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Rübenach Exposéadler
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Beiträge: 2832
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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03.12.2012 11:16
von Stimmgabel
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Es geht quasi um Schillers Bürgschaft - in direkter Adaption seiner ersten Gedichtszeile:
"zu dionys dem tyrannen schlich damon"
Und einzig diese Zeile wird nun in einer Lautenmalerei verarbeitet, die (das lautisch erkennbare Spiel) mMn erst ab der zweiten Strophe mit entsprechendem Effekt greift - mit S1 kann ich persönlich nichts anfangen.
Desweiteren soll hiermit ein Pfand / eine Verpfändung in beliebiger Prägung thematisch direkt verarbeitet sein, was ich nicht so sehe. D.h., ohne Kenntnis des Schlillernden Gesamt-Textes wird hier konkret einzig seine erste Zeile lautisch bearbeitet.
MMn eine klare Themenverfehlung, und als umgesetzte Idee sehr einfallslos, sorry
Grüße Stimmgabel
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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OrangeHair Leseratte
Alter: 53 Beiträge: 108 Wohnort: Wien
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03.12.2012 14:12
von OrangeHair
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Das erinnert mich irgendwie an Morgenstern, der hatte doch auch einige Wort- bzw. Buchstabenspiele, oder?
Auf jeden Fall finde ich es sehr interessant, was du alles mit den Buchstaben und der Formatierung geschaffen hast.
Vom Sinn her: da muss ich leider passen, der erschließt sich mir nicht, aber Lyrik war eigentlich auch noch nie so mein Ding.
Fazit: Für mich was Neues, aber auch was sehr Interessantes und ich bin ganz gespannt, wer sich das wohl ausgedacht hat
LG Orange
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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03.12.2012 17:55
von jim-knopf
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guten abend
ich finde grundsätzlich, beim thema bürgschaft an die bürgschaft von schiller zu denken, relativ naheliegend. das ganze literarisch zu verarbeiten ist dann aber meiner meinung nach nicht sonderlich originell. das könnte es vielleicht sein, wenn man aus dem thema etwas erfrischendes, neues herausholen würde. was aber schwierig ist, glaube ich.
in deinem fall ist das für mich alles ein bisschen nichtssagend. gut, du zitierst ein bisschen, zerschlägst die verszeilen und wirfst alles einmal in den mixer. was dann dabei rauskommt, ist ein dadaistisch anmutender text zur bürgschaft. leider für mich weitgehend ohne hintergrund und tiefgang. du hast es dir ein bisschen einfach gemacht, glaube ich.
2 punkte von mir
gruß
roman
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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03.12.2012 18:21
von gold
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z dns dm...
(mit den ersten Zeilen schleicht er sich tatsächlich an)
u diony, u diony,..
(uh ein Widerling, der Tyrann, vor dem einen- uuuhhhh- graut)
damon
t ty ra t ty ra nn
(der Damon wird zum Tyrannen)
lich ich schl lich ich schl
(hier gibt es -anders als im Original- ein lyrisches Ich-.
das lyrische Ich wird zum Tyrann, aber auch zum Damon)
das heißt, dass Dämon und Tyrann eins sind
ergo: das lyrische Ich schleicht zu sich selbst, zu sich als Dämon und
Tyrann...
Lieber Mr. incognito: du hast die formalen Vorgaben zwar nicht eingehalten, aber du bekommst dennoch von mir eine hohe Befederung, da du mich mit deinem Gedicht fasziniert hast!!!
Lg Gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Aranka Bücherwurm
A
Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 04.12.2012 18:53
von Aranka
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Das Gedicht fällt derart unübersehbar aus dem Rahmen, dass es sich meinen Kriterien (zwecks Kurzkommentar) schamlos entzieht und geradezu nach individueller Federkitzelei schreit.
Schillers Bürgschaft (20 siebenzeilige Strophen) in zwei vierzeilige Strophen plus Einzelzeile umzu(ver)dichten, dazu müssen dann schon alle Register der „konkreten Poesie“ herhalten, visuelle und lautliche gleichermaßen. Allein dieser maß(los)zurichterei gebührt mindestens eine Extrafeder.
So was passiert denn hier? Du warst ja nett und hast die letzte Zeile dazu benutzt, uns die von dir benutzten Worte, nein es ist ein Satzfragment, in unserer vertrauten Schreibweise, zu vermitteln.
Ansonsten „spielst“ du mit den Worten in vielfältiger Weise.
Titel: Konsonantenskelett des Wortes Bürgschaft und damit ein deutlicher verweis auch in einen inhaltlichen Kontext.
Z1 bis Z3 nimmst du die ersten drei Worte und zwar nur die Konsonatenskelette zerschneidest sie in Einzelbuchstaben und blockst sie zu Buchstabengruppen.
Z4 du trennst die Worte „zu dyonys damon“, wobei z und s eliminiert werden, in Einzelbuchstaben und Zweiergruppen. Es gibt Regelmäßigkeiten und wenn mann deine „fett“ und „nicht fett“ Anweisung befolgt und so ab Zeile 3 mal lautiert, ergibt sich auch so etwas wie ein Sound und ein Rhythmus.
Ich könnte jetzt weiter machen und deine Spielarten, die ja gut erkennbar sind alle benennen, was aber nicht nötig ist.
Du nutzt hier die visuelle, phonetische und räumliche Dimension der Sprache/Schrift und nutzt durch verschiedene Techniken wie Variation, Isolation, Reihung und Wiederholung die materialen Eigenschaften der Sprache, ganz im Stile großer Vorbilder (jandl etc.) und setzt hier Sprache/Schrift künstlerisch um.
Wozu? Das konkrete Sprachmaterial wird zwar zu neuen sinnfreien Bezügen verbunden, aber so ganz frei von inhaltlichen Bezügen bin ich nicht, durch den Bezug zur Bürgschaft.
Eine sprachliche Demonstration. Wofür oder wogegen? Gegen die Anforderung in zwei Stunden ein Gedicht zu schreiben. Diese Frage muss ich hier nicht bewerten.
Ich glaube jedoch beurteilen zu können, dass es gut gemacht ist.
Es ist „reduziert“ und dennoch „komplett“ sowohl bezogen auf die nicht semantische Funktion eines Textes als auch auf diese. Mit einem Satzstück zum Ende und dem Titel legst eine „Außenwelt“ hinter die sprachlichen Eigenwelt des Textes.
Ein reizvoller gut gemachter Text auf dem sich Bürgschaft und Verpfänden, WAS für WEN und WEN für WAS auch auf sprachlicher Ebene gut reflektieren lässt. (das gibt eine Menge Federn)
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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Rübenach Exposéadler
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Beiträge: 2832
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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04.12.2012 23:04
von Zinna
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Ein optisch interessantes Werk, das in skelettierten Worten von Schillers erstem Vers die antike Geschichte der Bürgschaft zeigen soll, wenn ich es richtig auffasse.
Die erste Strophe wirkt auf mich ziemlich verwirrend, die zweite finde ich ansprechender.
t ty ra t ty ra nnn - klingt anklagend
lich ich schl lich ich schl - gefällt mir in seiner Form optisch gut
ty rann schlich ich ty rann schlich ich - höre ich hier einen Marschrhytmus?
daaaaaaaaamon // dmn dmn aaaaaa / damon - sehnsüchtiges Herbeirufen- für mich das Finale der Geschichte
zu dionys dem tyrannen schlich damon – einzige Aussage in konkreten Worten, fasst die vorigen acht Verse zusammen. Da ich bei Zeile 8 gedanklich kurz vor der Hinrichtung angelangt bin, rückt mich Zeile 9 unerwartet wieder an den Anfang zurück.
Ungewöhnliche Umsetzung der Vorgabe.
LG
Zinna
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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05.12.2012 18:17
von Dienstwerk
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Wie fast jeder weiß, habe ich von Lyrik null Ahnung (hab's ja beim letzten Pokapro versucht und wurde vorletzer, hihi) - aber ich bewerte der Fairness halber trotzdem.
Dabei konzentriere ich mich rein auf mein Bauchgefühl und gehe kräftig in mich. Auf die inhaltlichen Vorgaben gehe ich nicht ein, die wurden ja bereits geprüft. Ob mir der lyrische Text auch beim zweiten oder dritten Lesen vermag, etwas mitzuteilen oder ob die Buchstaben nur nach dem Prinzip der Schönheit ungewöhnlich kreativer Formulierungen aneinandergereiht wurden, hat selbstverständlich Einfluss auf meine vergebenen Federn. Ob sich was reimt oder nicht - nicht. Ich nutze die ganze Bandbreite von 1-9, aber erst, wenn ich alle Gedichte gelesen habe.
Zum vorliegenden Gedicht:
Zitat: | z dns dm
z / d / n / s / d / m
z dns dm / z dns dm / z dns dm
u di o ny / u di o ny / u di o ny / damon
t ty ra t ty ra nnn
lich ich schl lich ich schl
ty rann schlich ich ty rann schlich ich
daaaaaaaaamon // dmn dmn aaaaaa / damon
zu dionys dem tyrannen schlich damon |
Ohne die Formatierung und die hübschen unterschiedlich großen Buchstaben sieht's nur noch aus wie Salat. Ist das nun mutig, experimentell oder einfach nur saufrech?! Ich tippe mal auf eine Mischung aus allem und halte dem Autor zugute, dass die Zeit extrem knapp war, um aus ein paar Buchstaben ein Gedicht mit Sinn zu würfeln. Oder wurden die gar einzeln verpfändet? Apropos würfeln: Konnte die Souffleuse deshalb die Wörter auf ihrem Spickzettel nur noch bruchstückweise entziffern? Na gut, mindestens eine Trostfeder gibt es auf jeden Fall für dieses Kunstwerk, das ein Gedicht werden wollte. Aber die Befederung erfolgt erst ganz zuletzt im direkten Vergleich.
LG, Ana
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Beobachter Klammeraffe
Beiträge: 617
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05.12.2012 19:13
von Beobachter
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*kopfkratz*
Ehrlich gesagt, ich bin völlig verwirrt. Ist das jetzt supercool? Oder einfach Schmarren? Ich kann mich nicht entscheiden und muss demzufolge meine Entscheidung vertagen.
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt.
- Jean Cocteau |
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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05.12.2012 20:55
von dürüm
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Hallo Inko,
normalerweise setze ich das fragliche Gedicht als quote in meine Antwort. Bei Deinem Werk war mir das leider nicht möglich. Ich habe angefangen zu schielen.
Na ja, dann also ohne.
Friedrich von Schiller, Bürgschaft, nun ja, literarische Kenntnisse und eine gewisse Ausdauer und Freude an den Formatierungsmöglichkeiten im dsfo, sowie eine sklavisch zu nennende Klebefläche an der Vorgabe, nur bestimmte Anteile einer Tastatur zu verwenden, kann ich Dir nicht absprechen.
Aber nachdem ich ein Lyrikwilderer bin und somit keinen, wie auch immer gearteten Gesetzen, Regeln, Geheimcodes oder sonstigen Vorschriften folge, erkläre ich jetzt schlicht, dass mir das zu wenig ist. Das hier ist die Verarbeitung eines allgemein bekannten Zitates in einer Formatierungsübung. Ohne irgendeinen neuen Aspekt in die Schillersche Vorgabe einzubauen. Tut mir leid.
Unteres Drittel. Ganz weit unteres Drittel.
Gruß
Kerem
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca) |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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06.12.2012 02:06
von Dienstwerk
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Meine Befederung in der Lyrik im Überblick:
0x 1
2x 2
5x 3
2x 4
1x 5
1x 6
2x 7
0x 8
1x 9
LG, Ana
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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07.12.2012 11:04
von MrPink
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Tut mir sehr sehr leid, aber ein Sinn erschließt sich mir hier nicht.
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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08.12.2012 02:05
von Nihil
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Eigentlich wollte ich bei jeder Rezension einen Satz oder Vers zitieren und
an den Anfang stellen, den ich auf die eine oder andere Weise besonders
fand. Wofür soll ich mich hier entscheiden?
→ „daaaaaaaaamon“
… vielleicht? Klingt wie der Schrei des Freundes, der keine Lust mehr hat,
noch sehr viel länger den Bürgen zu spielen.
Gedichte, wie du hier eines geschrieben hast, haben sicher ihre Berechtigung,
aber meinen persönlichen Geschmack treffen sie nicht und selbst mit sehr
viel gutem Willen konnte ich nach dem Lesen nichts daraus mitnehmen, das
mich irgendwie länger beschäftigt hätte. Es ist ein lautmalerisches Dada-Werk,
das den Schiller-Klassiker dekonstruiert und den Bezug zum Pfand deshalb
eigentlich nicht mal selbst herstellt. Im Gegensatz zu dem anderen Beitrag,
der die gleiche Idee verarbeitet hat, finde ich hier nichts Neues, keine neue
Perspektive, keinen Dreh. Für mich geht es bedauerlicherweise nicht über
eine Aneinanderreihung von Konsonanten hinaus, die durch Querstriche
eine gewisse Rhythmik bekommen.
Jetzt kommt ein melodramatischer Vergleich, den ich aber doch nicht nicht
schreiben kann: Ein bisschen ist dein Gedicht wie eine Zwiebel, deren viele
Schichten man schälen möchte, aber am Ende bleibt nichts als brennende
Augen. (Als Ausgleich für diesen Vergleich kriegst du eine Feder mehr.)
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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08.12.2012 11:29
von crim
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Das ist interessant. Schllr mal so ganz anders. (klingt plötzlich nach schnell vorbeifahrendem Fahrrad auf gestreutem Fußgängerweg)
Da kommen schon Assoziationen auf bei den Tonspielen, die entstehen. Teils musikalische, teils ein Schleichen oder Tippeln. In dem formatierten Vers (6) wirkt es wie ein leises Hallen in weiten Räumen.
Der letzte Vers ist dann leider eine sehr profaner Nachschub, für mein Empfinden, der das Ganze auflöst und die Stimmung rausnimmt. Ich denke, das ist mehr als Dada.
Sechs oder Sieben Federn, Wertung in der Lyrik fällt mir schwer. Entscheide nach Bauchgefühl. Bei diesem Text gibt es eine Resonanz bei mir.
LG Crim
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Nina Dichterin
Beiträge: 5008 Wohnort: Berlin
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08.12.2012 22:47
von Nina
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D Brgschft
Kann ich leider überhaupt nichts mit anfangen – aber für die kreative Idee kriegst Du dennoch Punkte von mir. Insgesamt ist es mir jedoch zu kryptisch, obwohl ich kryptisch zum Teil gern mag, aber hier finde ich keinen Zugang. Schade! Erst vermutete ich ein bestimmtes Prinzip hinter den Worten, und bestimmt ist eines drin, doch ich konnte leider keines ausmachen. Weil das „y“ dann hätte ausgeschrieben sein müssen – ist es aber nicht. Und dann dachte ich: Vielleicht hat er (ist doch ein „er“, oder?) diese Buchstaben lediglich als Platzhalter verwendet. Auch der tatsächlich zu lesende Teil bleibt mir verschlossen. Irgendwas aus der grch. Mythologie? Trotz kreativer Idee und Umsetzung – für mich leider kein Hit.
Weil alle teilnehmenden Lyriker die Form eingehalten habe (die ich nicht kapiert habe), gibt es dafür keine Extrapunkte.
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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10.12.2012 15:21
von Leene
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Noch eine Hommage an "Die Bürgschaft". Das ist für mich die modernste Interpretation des Themas in diesem Wettbewerb. (Onomato-) Poesie. Einen tieferen Sinn kann ich nicht erkennen, aber es ist ein lustiges Werkstück Sprache.
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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10.12.2012 21:56
von femme-fatale233
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Viele können damit wahrscheinlich nichts anfangen, aber ich mag das. Es ist experimentell und geht mehr auf das Schriftbild, denn auf Inhalt, wobei der mit dem Verweis auf Schillers Gedicht dennoch nicht völlig unterschlagen wird. Ich finde sowas besser, als den Versuch auf solcher Kürze etwas zu aufgeladenes zu schreiben.
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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11.12.2012 12:38
von lupus
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gut is das, richtig gut, eine nette Idee obendrein,
Jandl feat. Schiller
und gut umgesetzt,
erster Eindruck: zu technisch
aber: das Gedicht entwickelt - v.a. laut gelesen/in verschiedensten Varianten - gewaltigen Drive und es swingt und es macht Spaß
außerdem noch 'optisch verfeinert' grinst einen S2/V2 regelrecht an
Kritikpunkt:
Bei 'Bürgschaft' an Schiller zu denken, naja ... nahe liegend, aber doch einigermaßen unkreativ
AiA: gefällt mir gut
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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13.12.2012 02:20
von Schmierfink
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Ich begrüße dich voll Freude,
erst dachte ich schon cool, dann hab ich viel rumgelesen und probiert und geschaut und hab mir gedacht, aha ne Sprache ohne Vokale wie Hebräisch, dann fand ich auch die Annagramhaftigkeit ganz nett, wo rann und ich entstehen. Letztlich aber für mich an der Sinnfindung gescheitert, kann selbiges mit dem Satz, heute gibts Steckrüben reduziert bei Aldi machen!
Mir scheint nicht einleuchtend, welche unsichtbaren Linien von der Bürgschaft zu den syntaktischen und Umformungen der Worte im einzelnen laufen.
Ein paar Punkte für die Idee, bin übrigens gespannt ob mehr dahinter steckt und ich nur gescheitert bin, wenn dann aber zu versteckt, lässt sich so nicht ergründen. In gewisser Weise reizvoll, aber letztlich nicht gereicht.
lg
Schmierfink
_________________ "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine
"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
Max Frisch
"Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!"
Georg Büchner |
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Gast
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13.12.2012 22:47
von Gast
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Eine Annäherung. Interpretation der Bürgschaft, auch ohne Zitat wurde das klar
Könnte mir vorstellen, es vorgelesen zu bekommen, aber dann als Chorgeflüster.
Gefiel mir von Mal zu Mal besser, vielleicht wegen dem Lächeln?
LG
Lorraine
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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14.12.2012 18:30
von adelbo
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Hallo Inko/a
Fantasievoll und optisch sehr schön anzusehen. Aber ansonsten kann ich wenig mit deinen Zeilen anfangen. Bin auf die Auflösung gespannt.
Freundliche Grüße
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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