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Suppenschildkröten

 
 
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hexsaa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 56
Beiträge: 1826
Wohnort: im Schneckenhaus
Ei 6 Extrem Süßes!


Beitrag15.12.2012 18:26

von hexsaa
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Und wieder ein Beispiel wie eine tolle Geschichte einzig und allein am Zeitmangel gescheitert ist. Habe es eben bei Jenni schon gesagt: Man hat keine Möglichkeit, nochmal drüberzugehen und eventuelle Ungereimtheiten auszumerzen, dadurch lesen sich viele Sachen missverständlich oder lassen Fragen offen. Schade auch hier, weil eine Schildkröte, die Zufälle generiert, eine wirklich coole Idee ist.

LG
hexsaa


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Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort.
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Aiyra
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 28
Beiträge: 76



Beitrag16.12.2012 13:22

von Aiyra
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Also, mit der nachgereichten 'Erklärung' dazu ergibt das Ganze plötzlich Sinn und ich ärgere mich, dass ich mich nicht 'eingehender' mit der Geschichte beschäftigt habe. Es liest sich einfach ganz anders ..

LG Anna
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crim
Geschlecht:männlichsex, crim & rock'n'roll


Beiträge: 1578
Wohnort: München
Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
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Beitrag16.12.2012 13:56

von crim
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Das ist lieb von euch, ihr drei.  Embarassed

Aber diese Erklärung hätte es nicht brauchen dürfen. Das hab ich einfach grandios in den Sand gesetzt.
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Einherjer
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 545



Beitrag17.12.2012 22:32

von Einherjer
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Moin, wollte mich auch nochmal extra melden.


Die Geschichte war mein absoluter Favorit. Leider reichte die Macht der Zufallsschildkröte wohl nicht aus, um die Liste heraufzukriechen.

Zitat:
Aber diese Erklärung hätte es nicht brauchen dürfen. Das hab ich einfach grandios in den Sand gesetzt.
Du kannst es niemals allen Recht machen. Wenn du zu genau erklärst, werden sich die ersten melden, denen es der Erklärungen zuviel wurde. Nach dem Motto: "Musst mich ja auch nicht mit der Nase reindrücken!"

Auch Missverständnisse sind nicht immer zu vermeiden. Gab mal in einem Wettbewerb eine Geschichte von Enfant Terrible, in der sie eine Metapher verwendet hat, und einen Massenmörder als Werwolf bezeichnete.

Die Kritiken waren vernichtend: "Ich mag keine Fantasygeschichten!" "Bah, überall Vampire und Werwölfe."
Ich persönlich fand die Metapher hervorragend gewählt...

Lange Rede, kurzer Sinn: Es allen Recht zu machen, ist nahezu unmöglich.


Gruß

Einherjer


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Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt (Jean Cocteau)

Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen. (Mark Twain)
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hobbes
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Moderatorin

Beiträge: 4294

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Beitrag18.12.2012 00:11

von hobbes
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crim hat Folgendes geschrieben:
Du schon wieder. Gleiche Denke! Sag ich nur. Freude.

Oh, ich freu mich auch, dass ausgerechnet du diese Geschichte geschrieben hast. Ein bisschen habe ich daran geglaubt, aber vielleicht war es auch so, dass ich daran glauben wollte ...

Außerdem freu ich mich, dass ich die Sache mit dem Zufall rechtzeitig verstanden habe, so dass ich deiner Geschichte guten Gewissens neun Federn geben konnte. Wäre ich da nicht draufgekommen, wären es wohl eine oder zwei Federn weniger geworden. Gemocht hätte ich die Geschichte nämlich trotzdem, mag ich immer noch, ich bin schon ein paar Mal zum Lesen hierher zurückgekommen.
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Piratin
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Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag18.12.2012 14:31

von Piratin
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Hallo crim,

dank Deiner Erklärung verstehe ich die Geschichte und frage mich, warum ich das "Zufallsprinzip" nicht erkannt habe. So ist es jetzt eine herrlich absurde Geschichte, die mir gefällt.
Liebe Grüße
Piratin


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Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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seitenlinie
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Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag18.12.2012 19:14

von seitenlinie
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Hallo crim,

die Idee klingt wirklich gut, aber in der Geschichte steckt ein Paradoxon.

Was ist Zufall? Geschieht alles auf der Welt zufällig, oder gar nichts, oder nur ein Teil?

Nehmen wir an, alles was wir absichtlich tun, gilt nicht als zufällig.

Dann ist ihre Entscheidung das Resultat von Zufall (dass der Kunde mit der Schildkröte auftaucht) und Absicht
(warum sie die Schildkröte überhaupt annehmen). Der Zufall kommt dann ins Spiel, wenn sie sich von mehreren
Schildkröten eine aussuchen müssen. In dem Fall brauche ich aber die Schildkröte nicht schütteln.


Gruß,
Carsten
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crim
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Beitrag18.12.2012 22:03

von crim
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Hi Einherjer,

du hast vollkommen recht, man kann es nicht allen recht machen und zu offensichtlich soll es ja auch nicht sein. Dann wär das wieder ne sehr schale Pointe. Schwierig das umzusetzen.

Am liebsten hätte ich es ja gehabt, wenn es vielen genau so, wie es ihnen mit dem Text gegangen ist, auch gegangen wäre, aber dann nach ein paar Sekunden... :Heureka, ich habs gerafft.  Laughing

Das Witzigste an der Sache ist: Ich hab mich genau dort vermutet, schön im Mittelfeld des Wettbewerbs, aber aus ganz anderen Gründen. Weil es schon ein bisschen wenig ist, im Vergleich. Da haben andere in der Zeit einfach viel mehr zustande gebracht. Meine Geschichte wirkt eher wie ein baufälliges Gerüst, wenn man andere daneben stellt. Außerdem sprachlich nicht gerade ein Glanzstück, wenig atmosphärisch etc. Nunja, ein kleiner kurzweiliger Sketch, nur auf die Pointe ausgerichtet.

Deshalb ärgerts mich im Nachhinein schon ein wenig, dass die Pointe nur bei wenigen aufgegangen ist.

Lange Rede, kurzer Sinn. Du hast vollkommen recht.

Danke und

LG Crim
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crim
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Beitrag18.12.2012 22:09

von crim
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Hi Hobbes,

ja, ich freu mich sehr dich als Leserin zu haben, denn genau dieses zeitverzögerte Eintreffen der Pointe hätte ich zu gern bildlich vor mir gehabt. Ich hab die Geschichte meinem Mitbewohner gegeben, kurz nach dem Wettbewerb. Hier lies mal, hab ich gesagt. Er liest. Guckt mich blöd an, guckt nochmal auf den Monitor. Ich zähl eins zwei drei, peng, er lacht laut auf und sagt: Mensch wie doof!

Unbezahlbar.

LG Crim
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crim
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Beitrag18.12.2012 22:13

von crim
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Hi Piratin,

das ist nett von dir und freut mich, aber obwohl ich Einherjer zugestimmt hab, einen Tick mehr Deutlichkeit. Einen Tick mehr hätts gebraucht.

Liebe Grüße Crim
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crim
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Beitrag18.12.2012 22:24

von crim
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Hi Seitenlinie,

dank Dir hab ich grad selbst ein Paradoxon entdeckt. Aber ein ganz anderes, denn deines sehe ich nicht ganz so. Ich bin mal flux rüber zu Wikipedia geeiert (hätt ich echt vorher mal drauf kommen können) und hab mir den erstbesten Beitrag zu Zufall geschnappt. Hier ist er:

Zitat:
Von Zufall spricht man dann, wenn für ein einzelnes Ereignis oder das Zusammentreffen von mehreren Ereignissen keine kausale Erklärung gegeben werden kann. Als kausale Erklärungen für Ereignisse kommen in erster Linie allgemeine Gesetzmäßigkeiten oder Absichten handelnder Personen in Frage. Die Erklärung Zufall ist also gerade der Verzicht auf eine (kausale) Erklärung.


Willibald und Gerda hatten nicht die Absicht, die Schildkröte zu beleihen, taten es aber trotzdem, ohne dass im Text eine kausale Erklärung dafür geliefert wird, (außer das Schütteln der Schildkröte).

Insofern ist Zufall doch viel treffender, als ich es Lupus gegenüber relativiert habe.

Das Paradoxon allerdings ist das Schütteln der Schildkröte und zwar in der Hinsicht, dass sie die kausale Erklärung für Zufälle ist.

Und darüber hab ich grad herzlich lachen müssen.

(Vielleicht ist mein Humor seltsam.)

Danke für dein Anregen von Gedanken.

LG Crim
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hobbes
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Beitrag18.12.2012 23:09

von hobbes
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crim hat Folgendes geschrieben:
(...) denn genau dieses zeitverzögerte Eintreffen der Pointe hätte ich zu gern bildlich vor mir gehabt.

Stimmt, durch die Zeitverzögerung hat das noch viel mehr Spaß gemacht. Schon seltsam. Das ist vermutlich die erste Geschichte, die ich nicht auf Anhieb verstehen möchte.
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