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Suppenschildkröten

 
 
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crim
Geschlecht:männlichsex, crim & rock'n'roll


Beiträge: 1578
Wohnort: München
Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
Pokapro und Lezepo 2014 Pokapro VII & Lezepo V



Beitrag03.12.2012 01:00
Suppenschildkröten
von crim
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

In des Pfandleihers Buchstabensuppe schwammen nur Vokale.

Willibald Brokenegger starrte ungläubig den Löffel an, als die Glocke der Eingangstür bimmelte. A, E, I, O, U. Ein neuer Kunde trat an den Tresen, aber Willibald beachtete ihn nicht, rührte in der Suppe. O, E, I, U, A.

„Gerda!“, rief Willi über die Schulter. „Sind im Topf noch Konsonanten?“
Im Hinterzimmer rumpelte und klirrte es. Dann schob sich ein Kopf durch den Türspalt.
„Willi, Liebling, alles in Ordnung bei dir? Du hast Kundschaft.“
„Sieh in den Topf, Gerda!“

„Vielleicht kann ich das erklären“, meinte der neue Kunde und setzte eine Schildkröte auf dem Tresen ab. Gerda trat aus der Tür und stellte sich neben ihren Mann. Sie betrachteten sich das Tier. Es kroch in Richtung des Fremden, der einen Schritt zurück getreten war.

„Nehmen Sie das Ding vom Tisch“, fuhr Willi ihn an, doch der Fremde reagierte nicht.
„Es ist eine Schildkröte, Herr Brokenegger, kein Ding. Ich will sie beleihen.“
„Wir beleihen Schmuck, mein Herr, keine Kriechtiere.“
„Oh, diese Schildkröte ist kein ordinäres Kriechtier. Sie ist der Grund, weshalb ihre Suppe keine Konsonanten enthält.“
Willibald Brokenegger runzelte die Stirn und rührte um. I, E, O, A, U.

„Reden Sie!“, sagte er.

„Nun, diese Schildkröte verursacht Zufälle.“
„Zufälle? Sie wollen mich doch verarschen!“
„Nein, nein, nichts läge mir ferner. Passen Sie auf! Schütteln Sie die Schildkröte!“

Willi betrachtete sich das Tier. Es kroch noch immer auf den Fremden zu. Bald würde sie vom Tresen fallen.
„Was sind das für Zufälle?“, fragte Gerda.
„Das kann alles Mögliche sein. Wie die Sache mit ihrer Suppe. Probieren Sie es aus!“

Gerda schnappte sich das Tier und hielt sie sich vors Gesicht.
„Du wirst doch wohl nicht diese Schildkröte schütteln?“, seufzte Willi, aber es war bereits zu spät.

Ein paar Minuten später verließ der Fremde das Pfandleihhaus. Er strich durch ein dickes Geldbündel.
Willi rührte in seiner Suppe. U, O, I, E, A.

„Warum genau haben wir die Schildkröte beliehen?“, fragte er seine Frau abwesend. „Sie hat doch gar nicht funktioniert.“

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KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4952

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag03.12.2012 11:59

von KeTam
Antworten mit Zitat

Daumen hoch

Doch, gefällt mir die Zufallsschildkröte die keine ist.
Hab geschmunzelt, danke.
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Beobachter
Klammeraffe


Beiträge: 617



Beitrag03.12.2012 12:25

von Beobachter
Antworten mit Zitat

Also, was haben wir da? Einen Pfandleiher, den es stört, wenn in seiner Suppe nur Vokale sind? Seine Frau, die es nicht stört? Einen Kunden, der zufällig (?) in diesem Moment den Laden betritt und diese Tatsache ausnutzt? Oder ist es tatsächlich so, dass die Schildkröte diese Zufälle verursacht? Ich habe es nicht verstanden, und mir geht es wie Willi: Warum haben sie so viel Geld für die Schildkröte bezahlt? Waren sie verzaubert? Oder hatten Appetit auf Schildkrötensuppe? Ich bin verwirrt, ich gebe es zu, und ich kann nicht viel mit diesem Beitrag anfangen. Bestimmt E-Literatur.  Wink

_________________
Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt.
- Jean Cocteau
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Neraka
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 31
Beiträge: 70



Beitrag03.12.2012 14:57

von Neraka
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Erst einmal finde ich, dass diese kleine Geschichte sehr witzig geschrieben ist. Sie ist knapp gehalten und fokussiert sich auf das Wichtigste, was das Lesen sehr angenehm macht.

Auch in Anbetracht der wenigen Zeit ist die Idee sehr schön gewählt worden und der Autor des Textes hat definitiv Kreativität bewiesen  Wink

Ein wenig bin ich als Leser über die Wortformulierung "Er betrachtete sich die Schildkröte" oder "Sie betrachteten sich das Tier" gestolpert. Hier wäre aus meiner Sicht die Kurzform "Sie betrachteten das Tier" ein wenig wohlklingender.
Bis auf einige, kleine, sprachliche Dinge finde ich den Text aber sehr gelungen.


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Wait, until you take a look inside yourself -
Recognize, what is growing there.
Oh seeker,
A leaf in this garden,
Means more than all leaves
You will find in paradise.
-Faun-
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Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3761



Beitrag03.12.2012 17:22

von Nordlicht
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Lustige Idee smile extra Und ein guter Einstieg, das Essensmotiv zieht sich als roter Faden durch die Story.
Ich hätte mir etwas mehr Geschichte gewünscht – klar, der Zeitdruck wink Aber in dieser Kürze verpufft ihr Potential, finde ich. Da könntest du noch mehr rausholen.
Zu deiner Schreibe kann ich nicht viel sagen, es liest sich soweit gut.


_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
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Aiyra
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 28
Beiträge: 76



Beitrag03.12.2012 20:46

von Aiyra
Antworten mit Zitat

Gute Geschichte, allerdings bleibt mir der tiefere Sinn/die Pointe etwas verschlossen ..
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Duffydoof
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 34
Beiträge: 121
Wohnort: Municia


Beitrag04.12.2012 15:08

von Duffydoof
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In der Kürze (der Suppe) liegt, wie wir alle wissen, die Würze. Großartige Idee! Nur so wenig Zeit, jaja, nur 2 Stunden, und dann kann man all die Gedanken, die Ideen, die man noch für die Geschichte hatte, doch nicht mehr umsetzen. Ich bin erstaunt und enttäuscht zugleich.

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Es trägt nicht immer faulende Früchte, wenn man einem zweifelnden Rebellenbaum Sonnenstrahlen schenkt.

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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag04.12.2012 17:14

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

... vielleicht verstehe ich diesen Text überhaupt nicht ??? / ... oder soll hierin der Wertebegriff "Zufall" in seinerselbst erklärt werden ... mmhhh?

... mit welcher inhaltlichen Tendenz?
Zufall als für uns Menschen nicht nachvollziehbare Kausalität aus einer Ursache mit entsprechender Wirkung (also, in der Suppe rühren und bel. Buchstabenfolge??),

oder als Passieren ohne ersichtlichen, nachweisbaren Grund .... (z.B.: der Kunde bewegt Gerda dazu, diese Schildkröte überbezahlt zu beleihen ?? - und letztlich doch in einer (gierenden) Kausalität begründet ...)


... mir nicht so klar  Embarassed / ... denn für mich ist der entscheidende Faktor für Zufall der Zeitfaktor für ein Passieren, den wir oft nicht (nie) ernsthaft begründen können - was aber in diesem Text keine Rolle spielt ..., mMn ...

Gruß Stimmgabel

-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag05.12.2012 14:34

von Jenni
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Der Anfang dieser Geschichte gefällt mir extrem gut. Gleich der erste Satz ist top, und dann die Frage "Sind im Topf noch Konsonanten?" - da musste ich sehr lachen und hatte eine richtig bildliche Vorstellung von Willibald und Gerda im Kopf.
Dann kommt die Schildkröte, die Zufälle verursacht, sehr schön. Und dann - ? Bin ich irgendwie zu doof, den Schluss zu kapieren?
So ist es für mich aber nur ein toller Anfang, und dann fehlt die Geschichte. (Was mache ich damit? Hm.)
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hexsaa
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1826
Wohnort: im Schneckenhaus
Ei 6 Extrem Süßes!


Beitrag05.12.2012 18:39

von hexsaa
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Witzige Geschichte der eine gute Idee zugrunde liegt. Das Ende kommt etwas plötzlich, da habe ich mir eigentlich einen Hinweis darauf erhofft, ob die Schildkröte nun Zufälle generiert oder nicht. Oder was denn nun geschieht, wenn man sie schüttelt.
Ich weiß ja - die knappe Zeit - aber drei oder vier Sätze mehr wären doch drin gewesen, oder?
Trotzdem gerne gelesen.


LG
hexsaa


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Das ist okay, man kennt mich dort.
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag06.12.2012 00:23

von Dienstwerk
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Mit der Lyrik bin ich durch, da waren meine Bewertungen geringfügig detailfreudiger. Bei der Prosa erlaube ich mir einen neutralen Befederungskommentar. Zu den Texten, die mir besonders gut gefallen haben, schreibe ich später evtl. noch ein paar ausführlichere Zeilen.

Quergelesen habe ich bereits - es sind ein paar sehr tolle Geschichten dabei. Wirklich schlechtes Textmaterial habe ich nicht gefunden. Trotzdem werde ich der Fairness halber die Federmöglichkeiten von 1-9 ausschöpfen - der Abgrenzung wegen. Wer also eine 1 von mir bekommt, hat deswegen keine grottenschlechte Geschichte, sie ist halt nur nicht so gut wie die mit einer 9. wink

Daumen hoch für alle, die die Vorgaben begriffen haben und in der kurzen Zeit eine stimmige Geschichte in die Tasten hauen konnten. Ich Depp habe sowohl das Essen als auch das Plakat am Anfang ignoriert und mein Text wurde disqualifiziert.

Aber wenn ihr dann alle eure Federchen habt, dürft ihr meinen geistigen Erguss trotzdem lesen. So lange kann ich auch noch warten. smile

LG, Ana
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nebenfluss
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Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag06.12.2012 02:07

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Eine skurrile und witzige Idee ... Willibald Brokenegger ist ein hervorragender Name für einen Pfandleiher und seine Frage nach den Konsonanten im Topf ließ mich kräftig schmunzeln ... das war's dann aber auch schon.
Da die Geschichte so kurz ist, habe ich sie dreimal gelesen. Entweder hat sie keine Logik oder ich bin zu blöd sie zu verstehen.

LG
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lady-in-black
Bitte nicht füttern


Beiträge: 1474
Wohnort: Killer Förde
Der goldene Käfig Extrem Süßes!


Beitrag06.12.2012 11:47

von lady-in-black
Antworten mit Zitat

Moin,  smile

oh man ... genau DAS sind die Texte, die dazu führen, dass mich andere Autoren per PN um Erklärung bitten, warum ihr - nach allen Regeln der Schreibkunst - verfasster Text "nur" 5 Federn von mir bekam.  Rolling Eyes

Viele Texte sind wirklich gut geschrieben, ohne Frage. Doch inhaltlich langweilen sie mich, denn sie wirken auch alle irgendwie gleich.

Dein Text ist jedoch genau mein Ding! Das ist es, was ich in einem Wettbewerb erwarte. Mutig, leicht experimentell, vor allem weg vom "Einheitsbrei" der perfekt aneinandergereihten, aber dennoch (für mich) uninteressanten Beschreibungen.

Klasse!  Cool


_________________
- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt.
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mati
Eselsohr
M


Beiträge: 203



M
Beitrag06.12.2012 17:27

von mati
Antworten mit Zitat

Plot: Auf jeden Fall habe ich, als ich mit Lesen fertig war, mindestens zwölf Sekunden bewegungs- und ahnungslos auf den Monitor geglotzt. Dann habe ich meinen inneren Frieden gefunden, mit der Gewissheit, dass es noch höhere Mächte gibt, die ich nicht verstehen darf. (Bitte, bitte nicht erklären, die Schildkröte wäre in der Suppe gelandet)

Stil: Manche Sätze kamen richtig gut:
Zitat:
Sind im Topf noch Konsonanten?

Zitat:
Nun, diese Schildkröte verursacht Zufälle.


Da hätte man doch was draus machen können.


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Zauberstift
Geschlecht:weiblichHonigkuchenpferd

Alter: 44
Beiträge: 389



Beitrag06.12.2012 22:38

von Zauberstift
Antworten mit Zitat

neutraler Kommentar. lg
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OrangeHair
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 53
Beiträge: 108
Wohnort: Wien


Beitrag07.12.2012 14:15

von OrangeHair
Antworten mit Zitat

Du lässt mich etwas ratlos zurück...

Gut finde ich, dass die Suppe während der ganzen Erzählung eine Rolle spielt und nicht wie bei den meisten anderen Geschichten nur eine einleitende Rolle hat.
Und gut finde ich auch, dass die Geschichte nicht unnötig aufgeblasen wurde. Man weiß alles, was man wissen muss.

LG Orange
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag07.12.2012 23:45

von hobbes
Antworten mit Zitat

Zitat:
„Warum genau haben wir die Schildkröte beliehen?“

Genau das frage ich mich auch gerade. Das heißt - Moment mal. War das etwa Zufall?
 lol
Ist ja klasse.
Die Buchstabensuppe fand ich sowieso schon großartig. Aber das macht alles noch viel besser.
Ich glaube, ich habe gerade meinen Favoriten gefunden.
Mal sehen, ob das so bleibt.

edit (nach noch einmal lesen):
Doch, ich glaub, das bleibt so. Allein sowas hier:
Zitat:
„Du wirst doch wohl nicht diese Schildkröte schütteln?“, seufzte Willi, aber es war bereits zu spät.

Ich find das witzig.
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
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Beitrag08.12.2012 19:11

von adelbo
Antworten mit Zitat

Hallo Inka/o

So ein ganz klein wenig komme ich mir bei dieser Geschichte veralbert vor. Kann aber auch nur an meinem Unverständnis liegen. Ich komme nicht auf den Witz bei dem Text.  Es sei denn mit den Zufällen, wäre etwas Unappetitliches gemeint, dass einem Tier beim Schütteln schon mal entfallen kann. (Nee, das kannst du doch nicht gemeint haben Oder?)Habe sogar im Internet recheriert was Schildkröten schütteln bedeuten könnte, nichts gefunden.
Es tut mir Leid, ich kann nicht mit dem Beitrag anfangen. Bin gespannt auf die Auflösung.

Freundliche Grüße
adelbo


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„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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halcyonzocalo
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Alter: 34
Beiträge: 1202
Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo


Beitrag09.12.2012 19:16

von halcyonzocalo
Antworten mit Zitat

Irgendwie ist das schon ein netter Text, denn die Idee ist wirklich originell und der Schreibstil ist sehr passend. Das Ende empfinde ich auch als sehr gelungen. Insgesamt ist mir das aber dann doch ein bisschen zu wenig für die zwei Stunden. Aber dadurch, dass die Geschichte erfrischend anders ist, hat sie sich 5 Federn verdient.

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Piratin
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Beiträge: 2186
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Ei 2


Beitrag09.12.2012 20:43

von Piratin
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

ich stelle mir die gleiche Frage wie Willi. Und habe auch nach mehrmaligem Lesen dafür keine Antwort gefunden und bleibe ratlos zurück.
Sorry,
Liebe Grüße
Piratin


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Nathaniel
Leseratte

Alter: 30
Beiträge: 142
Wohnort: Wenn ich nun einer von den andern wäre, ...
Ei 7


Beitrag10.12.2012 01:11

von Nathaniel
Antworten mit Zitat

Liebe/r Verfasser/in


Die Idee, sich eine Buchstabensuppe herzunehmen, nur die Vokale daraus zu nehmen, mit den weiteren Bedingungen zu verknüpfen und eine Schildkröte beleihen zu lassen, die (nach Aussage des Kunden) derartige Zufälle erzeugt, herrlich...
Die Zufall erzeugende Schildkröte hat mich irgendwie an Momo erinnert, ohne bestimmten Grund. Wahrscheinlich mag ich es einfach, wenn besondere Schildkröten von zentraler Bedeutung sind.
Aber ich schweife ab. Ich finde die Geschichte richtig genial, gerade auch wegen des parabolischen Charakters. In ihr habe ich meinen persönlichen Favoriten gefunden, und darf nun die restlichen Tage heimlich hoffen, dass sie auf dem ersten Platz landet ;-)


Nathaniel


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Du willst wissen, wer ich bin?
Ich bin... ich. Nicht mehr, nicht weniger. Einfach ich.
Wobei das -nebenbei bemerkt- mehr ist als ein Wort.
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5000
Wohnort: Berlin


Beitrag10.12.2012 14:15

von Nina
Antworten mit Zitat

Suppenschildkröten

Zitat:
Sie betrachteten sich das Tier.


Sich oder das Tier?

Zitat:
meinte der neue Kunde


meinte? Der neue Kunde? Frisch aus der Fabrik?

Zitat:
Es kroch in Richtung des Fremden


„zum“ anstelle in Richtung des

Kurze Geschichte. Kleine Szene im Laden. Das finde ich gut. (Nach all den langen Texten). Ein paar Formulierungen, wie vor, habe ich ja schon angemerkt, - könnten überarbeitet werden. Das Ende ist okay. Ein Knaller am Schluss wär gut gewesen. Aber manchmal fällt einem, und gerade unter Zeitdruck, auch nichts ein. Aber, wie gesagt – es ist okay. Ich glaube, ich hätte sogar den letzten Satz gestrichen: „Sie hat doch gar nicht funktioniert.“

Die Dialoge sind recht sicher, - finde ich gut. Auch ansonsten routiniert auf mich wirkend. Solch eine kurze Geschichte gründlich zu überarbeiten in der Zeit ist aber auch gut machbar.


_________________
Liebe tut der Seele gut.
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