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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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17.03.2013 20:00 [2] La vie en rose von Amaryllis
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„Mamaaaaa.“
Jugendliche Empörung sprach aus Millas hübschem Gesicht.
„Keine Diskussionen mehr.“ Ein Nabelpiercing! Das konnte sich ihre Tochter abschminken. Nicht, solange sie die Füße unter ihren Tisch streckte. Sie waren schließlich nicht in einem Bordell!
Beleidigtes Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus, aber Elizabeth war es recht so. So konnte sie beim Autofahren in Ruhe ihre weitere Abendgestaltung noch einmal durchgehen. Kochen (Braten an Rotweinsauce und Prinzesskartoffeln), essen (Kerzenlicht, das schmeichelte ihrem Teint), gemütliche Zweisamkeit mit Günter. Ihr Mann, der in letzter Zeit immer Überstunden geschoben hatte, ständig auf Dienstreisen gewesen war. Da blieb wenig Zeit für die Familie. Noch weniger Zeit für die Ehefrau. Elizabeth verstand das natürlich, schließlich konnten sie sich so ein angenehmes Leben leisten. Trotzdem freute sie sich auf den heutigen Abend, Günter hatte fest versprochen, pünktlich zum Abendessen zu Hause zu sein.
Milla schlief heute bei einer Freundin, vorher würde sie ihr aber noch bei den Vorbereitungen helfen. Nach dem Einparken, als sie gerade die Einkaufstüten ins Haus tragen wollten, torkelte eine halbnackte Frau aus einem der Vorgärten. Elizabeth kniff die Augen zusammen. Glänzende Seidenunterwäsche im fahlen Licht der Straßenlaterne. Was sollte das denn? Erst auf den zweiten Blick erkannte sie ihre Nachbarin, Chantal. Die glaubte wohl, nur weil sie eine Französin war, konnte sie sich so etwas leisten? Chantal war Elizabeth schon immer ein Dorn im Auge gewesen – nicht zuletzt wegen der glutvollen Blicke, die diese Günter zugeworfen hatte – aber das hier brachte das Fass zum Überlaufen.
„Steig' in den Wagen“, sagte Elizabeth zu Milla.
„Mann, immer verpass ich das Spannendste“, grummelte der Teenager.
„Mach schon!“
Aus den Augenwinkeln registrierte Elizabeth, dass Milla ihrem Befehl endlich folgte.
„Was glauben Sie eigentlich, wo Sie hier sind?“, fuhr Elizabeth Chantal an.
Die schaute sie nur verständnislos an.
„Wir sind hier nicht bei einer Peepshow.“ Elizabeth redete sich langsam in Rage. „Nur weil Sie aus Frankreich kommen, können sie sich doch nicht alles erlauben. Hier gibt es Anstand und Sitte!“
Erst jetzt fiel Elizabeth auf, dass Chantals Pupillen übernatürlich geweitet waren. Drogen nahm das Flittchen also auch noch?
„Ich werde die Polizei rufen“, sagte sie, stellte die Papiertüten zu Boden und kramte in ihrer Handtasche nach dem Mobiltelefon. Jetzt wurde Chantal plötzlich lebendig.
„Au secours“, schrie sie und griff nach Elizabeths Handtasche.
„Jetzt reicht’s aber!“
„Il a perdu la boule. J’ai peur, aidez-moi”, kreischte die Französin und zog noch fester an der Handtasche.
Auch Elizabeth riss hart daran und nur der Gedanke an ihre zuschauende Tochter hielt sie davon ab, Chantal die Tasche einfach über den Schädel zu ziehen.
„Augen auf, ich komme“, hörte Elizabeth plötzlich eine Stimme neben sich. Männlich, tief. Ein irres Lachen, ein knallender Schuss. Dann hörte Elizabeth nichts mehr.
Weitere Werke von Amaryllis:
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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17.03.2013 22:01
von nothingisreal
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Finde ich sehr schön, auch wenn ich die Ausseinadersetzung mit dem Teenager etwas unpassend zum Ganzen finde. Allgemein beginnt alles viel zu schleppend.
Der Punkt mit der Französin hätte mehr ausgearbeitet werden müssen. Das Ende ist etwas enttäuschend. Nicht von der Handlung, sondern von der Kürze her.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das Französische. Ich verstehe Französisch, also machte es mir nichts aus. Wenn ich jedoch in Büchern ganze Abschnitte auf anderen Sprachen lese - HdR ist eine Ausnahme - oder wie hier, die Pointe eigentlich erst durch das Französische möglich ist, dann ärgert es mich. Man hätte vielleicht die Französin mehr zu Wort kommen lassen sollen, gleichzeitig hätte sie mehr Deutsch sprechen sollen.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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18.03.2013 11:13
von fancy
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Sehr interessant. Günter und Chantal beschließen, die lästige Ehefrau loszuwerden? Aber nicht, wenn die Tochter zusieht, oder? Aber es könnte auch ganz anders sein. Schön viele Möglichkeiten.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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18.03.2013 13:02
von KeTam
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Mir gefällt die Geschichte sehr gut, und wie ich finde hast du die Bildvorlage ja bis ins Detail miteinbezogen.
Richtig gut auch die Stelle, wo die Französin Hilfe braucht und die Protagonistin auf Grund ihrer Vorurteile die Situation total fehlinterpretiert.
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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18.03.2013 14:09
von holg
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gelesen.
_________________ Why so testerical? |
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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18.03.2013 16:16
von hexsaa
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Der Text lässt mich ein wenig ratlos zurück. Das Verhalten der Frau soll die spießbürgerliche Fassade enttarnen. Meiner Meinung nach kommt das im Text jedoch etwas platt rüber und auch unglaubwürdig. Ich denke nicht, dass irgendjemand eine halbnackte, torkelnde Frau nicht zuerst fragen würde, was los ist, anstatt sie grundlos zu beschimpfen. Zudem verstehe ich das Ende nicht. Was ist denn nun mit der Französin geschehen? Und wer schießt da und auf wen?
Alles in allem sehe ich den Text im Mittelfeld, sowohl was die Themenvorgabe angeht als auch die handwerkliche und inhaltliche Umsetzung.
Lg
hexsaa
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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Beobachter Klammeraffe
Beiträge: 617
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18.03.2013 18:02
von Beobachter
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Wie gut, dass es Online-Übersetzer gibt. Mit meinem Schulfranzösisch war ich schon bei dem bisschen überfordert.
Eine interessante Geschichte, die natürlich auch ein paar Fragen aufwirft und trotzdem gefällt. Oder vielleicht deswegen? Habe ich jedenfalls gern gelesen und gemocht. Dass die Story nicht in den Staaten spielt - so rein von den Namen her - nehme ich mal als Zeichen, dass die Geschichte abgeschickt wurde, bevor sich die beiden Veranstalter des PokaPro darauf einigten, dass alles nach dem Bild gehen musste. Von mir gibt's jedenfalls keinen Punkteabzug deswegen.
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt.
- Jean Cocteau |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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19.03.2013 14:59
von Hardy-Kern
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Ist viel Information drin und an Fantasie mangelt es auch nicht.
Hardy
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ceyx Wortedrechsler
C
Beiträge: 85
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C 19.03.2013 15:12
von ceyx
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Hallo,
der Text lässt mich etwas ratlos zurück, nicht nur aufgrund des Französischen.
Keine Ahnung was da zum Schluss abläuft.
LG
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Paradigma Klammeraffe
Alter: 54 Beiträge: 959 Wohnort: Östlich von Westfalen
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19.03.2013 21:02
von Paradigma
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Ich hab da mal Google Translate drangesetzt:
Il a perdu la boule. J’ai peur, aidez-moi
Er verlor den Ball. Ich habe Angst, mir helfen!
Wird das Wort "Ball" im Französischen für Hoden verwendet? Oder was ist da los? Er hat seine Eier verloren?
Und wer wird dann erschossen? Elisabeth? Oder ist es danach nur einfach so still? Ist der irre lachende Elisabeths Gatte? Oder wer? Fragen über Fragen.
_________________ Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.
William Faulkner |
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Fao wie Vendetta
Alter: 33 Beiträge: 1994
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19.03.2013 22:37
von Fao
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Muss sie denn Chantal heißen? Soll das Splatter-Sein, soll es irgendwie absichtlich "billig" sein? Öh sorry, bitte nicht zu ernst oder zu sehr zu Herzen nehmen, bin bei Wettbewerben streng
Gefällt mir subjektiv gar nicht, da ist nichts dabei,
sprachlich gefällt mir bereits der Anfang nicht, kann mir in einer Bauchnabelpiercings-Diskussion kein langezogenes "Maaamaa" wirklich vorstellen;
Außerdem tut dieses dann im weiteren Verlauf nichts zur Sache. Eigentlich passt gar nichts. Nur danke, habe das Lied dann nochmal angehört
Sorry, wird nicht viel, wenns anderen gefällt oder ich zu doof für die Metaebene war (ist es eine Satire , Karikatur wasauchimmer), gleicht es sich aus.
Sprache&Stil: 4 Federn.
Inhalt&Handlungsstrang:Siehe Kommentar. 2 Federn.
Umsetzung der Themenvorgabe: Erfüllt. 5 Federn.
4 + 2 + 5 = 3 Federn.
Bewertung im Vergleich (+/- 1-2 Federn)
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_narrative Eselsohr
Beiträge: 210 Wohnort: Augsburg
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19.03.2013 22:53
von _narrative
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Inhalt: Finde ich interessant. Frisch, spritzig, originell. Bis auf das Ende.
Umsetzung des Themas: Gelungen.
Stil: Etwas gewollt amüsant, aber durchaus gut. Tolle Dialoge.
Fazit: Hat mir gefallen. Nur eben das Ende, das hätte etwas spekakulärer ausfallen müssen um einen runden Abschluss zu schaffen.
Nicht von der Handlung, die passt. Eher von den Beschreibungen, da haperts etwas. Deshalb
6 Federn.
Grüße,
n
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Grendel Eselsohr
G Alter: 60 Beiträge: 243
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G 20.03.2013 16:58
von Grendel
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Bewerten werde ich zum Schluss. Hier zunächst mein Eindruck von Deiner Geschichte:
Französischer Titel. Als Lateinerin kann ich raten oder googeln. Ich rate: Vie könnte Leben heißen und rose, warum nicht Rose? Dann hätten wir "Das Leben einer Rose". Hm, kann sein, kann auch sein, dass ich einem Übersetzungsratefehler aufgesessen bin. Ehrlich, ich halte es für ziemlich überzogen, in einem Wettbewerb, in dem die Bewerter den unterschiedlichsten Hintergrund mitbringen, fremdsprachige Titel und in Deinem Fall noch ganze Sätze unterzubringen. Du bekommst meinen Unmut jetzt ab, weil ich die lateinischen Titel wenigstens noch ohne größere Probleme übersetzen konnte. Das Dumme ist, dass die Sätze wahrscheinlich den Schlüssel zur Geschichte liefern. Wenn ich anfange zu raten, wird aus perdu zum Beispiel hinüber im Sinne von futsch, tot. Die Kugel erkenne ich noch, das könnte ja passen. Er ist von einer Kugel getroffen vielleicht, aber ich weiß es nicht. Genauso könnte es heißen "Er hat mich mit der Kugel verfehlt". Aidez moi könnte "Helfen Sie mir" heißen. Peur habe ich gegoogelt, danach wäre der Satz dazwischen so etwas wie "Ich habe Angst".
Die übernatürlich geweiteten Augen sollten besser unnatürlich geweitet sein, wenn sie nicht durch eine Kristallkugel sieht.
Inhaltlich stellt mich der Text nicht zufrieden. Da läuft eine Französin, die offensichtlich verfolgt wird, halbnackt auf die Straße und die Nachbarin wird zufällig oder versehentlich oder, weil sie sich eingemischt hat, erschossen. Das Gerüst ist ziemlich schwach. Dafür ist der Stil, abgesehen von dem, was ich oben angemerkt habe, gut.
Gruß
Grendel
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3415 Wohnort: Heidelberg
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20.03.2013 17:10
von Eredor
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Na, das ist wenigstens eine gute Mordgeschichte. Sie gefällt. 8 Federn.
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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21.03.2013 15:21
von Herbert Blaser
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Mir fehlt eindeutig die Information, warum jemand erschossen wird. Der Übergang vom pubertierenden Mädchen mit Piercingwünschen, zur drogenbedingten Schussabgabe durch einen Unbekannten, passiert mir zu abrupt.
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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21.03.2013 19:19
von fancy
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Jetzt glaube ich nicht mehr, dass der Mörder Günter ist. Ein fremder Mann. Aber warum erschießt er Elisabeth und nicht Chantal?
Ich mag es nicht, wenn Autoren mich zwingen ein Übersetzungprogramm aufzurufen, weil sie einfach voraussetzen, dass jeder Französisch spricht.
Das ist nicht der Fall! Für Leute wie mich, könnte man ja eine Übersetzung als Fußnote da lassen.
Sechs Federn von mir.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Berti_Baum Reißwolf
Beiträge: 1213 Wohnort: Immerheim
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21.03.2013 22:37
von Berti_Baum
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Und welche von den beiden Frauen stirbt nun? Sehr schön geschrieben. Das ist solide gestrickt. Thema ebenfalls gut umgesetzt.
_________________ Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
Blut und böser Mann (Thriller/März 2016)
Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017) |
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Zauberstift Honigkuchenpferd
Alter: 44 Beiträge: 389
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22.03.2013 08:40
von Zauberstift
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Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn du näher auf Chantal eingegangen wärst. So aber verstehe ich nur Bahnhof. Was hat die Gute denn? Leider spreche ich kein französisch, aber wir sind ja hier auch in einem deutschen Forum nicht wahr. Ein offenes Ende kann zwar zum nachdenken anregen, deines lässt mich einfach nur ratlos zurück. Ein paar Sätze sind mir zu abgedroschen, z.B. ..aus ihrem Augenwinkel registrierte sie. Themavorgabe erreicht.
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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22.03.2013 13:55
von Piratin
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Hallo Inko,
die Geschichte fängt fein an und ich sehe die Szene vor mir, wie die beiden im Auto sitzen. Auch als Chantal auftaucht, bin ich bei Elizabeth und erlebe mit ihren Augen die Szene.
Dann musste mir Freund Google-Übersetzer helfen, weil ich nun mal kein Französisch spreche und ich muss zugeben, dass mich sowas immer ärgert, wenn ich Übersetzungen zu Hilfe nehmen muss. Und dann hilft mir die Übersetzung auch nicht weiter, den Fortgang der Geschichte zu verstehen (welchen Ball hat er verloren?), und wieso ist der Mann (wahrscheinlich Günter) plötzlich neben ihr und schießt? Hat sie ihn nicht kommen sehen?
Sorry, LG Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Gast
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22.03.2013 16:31
von Gast
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Hallo
Auf den ersten Blick: routiniert geschrieben, durchgezogen bis zum Knalleffekt am Schluss, so weit - so gut. Was den Lesegenuss allerdings beeinträchtigt, ist deine Tendenz zur phantasielosen Sprache, gespickt mit Uralt-Lutschern: Der "Dorn im Auge", das "Überlauf-Fass", das sich "in Rage reden". Das fällt auf. "Übernatürlich" geweitete Pupillen, das zeugt von mangelnder Sorgfalt, die ebenfalls auffällt, gerade weil diese Geschichte inhaltlich wenig mitbringt (also für mich).
Grüsse von Lorraine
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Elias Struten Wortedrechsler
Alter: 61 Beiträge: 82
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23.03.2013 05:41
von Elias Struten
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Ich liebe die Assoziationen, die der geklaute Titel bei mir auslöst!
Krümelkrams:
Zitat: | Sie waren schließlich nicht in einem Bordell!" | finde ich verschenkt. An dieser Stelle böte sich eine direkte Reflektion auf "solange solange sie die Füße unter ihren Tisch streckte." geradezu an. z.B. "Nicht, solange sie noch die Füße unter ihren Tisch streckte, statt auf Highheels ins Pascha zu stöckeln."
Hmmm Zitat: | Elizabeth verstand das natürlich, schließlich konnten sie sich so ein angenehmes Leben leisten. | Oder so: "Elizabeth verstand das. Natürlich! Damit bezahlten sie sich für ihr angenehmes Leben."
Zitat: | … erkannte sie ihre Nachbarin. Glaubte Chantal etwa, … | empfinde ich als elegantere Lösung.
Insgesamt bin ich aber wirklich angetan. Insbesondere der letzte Satz scheint mir sehr gelungen. Nicht beim ersten Lesen, aber im zweiten, dritten, vierten Durchgang - er gefiel mir immer besser! 'S sind am Ende 7 Federn geworden.
Elias
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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23.03.2013 12:54
von Rainer Zufall
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Flüssig geschrieben. Und dennoch ist es mir zu konventionell herangegangen. Aber ich habe es jetzt bestimmt zehnmal gedacht. Ich hätte es nicht anders gemacht. Ich nehme an, die Bildbotschaft ist so zwingend, dass man sich nur schwer davon lösen kann.
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