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Elementenmörder


 
 
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Funnu
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 37
Beiträge: 78
Wohnort: Essen


Beitrag24.11.2012 02:14
Elementenmörder
von Funnu
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nun stelle auch ich einmal ein Werk zur Schau. Habe schon einige kritischen Töne zu anderen Werken von mir gegeben. Nun bitte ich euch, ebenso kritisch mein Werk beurteilen.
Es ist das erste Kapitel, eines von mir geplanten Buchprojekts im Thrillergenre. Weitere folgen eventuell später.
Viel Spaß beim Lesen

1.Kapitel
Am Montagabend war für gewöhnlich mehr los, als an den anderen Tagen unterhalb der Woche. Die bewährten Rentner und junge Pärchen besuchten die Saunalandschaft im Hamburger Südviertel. Die Menschen redeten miteinander, tauschten ihre Erlebnisse vom Wochenende aus. Natürlich kannten sich die Einheimischen untereinander, man ging regelmäßig zum Saunen. Es war sonnig und nach den Aufgüssen füllten sich die Sitzbänke in den Außenanlagen.
Sie hatte sich die Entspannung merklich verdient. Abgespannt und müde sah sie aus. Das ganze Wochenende schuftete sie für die heutige Präsentation. Vor der gesamten Belegschaft und ihrem Chef, sollte sie ihre Collage darstellen. Ihm verdankte sie, ihren derzeitigen Gemütszustand. Sie war interessiert, was ihr Chef zu ihrer Arbeit sagen würde. Es war kurz und schmerzhaft, anmerken ließ sie sich nichts. Nach ihrer Vorstellung folgte eine Ansprache und Schimpftirade, wie es noch keiner ihrer Kollegen erlebte. Sogar ihrer Mutter hatten die Entwürfe gefallen und nun stand sie ohne eine einzige Idee da. Gefrustet, traurig und verständnislos schleppte sie sich in den ersten Aufguss. Als das prickelnde, wärmende Gefühl über ihre Haut kroch, entspannte sie sich zunehmend. Sie liebte den Geruch von Minze. Er schlängelte sich direkt in jede Hirnwindung und spülte die schlechten Gedanken weg.
Anschließend erholte sie sich unter der Wärmelampe. Das wohlige Gefühl der Lampen schenkte ihr Geborgenheit und Schutz. Sie folgte denselben Ritualen und spulte ihr Programm ab. Es kam häufiger vor, dass ihr Freund sie begleitete. Heute Morgen flog er allerdings nach München und konnte sie nicht begleiten, geschweige denn aufbauen.
Nach einem kurzen Nickerchen ging sie zum nächsten Gruppenschwitzen, traf dort eine Freundin und klagte ihr Leid. Der fruchtige Aromaduft weckte neue Geister in ihr. Schon dachte sie nicht mehr an die Arbeit.

Heute war ein besonderer Tag. Hoffnung und Euphorie schaukelten sich gegenseitig hoch. Beobachtet wurde sie, seitdem sie ihre Arbeitsstelle verlassen hatte. Ihre Gewohnheiten und Abläufen waren bekannt. Es war nicht schwer sie auszuwählen. Woche für Woche zu denselben Zeiten in die Badeanstalt. Ging in die identischen Aufgüsse. Monate der Vorbereitung waren nötig. Diese sollten sich heute auszahlen. Der Bademantel war bestückt und es war nur noch eine Frage von Minuten, bis das letzte Schwitzen anstand. Der Platz war immer der Gleiche und die kurze Verschnaufpause vor dem letzten Guss der entscheidende Moment. Die Menschen strömten mit Wassereis in ihren Händen und Badeschlappen an den Füßen zurück in den Hochofen. Der Bademeister wedelte eine letzte Runde mit dem Handtuch. Die Schwitzenden pusteten kräftig durch und zogen die Aromen tief in ihre Lungen.
Währenddessen surrte eine Sporttasche in der Umkleidekabine. Eine Chipkarte wurde aus dem Fach gezogen. Ein herrlicher Tag. Es war noch früh genug, um an der Alster ein leckeres Frischgericht zu genießen. Die Sonne schien wärmend, senkte sich langsam Richtung Horizont.



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"Sobald man einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer anderen Schüler werden"
Gerhart Hauptmann
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Zauberstift
Geschlecht:weiblichHonigkuchenpferd

Alter: 44
Beiträge: 389



Beitrag24.11.2012 09:40

von Zauberstift
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Wie ich sehe, haben wir was gemeinsam  Laughing Du weisst, was ich meine...
Also...Hände reib.... mMn fehlt hier das ,Showing,  du erzählst das herunter..
Zeige wie voll die Sauna ist, wie der schwitzende Rentner die Paare anschaut, da ein Handtuch verrutscht...(sind jetzt nicht die tollsten Ideen). Den Satz :
Heute war ein besonderer Tag... würde ich weglassen, das zeigt sich dann sowieso. Inhaltlich finde ich die Story interessant. Grüsse aus den Alpen
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wayne
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
W


Beiträge: 47



W
Beitrag24.11.2012 10:47

von wayne
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hallo funnu.

ich finde auch, dass die ganze geschichte bis jetzt ein bisschen zu trocken klingt. wenn ich diesen absatz lese, möchte ich die schwere hitze in der sauna fühlen und den süßlich-scharfen duft der minze in der nase haben.

ausserdem wirkt die (namenlose) protagonistin auf mich irgendwie gesichts- und emotionslos. gut, sie ist sauer, weil ihr chef ihre arbeit nicht würdigt, aber wie du selbst schreibst, vermischen sich gefühle wie wut, trauer, verständnislosigkeit,.... für mich sind das alles verschiedene emotionen, die sich auch unterschiedlich äußern und nicht mit einem kurzen satz zu beschreiben sind.

ansonsten gefällt mir der text und ich würde gerne eine fortsetzung lesen  Very Happy

mfg,
wayne
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Funnu
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 37
Beiträge: 78
Wohnort: Essen


Beitrag24.11.2012 12:22

von Funnu
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Hallo ihr Zwei,
danke für euer Feedback und für das Lesen.

@Zauberstift: dieses Showing fällt mir noch etwas schwer, aber ich werde versuchen deine Anregungen in der Überarbeitung zu verarbeiten.
Den Satz "Heute war ein besonderer Tag..." hatte ich schon gekürzt und jetzt finde ich auch überflüssig. Es ist seltsam, dass man erst auf einen Fehler aufmerksam gemacht werden muss, obwohl es so naheliegend ist.
Vielen Dank, Grüße in die Berge

@Wayne: deine Anregungen finde ich auch super. Das "trockene" ist für die Sauna nicht schlecht   Wink aber ich verstehe was du meinst. Zu der Frau wollte ich anmerken, dass dies nicht die Protagonisten ist. Durch deine Anmerkung überlege ich nun, ob dies überhaupt ersichtlich ist und werde da auch nochmal nacharbeiten.

Hoffe auf weitere Kritik, alle sind eingeladen!

LG


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MM
Wortedrechsler
M


Beiträge: 74



M
Beitrag24.11.2012 12:56

von MM
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Äh ... Question Zweimal habe ich es jetzt gelesen und verstehe die Geschichte immer noch nicht. Brett vor dem Kopf, oder was?!

Was sind die "bewährten" Rentner?
"Beobachtet wurde sie, seitdem sie ihre Arbeitsstelle verlassen hatte. Ihre Gewohnheiten und Abläufen waren bekannt. Es war nicht schwer sie auszuwählen." Was ist denn damit gemeint?
Und womit war der Bademantel "bestückt"?

Verstehe keinen Zusammenhang. Soll das in das Thema Erotik führen, oder was? Bitte erleuchte mich.
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Bücherli
Geschlecht:weiblichLeseratte
B

Alter: 36
Beiträge: 126



B
Beitrag24.11.2012 12:56
Re: Elementenmörder
von Bücherli
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Hallo Funnu,
hier ist meine Meinung zu dem Text.

Also den Titel find ich gut, klingt spannend, der Text an sich ist interessant.
Den zweiten Teil fand ich spannender als den ersten. Bei dem zweiten Teil schreibst du aus der Sicht des Mörders oder?? Villeicht wäre es besser mit dem zweiten Teil anzufangen, damit es sofort spannend wird. Und danach den ersten Teil hinzufügen.

Dann habe ich noch das bemerkt:
Funnu hat Folgendes geschrieben:

Woche für Woche zu denselben Zeiten in die Badeanstalt. Ging in die identischen Aufgüsse.


Den Punkt wegmachen und zu einem Satz machen. Das klingt etwas abgebrochen. Oder ein "Sie" einfügen, damit es ein eigener Satz wird.

LG Bücherli
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Funnu
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 37
Beiträge: 78
Wohnort: Essen


Beitrag24.11.2012 13:09

von Funnu
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Hallo nochmal,

@MM: Es soll ein Thriller werden. Im ersten Abschnitt geht es um eine Frau, die eine Saunalandschaft besucht. Im zweiten Teil, wie von Bücherli schon richtig erkannt, wird aus der Sicht des Mörders erzählt. Werde deine Hinweise aber nochmal überdenken und die angesprochenen Sätze umschreiben. Vielen Dank!

@Bücherli: Auch dir ein Dankeschön. Werde versuchen den zweiten Teil an den Anfang stellen. Denke das es auch so funktioniert.
Zitat:
Woche für Woche zu denselben Zeiten in die Badeanstalt. Ging in die identischen Aufgüsse.

Diesen Stil habe ich hier absichtlich gewählt, um Monotonie und Eintönigkeit zu vermitteln. Wenn es abgebrochen klingt werde ich auch das überarbeiten.

LG


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MM
Wortedrechsler
M


Beiträge: 74



M
Beitrag24.11.2012 13:18

von MM
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Mich stören u.a. die passiven Sätze, die das Ganze für mich unverständlich machen. z.B. das hier: "Beobachtet wurde sie, seitdem sie ihre Arbeitsstelle verlassen hatte. Ihre Gewohnheiten und Abläufen waren bekannt." WER beobachtete sie? WEM waren ... bekannt?

Passive Sätze sollte man möglichst vermeiden. Setz ER oder IHM in die Sätze und schon kann man unterscheiden, von wem hier die Rede ist und alles wird verständlicher. Man kann dan vor allem unterscheiden, dass in den beiden Abschnitten von zwei unterschiedlichen Personen die Rede ist.[/b]
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Funnu
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 37
Beiträge: 78
Wohnort: Essen


Beitrag24.11.2012 23:18

von Funnu
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Hallo MM,
ich versuche deine Verwirrung zu lösen.
Ich gebe dir zunächst einmal Recht, dass passive Sätze vermeiden werden sollten. Dem Leser, mir eingeschlossen, sollte klar sein von wem die Rede bzw. wer spricht.
Bei den von dir zitierten Sätzen wollte ich es extra so machen, allerdings war mir nicht bewusst, dass diese Sätze im Passiv stehen. Mir war wichtig, das Geschlecht und die Identität der Person (Täters, Täterin) nicht zu verraten. Im weiteren Verlauf, wenn aus der Sicht dieser Person geschrieben wird, läuft es auch eher passiv. Dadurch versuche ich, etwas Spannung aufrecht zu erhalten und bis zum Ende den Täter/ Täterin im Verborgenen zu halten.

Wenn das nicht passen sollte werde ich das ändern. Und wenn es mir nicht gelingt, muss ich es rückwirkend ändern.

Ich hoffe deiner Verwirrung wurde Abhilfe geschaffen.

LG


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Duffydoof
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 34
Beiträge: 121
Wohnort: Municia


Beitrag27.11.2012 14:35
Re: Elementenmörder
von Duffydoof
Antworten mit Zitat

Funnu hat Folgendes geschrieben:

1.Kapitel
Am Montagabend war für gewöhnlich mehr los, als an den anderen Tagen unterhalb der Woche. Die bewährten Rentner und junge Pärchen besuchten die Saunalandschaft im Hamburger Südviertel. Die Menschen redeten miteinander, tauschten ihre Erlebnisse vom Wochenende aus. Natürlich kannten sich die Einheimischen untereinander, man ging regelmäßig zum Saunen(Meines Wissens nach gibt es nur "saunieren"). Es war sonnig und nach den Aufgüssen füllten sich die Sitzbänke in den Außenanlagen.
Sie hatte sich die Entspannung merklich verdient. Abgespannt und müde sah sie aus. Das ganze Wochenende schuftete sie für die heutige Präsentation. Vor der gesamten Belegschaft und ihrem Chef, sollte sie ihre Collage darstellen. Ihm verdankte sie (Komma entfernt) ihren derzeitigen Gemütszustand. Sie war interessiert, was ihr Chef zu ihrer Arbeit sagen würde. Es war kurz und schmerzhaft, anmerken ließ sie sich nichts. Nach ihrer Vorstellung folgte eine Ansprache und Schimpftirade, wie es noch keiner ihrer Kollegen erlebte. Sogar ihrer Mutter hatten die Entwürfe gefallen und nun stand sie ohne eine einzige Idee da. Gefrustet, traurig und verständnislos schleppte sie sich in den ersten Aufguss. Als das prickelnde, wärmende Gefühl über ihre Haut kroch, entspannte sie sich zunehmend. Sie liebte den Geruch von Minze. Er schlängelte sich direkt in jede Hirnwindung und spülte die schlechten Gedanken weg.
Anschließend erholte sie sich unter der Wärmelampe. Das wohlige Gefühl der Lampen schenkte ihr Geborgenheit und Schutz. Sie folgte denselben Ritualen und spulte ihr Programm ab. Es kam häufiger vor, dass ihr Freund sie begleitete. Heute Morgen flog(Heute morgen war er nach München geflogen - ansonsten ist der jetzige Zeitpunkt mit "heute morgen" gleichzeitig) er allerdings nach München und konnte sie nicht begleiten, geschweige denn aufbauen.
Nach einem kurzen Nickerchen ging sie zum nächsten Gruppenschwitzen, traf dort eine Freundin und klagte ihr Leid. Der fruchtige Aromaduft weckte neue Geister in ihr. Schon dachte sie nicht mehr an die Arbeit.

Heute war ein besonderer Tag. Hoffnung und Euphorie schaukelten sich gegenseitig hoch. Beobachtet wurde sie, seitdem sie ihre Arbeitsstelle verlassen hatte. Ihre Gewohnheiten und Abläufen waren bekannt. Es war nicht schwer sie auszuwählen. Woche für Woche zu denselben Zeiten in die Badeanstalt. Ging in die identischen Aufgüsse. Monate der Vorbereitung waren nötig. Diese sollten sich heute auszahlen. Der Bademantel war bestückt und es war nur noch eine Frage von Minuten, bis das letzte Schwitzen anstand. Der Platz war immer der Gleiche und die kurze Verschnaufpause vor dem letzten Guss der entscheidende Moment. Die Menschen strömten mit Wassereis in ihren Händen und Badeschlappen an den Füßen zurück in den Hochofen. Der Bademeister wedelte eine letzte Runde mit dem Handtuch. Die Schwitzenden pusteten kräftig durch und zogen die Aromen tief in ihre Lungen.
Währenddessen surrte eine Sporttasche in der Umkleidekabine. Eine Chipkarte wurde aus dem Fach gezogen. Ein herrlicher Tag. Es war noch früh genug, um an der Alster ein leckeres Frischgericht zu genießen. Die Sonne schien wärmend, senkte sich langsam Richtung Horizont.


So, funnu. Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, deswegen bin ich sie noch einmal durchgegangen, um die Sachen, die aufgefallen sind, zu verbessern. Irgendetwas war mir noch aufgefallen, das habe ich beim zweiten Durchlesen aber nicht mehr gefunden.

Ich finde die passiven Sätze im zweiten Abschnitt ebenso wichtig. Dass du den Bösewicht so anonym wie möglich halten wolltest, wird dadurch stark verdeutlicht.
Eine interessante Idee. Hoffentlich kommt da noch mehr!


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Es trägt nicht immer faulende Früchte, wenn man einem zweifelnden Rebellenbaum Sonnenstrahlen schenkt.

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Funnu
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Wohnort: Essen


Beitrag27.11.2012 17:25

von Funnu
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Hallo Duffydoof,
danke, dass du sich so intensiv mit dem Text beschäftigt und meine Fehler korrigiert hast. Ein paar schleichen sich immer ein denke ich  Wink

Falls dir die Sache noch einfällt, lass es mich wissen!

LG


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Friedrich Schreiber
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F

Alter: 36
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F
Beitrag27.11.2012 20:21

von Friedrich Schreiber
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Mir sind ganz besonders deine etwas unglücklichen Rückblenden aufgefallen. Diese sollten normalerweise im Plusquamperfekt geschrieben sein.

Zitat:
Das ganze Wochenende schuftete sie für die heutige Präsentation.


Das ganze Wochenende hatte sie für die heutige Präsentation geschuftet.

Überhaupt kommt die erste Rückblende sehr früh, ist diese wirklich notwendig?

Lies dir am besten nochmal das hier durch:
http://de.wikibooks.org/wiki/Literarisches_Schreiben#R.C3.BCckblende
Dann hast du schnell den Bogen raus Wink

Weiterhin benutzt du sehr viele Adjektive:

Zitat:
Gefrustet, traurig und verständnislos schleppte sie sich in den ersten Aufguss.


Das lässt sich sicher besser umschreiben, etwa mit einer Metapher.

Trotzdem habe ich deinen Text gerne gelesen und finde du solltest am Ball bleiben Smile
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Wolfi
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Wohnort: München


Beitrag27.11.2012 20:59

von Wolfi
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Hallo Funnu,

habe Deinen Text mehrmals durchgelesen und hatte bereits begonnen mit der Korrektur. Habs allerdings wieder verworfen, da mir persönlich der Text ziemlich schief geschrieben ist.
Du schwenkst von einem nichtssagenden Aufguss an den Arbeitsplatz zu einer dargestellten Collage und wieder zurück in die Sauna. Vom Aufguss in die Sonne gesetzt zum Braten. Die Saunalandschaft irgendwo in einer Stadt; kein Bild dieser Saunalandschaft, irgend eine, gibt ja tausende davon.
Und was sind die bewährten Rentner? Dann kommt die Erholung unter einer "Wärmelampe"; für was Wärmelampe? Sauna, Sonne, Wärmelampe, alles heiß und unrund.

Zitat:
Währenddessen surrte eine Sporttasche in der Umkleidekabine

Das denke ich ist erklärungsbedürftig!

Zitat:
Eine Chipkarte wurde aus dem Fach gezogen


Was tut jetzt eine Chipkarte plötzlich hier? Kann ich leider nicht folgen.

Zitat:
Die Sonne schien wärmend, senkte sich langsam Richtung Horizont.

Lies mal den letzten Satz und lass ihn Dir auf der Zunge zergehen.
Wenn die Sonne wärmend schien steht sie hoch am Himmel, also kein Sonnenuntergang.
Wenn sie sich langsam Richtung Horizont senkt, ist dann Sonnenuntergang? Dann kann sie nicht mehr wärmend scheinen ... etc.

Der Titel: "Elementenmörder"

Um welches Element handelt es sich denn hier, wo ist ein Mörder, wann kommt Spannung???

Sorry aber irgendwie ist der Text an mir vorbeigegangen ohne mich zu berühren

Liebe Grüße
Wolfi


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Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können.
(Albert Einstein)
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Funnu
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 37
Beiträge: 78
Wohnort: Essen


Beitrag27.11.2012 23:33

von Funnu
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Nochmal ich,
@Friedrich: Danke für den Link! Es war wirklich sehr hilfreich und diese Rückblende ist für den weiteren Verlauf nicht von Bedeutung. Wollte mit den Adjektiven ihren Gemütszustand beschreiben, aber mir ist auch bewusst dass diese nicht überwiegen sollen. Werde versuchen eine passende Metapher zu finden.

@Wolfi:
Wolfi hat Folgendes geschrieben:
Du schwenkst von einem nichtssagenden Aufguss an den Arbeitsplatz zu einer dargestellten Collage und wieder zurück in die Sauna. Vom Aufguss in die Sonne gesetzt zum Braten. Die Saunalandschaft irgendwo in einer Stadt; kein Bild dieser Saunalandschaft, irgend eine, gibt ja tausende davon.
Und was sind die bewährten Rentner? Dann kommt die Erholung unter einer "Wärmelampe"; für was Wärmelampe? Sauna, Sonne, Wärmelampe, alles heiß und unrund.

Ich hatte versucht mit diesen Umschreibungen ein Bild zu vermitteln. Wollte auf keinen Fall einen sprunghaften Stil schaffen, sondern nur die alltägliche Situation klar machen.

Die Sporttasche und die Chipkarte ist eine neue Szene in der Umkleidekabine. Wie schon vorher angedeutet (und von mir in vorherigen Beiträgen erläutert), wird aus der Sicht des Mörders geschrieben.

Desweiteren werden im nächsten Kapitel weitere Details bezüglich des Titels erläutert. Ich wüsste auch nicht, ob es nötig ist im ersten Kapitel zu erklären, warum das Buch heißt wie es heißt.


Wolfi hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Sonne schien wärmend, senkte sich langsam Richtung Horizont.

Mit diesem Satz bin ich selbst noch nicht zufrieden...


Vielen Dank für eure Rückmeldung!
LG


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