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Gefühle wie im Affengehege


 
 
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Torben
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Alter: 35
Beiträge: 35



T
Beitrag05.01.2013 16:41
Gefühle wie im Affengehege
von Torben
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Guten Tag, ich habe leider wenig Zeit, da ich Student bin und auch sicherlich zu wenig Erfahrung, um einen Roman zu schreiben. Dennoch habe ich hier mal einen Anfang für ein mögliches Buch niedergeschrieben.

Ich hoffe es gefällt euch und würde mich über Kritik und Anregungen freuen.


Gefühle wie im Affengehege

Wie ich diese Art von Gesprächsverlauf nicht ausstehen kann. Erst die obligatorischen Floskeln über den Gemütszustand des Gegenübers, dann die über das Wetter, Politik, Sport und Wirtschaft. Am Ende geht es dann doch nur um Geld.
Warum kommt man nicht gleich auf den Punkt und verzichtet auf die anderen Fragen, von denen die Antworten in Wirklichkeit ja doch niemanden interessiert. Aber wieso beschwere ich mich eigentlich, immerhin bin ich in Gesellschaft dreier potenzieller Investoren und das, obwohl ich auch genau so gut wieder nach Hause gehen könnte. Es ist schließlich noch gar nicht so lange her, dass ich für mein Unternehmen die ersten siebstelligen Kapitalspritzen erhalten habe. Die Idee ist also gut, gäbe es da nicht einen Finanzberater, der das etwas anders sieht und mich gebeten hat dieses Treffen wahrzunehmen.

Ich willigte am Ende ein, denn er hatte irgendwo recht, ich durfte nicht mehr nur an mich denken, sondern hatte eine Verantwortung. Eine Verantwortung für mittlerweile zwanzig Angestellte plus meinem Finanzberater gegenüber, der ebenfalls regelmäßig sein Gehalt haben wollte. Also lasse ich mir nicht anmerken, dass mich Gespräche über Geld anwidern und ich lieber an dem Computer sitzen würde, dem ich so viel zu verdanken habe. Ohne ihn hätte ich sicherlich kein Studium der Informatik abgeschlossen und heute kein Unternehmen dieser Art und das schon gar nicht mit Ende zwanzig.

Ich spaziere also weiter über die Wege des Kölner Zoos, an der Seite dreier Herren, die so viel Geld haben, dass jeder von ihnen locker die Schulden des 1. FC Köln begleichen könnte. Stattdessen geben sie ihr Geld für andere, in ihren Augen wichtigeren Dingen aus.
"Seht mal, ich habe mir letzte Woche eine neue Rolex gekauft, die passt besser zu meinem neuen Bentley", sagte Herr Johnson, Mitbegründer eines Onlineshops für Damenbekleidung.
"Idiot", würde ich gerne sagen, verdränge den Gedanken jedoch wieder und erinnere mich lieber an die teuerste Uhr, die ich jemals bekommen habe.
Es war im letzten Jahr, als ich den Master absolviert habe. Meine Mutter hat sie mir geschenkt, ich glaube sie kostete 200 Euro. Vorher hatte ich nie daran gedacht jemals eine Uhr zu besitzen, die so teuer war, nicht zuletzt deswegen, weil ich eigentlich nie eine Uhr getragen habe. Ich besitze ein Smartphone und da ist eine Uhr integriert, aber was solls,
meine Eltern waren der Meinung, dass ein Erwachsener eine Uhr bräuchte und nicht immer auf das Handy gucken sollte.

Es ist für meine Eltern immer noch nicht einfach zu verstehen, dass ich Informatiker bin, und durchschnittlich hundert Mal am Tag auf das Display sehe, entweder aus Gewohnheit, oder um E-Mails zu beantworte, Anrufe entgegennehme zu nehmen oder einfach um neue Apps zu testen.

Wenigstens sind wir an einem angenehmen Ort und nicht, wie so oft bei solchen Treffen in einem Restaurant wo eine Vorspeise so viel kostet, dass man sie am liebsten direkt wieder auskotzen würde, nach dem Erhalten der Rechnung.  
"Sie müssen unbedingt den Rochenflügel mit der Kapernbutter und der karamellisierten Petersilienwurzel probieren", sagte einer meiner Investoren einmal beim Abendessen in einem Berliner Restaurant zu mir.
"Idiot, bis vor wenigen Monaten habe ich ausschließlich von Dönerbuden, Tiefkühlkost und anderen Fertiggerichten gelebt und würde auch in diesem Augenblick lieber ein Sandwich essen, als den Fisch hier, der stinkt, auch wenn er wahrscheinlich so teuer ist wie mein erstes Auto", ging es mir durch den Kopf, doch auch damals schwieg ich, grinste nur freundlich und bestellte eine Steakplatte.

Den Zoo suchten wir auf, weil Herr Köhler ganz in der Nähe wohnt und am späten Nachmittag nach München fliegen muss und da es zu spät zum Frühstücken, aber auch zu früh für ein Mittagessen ist. So oder ähnlich argumentierte ich, als der erste Vorschlag kam, man könne ja in ein schickes Restaurant gehen. Sie willigten ein, auch wenn sicherlich keiner von ihnen wirklich gerne hier war, aber es ging um mich und mein Unternehmen, also habe ich auch das Sagen. Ich grinste ein wenig, als ich daran dachte, während wir an den Tiergehegen vorbei liefen.
Dabei sahen wir wahrscheinlich aus wie die sizilianische Mafia im Urlaub, aber das waren wir irgendwie auch.
Wir redeten über die Zukunft meines Unternehmens und wie genau ich ihr Geld ausgeben würde. Ich wollte den Herren auch gerade einen spontan, erfundenen Grund nennen, als ich plötzlich einen Engel sah. Um genauer zu sagen, einen Engel mit langen, blonden Haaren, einer zierlichen Figur, ungefähr 1,70m groß und mit dem schönsten Lächeln im Gesicht, dass ich seit langer Zeit gesehen habe. Sie war gerade dabei die Erdmännchen zu versorgen und man sah ihr an, dass sie dies wirklich gerne tut.
"Man, mit dieser Armen Frau möchte ich auch nicht tauschen, es ist Samstag und sie macht einen solchen Job und das bei dem Wetter", merkte Herr Köhler nebenläufig an. "Idiot, rede nicht so über meine Traumfrau, während du selber hier in der prallen Sonne im Anzug rumläufst, und nachher in einem stickigen Flugzeug von Köln nach München fliegst, um über Geld oder Geld oder Geld zu diskutieren". Diesen Kommentar verschluckte ich ebenfalls und entschied mich dafür seine Aussage einfach so hinzunehmen.

Der Vierte in unserer Selbsthilfegruppe für James Bond Fanatiker ist Herr Dr. Peters, der sein Geld an der Börse gemacht hat und dieses nun weiterhin gut anlegen möchte. Für mich ist Geld, das jemand an der Börse gemacht hat immer illegal. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man in kurzer Zeit nur so viel Geld verdienen kann, auch wenn ich selber nach rund vier Monaten die erste Million verdient habe.

Das war etwas ganz anderes und das er auf seinen Titel besteht, ist auch der größte Witz, schließlich geht es dabei nur um einen Doktor in Wirtschaftswissenschaften, also wahrscheinlich BWL. Er könnte sich etwas darauf einbilden, wenn er einen, wie ich, in Informatik hätte und ich habe nicht einmal das 30. Lebensjahr erreicht. Trotz dieser Tatsache verzichte ich seit Anfang an darauf mit ihm angesprochen zu werden, hätte aber sicherlich das Recht darauf, alleine schon, weil ich viele Jahre jeden Tag Mathe lernen musste. Leider waren wir noch nie gute Freunde gewesen und es hat einen Grund, das ich mir nach jedem Abschluss geschworen habe nie wieder so viel über Zahlen nachzudenken.

Aber wie sagt man so schön, Vorsätze sind da, um gebrochen zu werden. Vielleicht sieht die Realität deshalb so aus, dass ich jeden Tag am Rechnen bin und über mögliche Investitionen, meist im Millionenbereich, rede. Ironie des Schicksals denke ich, während ich den Herren nun mitteile, was ich mit Ihrem Geld anfangen möchte, um mein Unternehmen noch weiter auszubauen.
"Ich würde gerne draußen im Garten ein Pinguinhaus bauen, wissen Sie zufällig, was so ein Tier kostet und was man für eine artgerechte Haltung benötigt?".

Ich spüre Ihre boshaften Blicke, bin mir aber nicht sicher, ob sie wirklich wissen, dass ich durchaus ernst meine, was ich soeben gesagt habe. Seit ich das erste Mal in einem Zoo war, sind Pinguine meine liebsten Tiere und jetzt, wo wir vor ihnen stehen, kommt mir der Gedanke, dass ich gerne ständig welche um mich herum hätte.

"Nicht schlimm, wenn Sie das nicht wissen, ich frage mal eben die Pfleger, da vorne ist scheinbar einer ihrer Arbeitsräume. Bin sofort wieder für Sie da", sagte ich, während meine letzten Worte sicherlich nur noch schwer zu verstehen waren, da ich mich bereits von ihnen abgewendet habe und schon fast vor der offenen Tür stand. Es fehlten nur noch wenige Zentimeter, als mein Smartphone vibriert.
Ich habe leider, neben der Angewohnheit, wenn das passiert stehen zu bleiben, die Anweisung meines Finanzberaters sofort nachzuschauen, was mein kleiner, elektronischer Wegbegleiter von mir möchte.
Es könnte ja um Geld gehen, also wartete ich kurz neben der Tür, schaue mir die neue E-Mail an und lausche der zarten Stimme aus dem Personalraum. "Männer sind alle gleich".
Wenn ich für jedes Mal, wenn ich diesen Satz höre, einen Euro bekommen würde, hätte ich jetzt sicherlich so viel Geld, dass ich keine weiteren Investoren benötigen würde.

"Schnelle Autos, Frauen und vor allem Geld, das ist alles was sie interessiert", waren die nächsten Worte, die ich hörte, während ich mein Handy wieder weg einstecke, da es sich lediglich um eine Nachricht meines Praktikanten handelt, der sich Krank melden wollte für die kommenden Tage.

"Guten Tag darf ich kurz stören?", sagte ich mit aller Freundlichkeit in die kleine Gruppe aus Tierpflegerinnen, während sich ganz plötzlich eine von ihnen schreckhaft nach hinten wandte und schrie, "Was wollen Sie?". Es ist meine Traumfrau, die mich nun anstarrt, wie ein Gepard seine nächste Beute anstarrt, kurz bevor er über sie herfällt.
"Na, ist da jemand heute Morgen mit dem falschen Bein aufgestanden?", fragte ich, und noch bevor die letzte Silbe meinen Mund verlassen hatte, wurde mir bewusst, wie dumm und unnötig diese Frage war.
Es ist recht offensichtlich gewesen, dass da eine Frau sehr schlecht auf Männer zu sprechen war, da sie sicherlich vor Kurzem verlassen wurde und wahrscheinlich ging es am Ende um Geld.
Vielleicht war ihr Freund einer dieser Jungunternehmer, der sich keine gemeinsame Zukunft mit einer Tierpflegerin vorstellen konnte.
Weiterhin wird mir bewusst, dass ich gerade einen maßgeschneiderten Anzug für 3,000 Euro trage, Schuhe für 350 und das ebenfalls auf Anweisung meines Finanzberaters. Seiner Meinung nach wäre einer meiner typischen Kapuzenpullover nicht passend genug für ein Treffen dieser Art und ich solle auch bitte die kurze Caprihose zu Hause lassen. Die Worte waren deutlich und ich ersparte ihm die Frage, wie es mit Flipflops aussieht.

Ich fange also noch mal neu an, um mein eigentliches Anliegen zu erklären, da habe ich auch schon die Tür vor der Nase.

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Hunter_S_Thompson1988
Wortedrechsler

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Beiträge: 64
Wohnort: Tirol


Beitrag05.01.2013 17:16

von Hunter_S_Thompson1988
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Hallo,

Generell finde ich den Anfang nicht schlecht, ich würde allein schon aus Interesse weiterlesen, worauf das Ganze im Endeffekt hinausläuft.
Nur finde ich den Hauptcharakter momentan nicht wirklich sympathisch.
Es ist natürlich nicht leicht, ein Informatikstudium abzuschließen, aber es kommt mir so vor, als würde sich dein Akteur nach jedem Satz für etwas rechtfertigen. Und er betont zu oft, was er nicht alles geleistet hat.
Auch wenn dir diese Informationen vielleicht wichtig erscheinen, könnte man dies anders umsetzen. Kann nicht jemand anderes seine Erfolge aufzeigen?
Es steht irgendwie im Kontrast zu der Grundaussage, dass die Hauptfigur trotz ihrer großartigen Leistungen sehr bescheiden und bodenständig ist.
Aber das ist nur meine Meinung.
Auch würde ich dieses Buch mehr auf Humor zuschneiden. Die Grundidee verspricht noch keine spannenden Momente. Aber einige Stellen, besonders sarkastische Aussagen, haben mir wirklich gut gefallen.

LG Hunter


_________________
Some may never live, but the crazy never die...
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Torben
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
T

Alter: 35
Beiträge: 35



T
Beitrag06.01.2013 12:16

von Torben
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Danke erst einmal für die Kritik.

Das mit dem Humor stimmt, wollte die Geschichte auch erst dieser Kategorie zuordnen. Weiß allerdings nicht mehr, wieso ich das dann doch nicht getan habe.

Es freut mich, dass es zum Weiterlesen reicht, was ja auch irgendwie mein primäres Ziel war. Der Rest stimmt sicherlich auch, werde das im weiteren Verlauf, wenn es denn zu einem weiteren Teil kommt berücksichtigen.

Ich warte noch etwas, vielleicht kommen ja weitere Ratschläge. Die Art der Erzählung fand ich persönlich am besten, sonst hätte ich sie ja auch nicht gewählt, aber wenn andere das auch nicht so angebracht finden, werde ich das Konzept überdenken.
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Paradigma
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Beiträge: 959
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Podcast-Sonderpreis


Beitrag06.01.2013 18:15

von Paradigma
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Na, dann wollen wir mal. Vorweg - die Idee vom Self-Made-Millionärs-Nerd der sich mit Geldgebern trifft und dort seine Traumfrau sieht ist an sich nicht schlecht, aber so wie du das beschreibst nicht glaubwürdig.

Zitat:
Gefühle wie im Affengehege


Gefühle - ...gehege. Das klingt nicht zusammen, das ist einfach sperrig, Wenn, dann bitte so was wie "Liebe im Affenhaus".

Zitat:
Wie ich diese Art von Gesprächsverlauf nicht ausstehen kann. Erst die obligatorischen Floskeln über den Gemütszustand des Gegenübers, dann die über das Wetter, Politik, Sport und Wirtschaft. Am Ende geht es dann doch nur um Geld.


Ok, wir haben da einen Nerd, der keine Ahnung hat, das die Welt nicht nur von Bits und Bytes und Geld zusammengehalten wird, sondern der Erfolg genauso vom richtigen sozialen Behavior abhängt.

Zitat:
Warum kommt man nicht gleich auf den Punkt und verzichtet auf die anderen Fragen, von denen die Antworten in Wirklichkeit ja doch niemanden interessiert.


Sogar ein Nerd sollte wissen, warum man erst ein wenig soziales Geplänkel von sich gibt: Man überprüft, ob das Gegenüber den richtigen Stallgeruch hat, und die Regeln der Gesellschaft beherrscht.

Zitat:
Aber wieso beschwere ich mich eigentlich, immerhin bin ich in Gesellschaft dreier potenzieller Investoren und das, obwohl ich auch genau so gut wieder nach Hause gehen könnte. Es ist schließlich noch gar nicht so lange her, dass ich für mein Unternehmen die ersten siebstelligen Kapitalspritzen erhalten habe.


Arg dick aufgetragen. Eine 7-stellige Kapitalspritze wird selbst das erfolgreichste Startup-Unternehmen niemals erhalten. Ein Unternehmen, das durch ein geniales  Programm seinen Umsatz macht, wird auch niemals so viel Geld brauchen.

Zitat:
Die Idee ist also gut, gäbe es da nicht einen Finanzberater, der das etwas anders sieht und mich gebeten hat dieses Treffen wahrzunehmen.


Er braucht kein Geld. Er hat keinen Bock auf das Treffen. Sein Finanzberater könnte  sich den Mund fusselig reden, wenn er keinen besseren Grund als "tue ich meinem Berater zuliebe" hat, wird sich dein Nerd nicht von seinem Bildschirm weg bewegen.

Zitat:
Ich willigte am Ende ein, denn er hatte irgendwo recht, ich durfte nicht mehr nur an mich denken, sondern hatte eine Verantwortung. Eine Verantwortung für mittlerweile zwanzig Angestellte


Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Dem Nerd hier kauft man das nicht ab. Wenn du wirklich willst, dann nimm dir die Zeit und werde ein wenig spezifischer: "Mein bester Freund aus dem Studium arbeitetet inzwischen für mich und erst gestern hat er einen hohen Kredit für das Traumhaus seiner Traumfrau abgeschlossen. Wenn ich den jetzt im Regen stehen lasse, dann ist nicht nur sein Häuschen weg, sondern auch gleich noch sein Häschen. Das kann ich ihm nicht antun."

Zitat:
plus meinem Finanzberater gegenüber, der ebenfalls regelmäßig sein Gehalt haben wollte. Also lasse ich mir nicht anmerken, dass mich Gespräche über Geld anwidern und ich lieber an dem Computer sitzen würde, dem ich so viel zu verdanken habe.
Ohne ihn hätte ich sicherlich kein Studium der Informatik abgeschlossen und heute kein Unternehmen dieser Art und das schon gar nicht mit Ende zwanzig.


Was für ein widerlicher, arroganter Selbstbeweihräucherer. Den glaubt man den edlen Geldverächter nicht ...

Zitat:
Ich spaziere also weiter über die Wege des Kölner Zoos, an der Seite dreier Herren, die so viel Geld haben, dass jeder von ihnen locker die Schulden des 1. FC Köln begleichen könnte. Stattdessen geben sie ihr Geld für andere, in ihren Augen wichtigeren Dingen aus.


So gut wie ALLE Dinge sind wichtiger, als die Schulden des 1. FC Köln zu begleichen. Wenn schon, "die so viel Geld haben, dass jeder von ihnen locker den 1. FC Köln kaufen könnte."

Zitat:
"Seht mal, ich habe mir letzte Woche eine neue Rolex gekauft, die passt besser zu meinem neuen Bentley", sagte Herr Johnson, Mitbegründer eines Onlineshops für Damenbekleidung.


Nein, das würde Herr Johnson NICHT sagen. Der gehört nämlich nicht erst seit gestern zu denen mit Geld und weiß daher, das nur Prolenten so mit ihrer neuen Rolex und den neuen Bentley protzen würden.

Zitat:
"Idiot", würde ich gerne sagen, verdränge den Gedanken jedoch wieder und erinnere mich lieber an die teuerste Uhr, die ich jemals bekommen habe.
Es war im letzten Jahr, als ich den Master absolviert habe. Meine Mutter hat sie mir geschenkt, ich glaube sie kostete 200 Euro. Vorher hatte ich nie daran gedacht jemals eine Uhr zu besitzen, die so teuer war, nicht zuletzt deswegen, weil ich eigentlich nie eine Uhr getragen habe. Ich besitze ein Smartphone und da ist eine Uhr integriert, aber was solls,
meine Eltern waren der Meinung, dass ein Erwachsener eine Uhr bräuchte und nicht immer auf das Handy gucken sollte.


Erwachsen ist man mit fast 30 seit über 10 Jahren ... Eine Uhr schenkt man einem Konfirmanten oder einem Realschüler zum Abschluss. NICHT einem fertig promovierten Doktor. (Warum hat er letztes Jahr den Master gemacht, und ist trotzdem, siehe unten, fertiger Doktor der Informatik?)

Zitat:
Es ist für meine Eltern immer noch nicht einfach zu verstehen, dass ich Informatiker bin, und durchschnittlich hundert Mal am Tag auf das Display sehe, entweder aus Gewohnheit, oder um E-Mails zu beantworte, Anrufe entgegennehme zu nehmen oder einfach um neue Apps zu testen.


Wohnen die Eltern hinterm Mond? Die Eltern dürften so in den 50ern sein - und sehen vermutlich selber hundert Mal am Tag auf ihr Smartphone und tragen keine Uhren mehr.

Zitat:
Wenigstens sind wir an einem angenehmen Ort und nicht, wie so oft bei solchen Treffen in einem Restaurant wo eine Vorspeise so viel kostet, dass man sie am liebsten direkt wieder auskotzen würde, nach dem Erhalten der Rechnung.
"Sie müssen unbedingt den Rochenflügel mit der Kapernbutter und der karamellisierten Petersilienwurzel probieren", sagte einer meiner Investoren einmal beim Abendessen in einem Berliner Restaurant zu mir.


Schon mal wirklich in so einem Restaurant gesessen und gegessen? Eine wirklich feine Sache, selbst wenn der Preis etwas höher liegt. Möglich, das ein "Neumillionär" sich noch nicht an die Preise gewöhnt hat - aber mit ziemlicher Sicherheit dürfte der Investor die Rechnung beglichen haben, wenn die Geschäftsidee des Protas so umworben ist, das ihm die Leute die Bude einrennen, um ihr Geld investieren zu dürfen.

Zitat:
"Idiot, bis vor wenigen Monaten habe ich ausschließlich von Dönerbuden, Tiefkühlkost und anderen Fertiggerichten gelebt und würde auch in diesem Augenblick lieber ein Sandwich essen, als den Fisch hier, der stinkt, auch wenn er wahrscheinlich so teuer ist wie mein erstes Auto", ging es mir durch den Kopf, doch auch damals schwieg ich, grinste nur freundlich und bestellte eine Steakplatte.


Banausentum macht einen nicht unbedingt symphatischer ...

Zitat:
Den Zoo suchten wir auf, weil Herr Köhler ganz in der Nähe wohnt und am späten Nachmittag nach München fliegen muss und da es zu spät zum Frühstücken, aber auch zu früh für ein Mittagessen ist. So oder ähnlich argumentierte ich, als der erste Vorschlag kam, man könne ja in ein schickes Restaurant gehen. Sie willigten ein, auch wenn sicherlich keiner von ihnen wirklich gerne hier war, aber es ging um mich und mein Unternehmen, also habe ich auch das Sagen. Ich grinste ein wenig, als ich daran dachte, während wir an den Tiergehegen vorbei liefen.


Ein ausgesprochen unpassender Ort für ein geschäftliches Meeting. Einfach deswegen weil man das "Gegenüber" im Zoo eben NICHT gegenüber hat, sondern neben sich. Bei einer Geschäftsverhandlung möchte ich dem Anderen in die Augen sehen, um Zwischentöne abzuchecken. Außerdem gibt es Papiere, die man einsehen und durchsprechen möchte und die wird man sicher nicht beim durch den Zoo schlendern in der Hand tagen und nebenher durchlesen, während das Papier in Winde flattert.

Zitat:
Dabei sahen wir wahrscheinlich aus wie die sizilianische Mafia im Urlaub, aber das waren wir irgendwie auch.


Ah, es geht um  was illegales? Ich hab selber auch nichts übrig für die Kapitalhaie, aber sie mit der Mafia zu vergleichen, ist irreführend. Es geht um legale (wenn auch möglicherweise andere Menschen schädigende) Transaktionen, nicht um Schutzgeld-Erpressung, Drogenbosse und Bandenkriege.

Zitat:
Wir redeten über die Zukunft meines Unternehmens und wie genau ich ihr Geld ausgeben würde. Ich wollte den Herren auch gerade einen spontan, erfundenen Grund nennen,


Im Prinzip interessiert du dich gar nicht für all das, was du bisher geschrieben hast, nicht wahr? Du möchtest nur deinen Prota als Aufsteiger des Jahres und finanziellen Obermotz darstellen, der trotzdem im Herzen noch immer ein "Normalo" mit Bodenhaftung ist und aus einfachsten Verhältnissen stammt.
 
Zitat:
als ich plötzlich einen Engel sah. Um genauer zu sagen, einen Engel mit langen, blonden Haaren, einer zierlichen Figur, ungefähr 1,70m groß und mit dem schönsten Lächeln im Gesicht, dass ich seit langer Zeit gesehen habe. Sie war gerade dabei die Erdmännchen zu versorgen und man sah ihr an, dass sie dies wirklich gerne tut.


Darum geht es dir. Du möchtest eine Lovestory schreiben, und natürlich wird der blonde Engel sich nicht vom Reichtum blenden lassen, weil ihr Herz ebenso rein ist wie ihr Lächeln. Sie hat das schönste Lächeln und und einen niedlichen Hintern, das reicht, damit sie eine Traumfrau ist? Geht es noch banaler?

Dein Text heißt "Gefühle im Affengehege". Dann lass sie doch bitte Gorillas oder wenigstens Kapuzineräffchen pflegen ...

Zitat:
"Man, mit dieser Armen Frau möchte ich auch nicht tauschen, es ist Samstag und sie macht einen solchen Job und das bei dem Wetter", merkte Herr Köhler nebenläufig an.


Wenn das Mädel echt so niedlich ist, wird Köhler sich über ihr rassiges Fahrgestell auslassen oder ihre üppige Oberweite kommentieren. Der Job den sie macht, wird ihm sicher keinen Kommentar wert sein. Wieso auch. Das ist eben das Los der Armen und Glücklosen, über so was denkt Reich und Mächtig nicht nach.

Zitat:
"Idiot, rede nicht so über meine Traumfrau, während du selber hier in der prallen Sonne im Anzug rumläufst, und nachher in einem stickigen Flugzeug von Köln nach München fliegst, um über Geld oder Geld oder Geld zu diskutieren". Diesen Kommentar verschluckte ich ebenfalls und entschied mich dafür seine Aussage einfach so hinzunehmen.


Während der Prota in der prallen Sonne im Anzug herumläuft und nachher in einem stickigen Büro sitzen wird und Zahlen in den Computer hackt, um damit noch reicher zu werden? Das ist natürlich ein ganz anderes, viel ehrlicheres Leben ...  

Zitat:
Der Vierte in unserer Selbsthilfegruppe für James Bond Fanatiker ist Herr Dr. Peters, der sein Geld an der Börse gemacht hat und dieses nun weiterhin gut anlegen möchte. Für mich ist Geld, das jemand an der Börse gemacht hat immer illegal. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man in kurzer Zeit nur so viel Geld verdienen kann, auch wenn ich selber nach rund vier Monaten die erste Million verdient habe.


Für einen Informatiker hat er schon eine ziemlich beschränkte Weltsicht, nicht wahr? Natürlich kann sich ein Informatiker nur zu gut vorstellen, wie man in kürzester Zeit Geld verdienen kann, vor allem, wenn er dieses Kunststück selber auch gerade hinlegt.

Was soll "James-Bond-Fanatiker" hier bedeuten? Nur weil die Herren einen teuren Anzug tragen, haben sie noch keine Ähnlichkeit mit James Bond. Dazu müssten sie auch noch gutaussehend, charmant und gefährlich sein.

Zitat:
Das war etwas ganz anderes und das er auf seinen Titel besteht, ist auch der größte Witz, schließlich geht es dabei nur um einen Doktor in Wirtschaftswissenschaften, also wahrscheinlich BWL. Er könnte sich etwas darauf einbilden, wenn er einen, wie ich, in Informatik hätte und ich habe nicht einmal das 30. Lebensjahr erreicht. Trotz dieser Tatsache verzichte ich seit Anfang an darauf mit ihm angesprochen zu werden, hätte aber sicherlich das Recht darauf, alleine schon, weil ich viele Jahre jeden Tag Mathe lernen musste. Leider waren wir noch nie gute Freunde gewesen und es hat einen Grund, das ich mir nach jedem Abschluss geschworen habe nie wieder so viel über Zahlen nachzudenken.


Was studierst du gleich, Informatik etwa? Schreibst du hier wirklich, das Informatiker allen anderen überlegen sind, weil sie jahrelang MATHE lernen müssen? DAS tut echt weh!

Zitat:
Aber wie sagt man so schön, Vorsätze sind da, um gebrochen zu werden. Vielleicht sieht die Realität deshalb so aus, dass ich jeden Tag am Rechnen bin und über mögliche Investitionen, meist im Millionenbereich, rede. Ironie des Schicksals denke ich, während ich den Herren nun mitteile, was ich mit Ihrem Geld anfangen möchte, um mein Unternehmen noch weiter auszubauen.


Seit vier Monaten im Geschäft, hat seine erste Million verdient, hat gerade mindesten 10.000.000 Euro bekommen ... lass es mal ruhiger angehen ... die Herren in den feinen Anzügen werden den Prota frühestens in zehn Jahren so ernst nehmen, das sie ihm ihr Geld geradezu aufdrängen. Bis dahin hat er dann auch kapiert, wie das mit den Maßanzügen, den Geschäftsessen und dem Smalltalk funktioniert.

Zitat:
"Ich würde gerne draußen im Garten ein Pinguinhaus bauen, wissen Sie zufällig, was so ein Tier kostet und was man für eine artgerechte Haltung benötigt?".


So was kann Bill Gates bringen oder Marc Zuckerberg. HEUTE. Aber nicht damals, als sie angefangen haben in ihren Hinterhofklitschen.
 
Zitat:
Ich spüre Ihre boshaften Blicke, bin mir aber nicht sicher, ob sie wirklich wissen, dass ich durchaus ernst meine, was ich soeben gesagt habe. Seit ich das erste Mal in einem Zoo war, sind Pinguine meine liebsten Tiere und jetzt, wo wir vor ihnen stehen, kommt mir der Gedanke, dass ich gerne ständig welche um mich herum hätte.


Linux-Fan?

Zitat:
"Nicht schlimm, wenn Sie das nicht wissen, ich frage mal eben die Pfleger, da vorne ist scheinbar einer ihrer Arbeitsräume. Bin sofort wieder für Sie da", sagte ich, während meine letzten Worte sicherlich nur noch schwer zu verstehen waren, da ich mich bereits von ihnen abgewendet habe und schon fast vor der offenen Tür stand.


Und da geht sie hin, die Chance auf neues Kapital. Wer leiht schon so einem unhöflichen  Spinner sein Geld?

Zitat:
Es fehlten nur noch wenige Zentimeter, als mein Smartphone vibriert.
Ich habe leider, neben der Angewohnheit, wenn das passiert stehen zu bleiben, die Anweisung meines Finanzberaters sofort nachzuschauen, was mein kleiner, elektronischer Wegbegleiter von mir möchte.
Es könnte ja um Geld gehen, also wartete ich kurz neben der Tür, schaue mir die neue E-Mail an und lausche der zarten Stimme aus dem Personalraum. "Männer sind alle gleich".
Wenn ich für jedes Mal, wenn ich diesen Satz höre, einen Euro bekommen würde, hätte ich jetzt sicherlich so viel Geld, dass ich keine weiteren Investoren benötigen würde.
"Schnelle Autos, Frauen und vor allem Geld, das ist alles was sie interessiert", waren die nächsten Worte, die ich hörte, während ich mein Handy wieder weg einstecke, da es sich lediglich um eine Nachricht meines Praktikanten handelt, der sich Krank melden wollte für die kommenden Tage.  


Übelstes Klischee ... die Wahrscheinlichkeit, das die einzige Frau die dieser Nerd hier näher kennt seine Mutter ist, beträgt fast 100 %. Und die wird ihm nicht jeden Tag vorbeten das "Männer alle gleich" sind, sondern ihn eher darauf hinweisen, das man gelegentlich auch mal was anderes als Döner und Fastfood essen sollte.

Zitat:
"Guten Tag darf ich kurz stören?", sagte ich mit aller Freundlichkeit in die kleine Gruppe aus Tierpflegerinnen, während sich ganz plötzlich eine von ihnen schreckhaft nach hinten wandte und schrie, "Was wollen Sie?". Es ist meine Traumfrau, die mich nun anstarrt, wie ein Gepard seine nächste Beute anstarrt, kurz bevor er über sie herfällt.


Dick Kajal aufgetragen, das Mädel, das sie aussieht wie ein Gepard? Die Tiere haben dunkle Streifen um und unter den Augen, damit die afrikanische Sonne nicht blendet. Und so aufgetakelt schaufelt sie Mist bei den Erdmännchen?

Was für eine dämliche Ziege noch dazu: Erst schreit sie schreckhaft, dann starrt sie aggressiv? Klingt nicht gerade logisch und eine bodenständige Tierpflegerin stellt man sich mit etwas robusten Nerven vor. Das ist nicht gerade ein Job für die Durchschnittstussi.

Zitat:
"Na, ist da jemand heute Morgen mit dem falschen Bein aufgestanden?", fragte ich, und noch bevor die letzte Silbe meinen Mund verlassen hatte, wurde mir bewusst, wie dumm und unnötig diese Frage war.


Nein, das ist KEINE dumme und unnötige Frage. Das Mädchen ist eine Angestellte des Zoos, der Besucher ist ein Kunde. Sie verhält sich unverschämt und anmaßend. Die Antwort des Protas ist echt milde ausgefallen.

Zitat:
Es ist recht offensichtlich gewesen, dass da eine Frau sehr schlecht auf Männer zu sprechen war, da sie sicherlich vor Kurzem verlassen wurde und wahrscheinlich ging es am Ende um Geld.
Vielleicht war ihr Freund einer dieser Jungunternehmer, der sich keine gemeinsame Zukunft mit einer Tierpflegerin vorstellen konnte.


Jep, und vielleicht ist sie einfach eine eifersüchtige, ständig maulende Giftspritze, die jeden Typen gleich wieder vergrault, egal wie niedlich ihr Hintern ist und wie gerne sie Erdmännchen hütet. Weiblich und hübsch zu sein ist keine Entschuldigung für jedes Fehlverhalten. Dein Typ hat keine Eier, wenn er ihr so was durchgehen lässt.

Zitat:
Weiterhin wird mir bewusst, dass ich gerade einen maßgeschneiderten Anzug für 3,000 Euro trage, Schuhe für 350 und das ebenfalls auf Anweisung meines Finanzberaters. Seiner Meinung nach wäre einer meiner typischen Kapuzenpullover nicht passend genug für ein Treffen dieser Art und ich solle auch bitte die kurze Caprihose zu Hause lassen. Die Worte waren deutlich und ich ersparte ihm die Frage, wie es mit Flipflops aussieht.


Sein Finanzberater hat ihm sicher auch von einem Geschäftsmeeting im Zoo abgeraten. Wenn er da schon nicht auf ihn gehört hat, dann hätte er bei seiner Kleidung nicht auf den guten Mann gehört. Caprihosen und Flipflops sollten Männer um die dreißig maximal am Strand tragen, in der Stadt (und auch im Zoo) trägt ein Erwachsener auch entsprechende Kleidung. Anzüge für 3.000 Euro sind da genauso unangebracht wie Capri-Hosen, und das eine macht genauso einen Volltrottel aus dem Typen wie das andere.

Zitat:
Ich fange also noch mal neu an, um mein eigentliches Anliegen zu erklären, da habe ich auch schon die Tür vor der Nase.


Was für eine Unverschämtheit von dem Mädel. Ein Mann mit Selbstachtung hätte damit schon die Fresse voll von dem Biest. Außerdem: Was für ein Anliegen willst du mit einer Tierpflegerin für Erdmännchen besprechen? Ob du als Privatmann Pinguine halten kannst? Du merkst schon, dass das ne lächerliche Anfrage ist, oder?

--------

Dein Text steckt voller Ungereimtheiten.

Erfolg ist sexy und macht sexy. Dein Prota behauptet das Gegenteil, aber alles, was ich lese ist der Frust des Autors dahinter, der sich selber NICHT zu denen mit Geld und Erfolg zählt und deswegen behauptet, das die Trauben, die ihm zu hoch hängen, sauer sind.  

Ein junger Mann, der gerade die Erfolgsleiter betritt, wird all sein Denken primär um sein Ziel, den Unternehmenserfolg, kreisen lassen. Da will er hin. Und wenn er Erfolg hat, will er MEHR. Das ist eine Droge, ein Rausch. Seine Geschäftspartner will er beeindrucken, er will sich profilieren, er will wer sein. Menschen, die nicht so denken, werden keine erfolgreichen Unternehmer. Selbst wenn Gates und Zuckerberg im Pulli rumlaufen: Die Jungs stecken bis an die Ohren voller Ehrgeiz.

Wen er sich plötzlich in ein Mädchen verliebt, das diese "Erfolgswelt" tatsächlich verachtet, dann hat er ein Problem. Das wäre eine wirklich interessante Geschichte. Gibt er dann für sie den Erfolg, sein Ziel auf? Oder das Mädchen seine Weltanschauung? Oder kann beides Coexistieren? Oder scheitert das ganz mit ganz großem Drama?


Para


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Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

William Faulkner
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Kätzchen
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Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag07.01.2013 11:13

von Kätzchen
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Uff Para, gern gelesen deine Zerstückelung. Und ich muss sagen, ich habe dem nichts hinzuzufügen, die Kritik ist einfach... wow
 Shocked

Aber ich stimme ihr - leider - 100% zu.

LG

Katze


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Ich tippe und rede schneller, als mein Hirn denken kann.
Erwachsener und unvernünftiger als je zuvor.
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Paradigma
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Beitrag07.01.2013 12:30

von Paradigma
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Merci, Kätzchen. Ich habe echt lang überlegt, ob ich es reinstelle, weil es ja doch sehr harsch ist. Aber es hilft auch nichts, nur ein paar Formfehler zu bemängeln, wenn das Hauptproblem darin besteht, das die Charakterzeichnungen völlig daneben liegen. Dem jungen Autor hier fehlt es an Einsicht in das menschliche Wesen.

Ich empfehle ihm erst mal MENSCHEN zu beobachten, mit ihnen zu sprechen, ihren Geschichten zuzuhören, ihre Beweggründe zu erfragen und dann Charakterstudien zu schreiben.


_________________
Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

William Faulkner
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