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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6476 Wohnort: München
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17.03.2013 20:00 [1] Ding dong quietsch krach bumm von sleepless_lives
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Ding dong quietsch krach bumm
Die Straßen, die Lichter, die Häuser, die Ampeln, die Plakatwände, die Transformator-Kästen. Die zu weiten Straßen, die zu hellen Lichter, die Ampeln, die Ampeln, die Ampeln, die Kästen der elektrischen Transformation. 10.000 Volt hinein, wenig heraus. Die verborgenen Untergrund-Bahnen. Die Laternen. Die Laterne schief in ihren Licht, lehnt, fällt, das Licht fällt, die Menschen schlendern, spazieren, laufen, hasten, rennen, stolpern, stürzen. Die intelligenten Plastikkästchen. 10.000 Gedanken hinein, kaum etwas heraus. Auf nichts geachtet. Rückwärts ist vorwärts. Stürzen. Zu spät. Max kennt Lily nicht. Max, der Stille, Lily, die Besorgte, Susanne aus den Bergen. Hugo findet die Schuhe nicht. Egon kennt Anna nicht. Egon, der Kleinliche, Anna, die Verteidigerin alles Menschlichen. Hugo findet die Schuhe nicht. Findet die schnürsenkellosen Schuhe nicht. Findet die roten Schuhe nicht. Stolpern.
Da hat sich etwas zusammengebraut. An der Ecke, an der Kreuzung. Da hat sich etwas zusammengebraut neben der Brauerei. Da hat sich etwas verdichtet, ist in sich zusammengefallen, schallt und hupt und kracht und lärmt. Dumpf und blechern, schrill und hohl. Schleifend. Strohköpfe haben nichts bemerkt, von all dem habe ich nichts bemerkt, von all dem haben sie nichts bemerkt. Zu spät. Manfred, der Kontrollierte, Claudia, die Stiefelträgerin. Manfred kennt Claudia nicht. Susanne kennt Hugo nicht. Niemand hat etwas bemerkt. Zu spät. Fallen. Die harten Straßen, die Halogenlichter, die schrägen Häuser, die Ampeln, die grünen Ampeln, die roten Ampeln. Bumm. 10.000 Newton hinein, nichts heraus. Die rubinroten Schuhe, die ziegelroten Ampeln.
Einschub: Ich liebte die frühen, stillen Morgen, wenn die Nebelschwaden an meinem schmiedeeisen-berankten Schlafzimmerfenster vorbeigeisterten, wenn die Luft kühl war, aber nicht kalt, wenn ich mit einem Kaffee bei einer Zigarette draußen saß, auf dem engen Balkon mit seinen Keramik-Blumenkästen und dem japanischen Windspiel, der kleinen Buddha-Figur auf dem Fenstersims, die Stadtgeräusche gedämpft, wie ferne Erinnerungen in ein weißes Tuch gewickelt, wenn ich hinunter sah auf die Markisen der Geschäfte und das grünliche Wasser im Fluss, das schnell dahinströmende Wasser im Fluss hinter der Steinmauer auf der anderen Seite der Straße, wenn ich die Leute sah unten auf den Gehsteigen, die Pfade, die sie beschritten, die sie zu ihren nicht sichtbaren Zielen brachten, alle unterschiedlich, unverbunden, ohne Zusammenhang. Aber nun ist Abend.
Die Tasche auf dem Boden, aufgerissen, offenstehend, die Äpfel, die grünen Äpfel. Rollen. Die roten Schuhe, die roten Ampeln, die roten Arme, die roten Beine, das blaue Licht. Rotierend.
Sie stehen beieinander, wissen nichts zu sagen. Lily berührt Max, der Susanne tröstet, die Claudia umarmt, die Manfred an der Hand fasst, der sich zu Anna setzt, die sich an Hugo lehnt, der Lily anblickt.
Nein, Dorothy, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas.
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Weitere Werke von sleepless_lives:
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Cheetah Baby Forenkätzchen
Alter: 23 Beiträge: 396
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18.03.2013 14:03
von Cheetah Baby
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Huhu,
Ich habe den ersten Satz gelesen und dachte mir
"Was soll das denn?"
Die Geschichte hat nicht genau meinen Geschmack getroffen.
Das alles klingt so nach und dann...und dann...und dann...
Zu viele Beistriche, zu viel Inhalt. Einmal stand da zweimal
die Ampeln, die Ampeln.
Von mir 3 Federn.
LG Chee
_________________ "Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen."
~ Mark Twain |
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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18.03.2013 16:03
von KeTam
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Sodele. Ich weiß nicht ob dieser Text die Vorgaben erfüllt, da ich ihn nicht so recht kapiere. Trotzdem les ich diesen Text einfach gerne, er stolpert, holpert, fliesst und schwingt. Einfach ein schönes Leseerlebnis.
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Paradigma Klammeraffe
Alter: 54 Beiträge: 959 Wohnort: Östlich von Westfalen
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18.03.2013 16:03
von Paradigma
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Eine Anhäufung von Impressionen, von Augenblicken.
Dazwischen ein Einschub - ein Satz über 7 lange Zeilen ... anderes Rhytmus, anderer anderer Stil.
Ein gewollter Bruch. Der Text ist gut geschrieben. Aber die Botschaft kommt nicht bei mir an. Was sagt mir dieser Text? Die Worte kommen mir vor wie eine Buchstabendusche. Rauscht vorbei, fühlt sich angenehm an, perlt ab. Das ist eher Lyrik als Prosa, zaubert flüchtige Emotionen als das es Gedankenbilder malt.
"Nein, Dorothy, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas."
Ja, kann sein. Aber wo dann?
_________________ Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.
William Faulkner |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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18.03.2013 18:46
von adelbo
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Ich glaube bei diesem Text steht einfach das Thema Verfremdung als Stilmittel zu sehr im Mittelpunkt. Er ist für mich sehr mühsam mit Sinn zu lesen.
Liest sich für mich wie ein Einkaufszettel, eine Auflistung. Zwar ohne Frage klangvoll, die Worte nicht schlecht gesetzt, aber das Ganze ergibt für mich keinen großen Sinn. Und es ist mir zu mühsam, alles zu sortieren und wie ein Puzzle zusammenzusetzen.
Wie gesagt, Thema Verfremdung als Stilmittel, aber kein in sich geschlossenes Bild oder Geschichte.
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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18.03.2013 19:34
von fancy
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Wieder so ein Text, den ich mehrfach lesen muss.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Berti_Baum Reißwolf
Beiträge: 1213 Wohnort: Immerheim
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18.03.2013 21:18
von Berti_Baum
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Wieder so ein Wortakrobat, dem ich nicht das Wasser reichen kann. Schön ist der Text - leider nicht für mich. Wie viele Federn gibt man für so einen Beitrag? Der Schreiber kann es, keine Frage.
_________________ Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
Blut und böser Mann (Thriller/März 2016)
Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017) |
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Grendel Eselsohr
G Alter: 60 Beiträge: 243
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G 19.03.2013 11:07
von Grendel
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Bewerten werde ich erst ganz zum Schluss. Hier zunächst mein Eindruck von Deiner Geschichte:
Der Titel ist eine Zumutung. Danach wird es gut. Die heile Welt zerbricht durch einen Unfall in Lärm und Chaos. Die roten Schuhe als Motiv aus dem Zauberer von Oz, die zwei Sprachebenen, eine für die heile Welt und eine für das Chaos, das ist sehr schön herausgearbeitet. Was mir nicht ganz klar ist, ist die Rolle des Ich-Erzählers. Ist er Beteiligter oder Zuschauer? Als Beteiligter käme für ihn nur die Rolle des Unfallopfers in Betracht. Das war zumindest meine Interpretation.
Gruß
Grendel
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Zauberstift Honigkuchenpferd
Alter: 44 Beiträge: 389
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19.03.2013 11:30
von Zauberstift
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Hier fängt es beim Titel schon an. Der ist nicht wirklich ansprechend.
Zum Text : dein Schreibstil gefällt mir nicht, die ständigen Wortwiederholungen stören. Es ist wohl etwas passiert, trotzdem verstehe ich diese Handlung nicht. Ist mir zu wirr und hektisch. sorry
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3415 Wohnort: Heidelberg
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19.03.2013 14:29
von Eredor
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Ding dong quietsch krach volle Punktzahl bumm
auch wenn ich deinen schlusssatz nicht kapiere.
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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_narrative Eselsohr
Beiträge: 210 Wohnort: Augsburg
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19.03.2013 15:08
von _narrative
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Inhalt: Fantastisch, eindrucksvoll, auf seine eigene Art und Weise still, beruhigend.
Umsetzung des Themas: Sehr gelungen.
Stil: Ich liebe deinen Stil. Bis auf den Titel, der vom Klang und der Ausführung her für mich nicht zum Inhalt passt.
Fazit: Hat mir unglaublich gut gefallen. Trotz Titel.
8 Federn.
Grüße,
n
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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19.03.2013 17:24
von hexsaa
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Liebe/r PoKaPro Teilnehmer,
dies ist sicher der kontroverseste Text des Wettbewerbs. Um ehrlich zu sein: Mir gefällt er. Sogar gut. Allein der Schlussatz ist einen Preis wert.
Mir stellt sich nur die Frage, inwieweit hier die Tehmenvorgabe erfüllt worden ist. Eine plötzliche Unstimmigkeit und der Umgang der Hauptperson damit. Ein Verkehrsunfall ist hier die plötzliche Unstimmigkeit, zumindest wenn ich den Text richtig verstanden habe. Der Umgang der Hauptperson ist das Durcheinander an Worten und Gedanken, nehme ich an. Wen dem so ist, dann macht es Sinn.
Doch, gefällt mir. Irgendwie.
Lg
hexsaa
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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19.03.2013 18:36
von Piratin
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Hallo Inko,
leider bleibe ich vollkommen ratlos angesichts des Textes. Ich habe ihn mehrmals gelesen, doch ... ich verstehe ihn nicht. Auch der Titel hilft mir dabei nicht weiter. Ich fühle mich beim Lesen überrannt von Personen und Worten.
Sorry,
LG, Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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20.03.2013 15:16
von Jenni
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Diese Stadt ist anders als Kansas? Anstrengend, anonym, schnell, laut und bunt? Aber wo ist da eine plötzliche Unstimmigkeit? Hm. Der Unfall? Ist es unstimmig, dass der Prota den Überblick oder die Kontrolle verloren hat? So ganz steige ich wohl noch nicht dahinter.
Was mir an dem Text sehr gut gefällt, ist die Beschreibung des anonym, schnell, laut und bunt - und wie dadurch der Protagonist charakterisiert wird.
Ist das Blue? Weiß nicht, wie ich drauf komme, vielleicht wegen dem Gruppenkuscheln am Ende?
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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20.03.2013 17:31
von fancy
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Strohkopf fancy kapiert es nicht.
Zu viele Leute, zu wenig Sinn dahinter, oder zu gut getarnt. Sorry. Nicht mein Ding.
zwei Federn von mir.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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21.03.2013 11:22
von holg
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Wow!
Ich lese es, werstehe, staune. Eine Melodie tanzt in meinem Kopf. Worte:
"Hans plays with Lotte, Lotte plays with Jane
Jane plays with Willi, Willi is happy again
Suki plays with Leo, Sacha plays with Britt
Adolf builts a bonfire, Enrico plays with it"
(Peter Gabriel, Games without frontiers)
Präzise, atemlos, alle Elemente sind da, unter Spannung gesetzt.
Dann der Einschub. Ein lyrisches Luftholen, ein Wegsehen, während im Hintergrund, unterschwellig die angebahnte Katastrophe ihren Lauf nimmt. dann
Coda: Es fällt zusammen, was zusammen gehört. Nicht-Beziehungen aus den ersten beiden Strophen werden beendet, alles wird rot.
dreimal Hackenzusammenschlagend
holg
_________________ Why so testerical? |
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kingkaiser Leseratte
Alter: 49 Beiträge: 123 Wohnort: Bonn
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21.03.2013 14:04
von kingkaiser
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Autor kennt mich nicht. Ich kenn Autor nicht. Autor schreibt Geschichte, die Leser nicht versteht.
Nein, Dorothy, ich habe leider kein Photo für dich.
_________________ "Das Leben ist eine Krankheit, die tödlich endet."
ALF |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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21.03.2013 23:47
von firstoffertio
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Das hat was. So viele Wiederholungen in eine Geschichte zu packen, die nur eine begrenzte Wortzahl haben darf, finde ich schon mal super.
Und sie haben Wirkung auf mich. Das Gewusel, die Hektik der Stadt vermitteln sie gut. Die Anonymität wird durch die vielen Namen, die sich auf keinen "Charakter" beziehen, auch gut deutlich. Alle austauschbar.
Der Schluss kommt etwas unvermittelt: Es wurden die Eindrücke von jemand, der neu in der Stadt ist, beschrieben?
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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22.03.2013 14:34
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
deinen Text verstehe ich nicht. Er ist für mich nicht kohärent. Der Einschub erscheint mir willkürlich, ohne jeden Zusammenhang mit dem Rahmen, der ihn umgibt. Auch die Anspielung auf den Zauberer von Oz verstehe ich nicht, aber da hast du wenigstens vorher schon zwei Mal die Andeutung mit den roten Schuhen.
Ich erkenne die Unstimmigkeit in deinem Text auch nicht – ich mein, ich denk mir schon, dass hier irgendetwas nicht passt, aber das sollte sich ja dein Prota denken, den du in dem Fall nicht wirklich hast. Die Personen scheinen nur in die Geschichte eingestreut, aber du lässt ihnen keinen Handlungsspielraum.
Was ich an deinem Text mag, das ist die Melodie, der Rhythmus, aber sonst kann ich wirklich nichts dazu sagen, weil sich mir der Sinn auch nach dem zweiten Lesedurchgang nicht erschließt.
Es tut mir leid, dass ich kein konstruktiveres Feedback für dich habe, vielleicht kannst du mich ja nach Ablauf der Bewertungsfrist aufklären.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Beobachter Klammeraffe
Beiträge: 617
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22.03.2013 16:17
von Beobachter
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Eigentlich eine tolle Geschichte. Okay, ich habe sie zweimal lesen müssen, beim ersten Mal neigte ich dazu, immer wieder meine Aufmerksamkeit abdriften zu lassen wegen der vielen, vielen Verben. Das konnte mich anfangs nicht halten - mag natürlich an meiner mangelnder Konzentration liegen. Aber beim zweiten Mal passte das sehr gut zu dem Gesamtkonzept, aber was mich jetzt wieder völlig herausbrachte, war der Einschub. Der störte mich sowohl beim ersten als auch beim zweiten Mal, war meine persönliche Unstimmigkeit.
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt.
- Jean Cocteau |
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Elias Struten Wortedrechsler
Alter: 61 Beiträge: 82
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23.03.2013 03:42
von Elias Struten
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Der erste Absatz erschlägt mich. Wundervolle Wortketten — aber wozu?
Der zweite Absatz: Wie Traumsequenzen huschen Fetzen von Bilderinnerungen vorbei. Absolut spannend – für mich bleibt es völlig sinnfrei.
Ich las weiter, um zu sehen, welche sprachlichen Finessen noch folgen. Der Inhalt war schon mir egal. Da schwebte der dritte Absatz durch mein Hirn. Ein Satz und dann noch vier Worte. Stimmungsbild, gelungen — zusammenhanglos, aber schick.
Der Rest: ein Kameraschwenk über den Boden, Totale: die Umstehenden.
Basta. Finito.
Wenn da nicht die Anspielung auf Lyman Frank Baums Werk wäre. Ich erkenne den Bezug zum Zauberer von Oz nicht, sehe keine Abhängigkeit oder Verbindung – geschweige denn eine Wechselbeziehung, und das ärgert mich.; denn ich glaube, Du hast mit voller Absicht die Tretminen "Kansas" und "Dorothy" aufgestellt.
Biestige Grüße
Elias
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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23.03.2013 09:58
von Rainer Zufall
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Also fraglos clever gemacht. Aber für meinen Geschmack zu sehr Sprachspielerei.
Und dadurch auf die Dauer ein bisschen nervtötend.
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