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wayne Gänsefüßchen
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Beiträge: 47
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W 03.03.2013 21:42 Schreibübung zur Charakterentwicklung/innerer Monolog von wayne
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hallo leute.
ich weiß nicht genau, ob es der richtige platz für diesen kurzen textaszug ist, aber ich habe ihn als schreibübung gedacht. er kommt also in keiner ganzen geschichte vor und soll nur zur übung dienen.
ich wollte eigentlich nur wissen, was ihr davon haltet und ob der text glaubhaft ist. habe extra versucht ihn ein bisschen einfach zu gestalten, eben so wie jemand wirklich denken würde.
vielleicht wird er auch noch erweitert. eine idee hätte ich jednfalls schon.
mfg,
wayne
Als sie so da stand, der Regen auf sie herab fiel und sich ihr verzerrtes Spiegelbild auf dem nassen Asphalt abzeichnete, konnte ich einfach nicht anders als sie anzustarren. Ich glaube, ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass sie wohl das Schönste war, das ich bis zu diesem Tag in meinem Leben zu Gesicht bekommen hatte. Langes schwarzes Haar, elfenbeinfarbene Haut, Lippen, die eine Mischung aus Rot und Violett angenommen hatten und vor allem diese leuchtenden grünen Augen.
Ich muss ausgesehen haben wie ein Idiot, während ich auf der anderen Straßenseite gestanden und sie mit offenem Mund einfach nur angestarrt hatte. Ich weiß noch, dass ich das Gefühl hatte, alles würde wie in Zeitlupe ablaufen und die wenigen Sekunden kamen mir vor wie eine halbe Ewigkeit.
Ich bin kein Aufreißer und mein Herz raste, als ich in ihre Richtung ging, um ihr meinen Schirm anzubieten, doch irgendetwas sagte, ja befahl mir, zu ihr zu gehen. Wie ferngesteuert überquerte ich die Straße und erst viel später fiel mir auf, dass ich nicht einmal aufgepasst hatte, ob Autos kamen oder nicht. Ein Tunnelblick, der mir jetzt im Nachhinein fast ein wenig Angst macht.
„Brauchen Sie einen Schirm?“
Ich hatte sie tatsächlich ganz förmlich gesiezt, obwohl ich damals schätzte, dass wir in etwa gleich alt sein müssten. Irgendwie ein bisschen peinlich.
Sie war so wunderschön, als sie mich nur verwundert ansah. In meinem Kopf spielten sich in diesem Moment alle möglichen Szenarien ab und ich hätte damals nie damit gerechnet, was einmal aus uns werden würde.
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skyskewz Gänsefüßchen
S Alter: 34 Beiträge: 30 Wohnort: Aspelt
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S 03.03.2013 23:20 Re: Schreibübung zur Charakterentwicklung/innerer Monolog von skyskewz
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wayne hat Folgendes geschrieben: |
Als sie so da stand, der Regen auf sie herab fiel und sich ihr verzerrtes Spiegelbild auf dem nassen Asphalt abzeichnete, konnte ich einfach nicht anders als sie anzustarren (Wieso sieht er ihr Spiegelbild überhaupt, wo er doch so einen Tunnelblick auf ihre wirkliche Gestalt hat? Und "verzerrt" ist nicht sehr reizend) . Ich glaube, ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass sie wohl das Schönste war, das ich bis zu diesem Tag in meinem Leben zu Gesicht bekommen hatte. (Du glaubst du übertreibst nicht wenn du behauptest? Da ist sich aber jemand gar nicht sicher. Für die Beschreibung kannst du ruhig etwas bildhafter rangehen. Lass dir Zeit, und schreib nicht so allgemeingültig) Langes schwarzes Haar, elfenbeinfarbene Haut, Lippen, die eine Mischung aus Rot und Violett angenommen hatten und vor allem diese leuchtenden grünen Augen. (Er muss verdammt gute Augen haben wenn er das alles durch den Regen über die Straße hinweg erkennt)
Ich muss ausgesehen haben wie ein Idiot, während ich auf der anderen Straßenseite gestanden und sie mit offenem Mund einfach nur angestarrt hatte. Ich weiß noch, dass ich das Gefühl hatte, alles würde wie in Zeitlupe ablaufen und die wenigen Sekunden kamen mir vor wie eine halbe Ewigkeit. (Auch hier ist der Autor wieder unsicher. Dir gehört dieser Character, spiel mit ihm, lass ihn Dinge tun, und ihn nicht nur "wissen dass er Dinge getan hat")
Ich bin kein Aufreißer und mein Herz raste, als ich in ihre Richtung ging, um ihr meinen Schirm anzubieten, doch irgendetwas sagte, ja befahl mir, zu ihr zu gehen. (Beschreib den Erz. präziser. Mach ihn dreidimensional. Wie schon oben gesagt, das klingt alles so allgemein. Das was du hier schreibst trifft auf 90% der Männer zu. Mach ihn besonders. Es ist natürlich schwer das in so einem kurzen Abschnitt zwischen die Zeilen zu kriegen, aber vielleicht muss der Abschnitt ja gar nicht so kurz sein.) Wie ferngesteuert überquerte ich die Straße und erst viel später fiel mir auf, dass ich nicht einmal aufgepasst hatte, ob Autos kamen oder nicht. Ein Tunnelblick, der mir jetzt im Nachhinein fast ein wenig Angst macht. (Den Tunnelblick und das Überqueren der Straße kann ich mir sehr schön vorstellen. Du könntest es noch etwas actionreicher gestalten und es nicht mit diesem "erst später..." abschwächen)
„Brauchen Sie einen Schirm?“
Ich hatte sie tatsächlich ganz förmlich gesiezt, obwohl ich damals schätzte, dass wir in etwa gleich alt sein müssten. Irgendwie ein bisschen peinlich.(Bau das bitte weiter aus)
Sie war so wunderschön, als sie mich nur verwundert ansah. In meinem Kopf spielten sich in diesem Moment alle möglichen Szenarien ab und ich hätte damals nie damit gerechnet, was einmal aus uns werden würde.(Das "Sie war wunderschön" ist Quark. Wir wissen dass sie wunderschön ist. Lass ihn einen Orgasmus kriegen indem er sie im Kopf auszieht und sich das tollste Zeug mit ihr vorstellt. Lass ihn sie spontan küssen. Lass ihn sie dumm anlächeln und anstottern. Mach etwas mit ihm. Bitte.) |
Wie immer ist das nur meine Meinung. Ohne Gewähr. Ich bin mir sicher dass du noch vieeeel mehr rausholen kannst, wenn du dir etwas mehr Zeit lässt!
LG Skyskewz
_________________ Martje Flor |
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Mary Stone Gänsefüßchen
M Alter: 55 Beiträge: 29 Wohnort: Niederrhein
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M 03.03.2013 23:49 Re: Schreibübung... - nur Kleinigkeiten von Mary Stone
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wayne hat Folgendes geschrieben: | hallo leute.
ich weiß nicht genau, ob es der richtige platz für diesen kurzen textaszug ist, aber ich habe ihn als schreibübung gedacht. er kommt also in keiner ganzen geschichte vor und soll nur zur übung dienen.
ich wollte eigentlich nur wissen, was ihr davon haltet und ob der text glaubhaft ist. habe extra versucht ihn ein bisschen einfach zu gestalten, eben so wie jemand wirklich denken würde.
vielleicht wird er auch noch erweitert. eine idee hätte ich jednfalls schon.
mfg,
wayne
Guten Abend Wayne!
Erst mal super, dass Du den Mut hast, Deine Charakterentwicklung hier reinzustellen. Ich fand Deine Herangehensweise nett und habe mir dabei die Situation gut vorstellen können.
Leider bin ich nicht die Richtige, um Dir über das Gesamte ein fachlich gutes Feed-back zu geben, deshalb hier nur Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind, die Du vielleicht auch einfach nur übersehen hast...
(Aber es wäre eine gute Idee jemand mal wegen Deiner verschiedenen Vergangenheitsformen zu befragen)
Den Ausdruck "verzerrt" würde ich nur bei einer negativen Person (Antagonisten) verwenden, auch wenn es objektiv ein passender Begriff ist. Du willst etwas wunderschönes beschreiben, da hört sich verschwommen o.ä. netter an, als verzerrrt, da man das meist mit etwas Negativem assoziiert.
"Mischung aus Rot und Violett angenommen haben" - als Außenstehende frage ich mich, warum sie diese Farbe angenommen haben. Das klingt, als ob du schon länger da stehst und die Lippen sich evt. wegen der Kälte verfärbt hätten. Ansonsten würde ich angenommen einfach weglassen, denn dann haben sie schlicht und ergreifend diesen Farbton.
Als hast Du in diesem Text dreimal verwendet, einmal hast Du bereits statt dessen "während" gebraucht. Achte auf solche Wortwiederholungen, bei "als" muss ich auch immer aufpassen.
"fiel mir auf, dass ich nicht einmal aufgepasst"
Zweimal auf ganz dicht beisammen - wie wäre es mit "merkte ich, dass"
oder einer anderen Lösung?
So, leider muss ich Schluss machen, aber gern ein anders Mal mehr!
Wenn es Dich interessiert, kann ich Dir mal schreiben, wie ich die Legenden zu meinen Charakteren anlege und wie mir das später im Roman dann hilft...
Liebe Grüße und
nicht frustriert sein, andere sehen immer mehr, als man selbst,
ist mir auch schon oft so ergangen!
Mary Stone
Als sie so da stand, der Regen auf sie herab fiel und sich ihr verzerrtes Spiegelbild auf dem nassen Asphalt abzeichnete, konnte ich einfach nicht anders als sie anzustarren. Ich glaube, ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass sie wohl das Schönste war, das ich bis zu diesem Tag in meinem Leben zu Gesicht bekommen hatte. Langes schwarzes Haar, elfenbeinfarbene Haut, Lippen, die eine Mischung aus Rot und Violett angenommen hatten und vor allem diese leuchtenden grünen Augen.
Ich muss ausgesehen haben wie ein Idiot, während ich auf der anderen Straßenseite gestanden und sie mit offenem Mund einfach nur angestarrt hatte. Ich weiß noch, dass ich das Gefühl hatte, alles würde wie in Zeitlupe ablaufen und die wenigen Sekunden kamen mir vor wie eine halbe Ewigkeit.
Ich bin kein Aufreißer und mein Herz raste, als ich in ihre Richtung ging, um ihr meinen Schirm anzubieten, doch irgendetwas sagte, ja befahl mir, zu ihr zu gehen. Wie ferngesteuert überquerte ich die Straße und erst viel später fiel mir auf, dass ich nicht einmal aufgepasst hatte, ob Autos kamen oder nicht. Ein Tunnelblick, der mir jetzt im Nachhinein fast ein wenig Angst macht.
„Brauchen Sie einen Schirm?“
Ich hatte sie tatsächlich ganz förmlich gesiezt, obwohl ich damals schätzte, dass wir in etwa gleich alt sein müssten. Irgendwie ein bisschen peinlich.
Sie war so wunderschön, als sie mich nur verwundert ansah. In meinem Kopf spielten sich in diesem Moment alle möglichen Szenarien ab und ich hätte damals nie damit gerechnet, was einmal aus uns werden würde. |
_________________ Mary Stone
"ora et labora" |
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wayne Gänsefüßchen
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