Suppenschildkröten

[femme-fatale233]

Skurril, aber sowas mag ich ja. Die Frage am Ende ist durchaus berechtigt - ja warum haben sie denn die Schildkröte jetzt genau beliehen? Aber irgendwie fand ich das ganze lustig. Um der beste Text zu werden, reicht es nicht, da hätte alles noch ein bisschen mehr ausgearbeitet werden müssen, aber 6 oder 7 bekommt er schon

[Nihil]

Statt einer Rezension siehe hier einige Permutationen unserer Vokale:

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Mir gefällt Oauie am besten.

[lupus]

Idee .. wirklich originell
Schildkröte, die ZUfälle auslöst ...+
Suppe nur mit VOkalen ...+

aber die Umsetzung .. leider

die Pointe (?) ziemlich versemmelt

Sprache .. ok, auch wenn keine Höhepunkte erkennbar sind

ich frag mich, ob 'Zufall' tatsächlich das Wort ist, nach dem du suchst

[Bananenfischin]

Da ich momentan nicht viel Zeit habe, aber dennoch bewerten möchte und diese Bewertung auch nachvollziehbar sein soll, gebe ich jeweils ein kurzes Statement dazu ab, was ich an dem Text für gelungen oder weniger gelungen halte und ob ich die Vorgabe als umgesetzt erkennen kann.

Die Federn habe ich versucht so zu verteilen, dass der Rahmen weitgehend ausgeschöpft wird und die Bewertung vor allem meine Meinung in Bezug auf den Stand eines Textes im Vergleich zu den anderen wiedergibt.

Gute Umsetzung der Vorgabe: Ja.

Gelungen: Eigentlich alles. Habe mich köstlich beim Lesen amüsiert. Sehr schöne Idee, gut umgesetzt.

Weniger gelungen: Man könnte sich nun fragen, warum denn dem Pfandleiher das Suppenphänomen überhaupt auffällt und warum es für ihn so bedeutsam ist. Oder warum der Fremde sofort Bescheid weiß. Oder warum die Überschrift im Plural steht. Aber das sind Kleinigkeiten in meinen Augen, die der Witz des Textes wettmacht. Ebenso verhält es sich mit der unschönen Wiederholung „betrachteten sich“. So etwas passiert unter Zeitdruck.

Fazit: Mein Favorit. 8 Federn.

[wunderhuhn]

Ein bisschen wahllos, die Zusammenstellung von all dem, aber nichtsdestotrotz habe ich mich amüsiert. Ich kann die vielen Fragezeichen gar nicht zählen, die bei mir während des Lesens aufgeploppt sind, weil alles immer absurder wurde.

Und du hast es geschafft, dass ich mich so für Willibald und seine Buchstabennudeln interessiere, dass ich es dir nur schwer verzeihen kann, dass du das Geheimnis mit den fehlenden, aber herbeigesehnten Konsonanten unaufgeklärt gelassen hast.


Putzige Unsinnsgeschichte

[MosesBob]

Hallöchen!

Schönes Ding, das mit wenig auskommt. Wenig Trara und wenig Worte. Dem Kopfkino wird nicht alles ellenlang vorgebetet. Das Kopfkino muss schon selbst aktiv werden und sich ein Bild von dieser Geschichte machen, von den handelnden Personen und der Szenerie, und das fällt alles andere als schwer. Ich mag die Idee, ich mag die Knappheit, und ich mag das Ende, das eins ist, ohne eins zu sein. Das Ende ist ein Schulterzucken, die Geschichte ist mehr. Was mir fehlt? Ein bisschen Farbe. Das mag ein Widerspruch sein, wo ich doch ausgerechnet die Kürze und Knappheit so lobe. Aber ein gelegentliches Muskelzucken aus dem Zauberkästchen für verbale Geschicktheit, heilig's Blechle, das wäre dann ein richtig, also ein richtig großer Wurf geworden.

Beste Grüße,

Martin

[gold]

hallo Guy,


der Plot deiner Geschichte reißt mich leider nicht mit, daher drei Federn.

Tut mir Leid.

Lg Gold

[Gast]

Hallo

Hier hat mir die Idee gut gefallen. Leider ist in der Kürze die Würze zu kurz gekommen ... hab nicht kapiert, wie die Schildkröte (nicht) funktioniert, oder sollte das einfach nur absurd sein?
Der Titel soll vielleicht suggerieren, dass die Schildkröte nur bei Suppen seltsame Kräfte entwickelt?
 

LG
Lorraine

[Amaryllis]

Liebe/r Inko,

ich mag auch so eine Schildkröte haben! Vielleicht hilft die mir, dass alle Kekse gleichmäßig schön oder gleichmäßig unschön verziert werden...

Nein, Spaß beiseite, die Idee hinter deiner Geschichte gefällt mir, aber ich halte es mit Willi, warum Gerda jetzt die Schildkröte gekauft hat, erschließt sich mir auch nicht. Außerdem hätte ich es schön gefunden, etwas mehr über deine Protagonisten zu erfahren, so kann ich zum Beispiel auch schwer einordnen, welcher Art die Beziehung zwischen Gerda und Willi ist, ob es normal ist, dass sie die Hosen an hat oder ähnliche Dinge. Ist vielleicht nicht unbedingt relevant für die Handlung, sehr wohl aber dafür, sich besser hineinfühlen zu können.

Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.

Liebe Grüße,
Ama

[Einherjer]

Tja, Zufall würde ich sagen.


Klasse Geschichte. Lustig erzählt. Nichts zu meckern.


Spiele mit dem Gedanken neun Federn zu geben... bin da aber etwas knauserig... für die maximale Anzahl fehlt mir das Herausragende.


erstmal "nur" 8 Federn.


Gruß

Einherjer

[Dienstwerk]

Meine Befederung im Überblick:

 0 x 1 Feder
 1 x 2 Federn
 2 x 3 Federn
 5 x 4 Federn
 6 x 5 Federn
10x 6 Federn
 5 x 7 Federn
 2 x 8 Federn
 1 x 9 Federn


LG, Ana

[Myrine]

Und was war jetzt der Zufall, der Gerda davon überzeugt hat, die Schildkröte zu beleihen? Das wird mir nicht ganz klar ...

Abgesehen davon finde ich die Idee herrlich absurd, habe an der weiteren  Umsetzung auch nichts auszusetzen und gebe dir dafür sechs Federn.

Liebe Grüße,
Myrine

[seitenlinie]

Die arme Schildkröte. Es gelingt höchstens andeutungsweise, das törichten Verhalten des Ehepaares
satirisch umzusetzen. Dem Kunden wird der Zufall zu perfekt serviert, Willi hätte wenigstens nach
einem neuen Teller Suppe fragen müssen, die Pointe ist zu lau.


3 Federn

[crim]

Hallo ihr alle,

vielleicht am besten vorweg, um jegliche Verwirrung, die dieser Text verursacht hat, aufzuklären:

Das Beleihen der Schildkröte ist der Zufall. (Von Gerdas Schildkrötenschüttelei verursacht)

Und leider habe ich das nicht deutlich genug herausarbeiten können. Bereits kurz nach Ablauf der Einsendefrist fiel's mir wie Schuppen von den Augen, dass "Zufälle" nicht ausreichend klar wiedergibt, was ich meinte. (Lupus hats entdeckt) Habe es nur mit "es könnte alles Mögliche passieren" umrissen und biss mir selbst in den Allerwertesten, dass ich nicht noch so etwas hinzugefügt habe, wie "Was sind das für Zufälle?" - "Seltsamkeiten, Absurditäten, es könnte einfach alles passieren!" So in der Art.

Dann sind mir noch ein paar sehr blöde Fehler aufgefallen, die ihr im Groben schon genannt habt.

Werde auf die Kommentare wahrscheinlich noch einzeln eingehen, da mich einige sehr gefreut und erheitert haben, völlig unabhängig davon, ob sie nun positiv oder negativ ausfielen.

Ich hatte Spaß.

LG Crim

[crim]

Bin mal schnell drüber gegangen und hab ein paar Kritiken beherzigt und ein paar Sachen, die mich gestört haben ausgemerzt. Immer noch nicht ganz das Gelbe vom Ei, aber ein wenig mehr Fokus auf die Schildkröte und vielleicht eine verständlichere Hinführung zur Pointe.

[nebenfluss]

Tja crim,

mit der Auflösung im Kopf liest sich die Geschichte natürlich anders.
Die Idee, dass Willi und Gerda die Schildkröte durch Zufall in den Pfandbestand aufnehmen, ist herrlich in sich verdreht. Hätte ich es begriffen, wäre meine Befederung sicher deutlich höher ausgefallen.

Kritisch finde ich den letzten Satz, den du auch in der Überarbeitung drinnen gelassen hast. Ich suche bei einer so seltsamen Geschichte nach Orientierung und nehme dann zumindest an: Aha, die Schildkröte hat also nicht funktioniert. Sie hat ja aber funktioniert, ganz hervorragend sogar ...

Alternativ könnte man auch andeuten, dass dieser Typ mit der Schildkröte den beiden schon bekannt ist, er jeden Tag wiederkommt, bis ihm der Zufall eben in die Hände spielt.

Weiter gedacht frage ich mich aber, ob ich, hätte ich so eine Schildkröte, die verpfänden würde ... in blöden Situationen einfach mal so lange die Kröte geschüttelt, bis einem das zufällige Ergebnis gefällt ... nee, die würde ich behalten, ganz bestimmt.

LG

[Mr. Curiosity]

Habe gerade die Geschichte gelesen und musste voll lachen. Herrlich absurd.
Mir ist es im Übrigen unbegreiflich, dass so viele es wirklich als Schwäche ausgelegt haben, dass das Motiv für den Kauf nicht erklärt wird ...

[Nihil]

Moin crim!
Danke, dass du mir die zwei Federn nicht übel nimmst. Ehrlich gesagt hatte ich bei zwei Texten gedacht, dass sie keine ernst gemeinten Beiträge seien und deiner war leider einer davon. Die Permutationen waren da als Konterstumpfsinn gedacht. Wenn die dich trotz Bewertung zum Lachen gebracht haben – prima. :)

Was ich aber, auch nach der Bearbeitung, sagen muss, ist: So wirklich klappt das mit dem Zufallsspiel hier nicht. Ich dachte mir anfangs, dass das eine absurde Geschichte ohne Pointe sein soll. Oder mit der Pointe, dass der Mann in seinem Schlusssatz noch nicht begriffen hat, dass seine Frau die Schildkröte in die Suppe geben möchte. Gerda schüttelt das Tier am Ende aber nochmal, was diese Lesart ausschließt. Dennoch wirkt das Geldzählen nach dem kurzen Verhandeln nur wie ein Zeitraffer und nicht wie ein Zufall. Für einen Zufall ist der erfolgreiche Verkauf als Sache an sich der Verhandlung vorher zu ähnlich. Zumindest sehr viel ähnlicher, als dass das Schütteln einer Schildkröte Konsonantennudeln in eine Suppe zaubert. ;) Für einen richtigen Zufall hätte der Kerl schon tot umfallen oder Gerda sich in einen Pinguin verwandeln müssen. Der Fehler liegt, glaube ich, eher im Konzept als in der Beschreibung.

[crim]

Hi KeTam

[crim]

Hi Nebenfluss,

danke nochmal fürs erneute Rückmelden. Über den letzten Satz muss ich mir dann nochmal Gedanken machen. Ich fands einfach ganz lustig, dass Willi und Gerda von der Absurdität ihrer ebigen Neuerwerbung nicht nur nichts mitbekommen, sondern immer noch nicht begreifen, dass das Ding eben gerade hervorragen funktioniert hat. Aber vielleicht lass ichs doch raus

[crim]

Hi David,

freut mich echt, dass du gelacht hast. Damit ist mein Soll eigentlich erfüllt. Aber ich denk, ich krieg das schon noch besser hin, mit etwas mehr Zeit.


Und Hi Nihil,

direkt meinem etwas fiesen Aufruf nach Kritik (in deinem Thread) gefolgt. Vielen Dank. Ich hab auch, denke ich, durch den Titel bereits falsche Vorassoziationen aufs Tableau gerufen. Dieses Schildkröte in die Suppe, das wäre genau die Art von Humor, die ich nicht provozieren will. Vielleicht kriege ich das konzeptuell besser hin, wenn ich ein paar von den Ideen umsetze, die ich in meinem Kommentar an Nordlicht angedeutet habe. Plus: Die Denkanregung ist gut, dass sich Verkaufsgespräch und tatsächlicher Verkauf noch nicht absurd genug voneinander abgetrennt gestalten. Da werde ich noch mal ansetzen. Vielen Dank.

LG Crim

[OrangeHair]

Tja, mit dieser Info liest es sich natürlich ganz anders.
Jetzt macht alles Sinn!
Zufälle gibts...

LG Orange