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Sun Wukong Eselsohr
S Alter: 44 Beiträge: 459
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S 23.03.2013 11:09
von Sun Wukong
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Diese Geschichte ist bunt, liebevoll ausgedacht, etwas leiser, was bei der Kürze häufig besser funktionert als der Griff nach dem großen Drama. Die Unstimmigkeit finde ich in anderen Geschichten besser gewählt. Die Pointe wiederum wirkt zwar etwas konstruiert, ist aber wie schon gesagt: liebevoll.
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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24.03.2013 12:00
von Herbert Blaser
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Gut. Treffend beschrieben. Dreimal in Folge ähnliche Umschwünge erlebt.
Plötzlich muss man sich fast ein Bein ausreissen, damit die Herren und Damen noch lächeln.
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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24.03.2013 20:47 Re: [1] Das Tutu von anuphti
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Das Tutu
Könnte er entscheiden, und nicht seine Ex-Frau, dürfte seine Tochter morgen nicht fliegen. Balletttrainingslager in Moskau! Warum nicht gleich ins Camp der Navy Seals? Der Sport hat Sarah umgekrempelt. Sie übt vor dem Frühstück, isst nur noch Rohkost und geht um 9 ins Bett. Wenigstens heute soll die Kleine noch mal unbeschwert sein. Er hat sie mit zur Arbeit in den Zoo genommen. Wie früher wartet sie in der Afrikahalle, bis er mit der Fütterrunde durch ist. Mit dem Handy macht er ein Foto.
Sarah bei den Elefanten: Lächelt freudlos.
Er deutet auf die Leitkuh.
„Ist Mmaabo immer noch dein Liebling?“
Seine Tochter nickt.
„Oder findest du sie zu dick?“, platzt es aus ihm heraus.
„Du könntest auch mehr auf deine Ernährung achten.“
„Und mir eine Essstörung zulegen?“
Sie schmollt. Aber er hat noch eine Überraschung unter der Jacke versteckt. Er zieht sie zu der Bank bei den Affengehegen.
„Pack das aus.“
Sarahs Miene hellt sich auf, als sie fühlt, was unter dem Geschenkpapier ist. Er zückt den Apparat.
Sarah bei den Schimpansen: Starrt entsetzt.
„Stimmt die Größe nicht?“, fragt er.
„Die Größe schon, aber ... nee. Nee!“
Sie stürmt davon und lässt ihn mit dem Tutu zurück. Er versucht, sie einzuholen.
„Verrat mir doch, was -“
„Die Farbe!“
„Aber grün ist doch deine -“
„Das geht gar nicht! Alle tragen Rosa.“ Sie hat Tränen in den Augen. „Papa! Wie schaut das denn aus?“
Blöd natürlich, denkt er, wie alles im Tanzuniversum, in dem Kinder zu dick, Lieblingsfarben falsch und Väter die Könige der Fettnäpfchen sind. Wie soll er den Tag jetzt noch retten?
Er nimmt ihre Hand. „Komm mit.“
Der Zoo schließt gleich, bei den Flamingos sind keine Besucher mehr.
„Warte hier.“
Er klettert über den Zaun. Die Vögel folgen ihm ins Haus, erwarten ein zweites Abendessen. Er scheucht sie wieder hinaus, öffnet die Tür zum Futterraum, und kramt in dem Schrank, in dem sie alles Mögliche aufbewahren. Von der Faschingsfeier ist grüne Haarfarbe übrig. Er kneift die Augen zu, hält die Luft an und sprüht die Flasche über sich leer. Draußen haben die Flamingos ihre Positionen wieder eingenommen. Er ordnet sich zwischen ihnen ein, hält sich das Tutu vor den Bauch und zieht ein Bein an.
„So schaut es aus!“
Seine Tochter sieht ihn nicht gleich. Er ist eine grüne Wolke, verdeckt von pinken Wolken.
Aber jetzt ...
Sarah bei den Flamingos: Grinst. |
Weil ich mich so über das Ende gefreut habe und über die Struktur mit den Fotomotiven (das ist wirklich originell), sehe ich großzügig darüber hinweg, dass ich hier keine Unstimmigkeit finde. Außer Du behauptest, dass das Zusammenleben von Vätern und Töchtern eine einzige große Unstimmigkeit ist. Aber ein Fettnäpfchen (grünes Tutu statt rosa) ist für mich das, was es ist: ein Fettnäpfchen, in das Väter deshalb so oft tappen, weil sie sich in die Gedankenwelt weiblicher Nachkommen nur mit viel Mühe und Einfühlungsvermögen hineinversetzen können.
Gerne gelesen und deshalb sehr gute sechs Federn!
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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25.03.2013 16:24
von Mardii
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Verrückte Geschichte. Ich brauchte eine Weile, um zu kapieren, wie sich die verschiedenen Ebenen zusammenfügen. Da passiert etwas gleichzeitig: Ein Vater, der versucht seiner Tochter eine Freude zu bereiten und das irgendwie gleichzeitig mit dem Fotoapparat zu dokumentieren scheint, ein Mädchen, das in Gedanken schon in einem Trainingscamp weilt und für seinen Wochenendvater noch die unkomplizierte Fünfjährige sein soll. Das Ganze zu einer melancholisch-verrückten Handlung verarbeitet. Verfremdend, und beim ersten Lesen verwirrend, wirken die Einschübe, in denen die Gesichtsausdrücke des Mädchens auf Fotoaufnahmen beschrieben werden. Das schafft eine Retroperspektive, ich stelle mir den Vater in der Zukunft vor, wie er diese Bilder betrachtet.
Der Vater ist tragisch und komisch zugleich, wie er da zwischen den Flamingos posiert und die Erinnerung auf Film bannt. Da ist die Geschichte schon nicht mehr real, denn das kann er nicht gleichzeitig – fotografieren und den Clown für seine Tochter machen.
Gefällt mir sehr gut.
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Phenolphthalein Klammeraffe
Beiträge: 838
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26.03.2013 08:39 5 Federn von Phenolphthalein
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Hallo Liebe/r Pokarpoler/in,
die Idee hinter der Geschichte finde ich gut und ich kann auch erkennen, dass die Tochter dem Vater nicht gleichgültig ist, er sich also um sie sogt.
Auch gefällt mir, dass er sie trotz anderer Ansichten ‚gewähren‘ lässt ihr ‚eigenes Ding‘ zu machen.
Kurzum: die Idee der Geschichte top.
Mal davon abgesehen, das mir Präsenz in Geschichten generell nicht gefällt (bleibt natürlich unbewertet), ging ich bisher davon aus, dass in dem Fall der Leser sehr nahe beim Charakter ein soll. (Wurde glaube ich auch erst vor Kurzem im Forum diskutiert).
Mir erscheint der Text aber ziemlich auktorial und zudem finde ich den Stil recht sachlich. Für eine Geschichte ist das meiner Meinung nach nicht unbedingt die glücklichste Wahl.
Der Text ist also in Ordnung, aber da wäre wohl noch mehr drin gewesen.
Viele Grüße,
Phenolphthalein
_________________ Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.
-Arthur Schopenhauer |
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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26.03.2013 11:14
von crim
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Hi,
das wiederkehrende Bildmotiv Sarah - gut umgesetzt. Crim bei deinem Text: Grinst. 6 Federn.
LG Crim
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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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26.03.2013 14:31
von Ruth
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Pseudokommentar, damit niemand merkt, dass das mein Text ist
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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26.03.2013 16:25
von Schmierfink
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Das is aber mal absolut keine Verfemdung, weder als Stilmittel, noch Inhaltlich, ich drück ja shcon viele Augen zu oft, ist auch schwierig, da Grenzen zu ziehn, aber das ist ne rührselige Geschcihte über die Entfremdung von Vater und Tochter, hat mit der Aufgabe wenig zu tun!
lg
Schmierfink
_________________ "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine
"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
Max Frisch
"Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!"
Georg Büchner |
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Frooplet Wortedrechsler
Alter: 35 Beiträge: 72
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26.03.2013 17:22
von Frooplet
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Die Idee hinter der Geschichte hat mir gut gefallen, hat jedoch bei mir nicht funktioniert. Zur Vorstellung der Situation fehlte mir eine Info über das Alter des Kindes. Zu Beginn dachte ich an einen mittelalten Teenager, später, als sie das Tutu auspackte und die Tränen in den Augen hatte, eher an ein Kind im Grundschulalter. Durch die fehlende Info war mir die Geschichte also leider irgendwie... unstimmig.
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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27.03.2013 11:56
von Akiragirl
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Liebe/r Teilnehmer/in!
Ich bewerte grundsätzlich anhand von folgenden Kriterien: Gesamteindruck, Originalität, Stil, Figuren, Umsetzung des Themas, Titel. Ich versuche zwar, so objektiv wie möglich zu urteilen, aber natürlich spielt mein persönlicher Geschmack auch eine große Rolle bei der Befederung.
Beim Thema ist wichtig: Handelt es sich wirklich um eine Unstimmigkeit (Mein Test für die Texte: Wäre es nachvollziehbar, wenn die Hauptfigur in dieser Situation denkt "Hmm ... Irgendetwas stimmt hier nicht."?) und geschieht diese plötzlich? Geschichten, die das Thema völlig verfehlen, bekommen 2 Federn Abzug; solche, die es für mein Empfinden nur teilweise treffen, 1 Feder Abzug.
Eine sehr schöne, zugleich nicht zu süßliche Geschichte, die mir beim zweiten Lesen sogar noch besser gefallen hat als beim ersten Mal.
Die Handlung wirkt nicht gequetscht, sondern fügt sich gut in die 450 Worte ein. Auch erschien mir der Verlauf nachvollziehbar und das Ende trotz des etwas exzentrischen Verhaltens des Vaters nicht an den Haaren herbeigezogen.
Die Unstimmigkeit wurde zwar auf eine Weise verarbeitet, die nicht so richtig meinem Verständnis bzw. meiner Erwartung der Aufgabe entspricht, aber es ist nicht zu leugnen, dass hier etwas nicht „zusammenpasst“ (und dies plötzlich geschieht) – insofern keine Abzüge.
Mir gefällt, wie du es schaffst ein sehr ernstes Thema – Drill im Kindesalter, falsche Rollenvorbilder, zu frühes Erwachsenwerden – in unaufdringlicher Form und ohne erhobenen Zeigefinger zu verarbeiten. Besonders gern mochte ich die Bildunterschriften (kursiv); die geben dem Text einen sehr eigenen Charme.
Mit dem Titel hättest du dir ruhig ein wenig mehr Mühe geben können; der wirkt doch recht nichtssagend und lädt nicht eben zum Lesen ein.
Was ich wirklich außergewöhnlich finde, ist, dass du es geschafft hast, mir zwei wirklich lebendige Figuren in nur 450 Wörtern zu präsentieren. Das ist nur wenigen Texten im Wettbewerb gelungen – Chapeau!
Einer meiner Lieblingstexte und daher 8 Federn wert.
Zum Vergleich: Mein Bewertungsschnitt lag bei 4,6 Federn.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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JGuy Mann spricht deutsch
Beiträge: 339 Wohnort: Saarpfalz
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29.03.2013 00:15
von JGuy
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Post zur Abgabe einer Bewertung.
_________________ ... on the other hand, a little knowledge and a vivid imagination can really make a person cuckoo.
-Wilson Wilson jr.-
Writer's block is a fancy term made up by whiners so they can have an excuse to drink alcohol.
-Steve Martin- |
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Biggi Klammeraffe
Alter: 52 Beiträge: 782 Wohnort: BY
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29.03.2013 12:40
von Biggi
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Liebe DSfo-Kollegin, lieber DSfo-Kollege,
Du hast das Thema an sich erfasst. Da ist ein unerwartetes Ereignis, das die kleine Ballettratte endlich mal wieder zum Grinsen bringt. Leider kommt es am Ende der Geschichte, obwohl ich es nach meiner Auffassung der Vorgabe am Anfang erwartet hätte.
Sprachlich recht ordentlich gestaltet, ein lebendiger Stil, man merkt, dass es nicht Deine erste Geschichte ist.
Thematisch hast Du ein weit verbreitetes Problem aufgegriffen, wenn ein Hobby - in dem Alter meist durch Eltern oder einen Teil davon unterstützt, sonst ginge es nicht - von der (Spaß-)Beschäftigung zur lebensbestimmenden Obsession wird und das Gefühl für diese Entwicklung durch eine scheinbar im Einklang befindlichen Verschiebung der Prioritäten verloren gegangen ist. Ein Mikrokosmos, den der Vater in diesem Fall durchbricht. (Hoffentlich ist die Farbe abwaschbar!).
LG
Biggi
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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29.03.2013 12:47
von Zinna
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Liebe(r) Unbekannt(e),
ich fand es ganz toll, dass sich einige PokaPro-Schreiber auch mal im Lesezeichenbereich umgesehen haben, auch wenn es nicht unbedingt ihr Metier ist.
Ich habe mir die Prosa-Beiträge angesehen (42- Uff, ihr wart aber fleißig!) und möchte zu jeder Geschichte ein Kurzfeedback geben. Befedern werde ich nicht, denn es sind Geschichten dabei, wo das Genre eigentlich so gar nicht mein Fall ist. Da bestünde die Gefahr, dass ich weniger Federn geben würde, als was die Geschichte wirklich verdient hätte. Und einige bewerten und andere nicht wäre unfair und würde das Ergebnis verfälschen.
So nur ein paar Gedanken zu jedem Beitrag. Wenn mein Geschmack und meine Gedanken sich nicht mit denen des Autors decken, bitte nicht übel nehmen, es ist immer subjektiv, wie das geschriebene Wort auf den Leser wirkt.
In Thema 1 war entschieden mehr Spielraum für die Geschichte an sich, in Thema 2 konnte man sich innerhalb des vorgegebenen Rahmens richtig austoben.
Ich kenne von keinem Schreiber den üblichen oder charakteristischen Stil, so dass ich bei keiner Geschichte ahnen könnte, wer den Stift geführt hat.
Das Tutu
Gefällt mir. Lebhaft geschrieben, locker zu lesen, Konflikt nachvollziehbar und unaufgeregt gezeigt.
Ein Ende zum erleichtert aufschmunzeln.
Schöne Ostergrüße
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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Gast
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29.03.2013 18:15
von Gast
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Neutraler Bewertungskommentar.
Begründung im ausführlichen Kommentar wird auf besonderen Wunsch des Autors/der Autorin nachgereicht, sobald ich Zeit dazu habe.
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Gast
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29.03.2013 20:10
von Gast
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Hallo
Eine kleine, feine Vater-Geschichte. Nichts passt so richtig: es ist nicht einfach, der Tochter eine Freude zu machen - stattdessen gibt es Tränen, aber er macht das Beste aus der Situation. Mut zur Peinlichkeit, (fast) alles tun, für ein Lächeln, ok, ein Grinsen. Die Geschichte hat ein Weilchen gebraucht, um bei mir zu landen, aber ja, gar nicht schlecht
Grüsse von Lorraine
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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31.03.2013 17:47
von seitenlinie
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Nette kleine Geschichte.
Papas Einsatz, um Töchterchen zum Grinsen zu bringen, steigert sich dann ein bisschen ins Lächerliche. Dadurch bleibt
der Schmunzel-Effekt aus.
Die Darstellung der Fotos als Schlagzeile wirkt eher störend im Erzählton. Die Informationslücke zwischen dem
Geschenkpapier-Fühlen und dem Tutu unterbricht den Gedanken-Film.
6 Federn
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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31.03.2013 18:44
von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,
dieser Text gefällt mir gut. Er ist auf eine wunderbare Art sympathisch. Die Konfliktkurve ist gut ausgearbeitet, sehr lebendig und anschaulich geschrieben. Vor allem lebt der Text von seinen Charakteren, die gut ausgearbeitet sind und durch ihre Opposition zueinander gut orchestriert sind. Hier gibt es wenig zu meckern, nein, es gibt Vieles zu loben. Das Präsens will mir ebenso gut passen wie der Erzählstil. Ein wenig Poesie vielleicht noch in der Sprache, aber das muss nicht unbedingt sein.
Besten Gruß
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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01.04.2013 20:52
von Ruth
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Vielen Dank euch allen, die ihr meinen Text gelesen und kommentiert habt. Ich freu mich, dass er manchen gefallen hat, und dass die, denen er nicht gefallen hat, ihn trotzdem zu Ende gelesen und kommentiert haben - hättet ihr vielleicht nicht gemacht, wenn er woanders gestanden hätte, und ich hätte nie erfahren, was ihr daran nicht mochtet. Darum mag ich den PoKaPro.
@_narrative: Dein "Wow" macht mich stolz. Das mit den Satzlängen sehe ich jetzt auch.
@Chee: Bin froh, dass du das nachvollziehen kannst. Hatte leider keinen Testleser in dem Alter.
@Eredor: Dankeschön! Tja, doch. War in Vorraussicht deiner Federn schon vor zwei Tagen in Frankreich einkaufen. Hauptsächlich Substanzen um die 13% ... Alkohol.
@Paradigma: Schön!
@Zauberstift: Die Unstimmigkeit, ja, bin mir selbst nicht einig, ich habe sie am Ende überall gesehen, auch in der Wahrnehmung der Tochter. Und die Flamingos dürften sich auch gewundert haben ... Aber ok, ich gebe zu, andere Texte hatten die deutlicher drin.
@fancy: Warte, ich schau mal in den Pass. Äh, nein. Haha!
@Berti_Baum: Danke für deine Einschätzung. Wörtliche Rede am Schluss - ich dachte mir, da ist der Vater mit anderem beschäftigt und der Gesprächigste ist er ohnehin nicht.
@Rainer Zufall: Nein, der Vater löst sie nicht, er fügt eher noch Unstimmigkeit dazu. Aber was soll er machen?
@Grendel: Ich glaube, die Fotobeschreibungen waren ein Risiko. Man kann seinen eigenen Text ja nicht so lesen, als wäre er neu, und ich habe ewig überlegt, ob man die Stellen gleich versteht, oder erst mal hängenbleibt.
@KeTam: Danke. Ja, wäre die Unstimmigkeit auf einer Skala von 1 bis 10 eingestuft worden, hätte meine Geschichte, glaube ich, den Kommentaren nach einen Durchschnitt bei 2,4.
@Piratin: Zur Verteidigung des Protagonisten: Er hat im Internet bestellt. Da gibt es Tutus in allen Faben und keine Verkäufer, die ihn davon abhalten.
@fancy: Na-hain, ich bin es nicht
@Fao: Den Onkel werde ich mir mal zu Gemüte führen. Vielleicht lerne ich noch was ...
@Jenni: Ich glaube, du hast von allen die meisten Unstimmigkeiten entdeckt!
@adelbo: Klischees, ja, die habe ich benutzt. In einer längeren Geschichte hätte mein Mädchen vielleicht nebenbei Actionfiguren sammeln und die Ex-Frau ihre Motive besser klar machen können (das hatte ich kurz drin, musste es aber rauskürzen). Na ja, der Platz ...
@Ama: Das mit der Pose, in der er nicht gleichzeitig fotografieren kann, ist wahr. Mann. MANN! So was. Wenn man nicht alles selbst nachstellt ...
@holg: Danke!
@kingkaiser: Freut mich!
@ceyx: Und?
@Beobachter: Merci. Musst ja auch nicht mehr sagen.
@Elias: Sie spricht den. Könnte ein "sagte sie" ergänzen. Wenn das nicht die Wortgrenze sprengt ...
@Sun Wukong: Ui, danke. Ja, ich habe im Nachhinein überlegt, ob das zu konstruiert war. Das Ding ist, ich hatte zuerst das Bild für den Schluß und habe dann dafür eine Erklärung gesucht.
@Herbert Blaser: Ja, aber sie lächeln im Stillen. Wenn niemand hinsieht. Hoffentlich.
@Nuff: Danke. Nein, auf das gesamte Zusammenleben wollte ich das Thema nicht ausgeweitet verstanden sehen.
@Mardii: In der Retrospektive - interessant. Habe ich selbst gar nicht so gesehen ...
@Phenolphthalein: Welche Perspektive hättest du denn genommen? Oder meinst du, einen Ich-Erzähler?
@crim: Ruth bei deiner Bewertung: Freut sich.
@Schmierfink. Die Entfremdung wollte ich nicht als Verfremdung verkaufen. Aber ok, du hast sie auch nirgendwo anders gesehen.
@Frooplet: Ich dachte so 10-12 Jahre.
@Anne: Der Titel ... ich überlege immer noch. Einerseits mag ich solche Anti-Titel, andererseits ... überlege ich noch.
@Biggi: Ballettratte, ja, das ist sie. Die Farbe wäscht sich mit Shampoo raus!
@Zinna: Danke. Und schöne Ostergrüße zurück!
@Lorraine: Wahrscheinlich hat er sich für die Mutter auch mal zum Deppen gemacht. Aber hey, wenn es klappt?
@seitenlinie: ... unterbricht den Gedanken-Film? Hm, das war eine der Stellen, wo ich gehofft hatte, mal Wörter sparen, und es wie ein Stilmittel aussehen lassen zu können (<- aber wohl nicht für dich).
@Nemo: Ich bin ja ein bißchen verwundert, dass fast allen das Präsens passt! Danke, für deine Bewertung.
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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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01.04.2013 21:01
von Ruth
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Aaaber ... das ist noch nicht alles. Ihr habt mir die Stärken und Schwächen des Textes um die Ohren gehauen, doch die Hauptsache ist ja wohl: Passt das Geschreibsel tatsächlich auf eine Postkarte?
(Diesmal wollte ich nicht mit Post-It-Extensions schummeln und es ging gerade so.)
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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01.04.2013 21:09
von Zinna
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Patschemu tui picala Adrecc po russkii???
c priwetom
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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01.04.2013 21:13
von Ruth
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Есть разногласия
Edit: Oh, Google übersetzt das ganz anders zurück. Ich glaube die Frage war: Warum schreibst du die Adresse auf russisch? Und meine Antwort: Ist eine Unstimmigkeit.
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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01.04.2013 21:16
von Zinna
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где?
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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