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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2013
[1] Die Hand

 
 
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KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4952

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag17.03.2013 20:00
[1] Die Hand
von KeTam
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Hand

Allmählich füllte sich der Hörsaal, routiniert begann Professor Lind seine Unterlagen zu ordnen. Diese Vorlesung für Erstsemester hatte er oft gehalten, kannte sie beinahe im Schlaf. Er wusste an welchen Stellen er Lacher ernten und an welchen er betretenes Schweigen hervorrufen würde.
Alles lag an seinem Platz, nun würde er seinen Namen auf die Tafel schreiben, sich dann umdrehen und in die erwartungsvollen Gesichter schauen, alle Blicke auf ihn gerichtet. Auf seinem Gebiet war er eine unumstrittene Autorität.  Als er mit der weißen Kreide schwungvoll Professor Lind an die Tafel schreiben wollte, stutzte er, betrachtete seine Hand, stockte und schrieb weiter. Nachdem er das d geschrieben hatte, verharrte er einen Moment, sah diese alterszerfurchte Hand, als nähme er sie das erste Mal als das war, was sie war: Eine feine Narbe zierte den Handrücken, rechts daneben befand sich ein hellbrauner Altersfleck, seine Fingernägel waren kurz geschnitten, sauber. War das seine Hand? Wie oft hatte er sie schon so genau betrachtet? Er konnte nicht widerstehen und schrieb den Namenszug noch einmal hin. Dabei beobachtete er genau, wie sich seine Finger bewegten, wie exakt sie die Kreide hielten, jeden Bogen des Schriftzuges ausführten. Es wirkte, als täte seine Hand dies selbstständig, plötzlich war diese Hand ihm fremd geworden. Gab es das? Das sich ein Körperteil verselbstständigte, ein Eigenleben entwickelte, sich von ihm distanzierte? War er seine Hand, sein Körper, sein Kopf? Wo in diesem Körper war er? War er es, der seinen Körper steuerte, oder agierte sein Körper und erweckte bei ihm die Illusion, er, Max Lind, hätte die Kontrolle? Seinen Blick konnte er nicht von dieser Hand abwenden, die sich am Ende seines (seines?) Armes befand, die Finger leicht nach innen gekrümmt, dort hing, als schliefe sie. Ein Lachen riss ihn aus seinen Gedanken, zerschnitt die Stille. Jetzt müsste er sich umdrehen, zwei Schritte zum Rednerpult, den Blick einen Moment auf seine Unterlagen richten, dann müsste er seinen Vortrag beginnen. Doch er war nicht in der Lage seinen Blick von diesem Ding zu wenden. Es zitterte. Was, wenn diese Hand und auch dieser fremde Körper ihm nicht gehorchen würden? Sein Herz begann zu rasen, Schweiß rann ihm die Achselhöhlen herunter:  Er musste sich umdrehen. Jetzt. Wie lange stand er schon so da?  Er schloss seine Augen und atmete tief ein und aus, ein und aus, ein und aus. Ruhig, bleib ruhig. Alles ist wie immer. Mit einem Ruck drehte er sich um, blickte in die Gesichter der Studenten. Es wurde still.
In diesem Moment war ihm, als fielen zwei Hälften wieder zusammen. Er und sein Körper. Er und seine Hand. Und er begann seinen Vortrag. Wie immer

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Cheetah Baby
Geschlecht:weiblichForenkätzchen

Alter: 23
Beiträge: 396

Ei 6 Extrem Süßes!
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.03.2013 13:59

von Cheetah Baby
Antworten mit Zitat

Huhu,

Max Lind... witziger Name  Wink
Die Geschichte gefällt mir eigentlich ganz gut, aber ich
finde die Handlung ein bisschen Langweilig.

Von mir 5 Federn.

LG Chee


_________________
"Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen."
~ Mark Twain
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Luvinia
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
L

Alter: 29
Beiträge: 71



L
Beitrag18.03.2013 14:49

von Luvinia
Antworten mit Zitat

Hallo.

Ich finde du hast die Themenvorgabe richtig gut umgesetzt.

Und auch den Schreibstil finde ich gut gelungen.
Ich geb 9 federn

smile
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hexsaa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 56
Beiträge: 1826
Wohnort: im Schneckenhaus
Ei 6 Extrem Süßes!


Beitrag18.03.2013 15:49

von hexsaa
Antworten mit Zitat

Für mich hat dieser Beitrag die Themenvorgabe am Besten erfüllt! Ich konnte es förmlich spüren, die winzige Unstimmigkeit, die eine tiefgehende Erschütterung auslöst. Auch handwerklich habe ich nichts zu bemängeln. Die Stimmung ist perfekt eingefangen.
Daumen hoch für diesen gelungenen Beitrag. Daumen hoch



LG
hexsaa


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Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort.
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Paradigma
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 54
Beiträge: 960
Wohnort: Östlich von Westfalen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.03.2013 15:55

von Paradigma
Antworten mit Zitat

Tolle Schilderung einer kurzen dissoziativen Episode.
Sorgfältig beobachtet, genau und detailliert gezeichnet.


_________________
Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

William Faulkner
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2757
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag18.03.2013 19:30

von fancy
Antworten mit Zitat

Ich finde diesen Text gut. Er geht auf Dinge ein, die nicht viele wahrnehmen und dehnt diesen Moment, ohne ihn zu überdehnen.

_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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Berti_Baum
Reißwolf


Beiträge: 1214
Wohnort: Immerheim


Beitrag18.03.2013 21:00

von Berti_Baum
Antworten mit Zitat

Möchte ich eine Geschichte über eine Hand lesen? Nun ja, vielleicht nicht diese Art von Geschichte über eine Hand. Vermutlich fehlt mir hier ein wenig der Witz. Ich mag Stories mit und über alte Männer. Hier bleibt der Akteur aber blass. Nur ein Statist. Vielleicht hätte die Hand mit ihm sprechen sollen oder http://www.youtube.com/watch?v=OoRYz7TAUec.
Die Grundidee hat Potenzial. So aber bleibt ein ungutes Gefühl bei mir zurück.


_________________
Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
Blut und böser Mann (Thriller/März 2016)
Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017)
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag18.03.2013 22:01

von adelbo
Antworten mit Zitat

Ich finde den Text nicht uninteressant.
Zunächst, vielleicht hätten ihm ein paar Absätze gut getan. So eine Studie der eigenen Hand hat was, aber ist das genug für einen Wettbewerb.
Verfremdung als Stilmittel könnte man im weitesten Sinne sehen, ein Ereignis sehe ich eingeschränkt, dann wenn man das Bewusstwerden der alten Hand als kleines Ereignis einstufen würde.
Ich empfinde den Text eher als das Schildern einen beginnenden Panik, die der Protagonist wieder in den Griff bekommt.

Ein klein wenig zu wenig für mich.


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„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Grendel
Geschlecht:weiblichEselsohr
G

Alter: 60
Beiträge: 243



G
Beitrag19.03.2013 10:57

von Grendel
Antworten mit Zitat

Bewerten werde ich erst ganz zum Schluss. Hier zunächst mein Eindruck von Deiner Geschichte:

Sehr schöne Idee, passt haargenau zur Vorgabe und liest sich trotz wenig Handlung spannend. Ein oder zwei Kommas, einmal eine zu deutliche Formulierung (fremder Körper) und eine bessere optische Gliederung (die Absätze heben sich nicht ab, weil Du keinen Zeilenumbruch dazwischen geschaltet hast.), das ist auch schon alles, was ich da anmerken kann. Ansonsten eine solide, in sich abgeschlossene Kurzgeschichte.

Gruß
Grendel
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Zauberstift
Geschlecht:weiblichHonigkuchenpferd

Alter: 44
Beiträge: 389



Beitrag19.03.2013 11:19

von Zauberstift
Antworten mit Zitat

Eine ruhige Geschichte, die mich nachdenklich macht. Angenehm zu lesen. Ich glaube, dass es vielen Menschen einmal so ergeht. Nun, irgendwie bleibt die Geschichte farblos. Die Themenvorgabe hast du getroffen. Für mich eine Story in der Mitte der Bewertung.
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Eredor
Geschlecht:männlichDichter und dichter

Moderator
Alter: 32
Beiträge: 3416
Wohnort: Heidelberg
Das silberne Stundenglas DSFx
Goldene Harfe Pokapro III & Lezepo I


Traumtagebuch
Beitrag19.03.2013 14:24

von Eredor
Antworten mit Zitat

Das kennt doch jeder. Ich hab vor kurzem meinen EC-Karten-Pin vergessen. Hab den sonst immer so locker aus dem Handgelenk eingetippt, ohne hinschauen zu müssen. Und dann hab ich mal hingeschaut. Meine Geschihte endet leider mit einer gesperrten Bankkarte. Aber hey, was solls. Die acht Federn bist du mir auf jeden Fall wert.  Very Happy

_________________
"vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel
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_narrative
Eselsohr


Beiträge: 210
Wohnort: Augsburg


Beitrag19.03.2013 15:02

von _narrative
Antworten mit Zitat

Inhalt: Durchaus interessant, kreativ. Hebt sich hervor.

Umsetzung des Themas: Sehr gelungen.

Stil: Den Blocksatz finde ich ungut. Mehr Absätze, locker es auf. So ist es nicht angenehm zu lesen.
Von der Technik her makellos.

Fazit: Hat mir sehr gut gefallen!

7 Federn.

Grüße,
n
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 58
Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag19.03.2013 18:31

von Piratin
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

eine schön absurde Vorstellung einer Paniksitutation, die fast schon ein bißchen Züge einer leichten Wahrnehmungsstörung und Spaltung in sich trägt. Die Unstimmigkeit kommt plötzlich aus dem eigenen Denken und Erleben. Hat mir gefallen.
LG, Piratin


_________________
Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4952

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag20.03.2013 12:25

von KeTam
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich habe diese Geschichte jetzt wirklich oft gelesen, und nach jedem Mal gefällt sie mir weniger. Da kommt bei mir nichts (mehr) rüber, da entstehen keine Bilder und Emotionen weckt sie auch nicht.
Außerdem hapert es auch sehr am Stilistischen, es holpert so vor sich hin, ständig WWs und auch denke ich, du hättest da einiges treffender beschreiben können.
Sorry, aber ich denke, du solltest mal in der Schreibschule vorbeischauen, da kannst du eine Menge lernen.
 Wink
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag20.03.2013 15:22

von Jenni
Antworten mit Zitat

Ein klassisches Jamais-Vu-Erlebnis, das sich auf den eigenen Körper bezieht, und damit gleichzeitig ein plötzliches Erkennen des eigenen Alterungsprozesses darstellt. Ein Sich-selbst-verlieren in Momentaufnahme. Ich finde das sehr eindringlich und nachvollziehbar geschildert. Sprachlich einwandfrei.

Mir fehlt vielleicht ein Aha-Erlebnis, ein überraschendes Element, dahin, von der Geschichte richtig begeistert zu sein.
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2757
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag20.03.2013 17:26

von fancy
Antworten mit Zitat

Gefällt mir immer noch. Der Text ist nicht zu verworren, aber doch abgedreht.

6 Federn von mir.


_________________
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag20.03.2013 21:51

von Fao
Antworten mit Zitat

Das sprachliche reißt es raus, was wieder mal zeigt, dass ein Könner-Schreiber auch aus wenig einiges machen kann.
Dennoch, da fehlt was, das ist...ganz nett, aber auch keine große Kunst. Vielleicht fehlt mir der Blick für die Metaebene?
Musst mich zuweilen etwas zwingen, nicht zu überspringen, weil man liest, und wartet, und wirklich kommen tut nichts, da fehlt irgendwie was...

Sprache&Stil: Gekonnt, aber nicht überragend. Im Vergleich 6 Federn.
Inhalt&Handlungsstrang: 5 Federn, im Vergleich 6 Federn.
Umsetzung der Themenvorgabe: Kann als Unstimmigkeit durchgehen. Recht interessant. 6 Federn.

6 + 6 + 6 / 3 = 6 Federn.

Bewertung im Vergleich (+/- 1-2 Federn)
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2395
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag21.03.2013 12:04

von holg
Antworten mit Zitat

Das ist mal eine echte plötzliche ent/verfremdung.

Hadere mit ein paar Formulierungen z.B: " Schweiß rann ihm die Achselhöhlen herunter"

holg


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Why so testerical?
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kingkaiser
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 49
Beiträge: 123
Wohnort: Bonn


Beitrag21.03.2013 14:15

von kingkaiser
Antworten mit Zitat

Ist Durchschnitt, mehr fällt mir momentan noch nicht ein.

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"Das Leben ist eine Krankheit, die tödlich endet."

ALF
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ceyx
Wortedrechsler
C


Beiträge: 85



C
Beitrag21.03.2013 19:46

von ceyx
Antworten mit Zitat

Hallo

Die Geschichte beginnt interessant und ist auch gut geschrieben.
Dass sich dieser Zustand dann nur als eine Art kurzzeitige Verwirrung herausstellt, hat mich aber ein bisschen enttäuscht.

LG
Nach oben
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag22.03.2013 13:21

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,
 
ich finde, du hast das Thema gut umgesetzt. Für deinen Prota passt etwas nicht, seine Wahrnehmung hat sich verschoben. Du beschreibst gut, wie er damit umgeht, wie er darauf reagiert. Außerdem ist deine Geschichte für mich durch den Rahmen sehr rund, sie beginnt so, wie sie endet.

Mir hätte es nur besser gefallen, wenn du den Konjunktiv weggelassen hättest, in dem Moment, wo er seine Hand anschaut. Er nimmt sie ja tatsächlich das erste Mal seit Jahren bewusst wahr, da braucht es keinen Konjunktiv. Schade auch, dass du am Schluss den Punkt vergessen hast. Absätze wären auch ganz nett gewesen beim Lesen, so war es doch alles relativ in einer Wurst. Auch den Titel finde ich nicht ideal gewählt, da hätte mir ein wissenschaftlicher Begriff für eine solche Realitätsverschiebung, irgendetwas aus der Psychologie besser gefallen, weil er doch auch Professor ist.

Alles in allem aber wie gesagt eine sehr runde Sache meiner Meinung nach.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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Beobachter
Klammeraffe


Beiträge: 617



Beitrag22.03.2013 16:24

von Beobachter
Antworten mit Zitat

Hm. Ich weiß zwar nicht, was der alte Herr hat - bestimmt irgendwie der Beginn einer Krankheit, oder? -, aber wie du das beschrieben hast, was er da fühlt, das fand ich toll. Seine Verwirrung (die durchaus der meinen entsprach), seine Faszination (die, nun ja, eher nicht meine Regung war  Smile ) und diese kleinen Details und Fragen, die du beschreibst. Fand ich auf diese ruhige, gelassene Art gut.

_________________
Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt.
- Jean Cocteau
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