18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Agenten, Verlage und Verleger
Erstlingswerk nicht in Deutschland angesiedelt.

 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Nothingface
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 34
Beiträge: 40



Beitrag20.12.2012 02:40
Erstlingswerk nicht in Deutschland angesiedelt.
von Nothingface
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi.
Ich weiß nicht, ob ich mit meiner Frage die richtige Rubrik erwischt hab, aber diese hier erschien mir die logischste.

Hat jemand von euch Erfahrungen damit als Deutscher Autor/Autorin Bücher zu veröffentlichen, die komplett in anderen Ländern spielen (Amerika, England, usw.)??

Ich habe noch nichts veröffentlicht und das einzige Werk, das in Frage käme spielt in Texas und alle Personen die darin vorkommen sind Amerikaner oder Mexikaner.
Jetzt habe ich zwar den Vorteil, sowohl Amerikanischen Vor- als auch Nachnamen zu haben, aber ich hab mir sagen lassen, dass deutsche Verlage mit Vorliebe, in Deutschland angesiedelte Romane veröffentlichen. Vor allem wenn es um unbekannte Autoren geht.

Ich sollte dazu sagen, dass ich das von einer Bekannten weiß, die Jugendliteratur schreibt. Ist das denn nur auf die Jugend Sparte bezogen, oder sollte man da generell mit rechnen?

Danke!
LG Nothingface


_________________
Ich habe das Gefühl, wir haben die Frage nach dem Sinn des Lebens gar nicht mehr nötig. Warum also Leben unterstützen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alfred Wallon
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 66
Beiträge: 637
Wohnort: 86156 Augsburg


Beitrag20.12.2012 08:53

von Alfred Wallon
Antworten mit Zitat

@Nothingface:

Darüber muss ich jetzt schmunzeln. Ich bin Deutscher, schreibe seit über 30 Jahren Western und publiziere als Deutscher nächstes Jahr im Ausland.

Ich kenne dieses Geschwätz der Publikumsverlage, dass deutsche Autoren nur deutsche Romane schreiben sollen. In meinen Augen ist das purer Schwachsinn. Ich gehe meinen Weg trotzdem, und das solltest Du auch tun. Glaub an Dich und Deine Texte - und dann wirst Du auch einen Verlag finden. Vielleicht keinen großen Publikumsverlag - aber es gibt immer Nischen....


_________________
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Alfred Wallon
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Schriftstück
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 43
Beiträge: 62
Wohnort: Zwischen den Kontinenten


Beitrag20.12.2012 10:57

von Schriftstück
Antworten mit Zitat

Ich habe vor kurzem mein Erstlingswerk, welches in Istanbul spielt, an meinen Wunschverlag geschickt, und gerade das außergewöhnliche Setting wurde sehr positiv angenommen.

Wahrscheinlich gilt hier, wie auch bei vielem anderen, was die Verlegerei angeht, solange die Geschichte gut (und authentisch) ist, ist es vollkommen egal, wo sie spielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sabine1986
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 37
Beiträge: 119
Wohnort: Mittelfranken


Beitrag20.12.2012 12:57

von Sabine1986
Antworten mit Zitat

Hallo,

ich finde, man sollte immer das schreiben, was man selbst schreiben möchte und sich nicht an "Regeln" halten. Denn wenn man mit dem Herzen dabei ist, wird das Maunslript auch gut werden und man kann Gefühle, Schauplätze und einzelne Szenen viel besser dem Leser nahebringen, als wenn man etwas schreibt, was den Verlagen gefallen könnte und sich damit von seiner eigentlichen Idee zu weit entfernt. Dann macht das Schreiben in meinen Augen auch nicht mehr soviel Spaß, wie es dem Autor machen sollte.

Ich kenne viele Jugendbuchautoren, deren Werke nicht in Deutschland spielen. Ich denke, wenn das Manuskript überzeugt, ist es vielleicht sogar besser, wenn sie einen "exotischen" Ort als Schauplatz haben, weil es mal etwas anderes ist.


_________________
Grüße
Sabine

"Ein Herz und eine Handvoll Asche" (AllAge 2013)
"Mipu - Die Geschichte eines kleinen Helden" (Ab 10 Jahren, 2013)
"Die ersten Schritte als Autor" (noch nicht erschienen, Sieben-Verlag 2013)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alien78
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 46
Beiträge: 1441
Wohnort: Portugal


Beitrag20.12.2012 13:54

von Alien78
Antworten mit Zitat

Ich bin Deutsche, lebe in Portugal und veröffentliche bei deutschen Verlagen. Mein Debütroman spielt in Portugal und die einzige Deutsche, die darin vorkommt, ist eine Wirtin, die vor Jahren an die Algarve ausgewandert ist  Very Happy Der Schauplatz war nie ein Thema gewesen bei der Veröffentlichung.

Ich kann mich meinen Vorpostern nur anschliessen: Glaub an dein Werk, schreib aus dem Herzen heraus, dann wird die Publikation sicher nicht am Ort der Handlung scheitern. Viel Erfolg!


_________________
"Brennende Träume" - Kann eine Liebe Jahrhunderte überdauern? Jetzt bei dotbooks und allen eBook-Händlern erhältlich

"So nah, so fern" (Neuauflage "Gänseblümchen aus dem Jenseits") - Jetzt bei dotbooks und allen eBook-Händlern erhältlich


Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen Skype Name
Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag20.12.2012 15:08

von Murmel
Antworten mit Zitat

Einspruch.

Mit Ausnahme von Western, die natürlich in USA spielen, stellen Schauplätze in USA bei der Vermarktung tatsächlich  ein Problem dar, da es genügend amerikanische Autoren gibt, denen man Authenzität abnimmt.

Es gibt mAn zwei Beweggründe: Zum einen will man vielleicht der Amerikanisierung entgegenwirken, die sich durch die Flut der ohnehin auf dem Markt befindlichen amerikanischen Produkte ergibt, zum anderen gibt es so etwas wie Programmplätze, ein Effekt, der besonders deutlich im historischen Markt wird. Da ist es mir schon passiert, dass ein Großverlag eine historische Serie, die in UK spielt ablehnt, mit der Begründung, dass sie für diesen Sektor schon Autoren haben.

Die Vorbehalte gegen deutsche Autoren, die USA schreiben wollen, gehen soweit, dass ich auch keine anbieten kann, obwohl ich in USA lebe. Wohlgemerkt, die Einschränkung gilt für USA Schauplätze, nicht für die anderen hier zitierten.
Wäre unser Fernsehen und Büchermarkt von italienischen Produkten überflutet, passierte dasselbe mit italienischen Schauplätzen.

Aber immer gilt, dass es Ausnahmen von den Regeln gibt.


_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3755



Beitrag20.12.2012 15:35
Re: Erstlingswerk nicht in Deutschland angesiedelt.
von Nordlicht
Antworten mit Zitat

Nothingface hat Folgendes geschrieben:
Jetzt habe ich zwar den Vorteil, sowohl Amerikanischen Vor- als auch Nachnamen zu haben, aber ich hab mir sagen lassen, dass deutsche Verlage mit Vorliebe, in Deutschland angesiedelte Romane veröffentlichen. Vor allem wenn es um unbekannte Autoren geht.


Das kann ich leider bestätigen.
Ich habe in D über meine Agentur drei Romane angeboten, die in Kanada spielen, und von denen zwei hauptsächlcih aufgrund des Schauplatzes abgelehnt wurden. Der dritte macht noch seine Runden und scheint immerhin wegen des Settings nicht so sehr anzuecken (Spannungsroman, im Gegensatz zu den beiden andern). Es kommt also vllt mit aufs Genre an. Und ich musste in allen Buchvorschlägen jeweils deutsche Protas haben.


_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nothingface
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 34
Beiträge: 40



Beitrag20.12.2012 16:51

von Nothingface
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Verdammt, ja was Amerika (und Kanada) angeht, hatte ich das befürchtet.

Ich verstehe die Sache mit "der Amerikanisierung" entgegenwirken, aber eigentlich ist das ja sehr schade.

Aber um noch mal darauf zurückzukommen, dass eine solches Auswahlkriterium der Verlage Genre abhängig sein könnte:
Was für Geschichten sind das denn, die ihr in Amerika/Kanada angesiedelt habt?
Sind das eher Krimis, oder Dramen, Thriller, usw ?

Meins wäre irgendwo im Bereich Thriller.


_________________
Ich habe das Gefühl, wir haben die Frage nach dem Sinn des Lebens gar nicht mehr nötig. Warum also Leben unterstützen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag20.12.2012 16:57

von Murmel
Antworten mit Zitat

Am ehesten geht was in Richtung Romantasy, Fantasy mit Erotikelementen.

Thriller, Krimi in USA von Deutschen geschrieben sind fast ein NoNo.


_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3755



Beitrag20.12.2012 17:00

von Nordlicht
Antworten mit Zitat

Bei meinem Thriller scheint Kanada als Schauplatz nicht so der Stein des Anstoßes zu sein - aber wie gesagt, mit deutscher Prota sowie zwei deutschen Nebenfiguren. Das geht wohl.
Liebe dagegen ging gar nicht, angeblich wollen die Leser dafür "romantische" Länder als Hintergrund  Rolling Eyes


_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nothingface
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 34
Beiträge: 40



Beitrag20.12.2012 17:05

von Nothingface
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja, das hat meine Bekannte auch gemeint.

Leser und Leserinnen von Liebesromanen, brauchen (nach Aussage von Verlagen und Agenturen) anscheinend einen greifbaren Bezugspunkt, um sich mit der Geschichte identifizieren zu können.

Vielleicht gilt das selbe ja auch für Krimis. Wenn einer in China erschossen wird tangiert das einen nicht so, wie wenn es bei einem selbst im Hinterhof passiert ...

Wie gesagt, irgendwie schade.
Aber vielen Dank!

Lg Nothingface


_________________
Ich habe das Gefühl, wir haben die Frage nach dem Sinn des Lebens gar nicht mehr nötig. Warum also Leben unterstützen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag20.12.2012 17:58

von Murmel
Antworten mit Zitat

Da wollte ich noch den Kommafehler korrigieren, aber nein, ihr habt schon dazwischen gepostet.  

Nordlicht hat Folgendes geschrieben:
Bei meinem Thriller scheint Kanada als Schauplatz nicht so der Stein des Anstoßes zu sein - aber wie gesagt, mit deutscher Prota sowie zwei deutschen Nebenfiguren. Das geht wohl.

Wobei deiner nicht nur in Kanada spielt, was zwar auch auf dem nordamerikanischen Kontinent liegt, aber eben nicht USA ist, sondern auch wesentliche Elemente aufweist, die den üblichen Thrillern, die in USA spielen, fehlen. Das kann nur ein Insider schreiben und nur jemand, der das Szenario so gut herüberbringen kann, wie du.


_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3755



Beitrag20.12.2012 18:59

von Nordlicht
Antworten mit Zitat

Danke für die Blumen Laughing Irgendwann wird das Ding schon seinen Weg auf den Markt finden.

_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alfred Wallon
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 66
Beiträge: 637
Wohnort: 86156 Augsburg


Beitrag20.12.2012 19:38

von Alfred Wallon
Antworten mit Zitat

Ich muss immer noch lächeln, wenn ich das NO GO in puncto deutsche Autoren und amerikanische Handlungsschauplätze lese.

Andy Lettau, Autor und Verleger im Action-Verlag, hat vor etwas mehr als einem Jahr den 1.000 Seiten Thriller DEFCON ONE geschrieben. Der spielt in den USA, nach einem fiktiven Obama-Attentat. Keiner von den großen Publikumsverlagen wollte das haben - daraufhin hat Andy den Roman als Hörbuch produziert und landete dann als Nobody für mehrere Monate in den Top-Ten der deutschen Hörbuch-Charts. Und auf einmal kamen Anfragen von Publikumsverlagen - die das aber nur bringen wollten, wenn dieses und jenes noch geändert werden würde. Das hat Andy abgelehnt, und er verkauft sein Hörbuch munter weiter....

Meine Western, die ich als Deutscher schreibe, werden gelesen und regelmäßig vom Barsortiment bei den Verlagen geordert, für die ich schreibe. Nun gehe ich ins Ausland damit - im ebook-Format ind englischer Sprache. Und ich möchte wetten, dass diese Western in den USA gekauft werden. Ich bin Mitglied bei den Western Writers of America und habe genügend Kontakte, um das publik zu machen.

Und deshalb wiederhole ich meine These. Es ist fast alles möglich - wenn man weiß, wie es geht und von seiner Idee überzeugt ist.



_________________
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Alfred Wallon
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag20.12.2012 20:27

von Murmel
Antworten mit Zitat

Alfred Wallon hat Folgendes geschrieben:
Und deshalb wiederhole ich meine These. Es ist fast alles möglich - wenn man weiß, wie es geht und von seiner Idee überzeugt ist.


Du hast allen Grund stolz zu sein, aber dein Fall ist kaum mit einem Noname vergleichbar. Immerhin veröffentlichst du schon seit Jahren Western, die per se in den USA spielen und einen Nischenmarkt darstellen. Auch Andys Beispiel hinkt, denn es  ist klar, dass ein Verlag an Gewinnmitnahme interessiert ist.

Es geht hier aber um etwas anderes. Es geht hier um Erstlingsautoren, die mit ihren in USA spielenden Krimis oder Thrillern auf Anhieb den Sprung in einen Mittleren oder Großverlag schaffen wollen.

Kannst du uns da einige nennen? Merke: Um eine These zu beweisen, brauchst du mehr als nur ein Beispiel.

Es nützt leider niemanden etwas, wenn ständig Orangen mit Birnen verglichen werden. Solange die Verlage sich da nicht mehr öffnen, und unmöglich ist nichts, bleibt es unwahrscheinlich, mit einem USA-Krimi oder Thriller in D veröffentlicht zu werden. Zu wünschen wäre es allerdings!

My two cents worth.

wink


_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3755



Beitrag20.12.2012 20:42

von Nordlicht
Antworten mit Zitat

Alfred Wallon hat Folgendes geschrieben:
Ich muss immer noch lächeln, wenn ich das NO GO in puncto deutsche Autoren und amerikanische Handlungsschauplätze lese.

Meine Western, die ich als Deutscher schreibe, werden gelesen und regelmäßig vom Barsortiment bei den Verlagen geordert, für die ich schreibe.


Alfred, ein Western ist muss ja wohl logischerweise in den USA spielen. Das Setting nach Deutschland oder Österreich zu verlegen, stelle ich mir eher schwierig vor Laughing

Was Romane anderer Genres und als Neuling angeht, schreibst du doch selbst:

Alfred Wallon hat Folgendes geschrieben:
Andy Lettau, Autor und Verleger im Action-Verlag, hat vor etwas mehr als einem Jahr den 1.000 Seiten Thriller DEFCON ONE geschrieben. Der spielt in den USA, nach einem fiktiven Obama-Attentat. Keiner von den großen Publikumsverlagen wollte das haben


Ging Nele Neuhaus mit ihrem Erstling auch so, der sich dann ebenso im Selbstverlag gut verkaufte und dann von Ullstein übernommen wurde.

Natürlich kann man tun und lassen, wozu man Lust hat, wenn man es selbst als (Hör)Buch rausbringt. Und natürlich kann man die Handlung im Ausland stattfinden lassen, wenn es das Genre, wie beim Western oder der Landsaga, erzwingt.
Tut es das nicht und hast du noch kein Buch auf dem Markt, guckst du ganz flott auf lauter mit Karacho zugeschlagene Großverlagstüren.


_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alfred Wallon
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 66
Beiträge: 637
Wohnort: 86156 Augsburg


Beitrag20.12.2012 23:07

von Alfred Wallon
Antworten mit Zitat

@ Murmel / Nordlicht:

Ich lächle aber immer noch.....

Vor allen deswegen, weil unbekannte Autoren glauben, so könnten auf Anhieb bei einem Großverlag landen. Da Lotto spielen ungefähr die gleichen Erfolgsaussichten hat - warum lässt man sich denn dann überhaupt auf ein solches Spiel ein? Es gibt Klein- und Nischenverlage, die bereit sind, sich auf ein solches Experiment einzulassen, wenn die Storyline gut ist. Wer dazu bereit ist, wird sicher in diesem Umfeld eine Chance haben.

Damit wird man aber sicher keine Millionen Umsatz machen können.
Aber ein unbekannter Autor wird sicher nicht damit rechnen oder daran glauben, dass dies über Nacht passiert. Das wäre sehr sehr blauäugig.

Ich schreibe seit 30 Jahren. Millionär bin ich noch nicht geworden - höchstens was die Auflage angeht. Ich habe weder ein Nummernkonto in der Schweiz, noch besitze ich einen Geldspeicher wie Dagobert Duck. Aber ich kann sagen, dass ich das, was ich schreibe, sehr gerne mache.


_________________
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Alfred Wallon
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3755



Beitrag20.12.2012 23:10

von Nordlicht
Antworten mit Zitat

Alfred Wallon hat Folgendes geschrieben:
Ich lächle aber immer noch.....

Vor allen deswegen, weil unbekannte Autoren glauben, so könnten auf Anhieb bei einem Großverlag landen.


Nun, dann behalte den Buchvorstellungsthread weiter gut im Auge smile

Natürlich ist es schwerer, als bei einem Kleinverlag unterzukommen. Aber warum soll man es nicht ganz oben versuchen? Runterarbeiten kann man sich ja immer noch, wenn es in der ersten Liga nicht klappt - das Einzige, was man verliert, ist etwas Zeit.


_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag20.12.2012 23:14

von Murmel
Antworten mit Zitat

Dein Lächeln bleibe dir unbenommen, Alfred.

Es gibt Nonames, die es auf Anhieb in Großverlage geschafft haben, und es gibt sie sogar hier, im DSFo. Diese Fälle mögen zwar in ihrer Seltenheit mit den Einzelbeispielen der erfolgreichen Selbstveröffentlicher vergleichbar sein, aber sie treten auf.

Wobei komischerweise keiner den Vergleich zum Sechser im Lotto bei E-book Autoren bringt.


_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Alien78
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 46
Beiträge: 1441
Wohnort: Portugal


Beitrag21.12.2012 00:21

von Alien78
Antworten mit Zitat

Murmel hat Folgendes geschrieben:

Es gibt Nonames, die es auf Anhieb in Großverlage geschafft haben, und es gibt sie sogar hier, im DSFo.


Ja, ab und zu kommt das tatsächlich vor ...


_________________
"Brennende Träume" - Kann eine Liebe Jahrhunderte überdauern? Jetzt bei dotbooks und allen eBook-Händlern erhältlich

"So nah, so fern" (Neuauflage "Gänseblümchen aus dem Jenseits") - Jetzt bei dotbooks und allen eBook-Händlern erhältlich


Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen Skype Name
Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8666
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag21.12.2012 00:30

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Alfred Wallon hat Folgendes geschrieben:
... Ich lächle aber immer noch.....
Vor allen deswegen, weil unbekannte Autoren glauben, so könnten auf Anhieb bei einem Großverlag landen. Da Lotto spielen ungefähr die gleichen Erfolgsaussichten hat ...


Das ist falsch! Sie können und es passiert auch recht häufig.
Das hat nichts mit Lotto zu tun, sondern mit Qualität und damit, zur rechten Zeit im richtigen Genre zu schreiben, das in die gerade in der Planung befindlichen Verlagsprogramme passt.

Außerdem mag ich den Begriff "Großverlag" nicht.
Es gibt keine Großverlage. Das sind - im Vergleich mit dem allgemeinen Wirtschaftsleben und den dort umgesetzten Kapitalströmen - allenfalls Mittelständler.
Nein: Es gibt besonders in der Belletristik keine wirklich großen Einzelbetriebe.
Größe wird hier nur auf der Ebene der übergeordneten Einheiten erreicht, wenn breit aufgestellte Medienkonzerne ein weit gefächertes Portefeuille an Verlagen halten zum Beispiel.

Also macht Euch bitte nicht verrückt, wegen der angeblich so unzugänglichen, weit entfernten "Großverlage".
Das Problem ist eher umgekehrt: Oft sind die engagierten Kleinverlage eigentlich viel zu finanzschwach, um wirklich etwas bewegen zu können.

Da gibt es zwar ein paar löbliche Ausnahmen, die auch wirtschaftlich etwas auf die Reihe bringen und sich im kleinen Rahmen wirkungsvolle Vertriebswege erschlossen haben, die gut funktionieren, aber in der Regel sind die "Kleinen" nicht weit von den reinen Verlagsdienstleistern entfernt, weil sie keine Bücher in nennenswerten Auflagen verkaufen und daher mehr als POD-Produktionen nicht stemmen können.

Der Versuch, sich einen Agenten zu suchen und den Weg über einen gut aufgestellten Publikumsverlag zu gehen, ist daher immer erste Wahl und wenn einer gut schreiben kann, auch vielversprechend.

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Agenten, Verlage und Verleger
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Allgemeine Infos zum Literaturmarkt
Gibt es in Deutschland einen Markt un...
von PatDeburgh
PatDeburgh Allgemeine Infos zum Literaturmarkt 33 01.04.2024 14:21 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Inhalt
[die schlechteste Geschichte] Deshalb...
von Mogmeier
Mogmeier Inhalt 4 01.04.2024 02:18 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Ab wann zählen Käufe nicht mehr zur...
von Gast
Gast Agenten, Verlage und Verleger 34 28.03.2024 14:09 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Formsache und Manuskript / Software und Hilfsmittel
Roman geschrieben und weiß nicht wei...
von J.B.Fletcher
J.B.Fletcher Formsache und Manuskript / Software und Hilfsmittel 10 19.03.2024 00:27 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Roman geschrieben und weiß nicht wei...
von J.B.Fletcher
J.B.Fletcher Profession Schriftsteller (Leid und Lust) 8 19.03.2024 00:27 Letzten Beitrag anzeigen


Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!