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Erman Eselsohr
Beiträge: 486 Wohnort: Erde
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13.02.2013 21:45 Die Autobahnen des Lebens von Erman
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Der Wind soll mich, den Unwürdigen, umhüllen:
Klage der schwarzen Vögel und des traurigen Lobes.
Einer Welt verbrennen die schweren Jahre,
was nur versteckt sich am Grund eines Gedichtes?
Mein schöner Tag mit der Seele der Elegie:
Ich suche den Beginn, den Glanz und die stehengebliebenen Uhren.
Als dir zwei traurige Augen eine Ewigkeit gaben,
vor den Türen, hinter denen die Räume verfaulen,
da füttert die verlorene Erinnerung die Wüste.
Und neben dem Feuer, in dem sich die Tage nicht ernähren,
lauern begrabene Wehklagen und ein unentdeckter Schatz.
Meine tote Liebe, aber dennoch lebendige:
alles vergeht und mich gibt es bald nicht mehr,
aber es gibt meine Liebe.
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_________________ Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman |
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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14.02.2013 12:28
von Enfant Terrible
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Obwohl ich deine Gedichte im Allgemeinen sehr schön finde und gerne lese, werde ich mit diesem Werk hier nicht wirklich warm.
Ich meine zu erspüren, was du damit sagen willst, das Grundsujet ist durchaus erkennbar - aber die überladen anmutende Umsetzung verhindert ein tieferes Eindringen.
Ich nehme an, dieser düstere, leicht an den Barock erinnernde Stil war Intention. Mich stört es jedoch ein wenig, dass die Formulierungen, die Traurigkeit benennen/erzeugen sollen, recht vage und leider auch verbraucht wirken - wie eine lose Auflistung von Versatzstücken.
Hier würde das Gedicht durch Präzision - die bei deiner Wortgewandheit nicht schwer umzusetzen wäre - gewinnen, durch konkrete Situationen und Gefühle, die sich nicht hinter allgemeinen, wohlbekannten Formulierungen zu verstecken brauchen.
Traurigkeit, Melancholie, schön und gut - klingt es paradox, wenn ich mir trotzdem mehr "frischen Wind" in der vorherrschenden Entropie wünsche?
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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