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Vidora
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 151



Beitrag21.01.2013 21:57

von Vidora
Antworten mit Zitat

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:


Plötzlich packte der Dämon sie am Handgelenk und zog sie daran hoch, so dass sie auf Zehenspitzen vor ihm stand und gezwungen war, ihn anzusehen.

Wieso war sie da gezwungen ihn anzusehen? Wenn mich jemand am Handgelenk hochzieht, kann ich dennoch meinen Kopf hängen lassen oder sonstwohin gucken solange er meinen Kopf nicht auch anpackt.

Auf dem Weg zurück zum Erdgeschoss erzählte sie ihm knapp, was letzte Nacht passiert war. Zu
ihrem Erstaunen hörte er aufmerksam zu und nickte ein paar Mal, dass er verstanden hatte.

"dass er verstanden hatte" kann entweder gestrichen werden, oder sollte ergänzt werden. So wie es da steht wirkt es unvollständig. und nickte ein paar Mal um zu signalisieren, dass er verstanden hatte... oder so


In der Haupthalle zog Levi sich schnell noch eine frische Lederjacke über, dann begannen sie den Abstieg nach Ashfar.

Sind sie auf einem Berg? War mir bisher nicht aufgefallen ^^'

Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und hatte die Umgebung trotzdem im Blick.
„Glaubst du, das könnte etwas damit zu tun haben?“, fragte sie Kaiphas schließlich, während sie sich eine Selbstgedrehte anzündete.


Hier dachte ich "Hä, was meint sie denn?" Dann kam ich darauf, dass sie sich auf das beziehen könnte, was sie ihm über ihren letzten Ausflug erzählt hatte. Da du aber beschrieben hast, dass sie zwischendurch kaum geredet haben usw. wirkt es für mich als würde sie nach drei Stunden plötzlich das Gespräch, von dem ich als Leser null mitbekommen habe, fortsetzen. Vielleicht kannst du da noch eine kleine Brücke bauen.


Der Gromah hatte zwar veränderte Verhaltensweisen
aufgezeigt, aber dennoch war seine Vorgehensweise eher die eines Berserkers gewesen. Aber sie glaubte sich zu erinnern, in ihrer Ausbildung mal ein Buch überfolgen zu haben, das ihnen jetzt vielleicht weiterhelfen konnte.

Zu kurze Distanz zwischen den beiden "aber". Das erste kannst du eigentlich streichen.


Kaiphas verengte die Augen zu Schlitzen und blickte zum Eingang.

Er sah aus wie immer, hübsche Seidenklamotten, gepflegte Frisur mit Seitenscheitel und auch sein selbstgefälliges Grinsen fehlte nicht, als er die Jäger entdeckte.


„Keine neues Traumpärchen?

Aber sie hatte gerade auch keine Lust zu erklären, dass das Essen rein geschäftlich war.

Hm die Zeitform wirkt so halbgar. Müsste es gewesen war heißen oder liege ich falsch?

Dann zog er Levi vorwärts, sein Griff war eisern und sie hatte keine Chance auch nur ansatzweise stehen zu bleiben.

Wie bleibt man denn auch ansatzweise stehen? Ich würde es umschreiben.


Die Jäger teilten sich im Raum auf und durchstöberten sämtliche Buchtitel auf den Einbänden.

Haben manche Einbände mehrere Buchtitel? Klingt ein bisschen danach.

Nach über zwei Stunden rieb Levi sich entnervt die Schläfen. Vielleicht war es eine blöde Idee gewesen, ohne jeden Anhaltspunkt, in den über zweitausend Schriften in diesem Raum nach einem bestimmten Titel zu suchen.

Gibt es keinen Bibliothekar, den man fragen kann. Keine Beschriftungen oder ein tiefergehendes Ordnungssystem? Ist ja echt unpraktisch.


Ein bisschen kurz Razz
Alles, was mir aufgefallen ist, habe ich oben aufgelistet.

Der Weg durch die Stadt bis zur Bibliothek wirkt mir ein bisschen zu stürmisch. Klar, du willst unbedingt dahin und die Handlung weitertreiben, aber es ist mir als Leser sehr stark aufgefallen. Besonders hierdurch "Sie passierten den weitläufigen, belebten Marktplatz und bogen in eine kleine Seitengasse ein, die sie nach mehreren Abzweigungen zur Bibliothek führte." Ich meine, ich stehe auch nicht auf seitenlange Beschreibungen von unwichtigen Orten, Straßenzügen und Häusern aber ich glaube ein bis zwei Sätze mehr würden der Passage gut tun.

Ansonsten habe ich nichts auszusetzen. Was steht denn nun Tolles in dem Buch? "Wer das liest ist doof?" ^.^


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Kätzchen
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Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag21.01.2013 22:13

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hallo Vidora!

Deine Punkte sind wie immer sehr berechtigt und werden geändert. Auch ein paar Sätzchen mehr sollst du haben, auf dem Weg zur Bibliothek!

Zitat:
Ansonsten habe ich nichts auszusetzen. Was steht denn nun Tolles in dem Buch? "Wer das liest ist doof?" ^.^


 Laughing  Viele tolle Sachen, die das Leben schöner (schwerer) machen! Hinein ins Abenteuer-Feeling...
 Razz

LG

Katze


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Soltar
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Wohnort: Hamburg


Beitrag22.01.2013 03:52

von Soltar
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Moin Kätzchen,

gelesen habe ich es schon, aber zu mehr bin ich im Moment einfach zu müde.
Nur eines ganz kurz:
Zitat:
„Glaubst du, das könnte etwas damit zu tun haben?“, fragte sie Kaiphas schließlich, während sie sich eine Selbstgedrehte anzündete.
An der Stelle bin ich auch ordentlich gestolpert.

Gute Nacht
Soltar[/quote]
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Paradigma
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Beitrag22.01.2013 09:54

von Paradigma
Antworten mit Zitat

Hallo Kätzchen, ich will auch meckern ...

-------------
Zitat:
Levi lief neben Kaiphas her, der ihr nach einer Weile einen Seitenblick zuwarf.
„Da ich dich jetzt sowieso am Hals habe. Was hast du vor? Du siehst nicht aus, als wolltest du
schlafen gehen.“
Levi schluckte allen Ärger herunter. Es hatte keinen Sinn sich zu streiten, von jetzt an waren sie für die Dauer des Auftrags Partner. Und wenn sie überleben wollten, sollten sie besser zusammen arbeiten.


Ich an Levis Stelle hätte von Kaiphas wissen wollen, warum er nicht mit mir Arbeiten möchte. In so einem Auftrag geht es u. U. um Leben und Tod, da möchte man seinem Partner doch vertrauen können. Ist es Levi so egal, das Kaiphas sie für eine Null hält / sie nicht leiden kann?

Zitat:
„Ich gehe zur Stadtbibliothek. Ich muss ein paar alte Schriften einsehen.“
„Wegen gestern Abend?“ Kaiphas klang wie immer, was ein gutes Zeichen dafür war, dass er versuchte, mit ihr klar zu kommen.
„Ja.“
„Ist das alles?“
„Mehr musst du nicht wissen.“


Ok, sie zickt rum. Verständlich, nachdem der Dämon sie abgelehnt hat. Trotzdem reagiert sie erfreut darauf, das er sich verbindlich gibt. MICH würde dieser ständige Gesinnungswechsel misstrauisch machen. Aber gut, Levi kennt ihn ja schon lange ...

Zitat:
Plötzlich packte der Dämon sie am Handgelenk und zog sie daran hoch, so dass sie auf Zehenspitzen vor ihm stand und gezwungen war, ihn anzusehen. Seine glutroten Augen fixierten sie.


Stell dir mal vor, ein Arbeitskollege macht das mit dir. Wie reagierst du? Levi scheint das für eine fast selbstverständliche Behandlung zu halten - es ist aber ganz schön übergriffig. Von einem Vertrauensverhältnis keine Spur, nicht wahr?

Zitat:
„Hör mal, ich bin auch nicht gerade begeistert, aber wenn wir das durchziehen wollen, wäre etwas
mehr Kooperation durchaus angebracht.“
Levi zappelte, konnte sich aber aus dem festen Griff nicht befreien. Da hatte der Pater ihnen ja eine
schöne Scheiße eingebrockt. „Ist ja gut, aber lass mich endlich los!“
„Hm.“
Auf dem Weg zurück zum Erdgeschoss erzählte sie ihm knapp, was letzte Nacht passiert war. Zu


Er verhält sich aggressiv, sie gibt nach. Die Rollenverteilung bei den beiden ist jedenfalls klar. Er ist der Macker, Levi die Maus.

Zitat:
Kaiphas hatte sich als recht unproblematisch erwiesen.


Unproblematisch? Nach der Aktion? Was für ein Weltbild und was für ein Selbstwertgefühl hat diese Frau?

Zitat:
Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und hatte die Umgebung trotzdem im Blick.
„Glaubst du, das könnte etwas damit zu tun haben?“, fragte sie Kaiphas schließlich, während sie sich eine Selbstgedrehte anzündete.


Hier verstehe ich den Bezug nicht. Die Frage ist mir zu unkonkret und schwammig.

Zitat:
Levi nickte und dachte über letzte Nacht nach. Der Gromah hatte zwar veränderte Verhaltensweisen
aufgezeigt, aber dennoch war seine Vorgehensweise eher die eines Berserkers gewesen.


Das gerne spezifischer: Was hat den Angriff von dem üblichen Vorgehen unterschieden?  

Zitat:
Sie passierten den weitläufigen, belebten Marktplatz und bogen in eine kleine Seitengasse ein, die sie nach mehreren Abzweigungen zur Bibliothek führte. Gerade als sie um die letzte Ecke schreiten wollten, blieb Kaiphas stehen.



Wir kennen deine Welt noch nicht. So ein ganz klein wenig Lokalkolorit wäre schön, damit wir nicht so im luftleeren Raum schweben.

Zitat:
„Was will der denn hier?“
„Wer?“ Levi warf einen Blick um die Ecke und erkannte einen schlanken, blonden Mann, der auf jemanden zu warten schien. „Das ist Cairo, der Sohn des Statthalters.“
„Ich weiß wer das ist.“
„Warum fragst du dann so blöd? Der steht eben vor der Bibliothek herum!“
Kaiphas verengte die Augen zu schlitzen und blickte zum Eingang. „Ich habe ein mieses Gefühl bei dem Kerl. Komm ihm nicht zu nah.“


Kaiphas fragt: "Was will der denn hier." Aus der Frage geht eigentlich schon hervor, das ihm die Identität des Mannes bekannt ist. Levis Antwort hätte also so was wie "Oh, guck mal an, da steht Cairo" sein müssen. Die schnippische Antwort hat sie also verdient, und das sie dann noch mal "was fragst du denn so blöd" nachschiebt, lässt sie leicht begriffsstutzig wirken.

Kaiphas Hinweis, ihm nicht zu nahe zu kommen wirkt deplaziert, denn bisher hat Levi ja nur seine Anwesenheit registriert.

Zitat:
„Ja, wir müssen ein paar Sachen aus der Bibliothek holen, da dachte ich, er könnte mir beim Tragen helfen.“


Ziemlich vertrauensselig, die Kleine. Plappert alles aus, kann nichts bei sich behalten. Sie kommt nicht grade souverän rüber. Der "dachte er kann beim Tragen helfen"-Teil ist ein netter Seitenhieb auf den Dämon. Aber es ist trotzdem keine schlaue Idee, einem Außenseiter gegenüber den Partner runterzuputzen. Auch das lässt sie wenig kompetent wirken. Wenn sie frotzeln will, dann gerne vor gemeinsamen Kollegen. Vielleicht hat Kaiphas mit seiner Ablehnung sie als Partnerin zu haben nicht so ganz unrecht? Soll dieses Gefühl beim Leser entstehen?

Zitat:
„Keine neues Traumpärchen? Schön, dann kann ich dich ja wieder zum Essen einladen.“
Kaiphas baute sich hinter ihr auf. „Wieder? Was soll das heißen?“


Er kritisiert sie direkt vor Cairo. Geht auch nicht. Die Beiden hauen sich laufend gegenseitig in die Pfanne. Das ist kein auch nur annähernd funktionierendes Team. Nicht mal im Ansatz.

Zitat:
Levi räusperte sich. Das war kein guter Zeitpunkt, um ihr Abendessen mit Cairo zu erwähnen. „Tut mir Leid Cairo, aber ich habe in nächster Zeit wirklich viel zu tun.“
Der Sohn des Statthalters setzte ein falsches Lächeln auf. „Zu schade.“


Gut, sie soll uncharmant sein. Aber so ein wenig mehr Verbindlichkeit bei der Absage einem mächtigen Mann gegenüber wäre ein Zeichen von Klugheit. Sie wirkt so als würde sie das nur sagen, weil der Dämon dabei ist.

Zitat:
Noch ehe sie fertig gedachte hatte, packte Kaiphas sie am Handgelenk. „Nett mit dir zu plaudern, aber wie du gehört hast, haben wir zu tun.“ Dann zog er Levi vorwärts, sein Griff war eisern und sie hatte keine Chance auch nur ansatzweise stehen zu bleiben.


Selbst wenn Kaiphas Cairo nicht leiden kann, ist es dumm, ihn vor dem Kopf zu stoßen, und er stellt damit seine Partnerin als kleine dumme Göre hin, die er wie ein Kind rumkommandieren darf.

Zitat:
„Bis bald Levi“, rief Cairo ihnen winkend hinter her und die Jägerin schaffte er gerade so zurückzuwinken, bevor Kaiphas sie regelrecht in die Bibliothek stieß.


Sie winkt lieb und nett und kleinmädchenhaft dem Sohn des Statthalters zu. Ja, JETZT glaube ich sofort, das sie mit dem Mann nur geschäftlich zu tun hat ...

Cairo sieht sie als leichte Beute an und spielt mit ihr Katz und Maus. Das tut er, indem er sie vor den Ohren ihres Jäger-Kollegen zum Essen einlädt - mit Sicherheit kennt er ja den Kodex und er deutet damit an, das sie diesen bereits verletzt hat und das er annehmen kann, das sie ihn wieder verletzten wird. Das war ein ziemlich gefährlicher Angriff auf sie. Und sie steht da, blickt das überhaupt nicht und winkt noch freundlich ...

Zitat:
„Sag mal, was sollte das denn?“, fuhr sie ihn an und strich sich ihre Klamotten glatt.
„Du warst mit diesem Idioten essen?“
„Kaiphas, er hatte Informationen für mich! Nichts weiter! Du solltest mich besser kennen um zu wissen, dass ich den Kodex nicht brechen würde!“


Ein geglückter Angriff. Er hat noch mehr Misstrauen in eine eh schon labile Partnerschaft gebracht. Levi muss sich Rechtfertigen für ihr Verhalten.

An Kaiphas Stelle würde ich jetzt tatsächlich denken, das sie den Kodex gebrochen hat - oder zu brechen gedenkt. Man winkt Geschäftspartnern nicht zu und erzählt denen auch nicht, was für Aufträge man hat und man macht seinen Partner nicht runter vor einem Geschäftspartner. Das wirft ein schlechtes Licht auf einen selber.

Zitat:
Der Dämon verschränkte die Arme vor der Brust und musterte sie abschätzend. „So viel Dummheit hätte ich dir auch nicht zugetraut.
Kaiphas entspannte sich wieder und schien abzuwarten, wo sie nun hin wollte. Dieser Kerl war unmöglich und die Grenzen zwischen Wut und Gelassenheit waren bei ihm so schwammig, dass es sie jedes Mal aufs Neue faszinierte, wie schnell manche Themen für ihn erledigt waren. Und wie wenig Widerrede man leisten konnte.


Faszinierend findet Levi das? Beunruhigend wäre der passendere Begriff.
----------

Liebes Kätzchen, kann es sein, das Levi ein ganzes Stück von deiner eigenen Freundlichkeit und Verbindlichkeit abbekommen hat und sich das etwas unglücklich unter das mischt, was du dir eigentlich als Charakter für Levi vorstellst?

Ich bin wirklich verwirrt. Wie soll Levi denn eigentlich sein? Ich kann mir nur schwer vorstellen, das du so ein unsicheres, sich nicht behaupten könnendes Geschöpf als Heldin für ein solches Abenteuer zeichnen möchtest. Sie kann sich nicht mal Respekt bei ihrem Partner verschaffen. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, wie Levi das später noch ändern will.

Alles Liebe, Para


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Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

William Faulkner
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Kätzchen
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Beitrag22.01.2013 11:20

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hi Para!

Vielen Dank für deine Gedanken. Der Erweiterung der Szenerie habe ich ja bereits zugesagt, ebenso wie der Frage, die aus dem Text reißt. Darauf gehe ich also nicht weiter ein!

Nun zu deinem Charakterproblem:

Die Beziehung als "Partner"

Meine Gedanken dabei waren, eine anfags widersprüchliche Beziehung darzustellen. Kaiphas ist ein ein Großkotz und von sich selbst überzeugt, manchmal hat er auch ganz nette Phasen. Im großen und ganzen soll man hier seine Beweggründe zu handeln nur vermuten können. Auch das herrische Herumziehen, das er öfter anwendet, gehört einfach zu ihm. Er ist der Chef und will lieber alleine arbeiten. Andererseits bleiben seine Hintergründe, doch im Verborgenen, warum er sich manchmal doch Gedanken macht.

Levi hingegen ist gerade mal 20 Jahre alt (auch wenn es nicht erwähnt wird) und weit weg von einer gestandenen Frau, wie du es sicher bist Para, und wie du dir einen Charakter vorstellst. Sie ist gerade erwachsen worden, oder irgendwas dazwischen, hat einige Fehler und ist mehr vom "von mir aus" - Typ. Sie lässt sich von dem Dämon eben rumziehen, ohne sich groß Gedanken zu machen (natürlich regt es sie auf), aber sich kann sich nicht wehren, weil es ihn nicht interessieren würde, solange kennt sie ihn schon, ist deswegen deiner Art gegenüber tolerant eingestellt, sie weiß wie er tickt und dass er sich nie ändern wird.

Zu Zeit soll es ein widersprüchliches Akzeptieren sein, ein etwas schwieriger Versuch, einer Zusammenarbeit. Meistens ziehen sie dabei noch auseinander, aber auch LEvi ist nicht so dumm, die Erfahrung eines so alten Dämonen zu unterschätzen, auch wenn er sie ständig unterbuttert. Sie ist ehrgeizig, aber sehr fehlbar und vielleicht auch noch etwas zu tolerant seinem Verhalten gegenüber, aber sie ist eben immer noch teilweise "ein kleines Mädchen".

Natürlich entwickelt Levi sich, im Laufe der Geschichte. Das ist mir ganz wichtig. Aber du kannst dir sicher sein, dass sie von mir eher ihre schlechten Eigenschaften bekommen hat, denn ich bin meistens nicht wirklich freundlich, sondern eher ehrlich. Levi hingegen versucht sich auf andere Einzulassen.

Davon abgesehen sind ihr die Diskussionen mit dem Dämon zeitweise auch einfach zu blöd. Er hat sowieso immer Recht, und wenn nicht, tut er eben so. Er ist fast mehr ein Anti-Held, manchmal ein richtiges Arschloch.

Daher freut es mich zeitweise, wie du die beiden siehst. Es ist nicht weit entfernt von der geplanten Darstellung. Ich hasse nämlich diese übertollen Powerfrauen, die sich gegen jeden Durchsetzen und sich nichts sagen lassen, dabei superthough sind. Levi soll Fehler haben und die hat sie, ebenso wie Kaiphas. Zusammen ergeben sie aber nach und nach eine Einheit, die Fehler des anderen ausgleicht. Wären beide so dominant, könnte ihre Reise gar nicht funktionieren.

Könnte es auch andere Gründe geben, warum sie sich so etwas eher gefallen lässt? Möglicherweise gibt es die. Das wird sich im Laufe zeigen, woran es nun wirklich hängt.

Auch das gegenseitige anprangern vor Cairo ist zum einen die Arroganz von Kaiphas, und zum anderen Levis naive Sicht auf Leute, die sie vielleicht näher kennt. Die beiden wissen nciht was auf sie zu kommt und sich anbahnt, Kaiphas glaubt nicht daran dass irgendetwas aus seiner Kontrolle geraten könnte.

Mit der Lüge versucht sie Kaiphas übrigens zu decken. Sie wollte vermeiden über die Nachforschungen zu sprechen.

Zum Kodexbruch:
Kaiphas ist nicht so dumm oder misstrauisch, ihr nicht zu glauben. Außerdem ist er nicht gerade der vorbildliche kodexeinhalter, das kommt später aber auch noch. Sein Vertrauen bleibt hier auch im Dunkeln.

Ich wollte dir mal meine Gedanken schildern.

LG

Katze


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crim
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Beitrag22.01.2013 12:26

von crim
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Hi Kätzchen,

ich nur kurz, weil schon viel gesagt wurde und du unter anderem der Erweiterung der Szenerie zugestimmt hast, was auch mein Hauptkritikpunkt gewesen wäre:
Steig in das Kapitel vielleicht nochmal mit einem Setting ein. Ich weiß aus dem Ende des davorigen nur, dass sie das Zimmer verlassen. Wo du sie danach nebeneinander herlaufen lässt, hängt für mich in einer ziemlichen Schwebe. Ich denke, du müsstest nochmal ein wenig verorten, wo sie entlang gehen, bevor sie dort entlang gehen. Lass sie irgendetwas Spezielles durchqueren, während sie reden, sonst hängen die beiden in der Luft.

Dass deine Jägerin erst zwanzig ist, wird sogar mehr oder minder erwähnt (jedenfalls gibst du bereits Hinweise darauf) als du sagst, Kaiphas sei über 200 Jahre älter als sie (und ich meine mich zu erinnern, er sei 227). Dass sie um die zwanzig ist, zeigt sich in ihrem Verhalten, denke ich und deshalb finde ich, dass das schon so passt.

Der Sohn des Statthalters gefällt mir funktionell ziemlich gut, da flechtest du ganz geschickt ein paar Infos ein und die Beziehung von Kaiphas und Levi kommt noch einmal deutlich zum Vorschein. Sollte dieser Cairo später noch eine Rolle spielen, könnte er noch deutlichere Konturen bekommen, dass man ihn nicht mehr vergisst. Für eine tragende Figur in der kommenden Entwicklung der Geschichte erscheint er mir noch einen Tick zu blass.

Ich warte für alles weitere mal die Überarbeitung ab.

LG Crim
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Kätzchen
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Beitrag22.01.2013 16:29

von Kätzchen
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hi crim,

dein kurzer aber prägnanter Kommentar festigt mich in meinem Bestreben, die beiden genau so darzustellen. Wenn es bei dir "richtig" ankommt und du dir denkst: okay, passt schon! Habe ich mal eine Gegenmeinung, um Zweifel aufzuwiegen. Ich denke ich werde ihr Verhältnis so belassen, weil es für mich authentisch wirkt.

Cairo bekommt tatsächlich eine Bedeutung, aber ich erkläre ihn in der Forsetzung der Bibliotheksszene etwas genauer. Ich will hier nur nie Endlos-Brocken reinstellen, weil ich denke, das ließt niemand. Man wird auch etwas mehr über seine Vergangenehit erfahren, aber ich will nicht zu viel verraten.

Ich arbeite gerade an dem Gang in die Stadt und versuche möglichst viele Eindrücke der Umgebung zu liefern. Diesen Teil werde ich dann nochmal einstellen, um ein Bild der Vorstellung des Lesers zu machen und wie nah dran, oder wie weit weg ich mit meiner Szenerie bin.

LG

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Soltar
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Beitrag22.01.2013 18:08

von Soltar
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Moin Kätzchen,

Mach doch mal bitte etwas deutlicher, wie alt Levi ist. Möglichst schon etwas früher. Ich musste mein Bild von ihr jetzt korrigieren. Sie erscheint mir zu Beginn der Geschichte auch etwas zu taff, als dass sie sich jetzt so wiederstandslos herumkommandieren lassen würde.
Ansonsten wurde schon alles gesagt.

LG Soltar
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Kätzchen
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Beitrag22.01.2013 18:15

von Kätzchen
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Hi soltar,
 
also ist es nicht deutlich genug, dass kaiphas 227 ist und über 200 jahre älter? das ergibt für mich 20-25 ~
wenn das zu schwammig ist, kann ich das natürlich auch direkter erwähnen.

wo fandest du sie vorher genau besonders tough? damit ich dem problem mal auf den grund gehn kann.

lg

mobile Katze


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Soltar
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Beitrag22.01.2013 19:03

von Soltar
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Hi Kätzchen,

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
also ist es nicht deutlich genug, dass kaiphas 227 ist und über 200 jahre älter? das ergibt für mich 20-25 ~
wenn das zu schwammig ist, kann ich das natürlich auch direkter erwähnen.
Doch, das ist deutlich genug. Ich muss nur aufmerksamer lesen, sorry!

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
wo fandest du sie vorher genau besonders tough? damit ich dem problem mal auf den grund gehn kann.
Das geht schon gleich bei ihrem Kampf mit dem Gromah los. Um sich auf solche Aktionen einzulassen, muss man einfach eine ordentliche Portion Selbstvertrauen haben. Und dann kommt sie während des Kampfes noch mit lockeren Sprüchen daher.
Zitat:
„He, hör auf, du musst den Scheiß später nicht bezahlen!“ „Ihr Biester habt zu viel Kraft und eindeutig zu wenig Hirn“
Das ist für mich keine Frau, die sich dann von Kaiphas so herumschubsen lässt. Sie sollte zumindest etwas energischer Wiederstand leisten. Vielleicht nur mit Worten, vielleicht aber auch mit einem Hieb auf die Leber (natürlich nur, wenn Kaiphas eine Leber hat!).

LG Soltar
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Kätzchen
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Beitrag22.01.2013 20:40

von Kätzchen
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Hi Soltar!

Zitat:
Doch, das ist deutlich genug. Ich muss nur aufmerksamer lesen, sorry!


Uhm kein Problem, das war auch nicht böse gemeint oder so, hätte mich nur interessiert ob es irgendwie leicht überlesen wird oder untergeht  Embarassed

Hm ja, sie hat schon Selbstbewusstsein. Nur ist sie von ihm eben manchmal überrumpelt. Aber nein, du hast Recht. Es werden noch ein paar Seitenhiebe gestreut, das hole ich nach! Vor allem verbaler Art.

Ja er hat eine Leber. Und in der Fortsetzung erfährt man dann auch, wie Kaiphas und seine Artgenossen entstanden sind  Wink

Danke und LG

Katze


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UtherPendragon
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U


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U
Beitrag22.01.2013 21:31

von UtherPendragon
Antworten mit Zitat

Hallo Kätzchen!
Vorneweg: Spielt deine Geschichte in einer Steampunk-angehauchten Welt? smile Zumindest Zigaretten, Kaffe und "Scheiße" deuten darauf hin-wäre auf jeden Fall interessant!
Ich bin ein wenig müde, mein Kopf schwirrt ungesund und ich kann mich nicht mehr so gut konzentrieren! Aber deshalb gebe ich noch nicht auf lol2
Zitat:
Da hatte der Pater ihnen ja eine
schöne Scheiße eingebrockt.
ihr*
Zitat:
Zu
ihrem Erstaunen hörte er aufmerksam zu und nickte ein paar Mal, dass er verstanden hatte.
Hier frage ich mich: Was kann er denn nicht verstehen ? smile Würd ich weglassen
Soviel zu der Erbsenklauberei.


Zitat:
Zitat:
Zitat:
Kaiphas hatte sich als recht unproblematisch erwiesen.



Unproblematisch? Nach der Aktion? Was für ein Weltbild und was für ein Selbstwertgefühl hat diese Frau?

"für seine Verhältnisse relativ" unproblematisch wäre wohl besser wink


Darüberhinaus:
Du kennst mich ja! Einer High-Fantasy verlange ich teils endlose Beschreibungen ab. In diesem Fall vllt ein paar mehr Worte zu dieser Bibliothek? Das Würde sie ungemein wichtiger für die Storyline machen! und eine kleine Wörtersammlung um verstaubte Regale, Steintafeln, Pergamentrollen und Codizes würde eine ganz hervorragende Atmosphäre gestalten, sobald du sie in Sätze abfasst.

Zitat:
Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und hatte die Umgebung trotzdem im Blick.
Einige kurze Attribute zur Umgebung wären schön, da der Leser ja noch nicht allzulange in Ashfar weilt.
Insgesamt gibt es immer zwei Möglichkeiten, damit der Leser sich ein Bild machen kann:
-Du gibst viele Besonderheiten deiner Welt preis
-oder du beschreibst das Gesamtbild.
Du könntest das Viertel an sich also beschreiben oder z.B. einen besonderen Häusertyp, der darin vorkommt!
Musst du natürlich nicht, aber wie du mich kennst sehe ich darin so viele Möglichkeiten wink und Hinweise auf eventuelle Gefahren, nach denen es sich lohnt, sich umzusehen! Du lieferst also mit der Beschreibung eventuell einen Grund für diese Handlung: "und hatte die Umgebung trotzdem im Blick."
 
Zitat:
Lass sie irgendetwas Spezielles durchqueren, während sie reden
-Crim
Dem würde ich Zustimmen! und auch besonders Crims Überlegungen zum Statthalter! Momentan ist das Bild von ihm in meinem Kopf wirklich noch zu flüchtig, als dass er später eine tragende Rolle einnehmen könnte!
Zitat:

Zitat:
Zitat:
Noch ehe sie fertig gedachte hatte, packte Kaiphas sie am Handgelenk. „Nett mit dir zu plaudern, aber wie du gehört hast, haben wir zu tun.“ Dann zog er Levi vorwärts, sein Griff war eisern und sie hatte keine Chance auch nur ansatzweise stehen zu bleiben.


Selbst wenn Kaiphas Cairo nicht leiden kann, ist es dumm, ihn vor dem Kopf zu stoßen, und er stellt damit seine Partnerin als kleine dumme Göre hin, die er wie ein Kind rumkommandieren darf.

Ich finde auch, dass du dir mit den versteckten Hinweisen auf die Eifersucht untereinander etwas zurückrudern solltest. Einer pro Kapitel ist schön, aber hier drängen sie sich geradezu auf:
Zitat:
„Sag mal, was sollte das denn?“, fuhr sie ihn an und strich sich ihre Klamotten glatt.
„Du warst mit diesem Idioten essen?“


Insgesamt würde ich den bestehenden Meinungen noch Hinzufügen wollen: Ab diesem Kapitel musst du etwas behutsamer mit den Zwischenmenschlichen Beziehungen umgehen, sonst prasselt alles Schlag auf Schlag auf den Leser ein. Stattdessen lass dir ruhig etwas Zeit für Lokale Beschreibungen, vllt. Kaiphas mysteriösen Charakter (Lass den Zweihundertjährigen Durchknallen! lol2 ), etc.
Dialoge wie immer klasse. Auf Dauer würden aber die kleinen Konflikte etwas nervenverzehrend, dann wären längerfristige Kontakte ganz.... Schön.

Ich hoffe, dass dies alles nicht zu unstrukturiert rüberkommt, aber meine nächste Kritik wird bestimmt besser ! wink

Alles Liebe!
Uther Pendragon
@Crim: Hut ab auch vor deinen Eindrücken und Vorschlägen. Deine Kommentare wollen mir wohl regelmäßig ein zustimmendes Nicken abringen (Was für jemanden vor dem PC schon eine große Reaktion wäre lol2 )!


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nebenfluss
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Beitrag22.01.2013 22:44

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Hallo Kätzchen,

ich äußere mich auch mal wieder. Hätte einen prallgefüllten Sack an Lob wie Kritik zu den letzten Fortsetzungen, aber zum Glück hast du hier ja schon einen irren Rücklauf an Meinungen und Verbesserungsvorschlägen. Bereits angemerktes erwähne ich nur doppelt, wenn ich es für sehr wesentlich halte.
Ich geh mal part-weise vor, damit die einzelnen Beiträge nicht so lang werden (und weil mein Firefox öfter mal abschmiert und ich damit vorsichtshalber "zwischenspeichere")

1. Szene im Sanctum, Aufeinandertreffen Levi & Kaiphas (Überarbeitung)
Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Noch ehe sie die Flucht auf ihr Zimmer antreten konnte, spürte sie seine Anwesenheit direkt hinter sich. Eigentlich wollte sie nur alleine sein und auf lästige Fragen hatte sie absolut keine Lust. Auf ein warmes Bad dagegen schon.

Wenn man sich in einer Badewanne entspannt, lehnt man sich an, das geht aber mit Glassplittern im Rücken schlecht. Vielleicht sollte sich Levi eher auf eine Dusche freuen?

Ich gebe den anderen Recht, dass diese erste Begegnung zwischen Levi und Kaiphas jetzt viel glaubwürdiger geworden ist und auch etwas von Kaiphas' Alter/Reife durchscheint. In einem Punkt finde ich aber seine Charakterisierung widersprüchlich. Da kommt erst:

Zitat:
Er sagte immer was er dachte, was keine schlechte Eigenschaft war. Eher eine seiner besseren. Dennoch fühlte sie sich gerade für lauter Wahrheiten nicht stark genug.

Da denke ich, aha, das ist so ein Kumpeltyp, charmante Komplimente sind von dem eher nicht zu erwarten, aber man würde ihn fragen, wenn man eine ehrliche Meinung hören möchte. Weiter unten kommt aber dies:
Zitat:
Es schien für ihn nichts Besseres zu geben, als sie zu ärgern, wobei sie nicht immer wusste, ob das, was er sagte, nun die Wahrheit war, oder gelogen. Denn er hatte nach einigen hundert Jahren seines Lebens eine undurchdringliche Mauer zu seinem Inneren und seinen Gedanken aufgebaut.

Also, wie ist er jetzt, aus Levis Sicht? Schonungslos ehrlich und offen, oder undurchschaubar und verschlossen?

Eine Kleinigkeit:
Zitat:
Vorsichtig setzte sie einen Fuß auf die schmale Marmortreppe und er stützte sie.
Kaiphas war über zweihundert Jahre älter als sie selbst und ein Vollblut.

Das erste fette „und“ würde ich streichen und den Satz in zwei spalten.

Zitat:
Mittlerweile hatten sie den langen, fackelerleuchteten Gang passiert und traten in den großen Trainingsraum ein. Weiche Matten lagen sauber gestapelt in den Ecken, zwischen Hantelbänken und Holzschwertern. Etwas abseits im Raum, genau vor der Spiegelfront, stand eine Liege bereit.

Ich gehe mal davon aus, dass das kein Aerobic- oder Tanztrainingsraum ist, sondern da eher rauhere Kampftechniken geübt werden. Die Spiegelfront kommt mir da deplatziert vor, geht die nicht zu Bruch, wenn mal einer dagegen fliegt? Und steht eine Liege da beim Trainieren nicht nur im Weg rum? Also, weil du diese Liege und den Spiegel für das kommende brauchst: mir käme da ein "Wellness-Bereich", z. B. für Yoga und Massage-Zwecke, glaubwürdiger vor.

LG
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nebenfluss
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Beitrag22.01.2013 23:25

von nebenfluss
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Hallo Kätzchen,

Szene Trainingsraum:
Gefällt mir insgesamt recht gut, die Intimität zwischen Levi und Kaiphas sowie Kaiphas' väterliche Fürsorglichkeit ist schön dezent, eher zwischen den Zeilen heraus zu lesen, der Pater in seiner Cholerik und gleichzeitigen Besorgnis insgesamt ganz treffend dargestellt.
Überdenken würde ich diese Passagen ...
Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

„Bist du schon nackt?“, hörte sie Kaiphas belustigt aus einem Hinterzimmer rufen.
„Du hast sie doch nicht mehr alle. Ich glaube etwas Schlaf täte dir wieder mal ganz gut“, knurrte sie ihm entgegen, als er mit einer Schale voller Utensilien wieder zurück kam. Levi deutete auf ein ärmelloses Lederoberteil, das fest zugeschnürt knapp unter ihren Brüsten endete.

OK, Kaiphas fragt das womöglich, um Levi zu ärgern, aber ich verstehe nicht, warum Levi auf das Kleidungssstück deutet, als er ihr schon gegenüber steht.
Ich weiß, zu dem Teil wurde schon vieles gesagt, aber warum zieht sie sich eigentlich nicht komplett aus, ihr Rücken muss doch nackt sein für die Behandlung?! Wenn sie sich geniert, könnte sie sich ja schon auf die Liege legen, bevor Kaiphas den Raum betritt.
Wenn sie unbedingt was anhaben muss in diesem Moment und du hier nicht bewusst irgend so 'ne Lingerie-Assoziation wecken möchtest, wäre wohl das von Paradigma vorgeschlagene "Wams" das passendste.
Zitat:
Der Dämon sah einfach umwerfend aus, das musste sie schon zugeben. Selbst die große Narbe, die quer durch sein Gesicht lief, ließ ihn nur männlicher und attraktiver wirken. Die alte Verletzung sah aus, als hätte irgendjemand versucht Kaiphas Kopf mit einem Schwert in zwei Teile zu spalten.

Das kam für mich ziemlich unerwartet, aber ich akzeptiere es mal so, dass Levi hier mal „heimlich“ die Gelegenheit nutzt, sich ihren „wahren“ Gedanken oder gar Gefühlen Kaiphas genüber hinzugeben.
Die Kommentatorinnen hier scheinen sich nicht daran zu stören, aber wenn ich mir ein Gesicht vorstelle, das von einer solchen Narbe entstellt wird ... kann so jemand wirklich umwerfend aussehen? Und dann die glutroten Augen dazu? Also, da fände ich es schon glaubwürdiger, wenn sich diese Bewunderung auf seine Muskeln/breiten Schultern/sonstigen Körperbau beziehen würde und Levi angesichts dessen sogar über die hässliche Narbe hinweg sieht. Aber gut, ich bin ein Mann und hab vielleicht keine Ahnung davon, ist ja auch Geschmackssache.
Zitat:
Levi entspannte sich, als sie die Stimme des Paters erkannte. Meine Güte, wer sonst konnte sich so schrecklich aufregen.

Ich denke, ich weiß schon, wie es gemeint ist: Levi hat gepennt, ist aber quasi aus Berufsgründen sofort hellwach und kampfbereit und entspannt sich, weil der Ankömming der Pater ist. Trotzdem bin ich über die Nachbarschaft von Levis Entspannung und des Paters schrecklicher Aufregung gestolpert.
Zitat:
Der Pater stemmte beide Hände in die Hüften, wobei seine bodenlange, weiße Robe heftig Falten schlug.

Du scheinst eine Vorliebe für das Wort "heftig" zu haben. Ist mir zu heftig hier.
Zitat:
Die Jägerin hatte den Pater nie als typischen Mann der Kirche empfunden, er war recht groß, schlank und erst vierzig Jahre alt.

Mich wundert, dass Levi die Frage, ob jemand ein typischer Mann der Kirche ist, in erster Linie an Äußerlichkeiten festmacht. Spielen da nicht Dinge wie Glauben, Nächstenliebe, Autorität eine viel größere Rolle?
Zitat:
Kaiphas schmunzelte nur und deutete zur Tür. „Ich geh dann mal Kaffee holen, sonst artet die Unterhaltung wieder aus.“

Kann ich mir nicht so recht vorstellen, in welche Richtung eine Unterhaltung ohne Kaffee ausarten würde. Und angesichts der ernsten Nachrichten, die gleich kommen: Hat der Pater wirklich keine anderen Sorgen als ein Riesentheater um diesen Kaffee zu machen?

Zwei Füllwörter, die m. E. raus sollten:
Zitat:
Als er verschwunden war, schnürte Levi noch ihr Mieder zu und zog sich die Lederjacke über.
Kaiphas musste die schmerzlindernde Salbe aufgetragen haben, denn sie fühlte sich schon viel besser. So viel Feingefühl hatte sie ihm gar nicht zugetraut. Levi schnallte sich ihren Waffengürtel um, und betrat schließlich das anliegende Besprechungszimmer.

(können noch mehr sein, habe nicht explizit danach geschaut)

LG
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Soltar
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Beitrag22.01.2013 23:44

von Soltar
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Moin Nebenfluss,

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Ich gehe mal davon aus, dass das kein Aerobic- oder Tanztrainingsraum ist, sondern da eher rauhere Kampftechniken geübt werden. Die Spiegelfront kommt mir da deplatziert vor, geht die nicht zu Bruch, wenn mal einer dagegen fliegt?
nö, die Spiegelfront ist alles andere als deplatziert. Ganz im Gegenteil, für ein ordentliches (Nah-) Kampftraining ist sie unverzichtbar.
Man kann das Training natürlich auch aufzeichnen und nachträglich analysieren. Aber das würde eher noch weniger passen.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Und steht eine Liege da beim Trainieren nicht nur im Weg rum? Also, weil du diese Liege und den Spiegel für das kommende brauchst: mir käme da ein "Wellness-Bereich", z. B. für Yoga und Massage-Zwecke, glaubwürdiger vor.
Da muss ich dir allerdings zustimmen.

LG Soltar
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Kätzchen
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Beitrag22.01.2013 23:54

von Kätzchen
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Hallo, vielen Dank für weitere zahlreiche Rückmedungen!

Durch euch bekomme ich wirklich ein Gefühl dafür, was noch hakt.

@ Uther

Danke, deine Vorschläfe werde ich alle annehmen und vor allem beim Zusammentreffen mit Cairo etwas sparsamer sein. Die Dialoge einfach etwas abändern, dann wird das schon.

Wie bereits erwähnt arbeite ich an einer detaillierten Beschreibung der Umgebung und des Gangs zur Bibliothek!

@nebenfluss

Vielen Dank, du hast mir mal wieder sehr geholfen.

Zitat:

Also, wie ist er jetzt, aus Levis Sicht? Schonungslos ehrlich und offen, oder undurchschaubar und verschlossen?


Ja diese zwei Widersprüchlichkeiten muss ich ausglätten. Weiß auch schon wie.

Mit dem Kampfraum hast du ebenfalls Recht, zumal ich folgende Szene komplett gestrichen habe in meinem Manuskript:

Zitat:
Der Dämon sah einfach umwerfend aus, das musste sie schon zugeben. Selbst die große Narbe, die quer durch sein Gesicht lief, ließ ihn nur männlicher und attraktiver wirken. Die alte Verletzung sah aus, als hätte irgendjemand versucht Kaiphas Kopf mit einem Schwert in zwei Teile zu spalten.


War einfach zu dick und ist rausgeflogen, hier nochmal danke an Para für den Vorschlag. Dass es dir ebenfalls aufgefallen ist, bekrägtigt meinen Entschluss es gestrichen zu haben.

Deine anderen Anmerkungen zu WW und so weiter habe ich teilweise ebenfalls schon korrigiert, wobei auch wieder einige neue Vorschläge dabei sind, die ich gerne und kommentarlos übernehme.

Zitat:
Kann ich mir nicht so recht vorstellen, in welche Richtung eine Unterhaltung ohne Kaffee ausarten würde. Und angesichts der ernsten Nachrichten, die gleich kommen: Hat der Pater wirklich keine anderen Sorgen als ein Riesentheater um diesen Kaffee zu machen?


Hm das war eher auflockernd gedacht und sollte die seltsame Art des Paters etwas hervorheben. Alle drei im Sanctum haben nämlich nen Kancks, der eine mehr der andere weniger!

Zitat:
kann so jemand wirklich umwerfend aussehen? Und dann die glutroten Augen dazu? Also, da fände ich es schon glaubwürdiger, wenn sich diese Bewunderung auf seine Muskeln/breiten Schultern/sonstigen Körperbau beziehen würde und Levi angesichts dessen sogar über die hässliche Narbe hinweg sieht. Aber gut, ich bin ein Mann und hab vielleicht keine Ahnung davon, ist ja auch Geschmackssache.


Ich finde Narben ganz hübsch, wenn sie verheilt sind finde ich sie nicht schlimm, manchmal zeugt das auch von viel Erfahrung - wie in Kaiphas Fall - und löst eher Bewunderung aus. Aber wie du meintest, ist wohl Geschmackssache!

Vielen Dank, ich arbeite daran!

LG

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nebenfluss
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Beitrag22.01.2013 23:57

von nebenfluss
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Hallo Kätzchen,

ich mache mal weiter mit meiner Aufholjagd.
Szene "Besprechung", überarbeitete Version. Freut mich, dass langsam ein größerer Rahmen deutlich wird, in dem die beiden eine Aufgabe zugewiesen bekommen.

Ich finde aber, dass die Konzentration auf das Verhalten des Paters mit seinem Kaffeegefäß in ziemlich krassem Kontrast zu den besorgniserregenden Nachrichten steht, die er zu verkünden hat. Die Idee an sich ist gut, vor allem die finale Wutentladung, die Ansammlung der Kaffeeflecken an der Wand und Kaiphas' routiniertes Nachschenken. Es dominert m. E. einfach zu sehr. Und ich habe keine Ahnung, wie man unauffällig hinter einer Tischkante in Deckung gehen könnte!
Dadurch irritiert mich auch, dass du die Begriffe Becher und Tasse abwechselst. Meinem Gefühl nach sind das zwei verschiedene Dinge (Tasse mit Henkel, Becher ohne). Ich würde mich für eine Variante entscheiden und mich dann an Thesaurus wenden - da gibt's doch Synonyme, Pott, Humpen, zur Not (Trink-)gefäß...

Ja, ein paar andere Gefühle (Besorgnis, Bedauern), irgendein Durchscheinen der (über-)fürsorglichen Art des Paters, die du früher beschworen hast, fehlt mir irgendwie auch. Bzw. der Sanftmut, die ich damit sowie mit seinem Amt verbinde. Außerdem fällt mir auf, dass er nur Kaiphas' Eignung für die Mission benennt. Was ist sein Grund, ihm Levi zur Seite zu stellen? Wäre es nicht folgerichtig, dass er das erklärt, gerade nachdem Kaiphas dagegen ist und sie als "Klotz am Bein" bezeichnet?

Sprachlich irritiert hat mich die Diskrepanz zwischen der insgesamt umgangssprachlichen/heutigen Ausdrucksweise in der Geschichte (der Pater spricht sogar von "Idioten, die sich ihren fetten Arsch plattsitzen") und der plötzliche tolkienesk-lyrische Stil der Botschaft von Kiel. Schön hier allerdings die Wiederaufnahme des Grußes "Blut für Blut". Wie wäre es, wenn der Pater das vorliest (ist ja nicht lang, warum reicht er sie überhaupt zum Lesen rüber) und die beiden anderen daraufhin "Auf ewig gleich" antworten? Oder ist diese spirituell angehauchte Ernsthaftigkeit überhaupt nicht gewollt?

LG
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UtherPendragon
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Beitrag23.01.2013 00:01

von UtherPendragon
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Zitat:
Wie bereits erwähnt arbeite ich an einer detaillierten Beschreibung der Umgebung und des Gangs zur Bibliothek!

Ich wollte nichts sinnloserweise wiederholen, sondern nur eine Meinung verstärken! smile


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nebenfluss
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Beitrag23.01.2013 00:15

von nebenfluss
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Soltar hat Folgendes geschrieben:
nö, die Spiegelfront ist alles andere als deplatziert. Ganz im Gegenteil, für ein ordentliches (Nah-) Kampftraining ist sie unverzichtbar.

OK, ihr kennt euch da wohl besser aus als ich. Was weiß ich, wie man den Nahkampf mit enem Gromah am besten trainiert...

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Ich finde Narben ganz hübsch, wenn sie verheilt sind finde ich sie nicht schlimm, manchmal zeugt das auch von viel Erfahrung - wie in Kaiphas Fall - und löst eher Bewunderung aus. Aber wie du meintest, ist wohl Geschmackssache!

... schon klar, dass Narben von Charakter zeugen können, aber nach einem Schädelspaltungsversuch dürfte doch außer Entstellung nicht viel übrig bleiben... aber du bist ja eh am Überarbeiten, ich will mich da gar nicht weiter aufdrängen und warte, was die Bibliotheksszene angeht, erstmal ab, was die nächste Version bringt.

Frohes Gelingen!
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Kätzchen
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Beitrag23.01.2013 08:49

von Kätzchen
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UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie bereits erwähnt arbeite ich an einer detaillierten Beschreibung der Umgebung und des Gangs zur Bibliothek!

Ich wollte nichts sinnloserweise wiederholen, sondern nur eine Meinung verstärken! smile


Ich weiß doch  Laughing Dachte nur, du hattest vielleicht keine Lust alle Kommentare durchzublätter, war nur für dich  Laughing

@ nebenfluss

Zitat:
Ich finde aber, dass die Konzentration auf das Verhalten des Paters mit seinem Kaffeegefäß in ziemlich krassem Kontrast zu den besorgniserregenden Nachrichten steht, die er zu verkünden hat. Die Idee an sich ist gut, vor allem die finale Wutentladung, die Ansammlung der Kaffeeflecken an der Wand und Kaiphas' routiniertes Nachschenken. Es dominert m. E. einfach zu sehr. Und ich habe keine Ahnung, wie man unauffällig hinter einer Tischkante in Deckung gehen könnte!
Dadurch irritiert mich auch, dass du die Begriffe Becher und Tasse abwechselst. Meinem Gefühl nach sind das zwei verschiedene Dinge (Tasse mit Henkel, Becher ohne). Ich würde mich für eine Variante entscheiden und mich dann an Thesaurus wenden - da gibt's doch Synonyme, Pott, Humpen, zur Not (Trink-)gefäß...


Ja bei deinem ersten Punkt scheiden sich die Geister. Manche finden es gerade deswegen gut, andere wollen abspecken. Um möglichst breit zu gefallen, werde ich daraus einen Mittelweg bauen. Sollte kein Problem sein, mein Notizbuch platzt vor Anmerkungen  Laughing  

Ja ich finde Becher und Tasse auch nicht zwangsläufig übereinstimmend. Aber wie du schon sagtest, Pott und vor allem Humpen wären zwar Alternativen, die aber einem eben solchen Trinkgefäß unangemessen sind, m.M.n. Pott und Humpen verbinde ich mit größeren Gefäßen für Bier, keinesfalls mit einer Tasse. Trinkgefäß ist an sich nicht schlecht, sticht aber ein bisschen heraus, wobei Becher und Tasse auch nicht optimal sind. Ich werde versuchen möglichst anderes zu finden (z.B "Trank an seinem Kaffee....), um Becher oder Tassen auszuknocken. Ich denke die Becher triffts.

Zitat:
Ja, ein paar andere Gefühle (Besorgnis, Bedauern), irgendein Durchscheinen der (über-)fürsorglichen Art des Paters, die du früher beschworen hast, fehlt mir irgendwie auch. Bzw. der Sanftmut, die ich damit sowie mit seinem Amt verbinde. Außerdem fällt mir auf, dass er nur Kaiphas' Eignung für die Mission benennt. Was ist sein Grund, ihm Levi zur Seite zu stellen? Wäre es nicht folgerichtig, dass er das erklärt, gerade nachdem Kaiphas dagegen ist und sie als "Klotz am Bein" bezeichnet?


Bei der Art des Pater hast du recht. Da er sonst zu abgedreht wäre, werde ich diese Erwähnung der Fürsorge vorher aus dem Text nehmen. Cholerisch gefällt er mir besser und so verwirre ich den Leser nicht!

Ja, er hebt Kaiphas Eignung besonder hervor, da dieser ein Dämon ist. Aber anscheinend ist auch der Pater der Meinung: Hinter jedem großen Mann, steht eine (noch nicht ganz so) starke Frau.
Ich will nicht tonnenweise Infos in die paar Teile pumpen, aber Levis Talaente werden sich noch offenbaren und die Wahl, beide gehen zu lassen, als richtig. Was der eine kann, kann der andere nicht. Und Kaiphas wird Hilfe brauchen, da bin ich mit dem Pater einer Meinung! Auch wenn er es einfach bestimmt und nicht freundlich erklärt. Diskutieren mit den beiden hat bisher sowieso nie Sinn gemacht.

Zitat:
Sprachlich irritiert hat mich die Diskrepanz zwischen der insgesamt umgangssprachlichen/heutigen Ausdrucksweise in der Geschichte (der Pater spricht sogar von "Idioten, die sich ihren fetten Arsch plattsitzen") und der plötzliche tolkienesk-lyrische Stil der Botschaft von Kiel.


Kann ich nachvollziehen. Es soll eben eine verschlüsselte Botschaft darstellen, daher wollte ich sie unbedingt vom Rest abheben. Auch die alten Legenden in unserer Zeit unterscheiden sich von der Art, wie wir sprechen. Diese Botschaft ist eben "eine altertümliche Verschlüsselung." Es wäre, als würde ich jemandem einen codierten Text in Bibelsprache schicken. Die Jäger haben ja ach ihre Traditionen.

Die Idee, auf das Blut zu Blut eine Antwort zu geben, ist nicht schlecht, dennoch habe ich Probleme damit. Das macht man eigentlich nur bei einer Begegnung, sonst hört der gute Kiel das ja gar nicht. Und da es dann eh egal ist, fände ich es seltsam dem "Nichts" zu antworten.

Puh lieber nebenfluss, da kommt eine Menge Arbeit auf mich zu  Shocked

LG und danke!

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Kätzchen
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Beitrag23.01.2013 12:29

von Kätzchen
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Hallo zusammen, hier die überarbeitete Version mit Beschreibung der Stadt und kleinen Änderungen an dem Gespräch mit Cairo.
__________________________________

Plötzlich packte der Dämon sie am Handgelenk und zog sie daran hoch, so dass sie auf Zehenspitzen vor ihm stand und ihn genervt ansah. Seine glutroten Augen fixierten sie.
„Hör mal, ich bin auch nicht gerade begeistert, aber wenn wir das durchziehen wollen, wäre etwas mehr Kooperation durchaus angebracht.“
Levi zappelte, konnte sich aber aus dem festen Griff nicht befreien. Da hatte der Pater ihr ja eine schöne Scheiße eingebrockt. „Ist ja gut, aber lass mich endlich los!“
„Also gut.“
Sie liefen durch die fackelbeleuchteten Kellergewölbe zurück zur Haupthalle des Sanctum, auf dem Weg erzählte sie ihm knapp, was letzte Nacht passiert war. Zu ihrem Erstaunen hörte er aufmerksam zu und stellte sogar ein paar Fragen.
In der Haupthalle zog Levi sich schnell noch eine frische Lederjacke über, dann traten sie durch die Tore.
 
Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, es musste kurz nach Mittag sein. Ein leichter Wind ließ ihre Mäntel flattern, als sie auf dem mosaikgepflasterten Weg abwärts, in Richtung Ashfar liefen. Levi betrachtete die leuchtend bunten Rosen in den zahlreichen Beeten um das Sanctum herum:  rote, blaue, weiße und gelbe. Ganz selten fand ihr Blick ein rosa oder schwarzes Exemplar, was ihr die blumige Leidenschaft des Paters ins Gedächtnis rief: In jeder freien Minute züchtete er neue Rosenvariationen.
Kaiphas hingegen hielt seinen Blick auf den Weg gerichtet, als betrachtete er die zahlreichen Darstellungen von Engeln und Dämonen, die in epischen Posen Heiligkeit und Verderben ausstrahlten, Krieg führten, oder mahnend den Zeigefinger hoben. Ihr Begleiter hatte sich für seine Verhältnisse als recht unproblematisch erwiesen. Er redete nicht viel, aber es war keine unangenehme Stille, die zwischen ihnen herrschte. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und hatte die Umgebung trotzdem im Blick.
Es dauerte nicht lange, bis die bunte Idylle schließlich auf der Brücke zur Stadt ein jähes Ende fand.
Ashfar war aufdringlich trist, überall sah man lediglich rohe Steinmauern, fahle Dächer und abgenutztes Kopfsteinpflaster, grau in grau.
Die Jäger liefen die breite Hauptstraße entlang, vorbei an den belebten Wachhäusern und Ställen, Rauch quoll aus den Schornsteinen und wo die Straße zum Marktplatz mündete, herrschte ein geschäftiges Treiben. Das Blöken von Ziegen und Hühnergackern, mischte sich mit dem Geschrei der Händler, die mit teilweise waghalsigen Manövern Kundschaft gewinnen wollten. Levi runzelte sie Stirn, als sie einen Lupici entdeckte, der auf dem Dach seines Standes auf einem Fass balancierte und dabei mit einigen Äpfeln jonglierte. „Äpfel! Frische Äpfel!“
Es schien zu funktionieren, denn langsam sammelte sich eine Menschentraube vor seinem Stand an und die Jäger mussten sich beschwerlich durch die Masse schlängeln.
Langsam passierten sie den vollen Marktplatz, ohne auf die Angebote der Händler einzugehen, die hin und wieder mit Waren vor ihnen her hüpften. Meistens reichte Kaiphas böser Blick aus, um sie in die Flucht zu schlagen.
„Sag mal, die Sache mit dem Gromah und den Morden geht mir nicht aus dem Kopf. Glaubst du, das könnte irgendwie zusammenhängen?“, fragte sie Kaiphas schließlich, während sie in eine Gasse einbogen und Levi sich eine Selbstgedrehte anzündete.
Der Dämon stieß bereits eine Rauchwolke gen Himmel und hob die Brauen. „Kann schon sein. Aber
ich verstehe noch nicht ganz, wie das alles passen soll. Selbst intelligente Gromah hätten ihre Spuren hinterlassen und ich glaube auch nicht, dass Menschen die Jäger umgebracht haben. Das
alles will nicht Recht stimmen.“
Levi nickte nachdenklich. Vielleicht konnte eine alte Legende ihnen hier weiter helfen, denn sie erinnerte sich an ein Buch, dass sie in ihrer Ausbildung gelesen hatte. Und wenn sie nicht alles täuschte, wurden darin ähnliche Vorfälle geschildert.
Die Jäger schlenderten durch ein Labyrinth aus engen Gassen, die dürftig gepflastert waren. Über ihnen stritten sich zwei Frauen über die Fenster hinweg und rissen dabei heftig an der Wäscheleine, die dazwischen gespannt war. Die Sonne reichte nicht in die schmalen Gänge, was hin und wieder eine Ratte aus ihrem Versteck lockte. Levi sah ihr zu, wie sie mit flinken Pfötchen über die Steine jagte, ein Stückchen Brötchen im Maul. Dahinter kam grunzend ein Gromah angerannt, einen Besen wild schwingend mit allen vier Armen umklammert. Die Ratte verschwand in einem kleinen Loch und der Gromah blieb frustriet davor stehen, ein paar wütende Laute ausstoßend. Diese Unterdämonen nahmen ihre Arbeit als Stadtreiniger wirklich sehr ernst, dachte Levi schmunzelnd.
Gerade als sie um die letzte Ecke zur Bibliothek schreiten wollten, blieb Kaiphas stehen.
„Was will der denn hier?“
„Wer?“ Levi warf einen Blick um die Ecke und erkannte einen schlanken, blonden Mann, der auf jemanden zu warten schien. „Das ist doch Cairo, Sohn des Stadthalters!“
„Was will der Typ hier? Die haben eine eigene Bibliothek. Irgendetwas stimmt hier nicht.“
„Ja und? Der steht vor der Bibliothek herum, das ist doch nicht verboten. Du siehst mal wieder Gespenster.“
Kaiphas verengte die Augen zu schlitzen und blickte zum Eingang. „Ich habe ein mieses Gefühl bei dem Kerl, ist einfach so. Halt besser etwas Abstand.“
„Kaiphas, der Sohn des Stadthalters steht vor einer Bibliothek. Echt zum Fürchten.“ Levi verdrehte die Augen genervt. „ Und jetzt lass uns gehen, die Zeit läuft auch ohne deine Hirngespinste davon.“
Sie trat von Kaiphas dicht gefolgt in die letzte Seitenstraße ein und winkte Cairo zu. Er sah aus wie immer: hübsche Seidenklamotten, gepflegte Frisur mit Seitenscheitel und auch sein selbstgefälliges Grinsen fehlte nicht, als er die Jäger entdeckte.
„Hallo meine hübsche Dame. Geht es dir gut?“ Cairo verbeugte sich leicht, wie es sich bei Frauen gehörte und schenkte Kaiphas einen verächtlichen Blick. „Oh diesmal gemeinsam unterwegs?“
„Das geht dich nichts an“, erwiderte Kaiphas.
Levi fühlte, wie ihr Begleiter sich verspannte, und das sicher nicht vor Begeisterung. Unauffällig stellte sie sich vor ihn. „Ja, wir müssen ein paar Sachen aus der Bibliothek holen, da dachte ich, er könnte mir beim Tragen helfen.“
„Keine neues Traumpärchen? Schön, dann kann ich dich ja wieder zum Essen einladen.“
In Cairos goldenen Augen lag ein seltsames Funkeln. Levi wurde plötzlich von einem unangenehmen Gefühl gepackt, das ihren Hals hinaufkroch und ihr die Kehle abschnürte. Waren seine Augen nicht immer blau gewesen? So genau hatte sie nie hin gesehen, aber trotzdem fühlte sie sich plötzlich aufgewühlt. Entweder hatte Kaiphas Recht, oder er steckte sie mit seiner Paranoia an.
Levi räusperte sich. „Tut mir Leid Cairo, aber ich habe in nächster Zeit wirklich viel zu tun.“
Der Sohn des Statthalters setzte ein falsches Lächeln auf und verschränkte die Arme hinter den Rücken. „Zu schade.“
Die kurze Stille die folgte war erdrückend und Levi fühlte sich überfordert. Eigentlich verbot der Eid der Seelenbanner es, private Kontakt zu Nicht-Jägern zu pflegen. Trotzdem war sie mit ihm ausgegangen, auch wenn es lediglich der Informationsbeschaffung gedient hatte. Hoffentlich verstand Kaiphas das nicht falsch.
Noch ehe sie fertig gedachte hatte, ergriff ihr Begleiter das Wort. „War nett mit dir zu plaudern, aber wie du gehört hast, haben wir zu tun.“ Dann schob er Levi vorwärts, sein Griff war eisern und sie hatte keine Chance stehen zu bleiben.
„Bis bald Levi“, rief Cairo ihnen winkend hinter her und die Jägerin schaffte er gerade so zurückzuwinken, bevor Kaiphas sie in die Bibliothek führte.
„Sag mal, was sollte das denn?“, fuhr sie ihn an und strich sich ihre Klamotten glatt. Auch wenn sie insgeheim dankbar war, dass er sie aus dieser Situation geholt hatte.
„Du warst mit ihm essen?“
„Kaiphas, er hatte Informationen für mich. Nichts weiter. Du solltest mich besser kennen um zu wissen, dass ich den Kodex nicht brechen würde.“
Der Dämon verschränkte die Arme vor der Brust und musterte sie abschätzend. „So viel Dummheit hätte ich dir auch nicht zugetraut. Schon vergessen, wie er einen Jäger hat hinrichten lassen? Dem Typen kannst du nicht trauen, krieg das in deinen Dickschädel! Manchmal habe ich das Gefühl du denkst absolut nicht nach. “
Levi war von seiner Ansprache sichtlich überrumpelt und stemmte die Hände in die Hüften. „Nein das habe ich nicht vergessen.“  Wenn sie ehrlich war, hatte sie es vergessen, als sie vor einem Jahr einem Treffen zugestimmt hatte. Aber das musste sie dem Dämon nicht auf die Nase binden.
„Gut.“
Kaiphas entspannte sich wieder und schien abzuwarten, wo sie nun hin wollte. Dieser Kerl war unmöglich und die Grenzen zwischen Wut und Gelassenheit waren bei ihm so schwammig, dass es sie jedes Mal aufs Neue erstaunte, wie schnell manche Themen für ihn erledigt waren. Und wie wenig Widerrede man leisten konnte.
Levi warf einen Blick durch die kreisförmige Eingangshalle aus schwarzem Marmor. Jeder freie Zentimeter war mit Büchern tapeziert, die in dunklen Holzregalen ruhten. Lediglich acht Torbögen, in akkuraten Abständen angelegt, führten in angrenzende Räume, die nach Themengebieten sortiert waren. Weiße Marmorsäulen rundeten das edle Bild ab und verliehen den Räumen eine mysteriöse, alte Aura. Wie immer war alles perfekt sauber und entstaubt, selbst lose Pergamentrollen lagen fein gestapelt auf den Tischen herum.
Levi wollte unter keinen Umständen herausplaudern, welches Buch sie suchte. Es war besser wenn nicht einmal die Bibliothekare von ihrem Vorhaben wussten, also beschloss sie selbst zu suchen.
„Ich glaube da drüben.“
Sie wählte die zweite Tür von rechts und betrat einen halbmondförmigen Raum. Hier fanden sich überall alte Aufzeichnungen und Legenden, ebenso wie historische Fakten über Kriege, Frieden und Verrat.
„Und was sucht du jetzt hier?“ Kaiphas ließ seinen Blick über die Wandregale gleiten und hob eine Augenbraue.
„Naja ich weiß nicht genau. Ein Buch über die Legende des alten Dämonenkönigs. Ich glaube, es hatte einen blauen Einband.“
„Na klasse. Zum Glück gibt es hier nicht mehr als sechshundert Bücher mit blauen Einbänden.“
„Dann steh nicht in der Gegend rum und hilf mir suchen!“
Die Jäger teilten sich im Raum auf und durchstöberten die Buchtitel auf den Einbänden. Es erwies sich als langwierige Aufgabe, manche Bücher waren nicht beschriftet und man musste sie erst herausholen, um den Inhalt feststellen zu können.
Nach über zwei Stunden rieb Levi sich entnervt die Schläfen. Vielleicht war es eine blöde Idee gewesen, ohne jeden Anhaltspunkt, in den über zweitausend Schriften in diesem Raum nach einem bestimmten Titel zu suchen.
„Und?“, fragte sie laut.
„Nichts, wie erwartet.“
Gerade als sie beschließen wollte, zum Sanctum zurückzukehren, fiel ihr Blick auf ein Buch direkt unter der Decke.
„Sharatah, Herr der Finsternis“, hörte sie Kaiphas laut vorlesen. Er hatte sich neben sie gestellt und war ihrem Blick gefolgt. „Ist es das?“
„Ja. Ich bin mir ziemlich sicher.“


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Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
Pokapro und Lezepo 2014 Pokapro VII & Lezepo V



Beitrag23.01.2013 12:44

von crim
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Hi Kätzchen,
eine kurze Frage. Alles was du weggelassen hast (vorher), ist unverändert? Wenn ja, möchte ich kurz meine Anmerkungen präzisieren, die ich schonmal gemacht hatte. Gleich am Beginn des Kapitels, als sie noch im Sanctum sind, würde ich mir nochmal eine kleine Verortung wünschen. Nix ausschweifendes.
Du musst das auch nicht als ÜA hier einstellen. Nur... ich bin der festen Überzeugung, dass gerade der Einstieg in das Kapitel am meisten in der Luft hing.
Für den gesamten Part brauche ich Zeit, weiß nicht, ob ichs vor morgen packe, aber diesmal wirds wieder etwas detailiger, hab ich das Gefühl. Zumindest sitzen mir bereits ein paar Anmerkungen im Nacken, aber ich muss bald weg. Keine Angst, nix Weltbewegendes. Nur eben so Miniwiderhaken, die sich auf tun und die benenne ich dann.
LG Crim
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