Welcher Verlag für dieses Thema?

[viperaberus]

Hallo liebe Leidenskollegen,
ich habe ein Manuskript mit dem Titel "Die verlorene Vielfalt" geschrieben. Es geht um die Verluste an Natur und Tieren in den letzten fünfzig Jahren. Es hat einen Umfang von 270 Seiten zuzüglich etwa vierzig Bildern. Auf unzähligen Exkursionen und Reisen habe ich den Niedergang in der Natur Protokolliert und beschrieben. Meine Berichte in Fachpublikationen haben großen Anklang gefunden und wurden in mehreren sprachen veröffentlicht.

Nur welcher Verlag könnte an so etwas Interesse haben?

[Harald]

Hallo Kurt,

Darüber solten wir auch mal reden, aber viel wichtiger ist mir deine Vita, du siehst mein Alter, ich Atzenhainer) ging in Grünberg ins Gymnasium und habe auch jetzt noch , obwohl ich weggezogen bin, viel Kontakt noch dort, zur Zeit grade zu Jürgen Pinowar, der sich mit der mittel- und oberhessischen Mundart beschäftigt!

http://www.rimesch.de/product_info.php/info/p5476_Grimms-Maerchen-in-mittelhessischer-Mundart--Hoerbuch-.html

Schau mal unter PN nach, und stelle deine Vita einfach mal hier im Bereich Roter Teppich & Check-In vor >>

http://www.dsfo.de/fo/viewforum.php?f=31

Beste Grüße,

Harald

[Nordlicht]

Verlage weiß ich nicht, aber falls du auch eine Agentur in Erwägung ziehen würdest, könnte ich mir fast denken, dass mein Agent vielleicht daran Interesse hätte - er vermittelt auch Sachbücher.
Klingt wie ein schönes, wenn auch deprimierendes Thema

[DasProjekt]

Wow Nordlicht, das wusste ich gar nicht, dass du bei Meynecke bist. Kompliment!

[Nordlicht]

Danke

[Stubenhocker]

[viperaberus]

Das Buch entstammt fünfzigjähriger Arbeit und Beobachtung in diesem Bereich. Allerdings habe ich mich bewust auf den kleinen Bereich in Mittelhessen beschränkt, da ich nur hier wirklich fundierte Ausagen treffen kann. Es war nicht mein Ziel das Manuskript mit viel Text voll zu machen, es ging um das Mitteilen meiner Beobachtungen.

[sleepless_lives]

Wer sollte das denn besser wissen als du selbst? Wie du angibst, hast du doch schon in Fachpublikationen veröffentlicht. Der Spezialist wendet sich an Laien, um einen Verlag zu finden?

[viperaberus]

Bei den Fachpublikationen hatte ich einen Namen, im Buchgeschäft bin ich NO-name.

[Stubenhocker]

[viperaberus]

Das mit dem Buch war ein großer Fehler, aber da kannte ich dieses Forum noch nicht sonst wäre mir das nicht passiert.
Das jetzige Buch ist hier auf dem Land nicht so unterzubringen. Themen wie Artenschwund oder Naturzerstörung sind hier nicht so gefragt. Im Prinzip habe ich es hauptsächlich für meinen Sohn und meine Enkel geschrieben damit sie eines Tages erkennen um wie vieles die Natur in diesen wenigen Jahren ärmer geworden ist. Erst meine Frau brachte mich auf den Gedanke das so etwas jeder lesen sollte.  Aber ich brauche nur an einen Lektor zu kommen der mit dem Thema nichts anzufangen kann und schon ist es vorbei.

[Fjodor]

Ich kenne einen Autor, der sehr aktiv ist in Richtung Natur- und Artenschutz, dessen Name habe ich gegoogelt, er scheint keine private Homepage zu führen, aber wenn man schaut, welche Titel er schon wo veröffentlicht hat, ergibt das schon ein halbes Dutzend Möglichkeiten,
z.B. Droemer & Knaur, Hirzel usw. Vielleicht auch mal einen Verband kontaktieren, z.b. BUND.

Ich schreibe den Namen per pn.

[Alfred Wallon]

Ich würde an Ihrer Stelle nicht bei den Redakteuren oder Tageszeitungen nach geeigneten Verlagen fragen - da ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele Journalisten überhaupt nicht wissen, was der Unterschied zwischen einem DKZ-Dienstleister und einem normalen Verlag ist. Natürlich haben Tageszeitungen Interesse an Berichten über "Heimatdichter", aber es wird kein Unterschied gemacht, ob der Autor sein Buch finanziert hat oder es in einem normalen Verlag erschienen ist. Ich kenne die Struktir der "Bürgereporterzeitung" sehr gut, da ich früher für diese Zeitung gearbeitet habe.

Ihre Aussage, dass Sie dieses Buch für Ihre Frau und Ihren Enkel geschrieben haben und dass hier ein Prozess von 50 Jahren vollendet ist, bedeutet sicher eine ganz persönliche Ansicht der Dinge. Aber das interessiert einen Verlag nicht im geringsten. Wenn er ein Buch publiziert, will er es verlaufen und Gewinn damit erzielen. Das steht an erster Stelle.

Vom Gefühl her würde ich sagen, dass es sicher ein interessantes Themas ist, aber ob eine "Massentauglichkeit" für den Buchhandel vorhanden ist, da bin ich mir nicht so sicher. Vieleicht liege ich aber auch falsch, und es ist in Wirklichkeit ganz anders...

[Roydarren73]

Entweder handelt es sich bei dem Buch um ein wissentschaftliches Werk oder um Blödsinn.

Da du  "den Niedergang der Natur" beschreibst,  handelt es sich also um Blödsinn.


"Meine Berichte in Fachpublikationen haben großen Anklang gefunden und wurden in mehreren Sprachen veröffentlicht".

Deshalb findest du keinen Verlag?

Eine gruselige Gute-Nacht-Geschichte für die Enkel, mehr aber auch nicht!

.

[agu]

[Roydarren73]

Die Natur verändert sich, aber sie geht nicht nieder.

Populärwissenschaftlich bedeutet, daß wissenschaftliche Themen der Bevölkerung in vereinfachter Form verständlich gemacht werden sollen.

[Pütchen]

Um an Verlage deines Genres zu kommen ist es immer gut, in einer Buchhandlung oder Bücherei nach ähnlicher Literatur / Naturbüchern zu schauen und dir die betreffenden Verlage zu notieren.

In Fachzeitschriften sind doch sehr oft auch Buchrezensionen oder Buchtipps, über die man an Verlagsnamen kommen kann - hast du nachgefragt, ob sie dir dort, wo du publiziert hast, weiterhelfen können?

Der Fachzeitschriftenverlag, für den ich schreibe, hat z.B. sogar einen eigenen Buchverlag dabei.

Im Naturbereich ist Delius Klasing einer der großen Namen, die mir spontan einfallen. Oder der Kosmos Verlag. Inwiefern dein Manuskript Anklang finden wird als Produkt für einen Großverlag ist schwierig abzuschätzen. Die Verallgemeinerung "Niedergang der Natur" halte ich nicht für übermäßig glücklich gewählt, auch wenn es für bestimmte Arten oder urbanisierte Gebiete natürlich im gewissem Sinne schon zutrifft.
Wenn es nur für einen örtlich begrenzten Raum (Hessen) zutrifft, würde ich an deiner Stelle auch nach lokalen Kleinverlagen Ausschau halten.

[Stubenhocker]

[Stubenhocker]

[Alfred Wallon]

@ Stubenhocker:

ich bin seit mehr als 10 Jahren in der Zeitungsbranche tätig und weiß, wovon ich rede. Es ist tatsächlich so, dass Lokalredakteure sehr oft nicht wissen, was ein DKZ-Dienstleister ist.

Stattdessen wird manchmal sogar eine halbe Seite über Autoren gebracht, die irgendwelche heimat- und Kriegserinnerungen veröffentlichehen und das wahnsinnig positiv dargestellt. Erst zum Schluss des Artikels erfährt man, dass das entweder im Selbstverlag in einer Kleinstauflage erfolgt ist, oder es wird der Name des "Verlages" genannt - zu gut 90 % sind das die üblichen DKZ-Verdächtigen.

[Pütchen]

[Stubenhocker]