buchstaben hast du hier vergessen:
Zitat:
die zischen meiner Schwester und der weit offenstehenden Haustüre liegt


Eine andere Überschrift wäre aber meiner Meinung nach angebrachter gewesen, die ist mir viel zu weit gesteckt und hat zu wenig Zusammenhang mit dem Text.

Liebe Grüße,
Ama


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Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag26.03.2013 15:25

von Ruth
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Gefallen: Fängt spannend an ...
Nicht so gefallen: … aber ein bisschen mehr über die Hintergründe hätte nicht geschadet, finde ich, trotzdem bleibt meine Lieblingsstelle:
Kann ich ihn wiederbeleben? Will ich das?
Federn: Ich habe zuerst alle Geschichten gelesen, meinen Kommentar dazu notiert und dann ausgehend von der, die mir am besten gefallen hat (und die volle Federzahl bekommt) befedert.
Du bekommst von mir: 5
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Sun Wukong
Geschlecht:männlichEselsohr
S

Alter: 44
Beiträge: 459

Podcast-Sonderpreis


S
Beitrag27.03.2013 00:00

von Sun Wukong
Antworten mit Zitat

Sprachlich leider etwas hölzern.
Dafür ist im Vergleich zu den anderen blutigen Geschichten von Thema 2 hier die Situation etwas geschickter geschildert - es hört nicht mit einem unmotivierten Mord auf; sondern gerade das, was da vorgefallen ist, darf ich mir selbst ausmalen und der Schluss ist auch gut gewählt. Durch diesen Kniff für mich im mittleren Bereich von Thema 2.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag27.03.2013 12:17

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Liebe/r Teilnehmer/in!

Ich bewerte grundsätzlich anhand von folgenden Kriterien: Gesamteindruck, Originalität, Stil, Figuren, Umsetzung des Themas, Titel. Ich versuche zwar, so objektiv wie möglich zu urteilen, aber natürlich spielt mein persönlicher Geschmack auch eine große Rolle bei der Befederung.

Da für mein Empfinden beim zweiten Thema alle Texte die Vorgabe eingehalten haben, lege ich hier den Fokus nicht so stark auf diese Themenerfüllung wie bei Thema 1. Stattdessen honoriere ich bei diesem eher eng gesteckten Thema, wie originell das Bild verarbeitet wurde.

Mhh … und schon wieder ein Mord-und-Totschlag-Text. Aber von denen immer noch einer der besseren.
Ein Mord ist passiert, die Schwester der Hauptfigur steht nackt vor dem Haus rum, drinnen liegt der erstochene (?) Mann.
Die „Pointe“ am Schluss soll wohl darauf hindeuten, dass dieser Mord von der Protagonistin und Margret geplant/in Auftrag gegeben wurde.

Dieser Schluss versaut die ansonsten ganz nett gemachte Geschichte leider total, denn:
Du schreibst hier aus der Ich-Perspektive. Was da steht, sind die Eindrücke, Empfinden und Gedanken der Protagonistin.
Und sie kann sich nicht einerseits über die Situation wundern, wenn sie andererseits alles eingefädelt hat.
Zitat:

Es wird doch nichts passiert sein? (…)Ist das etwa Blut? (…)Kann ich ihn wiederbeleben?

Solche Fragen wird sich wohl kaum jemand stellen, der alles geplant hatte.

Eine andere mögliche Deutung wäre, dass es sich wirklich um einen „Zufall“ handelt; dass irgendwer eingebrochen ist und Pete niedergestochen hat und dass die Protagonistin und Margret jetzt einfach nur die Gelegenheit beim Schopf packen, den offenbar ungeliebten Pete sterben zu lassen.
Dafür muss man aber schon sehr viel Fantasie aufbringen und einiges in die Geschichte hineindeuten. Hier wäre etwas mehr Klarheit besser gewesen.

Insgesamt recht gut geschrieben, aber eben leider unlogisch bzw. unstimmig und das ist der Tod für eine solche Art Geschichte, die doch von der Pointe am Schluss lebt.

Deshalb nur 4 Federn von mir.
Zum Vergleich: Mein Bewertungsschnitt lag bei 4,6 Federn.

Liebe Grüße
Anne


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anuphti
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Beitrag27.03.2013 19:03

von anuphti
Antworten mit Zitat

Büschen kurz, nöch?

Dieser Geschichte hätten ein paar mehr Worte gut getan. So lebt sie karg von Andeutungen von Anfang bis Ende.

Schade. So bleibt sie ein bisschen in Beliebigkeit hängen, als hätte es die Autorin nicht gewagt in die Vollen zu greifen.

Leider nur Unteres Drittel.

LG
Nuff


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crim
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Beitrag28.03.2013 21:46

von crim
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Hi,
reißt mich nicht mit, obwohl da Action sein sollte laut Story. Erzählton der Situation eher unangemessen. Klingt jetzt vielleicht blöd, aber ein ziemlich schlecht gesetztes Ausrufezeichen springt ins Auge. 3 Federn werde ich wohl geben. Vielleicht 4 wenn ich meinen Gesamtschnitt nach Abschluss aller Wertungen neu überdenken muss.
LG Crim
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Zinna
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Beitrag29.03.2013 14:23

von Zinna
Antworten mit Zitat

Liebe(r) Unbekannt(e),

ich fand es ganz toll, dass sich einige PokaPro-Schreiber auch mal im Lesezeichenbereich umgesehen haben, auch wenn es nicht unbedingt ihr Metier ist.
Ich habe mir die Prosa-Beiträge angesehen (42- Uff, ihr wart aber fleißig!) und zu jeder Geschichte ein Kurzfeedback geben. Befedern werde ich nicht, denn es sind Geschichten dabei, wo das Genre eigentlich so gar nicht mein Fall ist. Da bestünde die Gefahr, dass ich weniger Federn geben würde, als was die Geschichte wirklich verdient hätte. Und einige bewerten und andere nicht wäre unfair und würde das Ergebnis verfälschen.
So nur ein paar Gedanken zu jedem Beitrag. Wenn mein Geschmack und meine Gedanken sich nicht mit denen des Autors decken, bitte nicht übel nehmen, es ist immer subjektiv, wie das geschriebene Wort auf den Leser wirkt.
In Thema 1 war entschieden mehr Spielraum für die Geschichte an sich, in Thema 2 konnte man sich innerhalb des vorgegebenen Rahmens richtig austoben.
Ich kenne von keinem Schreiber den üblichen oder charakteristischen Stil, so dass ich bei keiner Geschichte ahnen könnte, wer den Stift geführt hat.


Ganz anders

Ähnliche Story wie schon in anderen Geschichten. Diese ist sehr knapp gehalten, lässt viel Raum für eigene Gedankengänge.
Das Ende überrascht etwas. Gut geschrieben.


Schöne Ostergrüße
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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Gast







Beitrag29.03.2013 18:32

von Gast
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Neutraler Bewertungskommentar.
Begründung im ausführlichen Kommentar wird auf besonderen Wunsch des Autors/der Autorin nachgereicht, sobald ich Zeit dazu habe.
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag29.03.2013 22:53

von Jenni
Antworten mit Zitat

Zitat:
Freitagabend, die Einkäufe sind erledigt und ich hoffe, Pete hat das Kaminfeuer schon entfacht. In Gedanken genieße ich das arbeitsfreie Wochenende im Kreis der Familie.

Das einerseits und andererseits das:
Zitat:
Kann ich ihn wiederbeleben? Will ich das?

zusammen mit der gleichgültigen Reaktion sowohl der Mutter als auch der Tochter und dem
Zitat:
Wir dürfen jetzt keinen Fehler machen.


... kriege ich irgendwie nicht richtig zusammen. Ivy hat Pete umgebracht. Ist er ein Arschloch, und die Familie wollte ihn schon lange loswerden? Aber dann würde die Frau sich doch nicht darauf freuen, zu ihrem Mann nach Hause zu kommen, um sich gemeinsam am Kaminfeuer zu erfreuen.
Oder geht es nur um die Außenwirkung, Ivy schützen, keiner darf mitkriegen, was hier los ist? Dann passt aber trotzdem das "Will ich das?" nicht rein.

Nein, ich kriege es nicht zusammen.
Um das auszugleichen, müsste es mich jetzt sprachlich umhauen, was es nicht tut. Solide erzählt, das schon.
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JGuy
Geschlecht:männlichMann spricht deutsch


Beiträge: 339
Wohnort: Saarpfalz
Ei 8


Beitrag29.03.2013 23:55

von JGuy
Antworten mit Zitat

Post zur Abgabe einer Bewertung.

_________________
... on the other hand, a little knowledge and a vivid imagination can really make a person cuckoo.
-Wilson Wilson jr.-

Writer's block is a fancy term made up by whiners so they can have an excuse to drink alcohol.
-Steve Martin-
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag31.03.2013 15:52

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Hm. Pete hat also Ivy die Kleider vom Leib gerissen, ist ins Haus gerannt und tot umgefallen … Weiter komme ich leider
nicht mit der Auflösung dieses kniffligen Falls.

Das ist schade. Durch die Erzählweise und durch Andeutungen wird Spannung aufgebaut. Das hätte man noch etwas weiter
treiben können und irgendwann auflösen müssen.

4 Federn
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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag31.03.2013 17:58

von Biggi
Antworten mit Zitat

Liebe DSfo-Kollegin, lieber DSfo-Kollege,

Ah ja. Sie haben also mal eben den Herrn Papa um die Ecke gebracht.
Dein Schreibstil ist meiner Ansicht nach noch im Werden. Ich fühle mich nicht in die Szene geworfen und erlebe sie auch nicht hautnah mit.
Mir ist es etwas zu berichtsartig, vor allem durch die indirekte Rede.

Den fehlenden Buchstaben hast Du bestimmt schon gefunden, da sag ich jetzt mit Absicht lieber nichts dazu.

LG
Biggi
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag01.04.2013 16:04

von fancy
Antworten mit Zitat

Zuerst einmal vielen lieben Dank für eure Kommentare.
Hier meine Antworten Teil 1

@Biggi: ich werde mich gleich erschießen, weil ich den fehlenden Buchstaben übersehen habe, OK?

@Seitenlinie: Ich habe nicht geschrieben, dass Pete Ivy die Klamotten vom Leib gerissen hat. Sie könnte sie sich durchaus selbst ausgezogen haben, aber dann wäre für dich der Sinn dahin? Nein, nicht jede Story muss aufgelöst werden. Wer ein wenig darüber nachdenkt, kommt auf viele verschiedene Möglichkeiten.

@ Jenni: Du schreibst:
Zitat:
... kriege ich irgendwie nicht richtig zusammen. Ivy hat Pete umgebracht. Ist er ein Arschloch, und die Familie wollte ihn schon lange loswerden? Aber dann würde die Frau sich doch nicht darauf freuen, zu ihrem Mann nach Hause zu kommen, um sich gemeinsam am Kaminfeuer zu erfreuen.
Oder geht es nur um die Außenwirkung, Ivy schützen, keiner darf mitkriegen, was hier los ist? Dann passt aber trotzdem das "Will ich das?" nicht rein.

Ich habe nicht geschrieben, dass sie sich auf Ihren Mann freut. Sie muss nicht arbeiten, kann es sich vorm Kamin gemütlich machen. Frag mal Familientherapeuten, ob es in zerrütteten Familien nicht auch mal Wochenenden ohne Streit gibt. Natürlich. Und sie hat ja auch nur dieses eine zu Hause. Das Thema war, die Fassade. Diese wird von ihr aufrecht erhalten. Um jeden Preis. Die Idee dahinter:

Der Vater missbraucht die Tochter. Die Mutter weiß es. Aber, du ahnst es: Die FASSADE. Also wird das Thema totgeschwiegen. Die Schwester ist geistig zurückgeblieben. Bislang hatte der Vater sie verschont. Tja und dann ist etwas schiefgegangen. Aber ich werde es dir jetzt hier nicht noch weiter auflösen.

Danke für deine vier Federn.

@Paloma: Nachdem du so wenig Federn verteilt hast, bin ich dir sehr dankbar für deine fünf Federn und an deinem ausführlichen Kommentar interessiert.

@Zinna: Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich, über jeden, der beim Lesen Lust hat, sich Gedanken zu machen.

@Crim: Ich schau gleich mal nach, was für ein Ausrufungszeichen meinst.

@Nuff: Ich bin kein Feigling!  Du-Du-Du!  Schmoll Danke für die trotzdem vergebenen 4 Federn.

@Anne: Danke fürs gutgeschrieben und die vier Federn. Nein, weder Margret noch ihre Mutter haben bei der Schwester einen Mord in Auftrag gegeben. Aber du hast Recht, traurig sind sie nicht. Damit die Fassade schön aufrecht erhalten werden kann, darf nicht herauskommen, was in dieser Familie abgeht.

@ Sun: Danke für die Bereitschaft, dir deinen Teil denken zu wollen.

@Ruth: Danke für die Lieblingsstelle (Ist auch meine.) und die fünf Federn.

@Ama: Ja, der Buchstabe ist durchgeflutscht, trotz mehrfacher Überprüfung.  Embarassed Für deine 5 Federn und deine Fantasie vielen lieben Dank!

@Phenolphthalein: Wow! Ein Klassiker? Aber du lachst an sehr seltsamen Stellen. Schmoll Das muss ich schon sagen! Danke für deine 6 Federn.

@Mardii: Du hast mein vollstest Mitgefühl. Weiter oben habe ich eine kurze Zusammenfassung eingestellt.

@Adelbo - Rainer:  Tja, ist halt alles Geschmacksache. Rainer? Wolltest du mir 6 Federn geben für einen Text der zu viele Lücken hat? Wenn ja, vielen Dank!

@Elias: Für Leute wie dich, werde ich in Zukunft schreiben. Magst du mir etwas mehr über dich verraten? Danke für die höchste Befederung!

@Lorraine: Also veräppeln wollte ich wirklich niemanden. Die Tochter trauert nicht um Ihren Vater, der sie jahrelang missbraucht hat, sie kann noch nicht ganz fassen, dass der Spuk nun vorüber ist. Die geistig zurückgebliebene Schwester der Mutter wird man nicht ins Gefängnis sperren, aber sie wird wohl in ein Heim kommen. Ich weiß, das steht da alles nicht in meinen wenigen Worten, aber das steckt dahinter.

@Piratin:

Zitat:
Nur, dass sie anscheinend vertuschen will, dass es ihre Schwester war, bekomme ich mitgeteilt. Und was hätte die Tochter weitersprechen wollen, erfahre ich auch nicht. Eine Geschichte aus der man ohne Wortbegrenzung sicher etwas Spannendes machen kann, nur in dieser Kürze ...

Ich habe nicht gesagt, dass sie es vertuschen will, immerhin ruft sie ja die Polizei, oder? Aber sie darf keinen Fehler machen.

@Berti: Du gehörst auch zu meinem Zielpublikum!  Laughing Danke für deine Fantasie und die 6 Federn.

@Herbert: Danke fürs Mitdenken und die 5 Federn.


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
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Elias Struten
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 61
Beiträge: 82



Beitrag01.04.2013 16:56

von Elias Struten
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:

@Elias: Für Leute wie dich, werde ich in Zukunft schreiben. Magst du mir etwas mehr über dich verraten? Danke für die höchste Befederung!


Danke, ich freu mich drauf, mehr und anderes von Dir zu lesen. Wie ich bereits  angemerkt hatte, bin ich sehr angetan. Oftmals fällt es mir schwer, meine Zustimmung zu begründen. Das Gefühl: 'Ja, genau das ist es' ist eben einfach da. Es verrät mir auch nicht, woher es gekrochen kam.
Ähh, da war noch was. – Was verraten sollte ich Dir, ja, was denn? Einfach nur irgendwas? Okay: Ich beantworte lieber konkrete Fragen.

 Twisted Evil

Bis bald
Elias
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag01.04.2013 17:04

von fancy
Antworten mit Zitat

Teil 2:

@Eredor: Vielen Dank für dein nicht schlecht und die 5 Federn.

@Grendel + Fao: Dank für die 4 Federn.

@narrative: Schade, dass es nicht bei dir angekommen ist.

@Para: DOCH! Frage mal Kinder aus zerrütteten Familien, ob sie lieber in ein Heim möchten. Wollen sie nicht. Sie gehen lieber wieder zu den Eltern, die sie schlagen. Und wenn dann mal ein Wochenende ruhig bleibt, dann freuen sie sich. Danke für die 4 Federn.

@Hardy: Du hast es kapiert, aber hast du mich wirklich erkannt? Und jetzt bitte ehrlich antworten. Danke für deine 6 Federn!

@Hexxsa: Danke fürs Mitdenken und für die 5 Federn.

Zitat:
Das eng gefasste Thema ist super zu einer Geschichte verarbeitet worden.
Und hierfür noch einen besonderen Dank!

@großer weiser Vogel: Ich hatte Recht. Die Hälfte hat sich nicht die Mühe gemacht, hinter die Fassade zu gucken. Aber da der Wettbewerb mir eine grundlegende Erkenntnis gebracht hat, bin ich dir nicht böse. Laughing
(Auch wenn mein Herz-Schmerz-Text sicher weiter vorne gelandet wäre.)

@Holg: Auch du und der komische Vogel gehören zu meinem Zielpublikum! Vielen lieben Dank für deine 7 Federn.

@KeTam: Du Frau mit der Hand! Sicher hätte ich da mehr rausholen können, mit weit mehr Zeichen!  Danke für deine 4 Federn.

@Ceyx: Ja, und wie gesagt, war der Kerl kein Heiliger. Danke für deine 5 Federn.

@Nothing:
Zitat:
Seltsam. Für mich passt diese Geschichte eher zum Verfremdungsthema.

Dafür hättes du ja mal eine Extrafeder springen lassen könnnen.  Laughing

Zitat:
Wie zittert ihre Stimme den gewohnt?
Gewöhnlich zittert sie eben nicht! Razz
Zitat:
Es wird doch nichts passiert sein?  
Hier greifst du, finde ich, zu stark vor.
Nein, das sehe ich nicht so. Es gibt Menschen, die immer denken, es müsse etwas passiert sein, wenn nicht alles ist, wie immer.
Zitat:
Etwas passt mir hier nicht. Entweder das Adjektiv "bräunlich" oder das Verb "schimmern". Oder beides. Es passt einfach nicht zu Blut. Gut, Blut wird irgendwann einmal bräunlich. Aber das dauert seine Zeit.
Ich verstehe diesen Einwand nicht. Dann dürfte ich auch nicht sagen: Die Sonne scheint hell. Oder?
Zitat:
Ich finde es toll, dass man am Ende ganz schön blöd da steht und sich fragt: Wtf?!

Genau das war beabsichtigt. Danke für deine 6 Federn.

Wenn ich bedenke, dass die beste und die schlechteste Wertung gestrichen werden, war von 1 - 9 alles dabei. Erstaunt mich immer wieder.

Liebe Grüße

fancy


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Gast







Beitrag01.04.2013 17:50

von Gast
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:
@Paloma: Nachdem du so wenig Federn verteilt hast, bin ich dir sehr dankbar für deine fünf Federn und an deinem ausführlichen Kommentar interessiert.


Hallo fancy,

sehr gerne erkläre ich dir, wie es zu meinen fünf Federn gekommen ist. Wie schön, dass heute noch Feiertag ist. smile

Vorab: Ich habe jetzt deine Antworten nicht alle gelesen – lasse also evtl. Erklärungen beiseite und schicke dir meinen Ersteindruck, so wie ich es gelesen habe, als ich mit den Federn um mich warf.
Generell gab es von mir schon mal eine besonders schöne Feder fürs Mitmachen. Alle Texte konnte ich nicht befedern, weil mir zu einigen einfach nichts einfiel. Ich dachte mir, besser gar nicht befedern, als vielleicht nur eine kleine Anzahl Federn bei einem sehr guten Text zu hinterlassen, nur weil ich ihn nicht verstehe.
Und ich erlaubte mir, meinen Geschmack ebenfalls in die Bewertung einfließen zu lassen.

Aber nun zu deinem Text: Du hast 293 von 450 Wörtern verbraucht – ein paar mehr wären für den Text, so meine ich, von Nutzen gewesen. Und oft habe ich den Eindruck, du verdrehst die Sätze. Aber wie auch immer. Die Widersprüchlichkeiten in der Geschichte sind mir aufgestoßen. So etwa, der Tagtraum der Protagonistin von einem schönen Wochenende im Kreis der Familie – obwohl an dieser Familie ja letztendlich nicht viel Schönes ist. Für beides fehlt der Grund, zumindest erfährt der Leser ihn nicht – und das fällt nicht unter: Lieber Leser, denk ihn dir.  
Dass Fragen offenbleiben gefällt mir sehr, nur hier sind es leider zu viele.
Wieso freut sich Frau Prota auf ein schönes WE im Kreis der Familie? Nicht etwa auf ein paar ruhige Stunden oder ein gutes Buch, nein auf die Familie! Was ist passiert? Warum wurde Pete ermordet? Wurde er überhaupt ermordet? Ist er tot? Wieso steht Ivy schon so lange (das Blut ist bereist braun eingetrocknet) auf der Straße rum, ohne dass sie jemand bemerkt? Warum rührt sich Margret nicht?
Ich fürchte, fancy, du hast deine Leser/mich mit diesem Text überfordert, es hat wohl keiner eine Glaskugel. Da passt einer meiner Lieblingssprüche: In deinem Kopf mal alles logisch sein – nur ich bin hier draußen.

fancy hat Folgendes geschrieben:
Freitagabend, die Einkäufe sind erledigt und ich hoffe, Pete hat das Kaminfeuer schon entfacht. In Gedanken genieße ich das arbeitsfreie Wochenende im Kreis der Familie. Margret reißt mich aus meinem Tagtraum, (das es kein Nachttraum ist, ist klar – am Steuer) weist aufgeregt nach vorne und fragt: »Mom?« Ihre Stimme zittert ungewohnt. (die sonst gewöhnlich zittert oder nicht zittert?) »Ist das Ivy?«

Ich sehe eine Person in unserer Auffahrt stehen. Sie ist halb nackt! Meine Schwester Ivy kann es deshalb garantiert nicht sein. Das Scheinwerferlicht erfasst - Ivy. Was, in drei Teufels Namen, geht hier vor sich? Was treibt dieses scheue Wesen (ich finde es merkwürdig von der eigenen Schwester als Wesen zu sprechen.) in Unterwäsche auf der Straße? Es wird doch nichts passiert sein?

»Du bleibst hier sitzen!«, raune (raune klingt für mich hier, wie nach einem gesuchten Synonym und ist in meinem Empfinden mit etwas Geheimnisvollem besetzt. Ein einfaches sagte oder von mir aus flüsterte (vor Schreck ist man vielleicht leiser) hätte es auch getan.) ich Margret zu und stürze aus dem Wagen. (raunen und stürzen passt gar nicht zusammen) Ivy weint und zittert vor Kälte. (Das kann deine Protagonisten nur vermuten, es kann auch sein, dass sie aus einem ganz anderen Grund zittert.) Sie wirkt völlig verstört. Meine Frage, was los sei, wird nicht beantwortet. Ich bin drauf und dran sie zu rütteln, aber dann fällt mein Blick auf die Kleidung, (Die würde ich z.B. genauer beschreiben. Nicht weil mich interessiert, ob sie der neusten Mode folgt, sondern weil ich wissen möchte was sie noch anhat – halb nackt ist ja subjektiv, und ob, die Klamotten evtl. zerrissen sind.) die zwischen meiner Schwester und der weit offenstehenden Haustüre liegt. Sie schimmert nass und bräunlich. Ist das etwa Blut? An Ivy kann ich keine Wunde entdecken!

»Pete?«, rufe ich nach meinem Mann und sprinte ins Haus. Im Flur liegt er auf dem Boden. (Andersrum wäre es besser: Er liegt im Flur auf dem Boden. Das Wichtigste solltest du an den Anfang des Satzes stellen. (generell!) So sieht es aus, als vermeidest du den Satzanfang mit Er) Ich knie mich neben ihn, berühre ihn an der Schulter und rufe erneut seinen Namen. (Wie liegt er denn da, auf dem Rücken, auf dem Bauch? Sieht sie Blut, ist er erstochen, erwürgt, totgeknutscht? Nur weil Ivy voller altem Blut ist, muss es ja nicht sein, dass Pete auch blutig ist, vielleicht hat sie ihn hinterrücks erschlagen und dann versucht sich die Pulsadern aufzuschneiden)  Er reagiert nicht. Ich taste nach seinem Puls. Nichts! Wie lange liegt er schon dort? Kann ich ihn wiederbeleben? Will ich das? (Hier ist der Widerspruch zum Traum vom schönen WE im Kreise der Familie)

Ich kehre zu Ivy zurück und führe sie durch die Garage ins Haus, damit sie nicht an Pete vorbei muss. (Und hier frage ich mich, was hat eigentlich die Schwester im Wagen gemacht? Nur weil Mama sagt, bleib schön hier, rührt sie sich nicht vom Fleck, obwohl ihre Schwester halb nackt in der Auffahrt steht?) Was sollen die Nachbarn denken, wenn sie Ivy so sehen? (Ach jetzt die Nachbarn? Dann wäre es logischer, wenn die Prota ganz am Anfang zu Margret gesagt hätte: Bring sie von der Straße, ich guck was drinnen los ist. So lässt sie Ivy erstmal stehen – trotz der Nachbarn!) Nachdem ich ihr eine Decke gereicht habe, rufe ich die Polizei und winke Margret herbei.

»Ist er tot?«, fragt sie. (Wie kommt sie zu dieser Frage? Soll der Leser hier dunkle Familiengeheimnisse erschnüffeln?)
»Ja.«
Um sie am Weitersprechen zu hindern, lege ich einen Finger auf meine Lippen. Wir dürfen jetzt keinen Fehler machen.
(Naja, noch ist ja keiner da, der etwas erfahren könnte – dennoch, ein offenes Ende gefällt mir gut und lässt Platz für eigene Gedanken.)


Im Ganzen hat mir deine Geschichte im Verhältnis zu vielen anderen aber doch recht gut gefallen. Es wären sicher noch ein paar Federn mehr geworden, wenn du nicht ein gar so großes Rätselraten veranstaltet hättest.

Liebe Grüße
Monika
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag01.04.2013 18:31

von fancy
Antworten mit Zitat

Vielen lieben Dank Monika.

Da waren ein paar gute Hinweise dabei. Und einmal mehr freue ich mich über jemanden, der offene Fragen mag. Auch wenn es bei mir scheinbar ein paar zu viele waren.

Liebe Grüße

fancy


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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag01.04.2013 20:24

von Jenni
Antworten mit Zitat

fancy-Maus hat Folgendes geschrieben:
@ Jenni: Du schreibst:
Zitat:
... kriege ich irgendwie nicht richtig zusammen. Ivy hat Pete umgebracht. Ist er ein Arschloch, und die Familie wollte ihn schon lange loswerden? Aber dann würde die Frau sich doch nicht darauf freuen, zu ihrem Mann nach Hause zu kommen, um sich gemeinsam am Kaminfeuer zu erfreuen.
Oder geht es nur um die Außenwirkung, Ivy schützen, keiner darf mitkriegen, was hier los ist? Dann passt aber trotzdem das "Will ich das?" nicht rein.

Ich habe nicht geschrieben, dass sie sich auf Ihren Mann freut. Sie muss nicht arbeiten, kann es sich vorm Kamin gemütlich machen. Frag mal Familientherapeuten, ob es in zerrütteten Familien nicht auch mal Wochenenden ohne Streit gibt. Natürlich. Und sie hat ja auch nur dieses eine zu Hause. Das Thema war, die Fassade. Diese wird von ihr aufrecht erhalten. Um jeden Preis. Die Idee dahinter:

Der Vater missbraucht die Tochter. Die Mutter weiß es. Aber, du ahnst es: Die FASSADE. Also wird das Thema totgeschwiegen. Die Schwester ist geistig zurückgeblieben. Bislang hatte der Vater sie verschont. Tja und dann ist etwas schiefgegangen. Aber ich werde es dir jetzt hier nicht noch weiter auflösen.


Liebe fancy,
Ich finde es sehr schade, dass ich zu deinem Text nicht wirklich Zugang gefunden habe. Was du über deine Idee schreibst hört sich interessant an. Vielleicht hast du dir da ein bisschen viel vorgenommen für den Rahmen dieses Wettbewerbs. Du hast Recht, explizit steht da nicht, dass sie sich auf den Mann freut. Aber:
Zitat:
Freitagabend, die Einkäufe sind erledigt und ich hoffe, Pete hat das Kaminfeuer schon entfacht. In Gedanken genieße ich das arbeitsfreie Wochenende im Kreis der Familie. Margret reißt mich aus meinem Tagtraum (...)

Nach wie vor liest sich das für mich, als wolltest du genau das implizieren. Er wird in ihrem Tagtraum namentlich erwähnt (nicht etwa die Schwester oder die Tochter), und es wird explizit gesagt, sie freue sich auf die Familie. Warum nicht, wie Paloma vorschlägt auf ein paar ungestörte Stunden mit einem guten Buch. Oder warum nicht explizit auf gemeinsame Zeit mit der Tochter oder mit der Schwester. Dann würde ich aufhorchen, irgendwas stimmt nicht ... Möchtest du, dass sie in ihren Gedanken die Fassade aufrecht erhält? Gerade du, die mir mal einen großen Vortrag darüber gehalten hat, meine Protagonistin dürfe sich nicht selbst belügen, weil wir ja ihre wahren Gedanken lesen? (Was ich nach wie vor eine interessante Fragestellung finde, die vielleicht mal einen eigenen Thread wert wäre.) In diesem Fall denke ich jedenfalls, du würdest es dem Leser einfacher machen, wenn du hier schon einen Zweifel säen würdest. Denn du erwartest auch so schon eine Menge Interpretation von Nichtgesagtem.
Ich würde mich freuen, wenn du dir den Text noch mal vornähmest, denn er scheint dir sehr wichtig zu sein, und ich glaube, dass du etwas gutes (noch besseres wink) daraus machen kannst.

LG Jenni
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag01.04.2013 20:46

von Fao
Antworten mit Zitat

Diese Geschichte habe ich völlig missverstanden! Ein Grund, weshalb sie mir nicht gefiel, da ich dachte Ivy wäre eine durchgeknallte Mörderin und Mutter und Margret müssen nun aufpassen, dass sie nicht auch noch umgelegt werden.
Eine interessante Idee steckte aber hinter deinem Text, fancy, und vielleicht solltest du etwas längeres daraus machen. Hier hakt es leider sprachlich noch etwas (Palomas Textarbeit finde ich hier ziemlich gut); aber vorallem gibst du m.M. nach dem Leser zu wenig Information. Man kann zwar einiges andeuten, aber auch nicht alles  Wink Die Kommentare (Jenni) zeigen mir, dass ich nicht als einzige zu blind war, um das Eigentliche zu erkennen.
Meines Empfinden nach deutet vorallem am Anfang nichts darauf hin, dass es Streit in der Familie gibt, nicht in diesem Ausmaß.
Ich stimme zwar zu, dass es kein schwarz-weiß gibt, das ist ja das fatale, und man sollte das auch nicht mit dem Holzhammer verbreiten..aber; sind die Hinweise zu subtil, bleiben sie für den Leser unsichtbar (mir passiert es manchmal, dass ich zu wenig verrate, weil ich ja als Autor die Geschichte in-und auswendig kenne und dann ganz vergesse, dass andere Personen möglicherweise andere Assoziationen beim Lesen erhalten etc.pp.)

LG
Fao
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