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Abschaum

 
 
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gold
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4937
Wohnort: unter Wasser
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Beitrag09.12.2012 20:00

von gold
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hallo Guy,

was ich anzumerken habe:
auf einem sieben Jahre alten Plakat sieht man nicht mehr viel oder gar nichts mehr.

Der alte Mann ist zu harmlos beschrieben.

Aber summa summarum ist es eine spannende Geschichte und der Prota
glaubwürdig beschrieben.

Daher sieben Federn von mir.

Lg Gold


_________________
es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern

Make Tofu Not War (Goshka Macuga)

Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5000
Wohnort: Berlin


Beitrag10.12.2012 13:00

von Nina
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Abschaum

Viel Text für die Zeit, - aber leider keine Geschichte, die mich berührt. Der Einstieg ist gut geschrieben, aber irgendwann schleichen sich Fehler ein und irgendwann wurde es mir dann doch zu langatmig. Schon beim Einstieg hatte ich das Empfinden.

Nachdem ich zahlreiche Fehler im Text gefunden habe, gehe ich davon aus, dass es gegen Ende des FFF mit der Zeit arg knapp wurde und Du noch schnell korrigiert hast, was Du korrigieren konntest.

Ich werde die anderen Geschichten noch lesen und dann zu Deiner Geschichte zurückkehren, um zu Bewerten.

Folgende Stellen sind mir im Text aufgefallen:

Abschaum

Zitat:
Doch so sehr Hal es aus verabscheute

Denn das war es, wozu Hal hier war – Geschäfte.

Er saß zusammengesunken an dem wuchtigen und las eine Zeitung, die, wenn Hal sich nicht vollkommen täuschte, vor anderthalb Jahren veröffentlicht wurde.

Einen Moment verwirrt hob der Mann den Blick und sah zu Hal aus.

Bis jetzt waren ihre Waren immer ganz hervorragend und haben mir bereits eine Menge Geld eingebracht.

Hal konnte es sich aufgrund des Grinsens, das ihm entgegen gebracht wurde, ein missmutiges Zähneknirschen nicht verkneifen.

Das Foto zeigte ein Mädchen am Rande zum Alter einer Frau.

und ein erregtes Funkeln in den Augen.

Scheint sehr Willensstark zu sein

Normalerweise ignorierte er es einfach, doch da er heute noch zu arbeiten hatte, blockte er jeglichen Gesprächsstoff in diese Richtung augenblicklich.

Seine Gestalt war eingesunken

Schwerzutun

„Na dann wollen wir mal sehen“, sprach der Mann zu sich selbst und öffnete den Kofferraum.

Genauestens wurde der Körper des Mädchens unter die Lupe genommen, keinen Winkel ließ er aus.


Also griffen sie auf Entführung zurück und da kam das Pfandhaus ins Spiel.

Uns so versteckten sie die entführten Mädchen in einem Pfandhaus, bis die Polizei die Aufgab und das Mädchen für tot erklärte

„Gut, ich denke, ich habe alles gesehen, was ich wissen muss.“ Die Stimme des Pfandleihers zog Hals Aufmerksamkeit zurück zum Geschehen und abwartend blickte er den Mann an, damit dieser weitersprach.


_________________
Liebe tut der Seele gut.
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3914
Wohnort: wien



Beitrag10.12.2012 14:45

von lupus
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Servus,

hm, die Idee is nicht die kreativste, der Plot scheint wenig durchdacht, die Geschichte gerät ab dem ersten Drittel aus den Fugen, ist viel zu ausladent und langatmig, die Sprache wirkt ein bisserl unbeholfen, beschreibend, ohne Atmosphäre, mit vielen Flüchtigkeitsfehlern und unnötigen Längen.

lgl

wenn du willst gerne mehr


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Myrine
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 478
Wohnort: München


Beitrag10.12.2012 15:20

von Myrine
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Lass mich raten? Du hattest Probleme mit der Zeit?

Ich kann der Grundidee deiner Geschichte durchaus etwas abgewinnen, aber es passiert mir irgendwie zu wenig. Gangster verschachert Entführungsopfer an einen Pfandleiher - das war´s. Dafür sind die Beschreibungen meiner Meinung nach ein bisschen zu lang geraten. Auf der einen Seite vermitteln sie einen guten Eindruck von Hals Charakter und der Umgebung, auf der anderen Seite gewinnen sie gegenüber der Handlung zu viel Gewicht. Deswegen würde ich der Geschichte fünf Federn geben.

Liebe Grüße,
Myrine


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Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff)
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag10.12.2012 16:50

von Amaryllis
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Liebe/r Inko,

gleich vorweg: Deine Geschichte hat es leider nicht geschafft, mich zu überzeugen.

Hier die Gründe dafür:
Ich fand schon den Beginn schwierig, die ersten drei Absätze sind im Prinzip reine Beschreibung. Gut, du stellst den Charakter vor, aber dafür hättest du keinen ellenslangen inneren Monolog gebraucht und auch danach kann sich die Spannung für mich aufgrund einer gewissen Langatmigkeit in der Erzählweise kaum aufbauen.
Dialoge sind normalerweise ein Mittel, um so etwas abzumildern, aber leider finde ich die Dialoge in deiner Geschichte nicht wirklich authentisch, ich glaube nicht, dass Menschenhändler so miteinander reden würden. Du baust auch viel in die Dialoge ein, damit der Leser es erfährt, aber die jeweils andere Person im Dialog sollte diese Dinge zum Teil wissen oder würde sich vermutlich nicht dafür interessieren.
Außerdem hat deine Geschichte für mich keine Pointe. Der Schluss ist nicht Fisch, nicht Fleisch, vielleicht auch, weil dein Prota sich im Verlauf der Geschichte nicht entwickelt hat, du hast lediglich einen Ausschnitt aus seinem Alltagsleben gezeigt. Das kann natürlich schon interessant sein, aber dazu muss der Charakter auch spannend, facettenreich sein, und aufgrund der vorhin genannten Langatmigkeit interessiert mich Hal nicht gerade brennend.

Außerdem - das wird allerdings nicht in die Bewertung einfließen, weil zwei Stunden eben nur zwei Stunden sind, aber gesagt haben wollte ich es trotzdem - haben sich bei deinem Text leider doch recht viele Fehler eingeschlichen, du hast des öfteren Wörter vergessen oder Sätze umformuliert und alte Teile aber noch stehen lassen. Auch Groß- und Kleinschreibung hat leider nicht immer funktioniert, die Höflichkeitsform beispielsweise wird immer groß geschrieben.

Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.

Liebe Grüße,
Ama


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Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag10.12.2012 21:16

von Jenni
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Das finde ich leider ein richtig schlechtes Beispiel für viel zu viele viel zu lange Sätze und viel zu viel "tell". Wohlgemerkt liebe ich schöne lange Sätze und gut erzähltes "tell". Aber diese Sätze sind einfach nur lang. Und die ganze Geschichte ist auch einfach nur lang. Die Beschreibungen sind auch lang und leider nicht anschaulich. Und wenn man sich durchgekämpft hat, und zum Kern der Geschichte kommt, dann ist dieser auch nicht besonders originell oder schlüssig. Oder auch einfach nicht interessant genug erzählt.
Tut mir leid, damit kannst Du bei mir nicht landen, Guy.
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Bananenfischin
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Silberne Harfe



Beitrag11.12.2012 02:58

von Bananenfischin
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Da ich momentan nicht viel Zeit habe, aber dennoch bewerten möchte und diese Bewertung auch nachvollziehbar sein soll, gebe ich jeweils ein kurzes Statement dazu ab, was ich an dem Text für gelungen oder weniger gelungen halte und ob ich die Vorgabe als umgesetzt erkennen kann.

Die Federn habe ich versucht so zu verteilen, dass der Rahmen weitgehend ausgeschöpft wird und die Bewertung vor allem meine Meinung in Bezug auf den Stand eines Textes im Vergleich zu den anderen wiedergibt.

Gute Umsetzung der Vorgabe: Ja.

Gelungen: Ein langer Text, der sich Zeit nimmt für Charakterisierung und Umfeldbeschreibung.

Weniger gelungen: Handwerklich betrachtet sehe ich noch einige Schwächen, etwa den massiven Einsatz des Relativpronomens welche/r/s. Das Pfandleihhaus als Versteck erscheint mir nicht recht plausibel, zumal dort ja die Gefahr besteht, die Frauen zu verlieren. Wer ein derart einträgliches Geschäft führt, könnte das sicher auch anders lösen.

Fazit: 5 Federn.


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Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

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Nihil
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Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag11.12.2012 11:54

von Nihil
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-> „Der alte Mann führte dieses Pfandhaus seit Hal hier herkam [...] der alte Mann sprach
so seit Hal ihn kannte.“
Abgesehen von den (für zwei Stunden Zeit) verzeihlichen Kommafehlern lesen sich diese
Sätze sehr seltsam, so als ob der alte Mann sein ganzes Leben an Hal ausrichten würde. Du
meinst: „Hal kannte ihn nicht anders.“ Aber es steht etwas anderes da. Daran möchte ich
mich auch gar nicht aufhängen, aber von solchen Stellen gibt es doch einige. Ab und zu
verdrehst du den Sinn oder die Kausalität oder verwendest Sätze, die nicht besonders gut
formuliert sind („Ein Mädchen am Rande zum Alter einer Frau“). Die Sprache kann ich
deshalb leider nicht besonders schätzen. Es ist diese Unbeholfenheit der Erzählweise, die
mich am meisten an der Geschichte stört.

Die Idee auf der anderen Seite gefällt mir eigentlich ganz gut. Anfangs hatte ich damit
gerechnet, nur von Schwiegermüttern oder Ähnlichem zu lesen, eben einer Person, die
man loswerden will. Im Prinzip ist dieser Beitrag da ähnlich, aber das Untergrundbordell für
reiche Männer mit seltsamen Phantasien schlägt doch heraus. Dennoch kann ich leider
nicht anders als zu sagen, dass diese Idee nicht genutzt wurde und die Kriminalität der
Handlung wohl auch das einfachste Mittel war, etwas sich Bewegendes (was ja oft etwas
Lebendiges impliziert hat) an einen Pfandleiher zu bringen. Die Geschichte ist sehr lang und
hätte vermutlich um zwei Drittel gekürzt werden können. Du sagst sehr viel, das nicht nötig
ist und schließt dafür mit einem Ende, das man schon geahnt hatte. Der Typ ist sich keiner
Schuld bewusst und wird auch in Zukunft weiter machen. Wie bei vielen anderen
Einsendungen gibt es auch hier keinen Konflikt, keinen richtigen Höhepunkt.

Insgesamt ein in eher ungeschickter Sprache geschriebener Text, der zwar eine interessante
Idee verwendet, diese jedoch nicht mittels eines Konflikts auf die Spitze treibt. Am Ende
bleibt man etwas ratlos und schulterzuckend zurück.
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag11.12.2012 13:13

von Stimmgabel
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-

Eine, mMn eigenartige Geschichte und so extrem überwortet gefüllselt, die eine Person Hal vorstellt, als sei sie ein honorer Geschäftsmann, der sehr auf sein Erscheiningsbild achtet,
und letztlich nichts anderes ist, als ein zu der Umgebung passender, abgelutschter Gangster. Umso widersprüchlicher die am Ende von Hal geführten sentimentalen Gefühle zu seiner Tat, obwohl er ja u.a. eingeleitet als kompletter Kontra-Romantiker vorgestellt wird.

Desweiteren weiß ich nicht, was mir der Kontext mitgeben will. / Ok, hier ist ein Pfandleihhaus erwähnt. Wink , und für mich mehr eine unausgedachte Krimi-Clowneske über was - ja was?

Entführte Mädchen reicher Vip Familien werden einfach mal so - quasi haufenweise entführt - und dann ewiglich unbemerkt über das Pfandhaus XYZ ins Bordell-Milieu verschoben - Aha!! - soll man solch eine Krimieske wirklich abnehmen ???

Eine mMn flache Story, in zwei Sätzen erzählt - und mit Nebensächlichkeiten so derart lang langweilig und sprachlich steif aufgefüllt / echt, war froh, diesen Text übergelesen zu haben.  Embarassed

Nee, echt nicht mein Fall, leider ...

Gruß Stimmgabel

-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag11.12.2012 20:24

von adelbo
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Genau "Abschaum". Ich mag solche Geschichten nicht, es tut mir Leid. Klar das Thema verführt dazu in die Unterwelt und in dieses Niveau einzusteigen, aber ich lese so etwas einfach nicht. Deshalb sehe ich auch ganz selten mal einen Krimi, weil es in 90 von 100 Fällen um solche Geschichen geht.

Du warst sehr fleißig in den zwei Stunden, ich ziehe davor meinen Hut. Aber mehr ist mir nicht möglich, als das als Leistung anzuerkennen.

Freundliche Grüße
adelbo


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„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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wunderhuhn
Leseratte


Beiträge: 172

Der bronzene Spiegel - Prosa


Beitrag12.12.2012 01:47

von wunderhuhn
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Uff, es fällt mir schwer, etwas über diese Geschichte zu sagen, ohne dabei möglicherweise unfair zu werden.

Wodurch sich die Geschichte von allen anderen Wettbewerbsbeiträgen, die ich bis jetzt gelesen habe, unterscheidet, ist, dass es keinen Höhepunkt, keine Auflösung und auch keine vorherige Verschleierung von irgendetwas gibt. Es wird einfach ein Ausschnitt aus dem (Berufs-) Leben eines Mannes erzählt und nach gut 2000 Wörtern ist der Text vorbei. Dafür, dass der Text doch vergleichsweise lang ist, habe ich den Eindruck, dass nicht so viel an Handlung rüberkommt (oder habe ich zu unaufmerksam gelesen und etwas verpasst?).
Das könnte der Auftakt für eine längere Geschichte sein, aber meiner Meinung nach weniger so für sich als kurze, in sich abgeschlossene Erzählung stehen.

Aufgefallen ist mir noch, dass Hal dem Pfandleiher das entführte Mädchen im Kofferraum des Autos auf offener Straße zu zeigen scheint. Auch wenn das Viertel wie zuvor beschrieben menschenleer wäre, kam mir das doch irgendwie seltsam vor, zumal die Rede davon ist, dass die Polizei öfter mal ihre Runden dreht.

Für eine Kurzgeschichte mit Exposition, Höhepunkt/Pointe und Schluss wäre mein Tipp, dir zu überlegen, was du mit dem Text aussagen willst, ihn dann entsprechend zu kürzen und die Szene neu zu gestalten.
Mehr fällt mir dazu nicht so recht ein, tut mir leid :/
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Dienstwerk
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Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag13.12.2012 21:59

von Dienstwerk
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Meine Befederung im Überblick:

 0 x 1 Feder
 1 x 2 Federn
 2 x 3 Federn
 5 x 4 Federn
 6 x 5 Federn
10x 6 Federn
 5 x 7 Federn
 2 x 8 Federn
 1 x 9 Federn

LG, Ana
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nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag14.12.2012 01:14

von nebenfluss
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Zweiter Lese-Durchgang. Mir fällt jetzt doch auf, dass es für mich keine richtige Kurzgeschichte ist, sondern ich es mir eher als erstes Kapitel eines Romans vorstellen könnte. Kein höhepunkt in der Geschichte, keine überraschende Wendung am Schluss. Tempo entsteht praktisch nicht, zu viel langatmige Schilderung, zu viele lange und zum Teil ungeschickte Schachtelsätze. Andererseits passt diese Schwere ganz gut zur düsteren Atmosphäre. Ich gehe davon aus, dass du in einer Überarbeitung einiges kürzen oder umformulieren würdest.

Unlogisch finde ich, dass Hal dem Pfandleiher erst ein Foto von dem Mädchen zeigt, obwohl er die Entführte doch draußen im Wagen liegen hat. OK, es wird lang und breit beschrieben, dass der Pfandleiher nicht sehr beweglich ist. Aber Hal wäre doch nicht unverrichteter Dinge wieder gefahren.
Es entsteht der Eindruck, als hätte der Pfandleiher zu entscheiden, wer ins Bordell kommt und wer nicht. Dabei ist er doch eigentlich nur ein Handlanger.

Fünf Federn.
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag14.12.2012 18:25

von seitenlinie
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Das ist eine ordentliche Fleißarbeit, doch leider kein Genuss beim Lesen. Der Text ist zu zäh. zu langatmig, und beschreibt das schmutzige Geschäftes, das die beiden betreiben. Eine richtige Story fehlt.


Überflüssige Füllsätze, die man gleich streichen kann:

Angewidert verzog Hal das Gesicht, als sein Blick auf das schmutzige Werbeplakat des geschlossenen Kinos fiel, das einige Straßen entfernt unscheinbar und klein zwischen den riesigen Betonblöcken dieser Gegend thronte. Das Plakat machte Werbung für einen einen Liebesstreifen, der vor etwa sieben Jahren im Kino gelaufen war und zeigte ein glückliches Paar vor der Kulisse Afrikas bei Sonnenuntergang. Hal konnte mit derartigem nichts anfangen, er war kein romantischer Mensch, tendierte immer eher zu rationalen Entscheidungen und war der Meinung, dass Beziehungen in dieser Richtung bloß überflüssig waren. Er selbst hatte es ein ums andere Mal versucht, doch er hatte dem nie etwas abgewinnen können, wenngleich Freunde seinerseits immer gesagt hatten, dass dies bloß daran läge, dass er noch nicht die richtige Frau gefunden habe. Ein wenig nachdenklich richtete er seinen Blick wieder auf das Plakat, während er den Rauch seiner Zigarette in die kalte Winterluft blies. Der Titel war bereits verblasst, die ehemals weißen Ränder vergilbt und das Papier hatte sich an einigen Stellen von der Wand gelöst, an welcher es hing. Das Gebäude, an welchem das Plakat angebracht war, war auch in keinem besseren Zustand als das Werbeplakat selbst oder die gesamte Gegend. Ein heruntergekommenes Viertel in einer Großstadt, geprägt von großen Betongebäuden und Müll der in jeder Ecke anzutreffen war. Dieses Viertel kannte eigentlich nur zwei Zustände – der erste war, dass sich überall, wo man nur hinsah, zwielichtige Gestalten bewegten, die ihre Drogen an Menschen verkauften, die noch erbärmlicher waren als sie selbst oder die anderen Geschäften verschiedener Art nachgingen. Allgemein waren es keine Leute, mit denen man sich anlegen sollte und so war es die größte Dummheit, die man begehen konnte, in dieser Gegend unbewaffnet herumzulaufen. Der zweite Zustand war der gegenwärtige – sämtliche Straßen waren menschenleer und wie ausgestorben. Dies war vor allem morgens der Fall, wenn die Bewohner noch in ihren Behausungen lagen, geschunden und ausgelaugt von der letzten Nacht, welche die meisten damit verbrachten, ihr Leben in Alkohol und Drogen zu versenken und sich selbst bemitleideten. Hal hasste diese Gegend, verstand nicht, wie es Menschen geben konnte, die in ihrem eigenen Dreck hausten. Ihm war Hygiene und gepflegtes Aussehen unglaublich wichtig, er trug beinahe immer, wenn er das Haus verließ, einen Anzug und erlaubte es sich nicht einmal in seiner Wohnung, in etwas wie einer Jogginghose herumzulaufen. Ging man bloß von seinem Äußeren aus, hätte er das perfekte Opfer für die Menschen in diesem Viertel abgegeben. Doch so sehr Hal es aus verabscheute, verbrachte er eine Menge seiner Zeit hier. Die Gangster, die sich in den schmutzigen Gassen herumtrieben, kannten sein Gesicht und hatten zu spüren bekommen, was es bedeutete, sich mit Hal anzulegen. Er war ein geübter Kämpfer, besuchte derartige Gegenden niemals ohne mindestens eine Waffe bei sich zu tragen. Wenn man sich erst einmal einen gewissen Ruf aufgebaut hatte, war es ein leichtes, sich die Verbrecher vom Hals zu Halten und einfach nur seinen Geschäften nachzukommen. Denn das war es, wozu Hal hier war – Geschäfte. Mit einem Seufzen warf Hal seinen Zigarettenstummel auf den Boden und drückte ihn mit seinen, auf Hochglanz polierten, Schuhen aus. Er zog seinen dunklen ScHal gegen die Kälte ein wenig fester um seinen Hals und wandte sich dann seinem Auto zu, an welchem er gelehnt hatte. Es war schwarz mit getönten Scheiben und schrie geradezu nach der hochnäsigen Arroganz, welche Hal verkörperte.

Angewidert verzog Hal das Gesicht, als sein Blick auf das schmutzige Werbeplakat des geschlossenen Kinos fiel,  Das Plakat machte Werbung für einen einen Liebesstreifen, der vor etwa sieben Jahren im Kino gelaufen war und zeigte ein glückliches Paar vor der Kulisse Afrikas bei Sonnenuntergang. Hal konnte mit derartigem nichts anfangen. Er hatte es ein ums andere Mal versucht, doch er hatte dem nie etwas abgewinnen können. Nachdenklich richtete er seinen Blick auf das Plakat, während er den Rauch seiner Zigarette in die kalte Winterluft blies. Der Titel war verblasst, die ehemals weißen Ränder vergilbt und das Papier hatte sich an einigen Stellen von der Wand gelöst. Ein heruntergekommenes Viertel in einer Großstadt, geprägt von großen Betongebäuden und Müll der in jeder Ecke anzutreffen war. Hal hasste diese Gegend, verstand nicht, wie es Menschen geben konnte, die in ihrem eigenen Dreck hausten. Ihm war Hygiene und gepflegtes Aussehen unglaublich wichtig. Doch so sehr Hal es aus verabscheute, verbrachte er eine Menge Zeit hier. Die Gangster, die sich in den schmutzigen Gassen herumtrieben, kannten sein Gesicht und hatten zu spüren bekommen, was es bedeutete, sich mit Hal anzulegen. Er war ein geübter Kämpfer, besuchte derartige Gegenden niemals ohne Waffe. Mit einem Seufzen warf Hal seinen Zigarettenstummel auf den Boden und drückte ihn mit seinen, auf Hochglanz polierten, Schuhen aus. Er zog seinen dunklen ScHal gegen die Kälte fester um seinen Hals und wandte sich seinem Auto zu …


4 Federn
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Lelouche
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
L


Beiträge: 9



L
Beitrag14.12.2012 22:38

von Lelouche
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Oh je, da ist einiges auf mich eingeströmt, als ich die Kritiken gelesen habe. Auf die größten Kritikpunkte werde ich mal genauer eingehen, denn so gut wie alle kann ich gut verstehen.

1. Die Rechtschreibung: Oh ja, dieses böse, böse Manko ist mir auch schon aufgefallen, als ich meinen Text vorm Lesen der Bewertungen noch einmal durchgegangen bin. Woran es lag? Ich tippe sehr schnell und normalerweise sind das Fehler, die ich beim zweiten Durchlesen beinahe ausnahmslos beseitige, doch auf das Korrekturlesen musste ich leider aufgrund der Zeit verzichten. Wirklich furchtbar, das sind Fehler, die ich auf jeden Fall korrigieren werde, sollte ich diese Kurzgeschichte überhaupt auf meinem Rechner behalten.

2. Pointe: Der Geschichte fehlt die Pointe, der Höhepunkt, wie auch immer man es nennen mag. Ich verstehe diese Kritik sehr gut und leider weiß ich, woher dieses Problem kommt. Ich arbeite bei meinen Geschichten außergewöhnlich lange und sorgfältig an Plot und Verlauf, etc. Bei der Zeitangabe habe ich Panik bekommen und einfach angefangen, zu tippen, ohne mir groß darüber Gedanken zu machen. Ich habe zanghaft versucht, einen ordentlichen Höhepunkt einzubauen und es ist fehlgeschlagen. Leider.
Dass keine konkrete Entwicklung der Figur vorhanden ist, war dagegen beabsichtigt. Nur scheinbar war es nicht gut genug umgesetzt.

3. Nebensätze: Hach je, ich schätze mal, das wird in vielen meiner Geschichten ein Problem sein. Ich werde ja demnächst (vermutlich) noch einige andere Texte hier vorlegen und werde sehen, was bei denen in Punkto "Nebensätzen" auf mich zukommt. Ein Punkt, an dem ich wohl wirklich arbeiten sollte, doch ich denke, da bekomme ich hier gute Unterstützung.

Das waren so die drei großen Mängel, die angesprochen wurden. Ich sehe schon, es gibt einiges zu tun.
Vor allem hatte ich große Probleme damit, unter Zeitdruck zu schreiben. Vermutlich kommt das daher, dass ich mir sonst für Ideen immer sehr viel Zeit lasse. Gut, mal sehen, ob ich mich da noch bessere smile

Ein weiterer Punkt, den ich hier öfter gelesen habe, war, dass einige mit dem Thema nicht viel anfangen konnten. In einigen Punkten habe ich die Kritik wirklich verstanden, wenn es z.B. einfach zu flach war (siehe Punkt 1), doch sonst fasse ich das persönlich unter Geschmack auf.
Ich bin bei sowas ein sehr düsterer Typ, weiß jedoch auch, dass ich dabei zu einer Richtung tendiere, die nicht sehr vielen zusagt.

Alles in allem, danke für die Kritik und ich hoffe doch sehr, mit eurer Hilfe da etwas dran ändern zu können smile
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