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Die Maschine des Herr Heinkel

 
 
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Köbi
Gänsefüßchen
K


Beiträge: 35



K
Beitrag03.12.2012 01:00
Die Maschine des Herr Heinkel
von Köbi
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Elsa stellte die Schüssel schwungvoll auf den Bürotisch.
„Hier, es sind wieder nur Bohnen und Kartoffel. Ein klein wenig Speck ist auch da.“
Egbert nahm die Schöpfkelle und setzte sein beiges Beret ab. Er ging schon gegen die Siebzig, aber er würde nicht mit arbeiten aufhören, bis ihn der Tod höchstselbst von seiner Verkaufstheke ab berief. Er und seine eigentlich bezaubernde Frau hatten ein eigenes Pfandhaus.
„Danke.“
Er verstand Elsas Unmut. Ihr kleines Geschäft lief nicht mehr besonders gut. Bei der letzten Versteigerung waren sie auf über der Hälfte der Auktionsstücke sitzengeblieben. Nachdem nun auch noch die Sache mit dem Internet nicht geklappt hat, wofür sie ihm die Schuld gab, war ihre sonst so stoische Zuversicht ins Wanken gekommen. Ausserdem tat ihr die herbstliche Trostlosigkeit nie gut. Der viele Regen ganz bestimmt nicht. Trotz ihrer Verstimmtheit war sie noch beinahe so schön wie bei ihrer Hochzeit. Noch genauso klein und niedlich auf jeden Fall.
Er drückte entschuldigend ihre Hand an sich und lächelte.
„Es wird schon wieder werden. Ich bin sicher es kommen bald wieder mehr Kunden.“
Sein Lächeln hatte in all den Jahren nichts an Charme verloren auch wenn sich nun zahlreiche Falten und Fältchen um die Augen bildeten und sie konnte sich nicht länger widersetzen. Das Lächeln erwiderte sich wie von selbst und sie entspannte sich merklich.
Elsa setzte sich und Egbert schöpfte ihr von den Bohnen.
„Und wenn es dann besser läuft, bald kommt das Weihnachtsgeschäft, dann leisten wir uns endlich unsere Reise.“
Ihre Augen wandten sich automatisch Quer durch den Verkaufsraum, (sie hielten ihn jetzt auch über Mittag offen und mussten deswegen im Büro Essen) durch die altmodischen Fenster über die Strasse, wo sie an den Palmen und der strahlenden Sonne ihr Ziel fanden. Das riesige Werbeplakat hing da schon fast ein Jahr. Hell erleuchtet. Direkt vor ihren Fenstern. Es stand in starkem Kontrast zu der herbstlichen Düsterkeit. Es warb mit der aquamarinen Bläue klarstem Meerwassers, dem unschuldigen Weiss karibischer Strände und der beneidenswerten Schönheit exotischer Jugend. Und Palmen.
 Es warb für irgend einen Schnaps, aber Elsa und Egbert tranken nicht. Für sie bedeutete das Plakat Freiheit. Freiheit und Glück. Sie hatten beide das Meer noch nie gesehen und es wurde langsam Zeit.
„Die Bohnen sind hervorragend. Und danke für die Zwiebeln.“
Elsa lächelte dankbar. Aber dann nahm sie aus dem Augenwinkel wahr, dass jemand den Laden betreten hatte. Sie machte Egbert darauf aufmerksam, wischte sich die Hände ab und erhob sich. Egbert räumte kurz auf und folgte ihr dann.
Der Mann trug einen schwarzen Mantel und einen Hut. Egbert empfand das als positiv. Sicher ein Mann mit dem man reden konnte. Aber dann sah er die Augen. Sie wirkten gehetzt. Der Mann konnte noch keine vierzig sein, aber das konnte man nur schätzen. Er sah aus als hätte er schon lange nicht mehr geschlafen. Oder irgend etwas schlimmes hinter sich. Elsa stellte ihn vor.
„Egbert, das ist Herr Heinkel.“
Sie drückten sich die Hand. Ein fester Druck. Gut.
„Herr Heinkel möchte einen Gegenstand bei uns lassen. Er möchte ihn gerne mit 10 000 beleihen.“
Sie sagte dies ohne sich etwas anmerken zu lassen. Egberts Verstand schärfte sich fast augenblicklich. 10 000 Euro. Vielleicht war damit das Ende der Durststrecke erreicht.
„Um was für einen Gegenstand handelt es sich? Er müsste einen Gegenwert von mindestens 30 000 Euro haben. Aber wir können leider keine Fahrzeuge entgegennehmen.“ Leider.
Herr Heinkel nahm seinen Rollkoffer und hob ihn auf die Theke. Er schien einiges an Gewicht zu haben. Egberts Neugier erwachte
„Und was ist das?“ Fragte er, da der Mann zögerte.
„Öffnen sie den Koffer.“
Egbert gehorchte. Im Koffer befand sich eine seltsame Maschine. Sie nahm den ganzen Platz ein und in ihrer Mitte drehte sich eine Kugel. Sie strömte Wärme aus und schien in der Vertiefung zu schweben in der sie befestigt war. Ihre Oberfläche schimmerte silbern und sie bewegte sich lautlos.
Fragend schaute er den Fremden an.
„Dies ist eine moderne Technologie. Diese Kugel wird nie aufhören, sich zu drehen. Nicht solange es die Erde tut. Dieses Gerät ist unbezahlbar. Wenn ich zurückkomme, wird sie die Welt verändern. Ich brauche 10 000. Jetzt sofort.“
„Wenn?“
Egbert hatte ein ungutes Gefühl.
„Ich werde es schon schaffen.“
Der Mann schaute über seine Schultern. „Bitte geben sie mir nur 10 000. Ich habe keine Zeit mehr.“
In seinen Augen lag etwas flehendes. Er hatte Angst. Er brauchte Hilfe. Egbert entschied sich.
„Bitte warten sie einen Moment. Ich muss das Geld aus dem Safe holen.“
Als er damit zurückkam hatte Herr Heinkel den Koffer geschlossen und Elsa übergeben.
„Hier Herr Heinkel. Ihr Geld. Sie kennen die Regeln? Gut. Ich weiss zwar nicht, was sie  vorhaben, aber sie sollten sich ein bisschen entspannen.“
Der Mann beschaute das in eine Papiertüte gesteckte Geld und seufzte.
„Ich weiss.“ Einen kurzen Moment wirkte er unentschlossen, dann straffte er seinen Mantel.
„Herr Heinkel, wenn sie nicht bis in drei Monaten zurückkommen, werden wir ihre Maschine versteigern müssen.“
Der Mann setzte seinen Hut auf und trat zur Tür.
„Ich weiss. Aber das wissen die nicht. Wenn! Ich nicht zurückkomme, dann werden sie sehr, sehr reich werden. Das verspreche ich ihnen.“
Mit dem zufallen der Ladentür war er verschwunden, Elsa trat neben ihren Mann und beide sahen sie die geschlossene Tür an.

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lady-in-black
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Beitrag03.12.2012 14:02

von lady-in-black
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Moin,  smile

toll, dass du dich getraut hast, beim FFF mitzumachen.  Daumen hoch

Mit der Bewertung deines Textes habe ich etwas Magenschmerzen.  Rolling Eyes
Weil ich nicht beurteilen kann, ob ich es hier vielleicht mit einem, evtl. noch sehr "jungen" Autoren (altersmäßig und/oder schreiberfahrungsmäßig) zu tun habe.

Denn der Text wirkt auf mich unsicher, stellenweise sogar etwas unbeholfen formuliert, schwächelt auch in seinem Inhalt, was durch den Zeitdruck des FFF vermutlich verstärkt hervorgerufen wurde.

Hier solltest du nach dem FFF ruhig über eine gründliche, bestimmt lohnenswerte Überarbeitung nachdenken ...


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hobbes
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Beitrag03.12.2012 17:21

von hobbes
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Hier ist noch handwerklich zu tun. Rechtschreibung, Kommas, so Zeug. Formulierungen, Stolperer.

Zitat:
Egberts Verstand schärfte sich fast augenblicklich.

smile Wie geht das denn?

Das Motiv ist mir jetzt wirklich unerklärlich. Was ist an einer sich drehenden Kugel so toll? Warum gibt Egbert so viel Geld dafür aus? Wozu braucht der Mann das Geld und wie/warum will er die Welt verändern?

Nachdem ich das ja auch etwas merkwürdig fand, dass Elsa in wenigen Minuten schon den Namen des Herrn Heinkel kennt und dann auch noch so eine förmliche Vorstellung macht, habe ich jetzt doch mal gegoogelt. Aber selbst wenn du Ernst Heinkel gemeint haben solltest - es macht für mich trotzdem keinen Sinn.
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Gast







Beitrag04.12.2012 12:00

von Gast
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Hallo smile

Die Vorgaben sind erfüllt. Mitgerissen hat mich diese Geschichte nicht gerade. Die seltsame Maschine macht neugierig, aber ich erfahre nicht viel über Herrn Heinkel und die Gründe seiner ängstlichen Eile. Bleibe unbefriedigt zurück. Es sind einige Fehler im Text, die sogar zu Missverständnissen führen können: Dass nämlich "sie" sehr reich werden, würde sich auf die Gegenspieler Heinkels beziehen, "Sie" meint dagegen die Besitzer der Pfandleihe. Wichtiger Unterschied. Unlogisch ist, dass eine schwebende Kugel "befestigt" ist. Das waren nur zwei Beispiele, aber im Zusammenhang mit einer Sprache, die stilistisch platt und sehr beschreibend ist, komme ich zu dem Schluss, dass - im Vergleich - diese Geschichte weniger gelungen ist. So eine FFF-Erfahrung ist aber immer gut, man lernt daraus wink

LG
Lorraine
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crim
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Beitrag04.12.2012 13:37

von crim
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Hmm, Egbert und Elsa sind schön eingefangen. Mir gefällt diese Stimmung im Text und auch das ungewöhnliche Handelsobjekt. Es ist alles gut beschrieben. Dies ist leider auch die erste Geschichte, die mir unfertig vorkommt. Ich möchte wissen, was weiter passiert, das ist ja eigentlich etwas Gutes, aber als abgeschlossene Kurzgeschichte würde ich es deshalb nicht einordnen, eher als den Anfang von etwas, das ich gerne lesen würde. Ich bin der Meinung es ist ungleich schwieriger einen Abschluss zu finden, als ein offenes Ende stehen zu lassen. Von sieben Federn ziehe ich deshalb eine ab und hoffe, dass ich damit nicht zu kritisch bin.

LG Crim
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OrangeHair
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Beitrag04.12.2012 17:01

von OrangeHair
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Sorry, das ist mir zu unlogisch.
Wenn der Pfandleiher tatsächlich so arm ist, warum hat er dann 10.000 Euro im Safe und verprasst diese für die Beleihung eines Geräts, von dem er nicht mal weiß, wozu es gut ist? Das würde doch keiner machen, oder?

Schön geschrieben ist es trotzdem, und es läßt sich gut lesen!

LG Orange
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mati
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M
Beitrag05.12.2012 13:51

von mati
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Plot: Hmm ... Vielleicht doch eher das erste Kapitel von 'Doc Brown sucht den Wolken-Atlas'. Man ahnt, welche Neugier beim Leser erzeugt werden soll, überlegt aber lange, ob's auch funktioniert, falls nicht noch weiterer Text folgt.

Stil: Etwas holprig, besonders gegen Ende hin. Was mich direkt störte, war das Wenn-Getue, was eigentlich ein Falls-Getue sein müsste.


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MosesBob
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Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag05.12.2012 14:06

von MosesBob
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Hallöchen!

Der Schreibstil wirkt anfangs noch etwas holprig, wird dann aber nach und nach sicherer. Überzeugen kann er mich leider nicht. Die Handlung wird bei mir konfus und auch ein bisschen unlogisch, sobald Herr Heinkel das Leihhaus betritt. Das stolze Sümmchen wird beispielsweise mit einer Selbstverständlichkeit berappt, die ich Egbert nicht abkaufe. Auch fehlt mir zum Ende hin die psychologische Raffinesse, mit der die Situation geheimnisvoll und trotzdem plausibel geschildert wird.

Viele Grüße,

Martin


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(James Herbert)

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KeTam
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Beitrag05.12.2012 18:11

von KeTam
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*grübel* Rolling Eyes
Nein. Leider hat mich deine Geschichte nicht überzeugt. Ich bin beim Lesen einige Male ins Stocken geraten, über Worte gestolpert. Auch finde ich, dass du zu viel einfach nur beschrieben hast.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum das Ehepaar diese "Maschine" beleiht, noch was das für eine Maschine sein soll. Warum der Mann Angst hat, warum die Welt verändert sein wird. Für mich bleibt das alles sehr nebulös.
Sorry.
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Beobachter
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Beitrag05.12.2012 18:18

von Beobachter
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Liest sich wie der Einstieg in eine Wissenschaftler-auf-der-Flucht-Geschichte. Man wird neugierig: Wer ist der Mann? Welche Art von Maschine ist das, was sich im Koffer befindet? Und woher haben die beiden Pfandverleiher so viel Geld, wenn sie selbst schon fast am Hungertuch nagen? Fragen über Fragen. Ein bisschen unlogisch, aber durchaus interessant zu lesen.

_________________
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- Jean Cocteau
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nebenfluss
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Beitrag05.12.2012 21:34

von nebenfluss
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Das hätte vielleicht eine spannende Geschichte werden können, wenn sie zu Ende erzählt worden wäre ... Soweit fällt mir nur auf, dass hier sowohl die Mahlzeit als auch das Werbeplakat integriert wurde. Dass ein verarmtes Ehepaar, - dass mich in ihrer Armut schon fast an Grimms Märchen erinnert, nämlich kaum etwas zu essen hat - von einer Reise träumt, erscheint mir unwahrscheinlich. Einen Fremden dann für eine offensichtlich zwecklose Maschine 10.000 Euro in die Hand zu drücken, erst recht. Vielleicht sind es aber keine Euro, die Währung ist unbekannt.

Sprachlich hat es mich leider auch nicht sehr überzeugt ...

LG
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Dienstwerk
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Beitrag05.12.2012 22:56

von Dienstwerk
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Mit der Lyrik bin ich durch, da waren meine Bewertungen geringfügig detailfreudiger. Bei der Prosa erlaube ich mir einen neutralen Befederungskommentar. Zu den Texten, die mir besonders gut gefallen haben, schreibe ich später evtl. noch ein paar ausführlichere Zeilen.

Quergelesen habe ich bereits - es sind ein paar sehr tolle Geschichten dabei. Wirklich schlechtes Textmaterial habe ich nicht gefunden. Trotzdem werde ich der Fairness halber die Federmöglichkeiten von 1-9 ausschöpfen - der Abgrenzung wegen. Wer also eine 1 von mir bekommt, hat deswegen keine grottenschlechte Geschichte, sie ist halt nur nicht so gut wie die mit einer 9. wink

Daumen hoch für alle, die die Vorgaben begriffen haben und in der kurzen Zeit eine stimmige Geschichte in die Tasten hauen konnten. Ich Depp habe sowohl das Essen als auch das Plakat am Anfang ignoriert und mein Text wurde disqualifiziert.

Aber wenn ihr dann alle eure Federchen habt, dürft ihr meinen geistigen Erguss trotzdem lesen. So lange kann ich auch noch warten. smile

LG, Ana
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Zauberstift
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Beitrag05.12.2012 22:57

von Zauberstift
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Die Geschichte ist flüssig geschrieben, man fühlt sich gleich heimisch bei den beiden. Das Ende könnte mMn spektakulärer sein, du warst sicher unter Zeitdruck wink
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hexsaa
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Beitrag06.12.2012 10:13

von hexsaa
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Hier passt das Essen zu Beginn der Geschichte wunderbar zum Rest. Die Idee ist gut, wobei ich finde, dass Egbert, in Anbetracht seiner finanziellen Knappheit, das Geld etwas zu schnell herausgerückt hat. Da hätte es einer Erklärung bedurft. Vielleicht auch, warum Herr Heinkel so gehetzt wirkte.

LG
hexsaa


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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag06.12.2012 22:21

von Jenni
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Ein Perpetuum Mobile, moderne Technologie in einem Koffer, die die Welt verändern wird. Aber keine Geschichte. Es liest sich wie einfach mal loserzählt, Essen laut Vorgabe, keine Idee, Plakat laut Vorgabe, immer noch keine Idee, Kunde, immer noch keine Idee, etwas das sich bewegt, eine Kugel die sich dreht, warum? - keine Ahnung. Da fällt mir auch nix zu ein, tut mir leid.
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Nordlicht
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Beiträge: 3761



Beitrag07.12.2012 00:46

von Nordlicht
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Hm, dir scheint die Zeit ausgegangen zu sein, oder sollte das tatsächlich so im Nichts enden? An deiner Geschichte ist mir aufgefallen, dass du viel zu viel erklärst und beschreibst. Eine Geschichte sollte ja nur die beinhalten, die auch dafür wichtig sind, der Rest gehört nicht hinein. Insofern ist die Auswirkung des Herbsts auf Elsa, das keinen Schnaps trinken, die Beleuchtung des Werbplakats usw usf alles etwas, das nix zur Sache tut und nur deine Geschichte verlangsamt.
Statt so viel Beschreibung hätten mehr Taten und Sinneseindrücke (show, don't tell) dem Text Pepp verleihen können.


_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
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Stimmgabel
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Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag08.12.2012 16:44

von Stimmgabel
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-

Nach dem Lesen fragte ich mich, was mir die Geschichte erzählen will - tatsächlich, ich weiß es nicht.
In der ersten Hälfte gehts um Essen müssen im Verkaufsraum, um schlechte Zeiten und einer möglichen Reise - ach ja, und um ein sonniges Plakat.

In der zweiten Hälfte geht es um eine Maschine mit drehender Kugel, deren Bedeutung nicht erklärt wird - und sie wird mit 10.000 beliehen. Und das wars - neben einer dubiosen Erklärung - .... wenn nicht, dann werden sie reich - mmmhhh??,

und der noch dubioseren Aussage: "Aber das wissen die nicht."

ZUm Sprachlichen: Im ersten Teil ist für meinen Geschmack das Imperfekt zu steif durchgängig verwendet - als gäbe es keine Zeittiefe in der Vergangenheit??? / Dann sind mir paar eigenartige Formulierungen aufgefallen wie:

... aber er würde nicht mit arbeiten aufhören, bis ihn der Tod höchstselbst von seiner Verkaufstheke ab berief.

Der viele Regen ganz bestimmt nicht

Noch genauso klein und niedlich auf jeden Fall

Er drückte entschuldigend ihre Hand an sich und lächelte.

Ihre Augen wandten sich automatisch Quer durch den Verkaufsraum,

Ab der zweiten dialogischen Hälfte wird die sprachliche Umsetzung richtig gut - aber nun eine Beleih-Aktion, die bzgl dieser interessanten Maschine unerklärt bleibt.

Wie ich es schon Eingangs sagte - der innere Zusammenhang dieser Story bleibt mir leider verschlossen - letztlich quasi ein Anlocken eines Geheimnisses, ohne irgendetwas darüber zu lichten, oder dem Leser anerahnen zu lassen - zumindest für mich unbefriedigend  Embarassed

... und dachte mir bzgl des Titels: "Die Maschine des Herr Heinkel" / ist es Absicht nicht Herrn Heinkel zu sagen?


Gruß Stimmgabel


-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Aiyra
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 28
Beiträge: 76



Beitrag08.12.2012 20:53

von Aiyra
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Etwas mau, Sprachstil könnte noch verbessert werden.
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halcyonzocalo
Geschlecht:männlichEinsamer Trancer

Alter: 34
Beiträge: 1202
Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo


Beitrag09.12.2012 15:08

von halcyonzocalo
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Diese Geschichte lässt mich ziemlich ratlos zurück. Irgendwie werde ich aus dem Ende und der Absicht von Herr Heinkel nicht schlau. Ansonsten passiert in dem Text auch nicht sonderlich viel. Vor allem, was die Sprache und den Stil anbelangt, offenbart dieser Beitrag doch erhebliche Schwächen. Einige Rechtschreibfehler und teilweise unglücklicher Satzbau trüben den Lesefluss. Vor allem der eingeklammerte Einschub wirkt sehr unpassend. Tut mir Leid, aber mich hat dieser Beitrag nicht überzeugt. 2 Federn

_________________
Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum.
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Piratin
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Ei 2


Beitrag09.12.2012 18:57

von Piratin
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Hallo Inko,

was für eine tolle Idee mit dieser Maschine. Ich frage mich die ganze Zeit, was für einen Sinn sie wohl hat und wer "die" sind, die nicht wissen dürfen, dass sie nun beim Pfandleiher ist. Da diese Fragen alle unbeantwortet bleiben, habe ich den Eindruck, die Zeit hat nicht gereicht, die Geschichte fertig zu schreiben und ich sitze nun hier mit dem Kopf voller Fragen, was ich sehr schade finde.
Liebe Grüße
Piratin


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Nina
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Beitrag10.12.2012 13:33

von Nina
Antworten mit Zitat

Die Maschine des Herrn Heinkel

Zitat:
„Danke.“


Das steht da etwas verloren herum und könnte besser eingebunden sein in den Anfang, finde ich.

Zitat:
Er verstand Elsas Unmut.


Ich nicht. Welchen Unmut denn? Davon steht da nichts und aus dem Geschriebenen kann ich das auch nicht erkennen.

Zitat:
Sein Lächeln hatte in all den Jahren nichts an Charme verloren auch wenn sich nun zahlreiche Falten und Fältchen um die Augen bildeten


Muss es da nicht „gebildet hatten“ heißen?

Zitat:
„Und wenn es dann besser läuft, bald kommt das Weihnachtsgeschäft, dann leisten wir uns endlich unsere Reise.“


Gefällt mir – diese Aussicht / Perspektive für das Paar und dass Du diese Information hier bringst. Zieht mich in die Geschichte und gefällt mir.

Zitat:
Ihre Augen wandten sich automatisch Quer durch den Verkaufsraum


Da hast Du Dich aber um die Formulierung gewunden, was? Quer klein.

Zitat:
Es warb mit der aquamarinen Bläue

Aha. Hätte ja auch der weiße Schimmel sein können, ne? Das ist eine Dopplung, lieber Schreiber. Eins ist verzichtbar.

Zitat:
Sie hatten beide das Meer noch nie gesehen und es wurde langsam Zeit.


Schön! Die Dringlichkeit wird deutlich.

Zitat:
Aber dann nahm sie aus dem Augenwinkel wahr, dass jemand den Laden betreten hatte. Sie machte Egbert darauf aufmerksam, wischte sich die Hände ab und erhob sich. Egbert räumte kurz auf und folgte ihr dann.


Dann, dann …

Zitat:
Der Mann trug einen schwarzen Mantel und einen Hut. Egbert empfand das als positiv. Sicher ein Mann mit dem man reden konnte.


Seltsame Schlussfolgerungen. Aber es sind ja Deine Protas.

Zitat:
Der Mann konnte noch keine vierzig sein, aber das konnte man nur schätzen.


Konnte, konnte ….

Zitat:
Egberts Verstand schärfte sich fast augenblicklich.


? Formulierung.

Zitat:
Egbert gehorchte.


Argh. Falsches Wort.

Zitat:
Sie strömte Wärme aus und schien in der Vertiefung zu schweben in der sie befestigt war.


Zwar hast Du das schön beschrieben, aber die Worte „zu schweben“ und „befestigt“ klingen für mich widersprüchlich.

Zitat:
„Dies ist eine moderne Technologie. Diese Kugel wird nie aufhören, sich zu drehen. Nicht solange es die Erde tut. Dieses Gerät ist unbezahlbar. Wenn ich zurückkomme, wird sie die Welt verändern. Ich brauche 10 000. Jetzt sofort.“
 „Wenn?“
 Egbert hatte ein ungutes Gefühl.
 „Ich werde es schon schaffen.“
 Der Mann schaute über seine Schultern. „Bitte geben sie mir nur 10 000. Ich habe keine Zeit mehr.“
 In seinen Augen lag etwas flehendes. Er hatte Angst. Er brauchte Hilfe. Egbert entschied sich.
 „Bitte warten sie einen Moment. Ich muss das Geld aus dem Safe holen.“


Verstehe ich nicht. Weder was mit dem Ding los ist, noch warum Egbert das nach dieser kläglichen Aussage kauft für soviel Geld. So würde jemand in Not doch nicht ein solch gewaltiges Gerät verkaufen bzw. anpreisen, oder? Für solch einen Preis, so eine keine Erklärung? Egberts Frau könnte ergänzend, erklärend oder sonst wie noch etwas dazu beisteuern. Weil sie ja involviert zu sein scheint. So ist mir das hier zu wenig.

Zitat:
Mit dem zufallen der Ladentür war er verschwunden, Elsa trat neben ihren Mann und beide sahen sie die geschlossene Tür an.


„Zufallen“, groß, oder ein anderes Wort hier verwenden.

Der Schlusssatz ist mir persönlich zu „dünn“ und unglaubwürdig. Schade. Die beiden kaufen in eigenen Notzeiten ein Gerät, über ihre finanziellen Verhältnisse, und zwar ein Gerät, über das nichts Aussagekräftiges verraten wird. Und dann stehen sie einfach nur da und starren auf die Tür? Glaub ich nicht. Ich hätte gern noch was vom Urlaub erfahren, was Du so schön aufgebaut und eingestreut hattest. Kommt aber leider nichts, auch wenn ich vermute, dass dieses „Höllengerät“ die beiden nach Wasweißichwohin bringt.


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adelbo
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Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag10.12.2012 15:54

von adelbo
Antworten mit Zitat

Hallo Inka/o

Hm, das ist für mich eine eher halbfertige Geschichte. Ich kann damit wenig anfangen.
Vielleicht verstehe ich sie auch einfach nicht. Was hat es mit der Kugel für eine Bewandnis? Und wieso gibt der Pfandleiher so bereitwillig 10.000 Euro.
Es tut mir Leid, das ergibt für mich sehr wenig Sinn.

Freundliche Grüße
adelbo


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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