Stift, Computer oder Schreibmaschine?

[Nicole71]

Das ist eine interessante Diskussion.

Gibt es außer mir hier noch jemanden, der nicht schreibt, sondern diktiert? So gesehen müsste ich mich wohl eher Sprachstellerin denn Schriftstellerin nennen... Die Überarbeitung erfolgt dann allerdings am Laptop.

LG, Nico

[Dolge]

Intensivste Nutzung von Notizbüchern, die mich schlichtweg überallhin mit begleiten - besonders auf dem Klo super. Geschrieben werden die Texte dann am Rechner.

[czil]

[Gast]

Heute ist einer dieser Abende, an denen ich nochmals bestätigt bekomme, warum ich den Computer vorziehe. Papierverschwendung!

[Lee Ares]

Ich plotte am Liebsten auf Papier, schreiben tue ich (meistens) am PC. Manchmal, wenn ich einfach an einer Stelle nicht weiter komme, nehme ich mir meinen Block und schreibe dann einige Szenen darauf. Wobei ich sagen muss, dass es mich immer wahnsinnig nervt, dann alles abzutippen

Außerdem habe ich bei Stift und Papier immer das Problem, das ich schneller denke, als schreibe. Bin gedanklich schon beim fünften Satz, während ich immer noch am ersten schreibe.

Den ersten Rohentwurf habe ich mir allerdings ausgedruckt und hanschriftliche Notizen am Rand gemacht. So richtig überarbeitet habe ich allerdings wieder am PC (oder am Tablet).

Mit einer Schreibmaschine würde ich auch gerne mal schreiben, habe aber leider noch nie eine zu Gesicht bekommen.

[Taranisa]

Wenn ich tagsüber im Büro Zeit habe (Arbeit geht natürlich vor und es gibt ja auch Pausen) und mir etwas einfällt, schreibe ich per Hand vor, aber es landet spätestens am Abend im Laptop.
Damit schreibe ich am liebsten, u.a. weil ich dort auch gleich überarbeiten kann.

Die gute alte Schreibmaschine kenne ich noch aus meiner frühen Jugend. Ich hatte in meiner Schulzeit schon einen Schreibmaschinen-Kurs belegt (10-Finger-Adler-Suchsystem)

[Ruskoni]

Ich schreibe am Laptop, gelegentlich mit zusätzlichem Funkboard, weil das mehr Körperhaltungen möglich macht. Das Bild auf dem Laptop vergrößer ich dann bei Bedarf. Ich verbrauche aber auch viel Papier. Hauptsächlich um Ideen und Formulierungen fest zu halten, die ich später in den Text einbaue oder die Grundlage eines neuen Abschnittes werden.  Das Laptop hat ganz klar den Vorzug des zügigen Bearbeitens. Ablenkungen kenne ich dabei nicht.

[Minus]

Ich schreibe ausschließlich am PC (kleine Notizen zwischendurch mal nicht mitgerechnet). Ich ändere oft so viel drin rum, auch während des Schreibens, dass es schnell unübersichtlich wäre. Manchmal ändere ich einen Absatz, denke kurz nach und mache die Änderungen wieder rückgängig, weil mir die erste Version doch besser gefiel. Das würde mich auf dem Papier wahnsinnig machen.

[Kyniker]

Moin,

ich hab immer ein paar lose Zettel für spontane Gedanken dabei, aber idR auch mein leichtes 11" Thinkpad, welches mich ortsunabhängig macht. Desktop nutze ich nie.

[Sleeper]

Wenn ich zu Hause bin, schreibe ich nur mit dem Laptop. Tagsüber wenn ich unterwegs bin schreib ich mir ab und zu etwas per Hand auf oder tippe es auf mein Handy.

[Pastil]

Ich schreibe nur auf meinem Laptop. Auf Papier würde gar nicht gehen weil ich im Sekundentakt korrigiere bzw. Worte ersetze.

[Frettchen]

[Kelley]

Erst tippe ich den Text in den Laptop, drucke das Tageswerk dann aus und schwinge den Rotstift. Dann gebe ich die Korrekturen in den Computer ein. Die geschriebenen Seiten auf Papier zu sehen, und wie es sich allmählich zum kompletten Manuskript stapelt, finde ich ein herrliches Gefühl.

[wabe]

Ich schreibe alles auf dem Notebook, sogar größere Einkaufszettel, von Hand gibts es nur noch meine Unterschrift

[Zwergplanet]

Früher habe ich alles per Hand geschrieben. Und auch heute würde ich das gerne, doch meistens bin ich mit meinen Gedanken so schnell, dass mir das zu lange dauert und ich nach kurzer Zeit wieder ans Notebook wechsele. Finde ich eigentlich schade, da es mir immensen Spaß macht, beschriebenes Papier zu sehen, aber irgendwie gibt das nie etwas.

Plotten kann ich am besten allerdings manuell. Karteikarten rausholen, Szenen draufschreiben und so legen, dass es passt. Finde das super befriedigend.

[ScovillesNephew]

Papier geht für mich gar nicht. Rettet den Regenwald!

Ansonsten meine private, auf meine Stimme trainierte Tessi, zur Not gpod old Wotd.

[Zwergplanet]

[Willebroer]

... und auch kein Klopapier, kein Zahnstocher, keine Papiertaschentücher, vor allem kein Palmöl und keine mit Soja gemästeten Billigschweine.

[remael]

Hallo,
zwar ist die Frage/ Diskussion schon etwas länger am laufen, aber wenn es nicht stört würde ich gerne auch noch meinen Senf dazu geben.
Ich persönlich schreibe zumindest die Entwürfe immer mit Stift und Papier. Wenn ich mich vor den Computer setzten will und etwas schreiben möchte greife ich trotzdem immer wieder zum Stift, weil ich das irgendwie natürlicher und ehrlicher finde. Ich tippe die Gedichte dann noch in den Computer ein, bewahre die Zettel aber sorgfältig auf, da ich der Meinung bin, dass Papier immer noch das zuverlässigste Speichermedium ist.
Auch wenn die Technik heute schon so weit ist, dass man auch auf Tablets, etc. wie auf Papier schreiben kann, käme ich selber damit trotzdem nicht klar.
Meistens wenn ich angefangen habe ein Gedicht zu schreiben, lassen mich die Gedanken darüber so lange nicht mehr los, bis es fertig ist - und wenn ich im Kopf weiterdichte und versuche es nicht zu vergessen. Irgendwann muss ich alles auf ein Blatt Papier schreiben, weil ich manchmal nur Angst davor habe, dass mein Computer oder Handy versagt und alles weg ist.
Also aus meiner Sicht sind Stift und Papier immer noch das Beste!

Gruß remael

[Aquasia]

Als ich angefangen habe zu schreiben, habe ich immer diese kleinen A5-Schreibhefte benutzt, da dies schneller für mich ging, als am Pc zu schreiben.

Mittlerweile schreibe ich hauptsächlich nur noch am Laptop, es sei denn ich komme an einer Stelle nicht weiter, dann ist es für mich tatsächlich die beste Lösung mit Stift und Papier zu hantieren.

Bei der Korrektur bin ich ebenfalls einer dieser Verbrecher, die sich den Text ausdrucken und dann Verbesserungen vornehmen. Geht irgendwie flüssiger und das Gefühl ist außerdem befriedigender, wenn man die Arbeit auch wirklich sieht, die man hineingesteckt hat, wenn man fertig ist.

Als ich 8 oder 9 war, hatte ich mal eine Schreibmaschine, was mir damals sehr viel Spaß gemacht hat. Ich bin immer noch traurig, dass meine Eltern sie einfach von sich aus zum Sperrmüll gegeben haben, ohne mich überhaupt zu fragen.

[Liana]

[Irina89]

Ich benutze eigentlich alles (außer eine Schreibmaschine)
Lose Ideen finden in einem kleinen schwarzen Notizbuch Platz,
zum Plotten nehme ich Papier und Stift zur Hand,
auf dem Laptop schreibe ich die Texte (weil mir die Tastatur auf dem PC zu schwerfällig geht zum super schnell schreiben ...)
und auf dem PC recherchiere und formatiere ich entsprechend.
Zum Korrigieren nutze ich sowohl gedruckte Seiten, als auch ein Tablet und den Kindle.