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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2013
[1] In vivo veritas

 
 
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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag17.03.2013 20:00
[1] In vivo veritas
von Biggi
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

In vivo veritas

Sie hat vergessen neue Handtücher aufzuhängen, die alten sind nicht mehr greifbar. Ausgerechnet heute! Jetzt heißt es schnell sein, bevor Klaus aufsteht und sich rasieren will. Jana saust aus dem Bad, wie der liebe Gott sie geschaffen hat.
                                                        *
Als sie splitterfasernackt und tropfend an ihm vorbei rennt, traut er seinen Augen nicht. DAS war kein Schatten. Dieses Flittchen …!
„Hast du eine Idee fürs Abendessen?“, fragt sie und hat den Pulli schon an. Sie zieht nie zuerst den Pulli an, schon gar nicht ohne BH drunter.
Du undankbares Weib. Klaus sieht ihr beim Anziehen zu. Er kocht nur innerlich, hat sich gut im Griff.  „Mach, was du willst“, sagt er ruhig.
Einmal Fremdgehen und diese Ehe ist Vergangenheit! Das wusste sie von Anfang an.  

„Mach du … Wie immer“, seufzt sie den Spiegel an und drapiert ihr neues Halstuch.
Sein Geschenk zum Hochzeitstag, das ihn ein kleines Vermögen gekostet hat. Schillert in allen Farben. Wie dieser Fleck über ihrer rechten Brust in Kürze. Wenn ihm dieses Schwein unter die Finger kommt!
„Jana?“
„Doch eine Idee?“ Sie schlüpft in ihre Schuhe, viel zu hochhackig fürs Büro.
Er schüttelt den Kopf.
„Ich muss los.“
Seine Armbanduhr sagt dasselbe. „Reicht heute Abend.“
„Auch wie immer.“ Einer ihrer kurzen Blicke. „Dann guten Fang.“
„Kann spät werden, warte nicht mit dem Essen.“
„Alles klar.“
Er wünschte, er könnte jetzt das Blitzen in ihren Augen sehen. Schließlich haben sich dadurch ihre Chancen auf ein außerplanmäßiges Date schlagartig erhöht.
Sie wirft ihm eine Kusshand zu.

Klack. Die Tür ist im Schloss. Er hört Janas Schritte im Treppenhaus, beschwingte Stöckelschuhschritte. Die kann er von unbeschwingten unterscheiden, dafür hat er schon zu viele kleine Elstern mit Kinderwagen gesehen. Kurz vor dem Ladenausgang werden sie wieder groß. Dann stellt er sie.
Das alles wollte er Jana ersparen. Eine lange, stabile Ehe war sein einziges Ziel. Warum hat sie ihm das angetan?
Er ist Detektiv. Er findet alles heraus. Auch, welcher Drecksack sich an seiner Frau vergreift.

Kalter Schweiß bricht Klaus aus allen Poren. Er erreicht den Stuhl knapp, presst beide Fäuste gegen seine Brust. Jeder Herzanfall könnte sein letzter sein, hat der Arzt gesagt. Kein Sport, keine Aufregung, keinesfalls Beischlaf, sonst …
Das Nitrospray ist in seiner Manteltasche. Unendlich weit weg. Klaus schafft es nicht mehr aufzustehen.
                                                        *
Jana steigt in den Bus, setzt sich. Ihr ist übel. Ganz normal in den ersten Wochen, sagen alle.
Wie ich diesen Mann liebe! Sie legt ihre Hand auf die Brust. Aber er kann sich nie daran erinnern. Wenn er mitten in der Nacht über sie kommt, ist er wie in Trance. Klaus macht ihr sogar Knutschflecke, wenn er so ist. Und ein Kind, obwohl er nie eins haben wollte.

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Paradigma
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 54
Beiträge: 959
Wohnort: Östlich von Westfalen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.03.2013 16:28

von Paradigma
Antworten mit Zitat

Interessante Geschichte, gut geschreiben.

Ich habe ein logisches Problem damit: Wie alt sind die beiden? Jana muss wohl deutlich unter 40 sein? Und er? Deutlich älter? Schwer Herzkrank?  Detektiv mit Geld?

Also, ein Kaufhausdetektiv wird wohl kaum seinem Beruf nachgehen können, wenn er so dicht am Herzinfarkt steht. Eine liebende Gattin wird den schwer kranken Mann nicht nachts im Schlaf vernaschen, wenn sie weiß, das der Sex ihn das Leben kosten kann.

Sie würde ihm wohl auch nicht verschweigen, dass er sich Nachts solchen lebensgefährlichen Tätigkeiten hingibt - sondern ihn wecken. Entweder, um seine Gesundheit zu schützen - ODER damit er auch im wachen Zustand was davon hat. Vor allem sollte sie in so einem Fall die Verhütung nicht absetzen ... alles andere wäre ja ein gemeines Hintergehen des ahnunglosen, kein Kind wollenden Partners.

Ein Mann, der seine ehelichen Pflichten aus gesundheitlichen Gründen einstellt, müsste sich eigentlich mental damit auseinander gesetzt haben, das seine Frau vermutlich nicht für den Rest ihres jungen Lebens aufs vögeln verzichten wird.

Ein blauer Fleck auf der Brust? ICH würde den ja eher einer Kollision mit einer Tür zuschreiben als einem leidenschaftlichen Liebhaber. (doofes Teenagergehabe ...)


_________________
Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

William Faulkner
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag18.03.2013 16:43

von adelbo
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Flott geschrieben Geschichte, aber spricht mich nicht an. Was ist das Ereignis, habe ich mich gefragt, dass sie vergessen hat, ein Handtuch aufzuhängen? Und die Verfremdung ist wohl eher eine Entfremdung.

Mir werden hier in der Geschichte zu viele Klischees bedient. Der Liebenden treuen Ehefrau misstraut Mann und erleidet vor lauter Aufregung einen Herzinfarkt. Frau ist auch noch zu allem schwanger.

Nicht mein Ding, wobei ich sage, nicht schlecht geschrieben.


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Berti_Baum
Reißwolf


Beiträge: 1213
Wohnort: Immerheim


Beitrag18.03.2013 23:07

von Berti_Baum
Antworten mit Zitat

Ein sehr intelligenter Text, gut gemacht. Beim Ende war ich mir nicht mehr sicher, ob ich die Pointe verstanden habe. Ich schätze ja ...

_________________
Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
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Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017)
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Zauberstift
Geschlecht:weiblichHonigkuchenpferd

Alter: 44
Beiträge: 389



Beitrag19.03.2013 11:55

von Zauberstift
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Hallo... du schreibst aus zwei Perspektiven?  Shocked das ist sehr...ähm, ungewöhnlich in der Kürze. Zur Themenvorgabe: da bin ich etwas zwiegespalten, was genau die Unstimmigkeit ist. Die Handtücher? Die Ehe? Alles?
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Grendel
Geschlecht:weiblichEselsohr
G

Alter: 60
Beiträge: 243



G
Beitrag19.03.2013 12:32

von Grendel
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Bewerten werde ich erst ganz zum Schluss. Hier zunächst mein Eindruck von Deiner Geschichte:

Solide geschrieben, der Aufhänger ein kleiner Zufall, ein fehlendes Handtuch, das für den Mann seine Ehe und damit am Ende auch sein Leben in Frage stellt. Da die Geschichte insgesamt einem sehr realistischen Muster folgt, stört mich der Sexualakt im Schlaf. Das passt nicht in diesen Rahmen. Selbst ein Schlafwandler sollte spätestens beim Orgasmus aufwachen. Die immer wiederkehrende nächtliche Amnesie wirkt daher ziemlich gezwungen, wie füg dich oder ich fress dich. Da wäre ein Märchenrahmen zum Beispiel besser geeignet.

Der Titel "Im Leben Wahrheit" wäre dann das Gegenteil "Im Reagenzglas Lüge"? Der Begriff in vivo ist stark mit dem wissenschaftlichen Experiment verbunden, das irritiert im Titel. Aber auch sonst sagt der Titel nicht viel zur Geschichte. Was ist denn nun die Wahrheit? Seine Wahrheit hat Lücken und ihre ist nicht lebendiger als seine. Sie hat die Wahrheit gepachtet, weil sie überlebt hat?

Gruß
Grendel
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Eredor
Geschlecht:männlichDichter und dichter

Moderator
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Das silberne Stundenglas DSFx
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Traumtagebuch
Beitrag19.03.2013 14:35

von Eredor
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Oh! Oooh. oooooh. Du zerstörst fiktionale Ehen. Weißt du das eigentlich? Aber du zerstörst sie gut. Da kram ich in meiner fiktionalen Bauchtasche nach sieben Federn.

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"vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
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Beitrag19.03.2013 14:52

von fancy
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Mein Favorit bis jetzt. Eine Geschichte wird erzählt, deren Ende verblüfft. Die einzige Frage, die ich mir stelle, ist, wer von beiden hat jetzt die Unstimmigkeit? Oder sind es gar beide. Komme später noch einmal zum befedern.

_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
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_narrative
Eselsohr


Beiträge: 210
Wohnort: Augsburg


Beitrag19.03.2013 15:29

von _narrative
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Inhalt: War für mich nicht ganz stimmig. Wie kann man es denn nicht merken, wenn man jemandem einen Knutschfleck macht bzw. Sex hat? Smile
Tiefschlaftrance hin oder her, das geht dann doch zu weit. Unfreiwillig amüsant. Rest hat gepasst.

Umsetzung des Themas: Gelungen.

Stil: Okay, aber hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Fazit: Nette Geschichte. War zwar ein vertrautes Muster - Mann denkt, Frau betrügt, dabei ist sie schwanger und verhält sich nur deswegen komisch.
Du hast aber das Beste daraus gemacht. Deswegen

5 Federn.

Grüße,
n
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

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Ei 2


Beitrag19.03.2013 19:11

von Piratin
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Hallo Inko,

die plötzliche Unstimmigkeit ... damit habe ich hier meine Schwierigkeiten. Auch damit zu verstehen, warum er sich an die heißen Nächte nicht erinnert - am Nitrospray kann es ja wohl nicht liegen. Die Perspektivwechsel nehmen die Spannung. Gut, das Ende ist nicht ganz vorhersehbar, auch wenn man es ahnt, aber insgesamt zieht es mich nicht in die Geschichte hinein.
LG, Piratin


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KeTam
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Das goldene Gleis Ei 1
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Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag20.03.2013 13:10

von KeTam
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Ich grübel noch, und hoffe, dass ich zu einer Entscheidung komme.
Ich kann einfach nicht sagen, ob mir das gefällt, ob ich das gerne lese, oder nicht. Wink
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag20.03.2013 15:04

von Jenni
Antworten mit Zitat

Ist die Unstimmigkeit der Knutschfleck? Das ist für mich keine Unstimmigkeit, denn es gibt ja tausend logische Erklärungen dafür ...

Abgesehen davon. Die Idee an sich finde ich schon originell. Er unterstellt ihr fremdzugehen, weil er sich nicht erinnert, sie nachts ge**** zu haben. Das hätte man m.E. aber auch deutlich weniger verwirrend erzählen können, ohne dass die Pointe darunter gelitten hätte. Den Leser nicht bis zum Schluss rätseln lassen, worum es geht, weshalb er sich ärgert etc.

Auch sprachlich: einiger Ballast dabei. Z.B.
Zitat:
Klaus sieht ihr beim Anziehen zu. Er kocht nur innerlich, hat sich gut im Griff.
Dass er ihr zusieht weiß ich, nachdem im Detail beschrieben wurde, in welcher Reihenfolge sie sich anzieht. Dass er innerlich kocht machen seine drastischen Gedanken klar, dass er sich im Griff hat zeigt der Dialog.
Den Dialog finde ich allerdings noch etwas beliebig, da hätte man noch mehr rausholen können.

Vom Ansatz nicht schlecht, aber m.E. noch stark überarbeitungsbedürftig.
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holg
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Beitrag21.03.2013 11:04

von holg
Antworten mit Zitat

Tragisch. Dass er sich nicht erinnern kann.
Tragisch, dass sie es nicht aufklärt, obwohl sie es weiß,
Tragisch, dass er einen Herzfehler hat.
Tragisch, dass ein Kind ohne Vater aufwachsen wird.
Tragisch, dass er als Detektiv sich nicht selbst auf die Schliche kommt.

Bisschen viel Tragik für 450 Wörter.

Aber hey, die Mädels werden drauf stehen.

holg


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KeTam
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Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag21.03.2013 11:08

von KeTam
Antworten mit Zitat

Ich bin jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass der Text bei mir einfach nichts hinterlässt, kein aha, kein wow, kein grübel. Sorry.
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

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Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag21.03.2013 12:06

von fancy
Antworten mit Zitat

Obwohl die Geschichte traurig endet, und diese Beziehung gruselig ist, gefällt sie mir. Sie weicht meilenweit von den alltäglichen Storys ab.

Acht Federn von mir.


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kingkaiser
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Beitrag21.03.2013 14:00

von kingkaiser
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So richtig etwas dazu zu schreiben fällt mir schwer, leider.
Ist Klaus Alkoholiker, Schizophren oder Dr. Jekyll und Mr. Klaus??
Nix verstehn, leider.


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Amaryllis
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Beitrag22.03.2013 14:35

von Amaryllis
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Liebe/r Inko,

eine tragische Geschichte, die mich aber nicht ganz zu berühren vermag. Vielleicht, weil ich es nicht verstehen kann, dass die beiden nie darüber geredet haben und ich Klaus Reaktion auf die vermeintliche Unstimmigkeit eher unsympathisch finde. Vielleicht halte ich es auch nicht für logisch, dass sich jemand ständig am nächsten Morgen nicht mehr daran erinnern kann, was er tut, er hat schließlich (soweit ich als Leser weiß) nur einen Herzfehler und keine Demenz. Und weiß sie als seine Frau nicht, dass er herzkrank ist und jede Aufregung und Anstrengung vermeiden sollte? Das wirkt mir alles recht konstruiert, muss ich sagen.

Andererseits ist die Geschichte flüssig geschrieben, man ist sehr nah an den Charakteren dran. Komisch fand ich nur, dass Klaus von sich in der dritten Person denkt, denn ich gehe davon aus, dass du mit kursiv Gedanken kennzeichnen wolltest.

Alles in allem wohl ein Text, der bei mir eher im Mittelfeld landen wird.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
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Aber ich bin der Fakir.
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Beobachter
Klammeraffe


Beiträge: 617



Beitrag22.03.2013 16:08

von Beobachter
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Meine Güte, ist der Mann bekloppt. Hat eine junge Frau, die ihn anbetet und kann einfach nur misstrauisch sein. So ein Idiot - "Ich bin Detektiv!" *nachäfft* Wenn es nicht so traurig für seine Frau wäre, würde ich sagen, sei's drum. Hätte er mal besser aufgepasst. Aber so ist es echt schade. Ein gelungener Text.

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Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt.
- Jean Cocteau
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Elias Struten
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 61
Beiträge: 82



Beitrag23.03.2013 03:46

von Elias Struten
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Insgesamt sehr ansprechend zu lesen. Du formulierst so, dass der Lesefluß nicht ins Stocken gerät, einzig hier: "Schließlich haben sich dadurch ihre Chancen auf ein außerplanmäßiges Date schlagartig erhöht." fühlte ich mich gebremst und dachte über die Reflexion des "ihr" nach — zu Unrecht, es passte. Doch der Hirnhaken saß schon fest. Etwas ist mit diesem Satz los, das mir unstimmig erschien.

Also, Idee: gut, Aufgabe/Umsetzung: okay, der Rest auch in Ordnung

Bis demnächst
Elias
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Sun Wukong
Geschlecht:männlichEselsohr
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Alter: 44
Beiträge: 459

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S
Beitrag23.03.2013 12:45

von Sun Wukong
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Psycho! Hier wäre weniger mehr gewesen, zum Beispiel das Krepieren von Klaus wegzulassen und die "Fluch-Dichte". Nicht so ganz meins.
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Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag23.03.2013 13:04

von Rainer Zufall
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Hallo, das ist abgründig. Klaus, dieser vergessliche Liebestäter, der so eifersüchtig ist, dass er auf den Mr. Hyde neidisch ist, in den er sich Nacht für Nacht verwandelt. Shde finde ich nur, dass mir Umgang und Gefühl zu einer völlig neuen Situation nicht so recht getroffen scheinen.
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag24.03.2013 18:15

von Hardy-Kern
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Etwas verwirrend, aber schließlich habe ich die falschen Verdächtigungen doch noch geschnallt. Smile

Hardy
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