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Yve Schneckenpost
Alter: 29 Beiträge: 11
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12.03.2013 19:30 Glück im Unglück von Yve
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"Wir müssen Ihre Kinder leider mitnehmen!"
Ein Satz der das ganze Leben meiner Mum, meiner Geschwister und mir auf den Kopf stellen und verändern sollte. Was mit meinem Vater ist? Er ist zu diesem Zeitpunkt schon fast ein Jahr lang nicht mehr bei uns. Auch ein Grund warum wir weg von Zuhause mussten.
Meine Mum ist durch den Tod meines Vaters verzweifelt gewesen. Hat mit dem Trinken angefangen und somit ihre Kinder vernachlässigt.
Dieser Tag war die Hölle für sie. Noch schlimmer als die letzten Monate.
Was mit uns Kindern war? Wir wurden ins Heim gebracht. Mein Bruder in eine Gruppe und meine Schwester und ich in eine andere. Warum? Keine Ahnung. Mein einziger Satz war, dass ich mir schon immer mal ein Heim anschauen wollte. Naja mit 7 Jahren versteht man sowas nicht wirklich oder? Ich habe es auch nicht verstanden warum meine Mum geweint hat. Ich war mir doch sicher ich werde wieder kommen...
Damals wusste ich ja auch noch nicht, dass ich bis zu meiner Volljährigkeit im Heim wohnen werde. Doch im Nachhinein denke ich mir, das war Glück im Unglück.
Wenn ich mir so meine Geschwister angucke.. Meine Mum nicht ausgeschlossen!
Meine Mum kam bis heute nie vom Alkohol weg. Mein Bruder hat keine Ausbildung abgeschlossen und wurde aggressiv. Ist auf jeden losgegangen, bis er mit 18 seine damalige Freundin geschwängert hat und Vater wurde. Meine Schwester halt keine Ausbildung, wohnt 400 km weit entfernt und hat sich die letzten Jahre einen Dreck für mich interessiert.
Mein Vater aber war immer mein Vorbild. Trotz, dass er krank war hat er immer sein Bestes gegeben. Hat einen erfolgreichen Job gehabt und hat uns glücklich gemacht! - Ich vermisse ihn.
Der Weg bis heute war hart. Von jedem der dir lieb war in der wichtigsten Zeit deines Lebens, der Kindheit, wurdest du vernachlässigt. Immer wieder gemobbt, weil du ein Heimkind bist. Man hatte es schwer die wahren Freunde zu finden, denn nie kamen sie mit deiner Art zurecht.
Ich musste mir mein heutiges "Ich" erkämpfen. Musste mein Selbstwertgefühl stärken und einfach so bleiben wie ich bin.
Ich habe mich in der Schule durchgesetzt. Bis zur 12. Klasse. Jetzt bin ich in einem Weltkonzern im 1. Lehrjahr. Habe mein Leben bis jetzt gut auf die Reihe bekommen und habe es auch weiter vor.
Auch wenn es sich nicht schön anhört, aber ich wollte anders sein als meine Familie, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen hat.
Vorbilder um mir zu zeigen, wie ich nicht sein wollte.
Mein Vater hilft mir bei meinen Zielen. Er hilft mir, indem er in meinem Herzen weiterlebt und ich weiß:
Er ist stolz auf mich und liebt mich!
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TheBlackParade Gänsefüßchen
Alter: 29 Beiträge: 24 Wohnort: München
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12.03.2013 19:52 Re: Glück im Unglück von TheBlackParade
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Servus Yve
So dann kommentiere ich das hier gleich einmal
Ich korrigiere hier keine Rechtschreibfehler, falls vorhanden, weil ich denke, dass du die selbst finden kannst, oder das ein Programm für dich erledigen kann.
Zitat: |
Meine Mum ist durch den Tod meines Vaters verzweifelt gewesen. |
Das gewesen lässt mich denken, dass sie es nicht mehr ist. Vielleicht könntest du schreiben.
"Meine Mum ist an dem Tod meines Vater verzweifelt" Nur ein Vorschlag
Zitat: | Mein Bruder hat keine Ausbildung abgeschlossen und wurde aggressiv. |
Schreib hier lieber gewalttätig. Klingt meiner Meinung nach in dem Zusammenhang besser als agressiv.
Also deine Geschichte gefällt mir. Vorallem die Anspielung auf den Vater. Dass sie ihn als Vorbild sieht, dass mit ihm alles besser war.
Nimm was du brauchen kannst, vergiss, was du nicht gebrauchen kannst
LG
TheBlackParade
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Stift Gänsefüßchen
S Alter: 64 Beiträge: 29 Wohnort: An der Saale hellem Strande
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S 12.03.2013 21:47
von Stift
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Hallo Yve,
Ich weiß nicht, ob die Geschichte Phantasie oder autobiografisch ist. Auf jeden Fall steckt da jede Menge drin.
Leider beschränkst du dich auf die Aufzählung von Fakten. Dadurch wirkt der Text auf mich eher wie ein Lebenslauf in einer Bewerbung als wie eine Geschichte. Das ist schade.
Du hast dem Leser etwas mitzuteilen, also lass ihn teilhaben. Nimm ihn mit nach Hause zu der kleinen Protagonistin, erzähle uns, was sie beobachtet. Die leeren Flaschen ... vielleicht hatte sie Hunger, weil die Mutter wieder mal nicht kochen konnte. Und dann gab es doch auch liebe Momente, die Mutter ist verzweifelt, aber sie ist kein Monster. Und ein Kind liebt seine Mutter, egal ob sie trinkt. Lass uns den Vater beobachten, die ganze fröhliche Familie vor dem Tod.
Eins will ich dir noch sagen. Ich finde es mutig, was du schreibst. Es gibt Dinge, die werden gern unter den Teppich gekehrt. Ich wünsche dir viel Erfolg.
Viele Grüße
Dagmar
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Ivy Ashby Wortedrechsler
I
Beiträge: 67 Wohnort: Wiesbaden
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I 13.03.2013 09:22
von Ivy Ashby
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Meine liebste Yve,
das sind wohl wirklich nur Fakten. Dennoch sehr schön beschrieben und auch ein sensibles Thema. Ich hoffe du arbeitest das noch mit den Gedanken der Protagonistin aus und gehst näher auf die Situation ein, das wird bestimmt klasse.
_________________ Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing,
Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before;
But the silence was unbroken, and the darkness gave no token,
And the only word there spoken was the whispered word, `Lenore!'
This I whispered, and an echo murmured back the word, `Lenore!'
Merely this and nothing more. |
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Gamone Eselsohr
G Alter: 46 Beiträge: 360 Wohnort: NRW
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G 13.03.2013 10:51
von Gamone
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Hallo!
Ein interessantes Thema hast Du da aufgegriffen. Gefällt mir. Die Fakten könntest Du noch ein bisschen auflockern, mit Erinnerungen an gute, wie schlechte Momente zum Beispiel.
Ist der Perspektivewechsel gewollt? Ich empfand ihn beim Lesen ein wenig störend. Sonst hab ich aber nichts zu meckern.
Kommt noch mehr?
_________________ Gut ist besser als schlecht!
*H.S.*
***
... du solltest öfters vom Dach springen ...
*Lapidar* |
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Ivy Ashby Wortedrechsler
I
Beiträge: 67 Wohnort: Wiesbaden
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I 13.03.2013 15:38
von Ivy Ashby
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Gamone.. Entschuldige bitte, vielleicht bin ich auch einfach nur blöde und blind; Aber WO siehst du da einen Perspektivenwechsel? : )
_________________ Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing,
Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before;
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TheBlackParade Gänsefüßchen
Alter: 29 Beiträge: 24 Wohnort: München
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13.03.2013 15:43
von TheBlackParade
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Ich glaube Gamone meinte diesen Part hier
Zitat: |
Der Weg bis heute war hart. Von jedem der dir lieb war in der wichtigsten Zeit deines Lebens, der Kindheit, wurdest du vernachlässigt. Immer wieder gemobbt, weil du ein Heimkind bist. Man hatte es schwer die wahren Freunde zu finden, denn nie kamen sie mit deiner Art zurecht. |
Man könnte es als Perspektivenwechsel sehen. Ich hab auch zwei Mal lesen müssen. Aber dann merkt man, dass es eher eine Anrede an den Leser ist, aber trotzdem noch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist...
Also so würde ich das sehen, für den Fall, dass Gamone diesen Textteil meinte
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Ivy Ashby Wortedrechsler
I
Beiträge: 67 Wohnort: Wiesbaden
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I 13.03.2013 15:45
von Ivy Ashby
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Ja so habe ich den Part auch verstanden. Das KÖNNTE man als Perspektivenwechsel betrachten. Vielleicht wäre es mit einer eingebauten Frage verständlicher. Ich denke aber auch, dass es eine Anrede an den Leser ist
_________________ Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing,
Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before;
But the silence was unbroken, and the darkness gave no token,
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Gamone Eselsohr
G Alter: 46 Beiträge: 360 Wohnort: NRW
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Yve Schneckenpost
Alter: 29 Beiträge: 11
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13.03.2013 21:54 Fortsetzung folgt :P von Yve
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Eine ausführliche, in mehreren Teilen erzählte Geschichte von dieser hier kommt nach und nach
Danke für die Tipps
_________________ Glück ist, sich von dem Menschen, den man liebt, verstanden zu fühlen. |
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stormcloud Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 631 Wohnort: In der Smalltalk-Abteilung
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13.03.2013 22:04
von stormcloud
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Hallo Yve,
dein Text hat einiges Potential und könnte sehr fesselnd wirken.
Tut er aber nicht! Es fehlt einfach der Lesefluss dabei.
Es wirkt auf mich, wie eine Aufzählung und ist recht abgehackt in der Darstellung....
Vielleicht könntest du versuchen, die ganze Erzählung flüssiger zu gestalten - dann kommt da auch richtig Spannung und Mitgefühl hinein...
Viele Grüße von Josef
_________________ In einer Welt der Schatten sollten wir das Licht sein. |
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