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Beobachter Klammeraffe
Beiträge: 617
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03.12.2012 01:00 Alles Flegel von Beobachter
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Alles Flegel
Biss einer Braut.
Warum sollte eine Frau während der Hochzeit beißen? Nein.
Meyer kniff die Augen zusammen und spähte durch das seit Jahren nicht mehr geputzte Fenster seines Geschäfts.
Biss es dem Morgen graut?
Auch nicht ganz, aber er war nahe dran, ganz sicher.
Seine Nase verursachte einen schmierigen Fleck an der Glasscheibe, doch er gab nicht auf. Er brauchte keine Sehhilfe, verdammt noch mal!
Biss zum … Morgengrauen! Ha! Das war es. Bis(s) zum Morgengrauen.
Welche Art von Plakat sollte das sein? Ein Kinofilm? Seine Finger tasteten nach der Brille, also doch. Die Neugier war schuld und die verdreckten Fensterscheiben. Er sah noch wie ein Adler, aber diese modernen Schriften auf den bunten Plakaten waren kaum zu entziffern, wenn man davor stand, geschweige denn aus der Entfernung. Heutzutage musste man ja auch alles dreidimensional betrachten.
Warum konnten sie es nicht mit einfachen, klaren Buchstaben schreiben? So, wie er es vor neunundvierzig Jahren getan hatte? S Punkt Meyer’s Pfandleihhaus. So stand es in aufrechten Lettern über seinem Eingang. Irgendein Schlaumeier hatte einmal behauptet, hinter das „r“ von Meyer käme gar kein Apostroph. Apostroph. Er zitterte vor Empörung. Das war Kunst. Was wussten die Schlaumeier der Welt schon von Kunst? Eben, nichts. Sie hatten nicht gesehen, was er in all den Jahren in seinem Geschäft gesehen hatte. Die kannten nur ihre Kinofilme in 3D!
Die Ampelphase war auf rot, gut so. Das gab ihm die Gelegenheit, die Werbung an der Hauswand gegenüber ungestört zu betrachten. Gütiger Himmel! Wer wollte ein gelangweilt schauendes Mädchen und einen eindeutig unter Drogen stehenden Burschen im Kino ansehen? Zumal es dem jungen Mann nicht schaden konnte, gelegentlich ein paar Sonnenstrahlen zu genießen, so blass wie er war. Die heutige Jugend. Saß nur noch vor dem Computer und wunderte sich im Nachhinein, wenn sie mit streichholzdünnen Ärmchen, fettigen Haaren und geröteten Augen in der Weltgeschichte umhergeisterte.
Meyer zuckte zusammen, als die Glocke über der Tür unvermittelt Kundschaft verkündete.
„Guten Abend, der Herr“, grüßte er, blinzelte und nahm die Brille ab. Rote Augen? War der Drogenjunkie von dem Plakat gestiegen und in seinen Laden marschiert? Unauffällig wandte er den Kopf, hätte ihn beinahe geschüttelt. Natürlich nicht. Dort drüben das Plakat, hier der Kunde in seinem schwarzen Ledermantel. Nur die Kapuze hatte einen Moment den Trugschluss aufkommen lassen, die Augen des Mannes seien so seltsam wie die des Burschen auf dem Plakat.
Als sein Kunde die Kapuze zurückschob und gleichzeitig mit der anderen Hand einen länglichen Gegenstand auf die Theke warf, wäre Meyer beinahe einen Schritt zurückgewichen. Sein Herz hämmerte im Dreivierteltakt. Er sollte unbedingt mal wieder einen Gesundheitscheck durchführen lassen. Check. Welch ein Wort. Als gäbe es keine deutschen Wörter mehr.
„Ahem.“ Er räusperte sich.
„Was bekomme ich dafür?“ Nun gut. Der Kunde mochte keine roten Augen haben, doch seine Stimme klang absolut so, als würden sie zu roten Augen passen. Knirschend. Als ob kleine, feine Steine während des Sprechens zermalmt würden.
„Das ist …?“ Meyer beäugte das dunkel angelaufene Holz.
„Ein Dreschflegel. Hat meinem Freund Ossi gehört. Verdammt alt.“
Der Kunde nuschelte. Sein Freund Ossi hörte sich an wie „Osris“. Und alt war relativ. Die jungen Leute, die heutzutage solche Filme mit blassen Jünglingen und roten Augen schauten, fanden ja alles alt, das mehr Jahre als sie aufweisen konnte.
„Aha. Ein Dreschflegel.“ Meyer nickte und hob das Werkzeug auf, um es genauer zu betrachten.
„Kommt aus Ägypten. Trennt die Spreu vom Weizen.“
Wenn es überhaupt möglich war, wurde die Stimme des Mannes noch tiefer. War er betrunken? Meyer lugte unter der Haarsträhne hervor, welche er über seine Stirn zu kämmen pflegte, die sich jetzt jedoch gelöst hatte.
Er seufzte und ließ das Hartholz hin- und herschwingen. „Nun, ja. Wissen Sie, es gibt nicht viel Bedarf für landwirtschaftliche Nutzgeräte, mögen sie auch noch so alt sein und aus exotischen Ländern stammen. Im Grunde genommen nehme ich solche Sachen gar nicht an. Ich bevorzuge kleine, handliche Dinge. Goldmünzen, Uhren, so etwas. Verstehen Sie?“
Hin. Her. Hin. Her.
Hin.
Und.
Her.
Wie ein Pendel schwang der bewegliche Teil des Dreschflegels vor seinen Augen. Es war auf beunruhigende Art beruhigend. Was er für einen Unsinn dachte! Meyer versuchte, seinen Blick zu lösen.
Hin. Her. Hin. Her.
Hin.
Und.
Her.
Meyers Gedanken kreisten, drehten sich, folgten dem Tempo der Keule. Schneller. Schneller. Sein Herz hielt mit, rannte und folgte, bis es stolperte und stockte wie der abgewürgte Motor eines alten Autos. Das war nicht gut. Er hätte seine Gesundheit überprüfen lassen sollen, ganz egal, ob es Check hieß oder nicht. Schwarze und rote Punkte tanzten in seinem Blickfeld.
Rot. Wie die Augen seines Kunden.
Rot. Der Tod war nicht schwarz. Hatte schon Edgar Allan Poe gewusst.
Meyer wollte lachen über seinen absurden Gedanken. Wollte lachen über die Vorstellung, dass es der Tod war, der da so geduldig auf der anderen Seite des Tresens stand und darauf wartete, dass er starb. Wollte lachen und dem Mann bedauernd mitteilen, dass er kein Interesse an dem Dreschflegel hatte.
Die Bewegung des Holzes stoppte. Meyers Herz auch.
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Tod schnaubte. Osiris war ein dämlicher Penner.
Wird Zeit, dass du es mal auf eine zivilisierte Weise versuchst, hatte er gesagt.
Immer diese Sache mit der Sense, hatte er gesagt.
Ist doch barbarisch, hatte er gesagt.
Er hatte so viel gesagt. Und jetzt? Hatte er eine Viertelstunde in diesem muffigen Pfandleihhaus verbracht, das beinahe so miserabel roch wie Osiris’ Gruft. Anstatt seine Sense zu zücken und die Sache schnell, sauber und professionell über die Bühne zu bringen, hatte er sich fast zu Tode gelangweilt.
Pah! Zu Tode gelangweilt. Jetzt durfte er auch noch in die Wortspielkasse von Osiris einzahlen. Phantastisch. Murrend begleitete Tod die Seele des Verstorbenen und überlegte nicht zum ersten Mal, seinen Job zu kündigen. Dumm nur, dass er Subunternehmer war.
Bis(s) in alle Ewigkeit.
In Klammern, aber ohne Apostroph.
Weitere Werke von Beobachter:
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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03.12.2012 09:45
von KeTam
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Dieser Text hat mir gut gefallen. Ich finde das Thema originell umgesetzt, und den Stil amüsant. Gerne gelesen!
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Keren Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 260 Wohnort: Die alte Kaiserstadt
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03.12.2012 10:24
von Keren
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Schöner Text, ich mag die Interpretation der Aufgabestellung. Die Thematik und die beiden Charaktere haben mich beim Lesen zum Schmunzeln gebracht, danke dafür. Wenn du eine genauere Rezension willst, gerne per PN.
_________________ Ich weiß, dass ich nichts weiß.
- Sokrates
Und der Tod warf die Sense hin und stieg auf den Mähdrescher, den es ward Krieg. |
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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03.12.2012 10:50
von crim
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Hmm, erstmal, ich mag die Idee, dass der Tod mit einem Dreschflegel reinkommt, frage mich aber, ob er den wirklich verpfänden will. Die Art, wie die Geschichte erzählt ist, sagt mir weniger zu. Dieses dauernde innere Fragen und Nörgeln des Herrn Meyer geht mir ziemlich auf den Keks. Anfang und Ende schließen einen seltsamen Kreis. Ich habe die Vermutung vieles von dem, was hier humoristisch angelegt ist, trifft nicht meinen Humor. Aber die Geschichte lässt sich flüssig runterlesen. Könnten fünf oder vier Federn werden. Gleiche das nach einem Gesamtüberblick ab.
LG Crim
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Zauberstift Honigkuchenpferd
Alter: 44 Beiträge: 389
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03.12.2012 15:00
von Zauberstift
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Das Ende hat mich verwirrt. Der Tod hat doch gar nicht gebissen. Or hab ich was falsch verstanden? Erinnert mich an ein modernes Märchen. lg
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Duffydoof Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 121 Wohnort: Municia
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03.12.2012 16:47
von Duffydoof
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Sind sie so schlimm, die Alten, dass sie nur wegen dieser Meinung sterben müssen?
Nun ja, mehr sage ich auch nicht. Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut und gehe auf die Knie. Einfacher Stil, verblüffende Pointe. Das Ganze wirkt so, als hätte der Schreiber deutlich mehr Zeit gehabt. Nun gut. Ich fühle mich gerade wie das Eichhörnchen aus Ice Age 4, das den Stöpsel von Atlantis nicht ziehen soll. "Versuche gegen deine Triebe zu widerstehen" - analog dazu: "Versuche, gegen eine 8-Punkte Bewertung zu widerstehen".
Ich kann aber nicht.
_________________ Es trägt nicht immer faulende Früchte, wenn man einem zweifelnden Rebellenbaum Sonnenstrahlen schenkt.
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Luvinia Wortedrechsler
L Alter: 29 Beiträge: 71
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Aiyra Wortedrechsler
Alter: 28 Beiträge: 76
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03.12.2012 20:19
von Aiyra
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Guter Text, flüssig zu lesen, inhaltlich einfach aber überzeugend.
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OrangeHair Leseratte
Alter: 53 Beiträge: 108 Wohnort: Wien
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03.12.2012 21:31
von OrangeHair
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Super! Ich hab Tränen gelacht über den Filmtitel und den Apostroph. Sehr gute Umsetzung der Vorgaben!
Und wirklich flüssig geschrieben. Ich habe nicht ein einziges Mal gedanklich absetzten müssen, sondern konnte es in einem Aufwasch durchlesen.
Und am Schluss die überraschende wende: einfach genial.
Übrigens: Zu Tode gelangweilt hab ich mich hierbei sicherlich nicht!
LG Orange
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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04.12.2012 11:33
von MosesBob
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Hallöchen!
Was mir gut gefällt, sind die Anspielungen auf Meyers gesundheitliche Defizite. Die vermeintlich schlechten Augen, die allzu schlecht doch gar nicht sein können, dazu die Pumpe, die einem Check unterzogen werden sollte. Ich hätte mich gefreut, wenn diese Ideen strikter in der Geschichte berückichtigt worden wären. Ein Beispiel? Ein Beispiel:
Zitat: | Meyer zuckte zusammen, als die Glocke über der Tür unvermittelt Kundschaft verkündete.
„Guten Abend, der Herr“, grüßte er, blinzelte und nahm die Brille ab. Rote Augen? War der Drogenjunkie von dem Plakat gestiegen und in seinen Laden marschiert? |
Den Kapuzenmann erkennt er zu schnell, besonders auch die roten Augen und die Ähnlichkeit mit dem Typen auf dem Plakat.
Was ich mir noch gewünscht hätte (zumal Twilight ja einen gewichtigen Anteil an deiner Geschichte trägt, beziehungsweise die Entwicklung des Filmes im Allgemeinen), wäre eine bissigere Grundeinstellung Meyers gegen den Wandel der Kinoära.
Auch die Idee deiner Geschichte finde ich gelungen. Leider habe ich den Eindruck, dass sich der Uhrzeiger zum Finale hin bedrohlich Richtung 22 Uhr schob (was bei mir übrigens auch der Fall war, ich hätte kotzen können!). Vom reinen Lesegefühl fehlt dem Ende die Ruhe und Bedachtheit des Rests. Dein Humor trifft meinen Geschmack nicht immer, aber dafür hast du Meyer als knuffigen Protagonisten liebenswert etabliert. Von mir gibt es vorläufig fünf Federn. Es kann sein, dass ich meine Bewertung noch auf sechs Federn erhöhe. Deine Geschichte ist die zweite, die ich mir gerade durchlese. Ich möchte noch abwarten, wie mir die anderen Geschichten gefallen. Man muss ja auf die Balance achten.
Ein Lob zum Schluss noch an den Schreibstil: ungezwungen, ohne Effekthascherei, unkompliziert und absolut lesbar.
Viele Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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mati Eselsohr
M
Beiträge: 203
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M 04.12.2012 13:50
von mati
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Plot: Solide. Ist der Text spannend? Bedingt. Vorhersehbar? Ja, schon. Was hätte man besser machen können? Vielleicht hätte der Edward doch vom Plakat schlüpfen sollen. Aber das gab's schon. Vielleicht doch die Sense. Nun, der Plot basiert auf der Kumpanei zwischen Tod und Osiris: Hier nimm mal meins, ist viel lustiger.
Stil: Auch hier solide - bedeutet aber auch: keine Spitzen, Ecken und Kanten. Die vermisst man schon. Gerade bei einem kurzen Text. Kleine Perspektivverschiebungen: Zitat: | Die Ampelphase war auf rot, gut so. Das gab ihm die Gelegenheit, die Werbung an der Hauswand gegenüber ungestört zu betrachten. | Hier denkt man er sitzt im Auto. Zitat: | Meyer zuckte zusammen, als die Glocke über der Tür unvermittelt Kundschaft verkündete. | Dann doch nicht.
Der große Perspektivwechsel geschieht am Schluß, wenn die personale Betrachtung vom Meyer auf den Tod springt. Dann ganz hinten noch kurzer Autorenkommentar. Bitte nicht angewöhnen.
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4297
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04.12.2012 15:28
von hobbes
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Das hat was. Ulkiger Typ, dieser Meyer. Und der Tod auch, mitsamt seinem Kumpel Ossi. Über Bis(s) herziehen, gibt natürlich auch Pluspunkte.
Kurz hatte ich ja befürchtet, dass der seltsame Kunde sich tatsächlich als Vampir entpuppen wird. Hat er nicht. Noch mehr Pluspunkte.
Weitere Pluspunkte für die Idee. Und für den Ton, in dem die Geschichte erzählt wird.
Doch, das ist schon sehr rund für zwei Stunden, finde ich. Das Werbeplakate passt gut rein, die Geschichte ist in sich stimmig und schön erzählt.
Hat einen der vorderen Plätze bei mir sicher.
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3755
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04.12.2012 20:01
von Nordlicht
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Hihi Coole Idee! Feine Einarbeitung des Plakats in die Geschichte.
Ich finde, die Geschichte hinkt ein wenig am Anfang, gedanklich habe ich den Text angekurbelt – okay, wo geht’s denn nun eigentlich los? Da könnte man um Einiges kürzen. Als der Typ dann in den Laden kommt, flutscht es besser Es liest sich gut, sprachlich weder große Höhenflüge noch irgendwelche Abstürze zu verzeichnen Gute Pointe.
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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05.12.2012 19:03
von hexsaa
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Sehr gut! Sprachlich einwandfrei. Einziger Kritikpunkt: ein wenig vorhersehbar.
LG
hexsaa
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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05.12.2012 21:54
von Dienstwerk
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Mit der Lyrik bin ich durch, da waren meine Bewertungen geringfügig detailfreudiger. Bei der Prosa erlaube ich mir einen neutralen Befederungskommentar. Zu den Texten, die mir besonders gut gefallen haben, schreibe ich später evtl. noch ein paar ausführlichere Zeilen.
Quergelesen habe ich bereits - es sind ein paar sehr tolle Geschichten dabei. Wirklich schlechtes Textmaterial habe ich nicht gefunden. Trotzdem werde ich der Fairness halber die Federmöglichkeiten von 1-9 ausschöpfen - der Abgrenzung wegen. Wer also eine 1 von mir bekommt, hat deswegen keine grottenschlechte Geschichte, sie ist halt nur nicht so gut wie die mit einer 9.
Daumen hoch für alle, die die Vorgaben begriffen haben und in der kurzen Zeit eine stimmige Geschichte in die Tasten hauen konnten. Ich Depp habe sowohl das Essen als auch das Plakat am Anfang ignoriert und mein Text wurde disqualifiziert.
Aber wenn ihr dann alle eure Federchen habt, dürft ihr meinen geistigen Erguss trotzdem lesen. So lange kann ich auch noch warten.
LG, Ana
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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06.12.2012 16:16
von lady-in-black
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Moin,
Bis(s) zum Morgengrauen graute mir noch vor dem Morgen, an dem ich diesen Text endgültig würde bewerten müssen.
Doch dann biss ich mich tapfer durch den schlechten Film am Anfang durch, ignorierte sogar die rote Ampel ... zum Glück für dich!
Denn so las ich auch das Ende, was dir letztlich etwas Dresche erspart.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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06.12.2012 18:05
von nebenfluss
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Nachdem ich wahrscheinlich schon über die Hälfte in der Prosa dieses FFF befedert habe ... nun also diese Geschichte. Ich schleiche schon eine Zeitlang um sie herum. Was mich stört: Tod versucht hier eigentlich nichts zu verpfänden. Er holt den Pfandleiher, weiter nichts.
M. E. sind damit, streng genommen, die Vorgaben nicht eingehalten. In einem anderen Fall habe ich u. a. aus diesem Grund nur eine Feder gegeben. Hier aber finde ich die Geschichte eigentlich so originell, dass ich das auch wieder nicht gerechtfertigt fände. Ich kommentiere deshalb nur und überlasse die abschließende Feder-Bewertung anderen.
LG
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Beobachter Klammeraffe
Beiträge: 617
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06.12.2012 20:23
von Beobachter
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Buhu! Ist das alles, was du in zwei Stunden aus deinem kranken Gehirn quetschen konntest? Ehrlich mal, da lese ich ja lieber Pratchett. Da wird der Tod wenigstens in Großbuchstaben geschrieben und redet auch noch so. Und vor allem: ER IST KEIN SUBUNTERNEHMER!
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt.
- Jean Cocteau |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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07.12.2012 10:25
von The Brain
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Das hat was ... ein paar wenige Stolpersteinchen, die der Zeit geschuldet sind, ansonsten eigentlich alles da.
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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07.12.2012 19:25
von Piratin
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Hallo Inko,
eine außergewöhnliche Umsetzung des Themas, die mir sehr gut gefallen hat. Den Satz am Ende mit dem Subunternehmer hätte es gar nicht gebraucht. Habe mich wirklich sehr amüsiert.
Liebe Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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09.12.2012 12:24
von halcyonzocalo
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Ganz witziges Geschichtchen. Die Pointe am Schluss hat mir sehr gefallen, da sie für mich absolut nicht vorhersehbar war. Auch sprachlich gefällt mir der Text: Das Saloppe und Flapsige steht ihm außerordentlich gut. Vielleicht kein Überflieger, aber doch ein sehr solider Beitrag, der mich gut unterhalten hat. 6 Federn
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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09.12.2012 16:16
von halcyonzocalo
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Wenn man diesen Beitrag mit anderen vergleicht, sticht er doch deutlicher hevor, als ich das anfangs gedacht hätte. Deswegen erhöhe ich auf 7 Federn.
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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