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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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09.12.2012 11:47
von halcyonzocalo
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Ich weiß nicht so recht... das Ganze erscheint mir doch etwas weit hergeholt und wirkt stellenweise recht gekünstelt. Die Szene ist zwar teilweise recht nett beschrieben, doch irgendwie bietet der Text nichts, was hängenbleibt. Das Ende ist überdies ziemlich vorhersehbar und recht schwach umgesetzt. Ich vergebe 4 Federn.
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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09.12.2012 16:32
von Piratin
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Hallo Inko,
Der Einstieg gefällt mir außerordentlich gut und ich wünschte das Kopfkino wäre nicht ganz so real, dass mir nicht der Appetit vergeht.
Der Dialog hätte durchaus auch bißchen Bewegung der Protas vertragen können.
Wenn man die Geschichte als eine einzige Metapher sieht, ist sie gelungen. Außer, dass ich nicht verstanden habe, wieso der Kunde behauptet, dass der Pfandleiher auch Schweineherzen leiht - er hat es doch gegessen und nicht geliehen?
Liebe Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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09.12.2012 20:42
von gold
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Hallo Guy,
hmm äußerst skurril. Schade ist der Schlusssatz mit der "Beachtung". Ich hätte mir ein anderes Ende erhofft. Es wirkt so, als ob du krampfhaft nach einem passenden Ende gesucht hast. Die Essensbeschreibung wiederum gefällt mir.
alles in allem sechs Federn.
Lg Gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Nina Dichterin
Beiträge: 4948 Wohnort: Berlin
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10.12.2012 12:11
von Nina
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Das Herz
Zitat: | Fettiges Schmalz schlängelt sich um seine Finger, zerfetztes Bohnenkraut klebt an seiner blasen Lippe, |
blasen Lippe – und das gleich im ersten Satz.
Zitat: | ein zerstückeltes Schweineherz schwimmt auf seinem Teller.
Ein Stück Herz verschwindet – hat er die Hohlvene erwischt? |
Kapier ich nicht. ist aber zum Glück nicht so ekelig beschrieben, dass ich nicht weiter lesen kann. Vielleicht verstehe ich ja noch, was das bedeuten soll.
Zitat: | doch diesmal fängt die Tür die Wörter ab. |
Das ist mal eine schöne Formulierung. – Na also, geht doch!
Zitat: | Ein kalter Luftzug beißt dem Pfandleiher ihn die Wangen
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Gemeiner Luftzug, kann man nicht anders sagen. Warum ist er denn so aggressiv, der Luftzug?
Zitat: | Einzig der Wind mit seinen gnädigen Stößen sorgt dafür, dass der Pfandleiher die leisen Worte versteht. |
Hihihi. Tschuldigung.
Zitat: | Die beiden treten ein, der Pfandleiher drückt die Türe zu, der Wind drückt dagegen. |
Jetzt geht’s aber los in dem Laden. Armdrücken mit dem Wind.
Zitat: | Dieser knöpft seinen Mantel auf und hängt ihn über die Stuhllehne, seine Finger zittern bei jeder Regung. |
Was regt sich denn so bei dem Mann?
Zitat: | Er sitzt ohne Oberteil vor dem Pfandleiher. |
Zum Glück ist er nicht halbnackt, nicht?
Zitat: | Der Kunde nimmt die Finger von der Brust und legt sie auf die Backe des Pfandleihers. |
Er legt sein Herz an den Hintern des Pfandleihers? Zustände sind das da bei Dir im Pfandhaus. Also wirklich. Filmreif.
Zitat: | Dann hebt er vorsichtig den Kopf, tritt ebenso zum |
Zum?
Das Ende hinterlässt mich mit etwa 24 Fragezeichen. Verstehe ich leider nicht so ganz. Er bringt sich gerade um wegen der Anerkennung und macht das täglich, ja? Ach so.
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Myrine Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 478 Wohnort: München
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10.12.2012 15:06
von Myrine
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Noch so eine Geschichte, wo ich hin- und hergerissen bin.
Der Anfang ist mir zu drastisch in seiner Beschreibung. Dann taucht der Kunde auf, verwickelt den Pfandleiher in einen interessanten Dialog, dem ich durchaus etwas abgewinnen kann - nur, um sich dann umzubringen. (Mit einem normalen Küchenmesser? Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass das geht).
Aufgrund meiner Unentschlossenheit gibt´s die Mitte - fünf Federn.
Liebe Grüße,
Myrine
_________________ Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff) |
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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10.12.2012 17:32
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
bei deiner Geschichte bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie mir gefällt. Der Einstieg ist wahnsinnig gut geschrieben, mir ist beim Lesen richtig schlecht geworden, aber danach lässt es schon sehr nach, finde ich. Die Motive des Herzgebers, ich nenn ihn einfach mal so, bleiben mir zu sehr im Dunkeln und die Dialoge finde ich eine Spur zu statisch, da wären ein paar Einschübe doch ganz nett gewesen, damit man die Stimmung besser einschätzen kann. Auch das Ende find ich nicht so befriedigend, irgendwie lässt es mich ein wenig fassungslos zurück. Hm.
Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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11.12.2012 00:05
von lupus
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Idee ... nicht die kreativste
Sprache ... der Einstieg is schon ziemlich gut, da sind einige Gustostückerln drin, weshalb ich den Text gerne öfter gelesen hab, die Sprache macht den Text sehr anschaulich. (auch wenn einmal 'wir machen um 2 wieder auf' gereicht hätte)
die Sprache und die Idee passen wunderbar zusammen und vermitteln eine gewisse Traurigkeit, Melancholie, ohne dabei kitschig zu werden
der Schluss allerdings mag mir nicht gefallen, er scheint mir ein bisserl übereilt hingeschrieben zu sein (ich weiß, das is zynisch bei 2 Stunden )
Im Mittelteil (bei dem sehr dialoglastigen Absatz, auch beim 'Striptease', der sehr in die Länge gezogen ist) hast du allerdings einige Längen drin, was dir den Spannungsbogen ein bisserl ruiniert.
Was 'Tauschgeld' sein soll is mir nicht klar, ich weiß nicht, welche andere Funktion Geld haben sollte, als zu Tausch von Waren oder Dienstleistungen und so bleibt mir der tiefere Sinn von:'mein Herz ist das Tauschgeld der anderen' verborgen, das wirkt mir ein bisserl blendermäßig.
dennoch kommt der Text sehr 'gefühlig' bei mir an
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5335 Wohnort: NRW
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11.12.2012 01:51
von Bananenfischin
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Da ich momentan nicht viel Zeit habe, aber dennoch bewerten möchte und diese Bewertung auch nachvollziehbar sein soll, gebe ich jeweils ein kurzes Statement dazu ab, was ich an dem Text für gelungen oder weniger gelungen halte und ob ich die Vorgabe als umgesetzt erkennen kann.
Die Federn habe ich versucht so zu verteilen, dass der Rahmen weitgehend ausgeschöpft wird und die Bewertung vor allem meine Meinung in Bezug auf den Stand eines Textes im Vergleich zu den anderen wiedergibt.
Gute Umsetzung der Vorgabe: Ja.
Gelungen: Eine gute Idee, wenn sie auch 2x im Wettbewerb auftaucht. Der Stil gefällt ist sonderbar; gute Ansätze, mit denen ich ...
Weniger gelungen: ... insgesamt nicht warm werden konnte. Die zweite Hälfte des Textes lässt arg nach, am Ende fehlte wahrscheinlich die Zeit und mir somit eine wirklich stimmige Erklärung/Nachvollziehbarkeit für das Anliegen des Mannes.
Fazit: Vier Federn.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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11.12.2012 14:29
von adelbo
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Hallo Inko
Was du dir bei dieser Geschichte gedacht haben könntest, kann ich nicht nachvollziehen. Außer hier ist jemand auf Horror, Blut, Ekel oder was auch immer aus. Meinst du, das gefällt jemand? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Also mir ist das zu schwülstig, klebrig und auch komisch geschrieben.
Es geht los mit dem ersten Satz.
Zitat: | Fettiges Schmalz schlängelt sich um seine Finger, zerfetztes Bohnenkraut klebt an seiner blasen Lippe, ein zerstückeltes Schweineherz schwimmt auf seinem Teller. |
Wäre das hier kein Wettbewerb, hätte ich nicht weiter gelesen. Von den Fehler rede ich nicht, die kann ich noch nachvollziehen, (2 Stunden), aber die Bilder, die du uns das vorgaukeln willst.
Zitat: | Einzig der Wind mit seinen gnädigen Stößen sorgt dafür, dass der Pfandleiher die leisen Worte versteht. |
Hier ist noch so ein Satz, den ich furchtbar finde. Aber jeder hat ein anderes Leseempfinden.
Ich finde toll, dass du mit geschrieben hast, aber leider gefällt mir dein Text überhaupt nicht.
Freundliche Grüße
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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Gast
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13.12.2012 14:50
von Gast
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Hallo
Das fing eher vielversprechend an. Ab dem zweiten Abschnitt wurde ich enttäuscht. Dass ich nicht verstehe, um was es wirklich geht, kann an mir liegen.
Zitat: | „Danke ... vielen Dank. Sie geben mir, was man mir genommen: Ehrliche Beachtung.“ |
Das hat dem Fass den Boden 'rausgehauen. Ich war nur noch genervt. Tut mir Leid.
LG
Lorraine
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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13.12.2012 21:01
von Dienstwerk
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Meine Befederung im Überblick:
0 x 1 Feder
1 x 2 Federn
2 x 3 Federn
5 x 4 Federn
6 x 5 Federn
10x 6 Federn
5 x 7 Federn
2 x 8 Federn
1 x 9 Federn
LG, Ana
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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13.12.2012 21:37
von Nihil
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Aufgrund von Zeitmangel hier leider nur ein Platzhalterkommentar.
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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14.12.2012 17:33
von seitenlinie
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Die Geschichte kommt nicht zum Laufen.
In die tragische Situation des Kunden kann ich mich nicht hineinversetzen, weil es dazu lediglich eine Behauptung
gibt. Und die bleibt recht nebulös. Der Autor mag ausgefallene Formulierungen, die für mich nicht greifen.
Der Gedanke, den Leser auf die Tragödie vorzubereiten ist richtig, doch mit dem Verspeisen des Schweineherzens
gelingt das nicht.
Beispiele:
Fettiges Schmalz schlängelt sich um seine Finger …Schmalz und schlängeln funktioniert nicht.
Ein Stück Herz verschwindet – hat er die Hohlvene erwischt?
Wohin verschwindet das Stück und was hat das mit der Hohlvene zu tun?
Ein Stich ins nächste Stück Herz. Blutbraune Brühe tropft. Da schrillen die Glocken.
Die reißerische Formulierung wirkt aufgesetzt, weil sie nicht durch den Inhalt unterstützt wird.
3 Federn
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paradoxon Gänsefüßchen
P Alter: 29 Beiträge: 18 Wohnort: Roßhalde
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P 27.12.2012 10:22
von paradoxon
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Vermutlich wär´s doch besser gewesen, nicht nebenher "Das Schweigen der Lämmer" anzusehen ...
_________________ Frei ist, wer in Ketten tanzen kann - Nietzsche |
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