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Caphalor Gänsefüßchen
C Alter: 24 Beiträge: 26
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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06.11.2012 23:29
von Zinna
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Hallo Caphalor,
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich würde gern einige Gedanken zu deinem Gedicht hier lassen.
Zunächst einmal, ich finde das Thema des Gedichtes bemerkenswert für einen Dreizehnjährigen. Beschäftigung mit dem Tod, wo sich doch sogar viele Erwachsene scheuen, darüber Gedanken zu machen, über etwas, das nicht wirklich erklärbar ist und wovon niemand Erfahrungen weiter geben kann.
Ich weiß nicht, wie lange du schon schreibst, aber deinem Gedicht hast du Ordnung und Struktur gegeben, ähnlich einem Leben, das in gleichmäßigen Bahnen verläuft. Wie als kleine Mahnung wiederholt sich die Zeile
Doch keiner kennt ihn wirklich.
Dann verliert man ihn aus den Augen und plötzlich, wenn die Gedanken an ihn verweht sind, steht er da. Und es gibt kein Ausweichen oder Aufschub wie im Märchen.
Mich spricht dein Gedicht an. Mit deinem jungen Alter gelingt es dir schon, ein ernstes Thema zu umreißen, in Bilder zu kleiden und in eine Form zu gießen. Auch mit deinem ersten Vers ziehst du mich als Leser an.
Da kannst du wirklich drauf aufbauen.
Einige Anmerkungen würde ich gern noch hier lassen, gerade, weil du darum bittest.
In den ersten drei Strophen beginnen je Vers zwei und drei mit dem gleichen Wort. In Strophe 2 und 3 ist es jeweils kommt. Eine Abwechslung wäre schöner. Zum Beispiel würde bei der 2. Strophe ein trifft passen.
Trifft den Alten.
Trifft den Jungen.
Einige Fehler haben sich eingeschlichen. Jungen gehört in dem Fall groß geschrieben und in der dritten Strophe früh klein.
Eine Leerzeile hat sich nach der ersten Strophe zu viel eingeschlichen.
Zur letzten Strophe möchte ich noch etwas sagen. Sie fällt aus dem Muster, da sie nur aus drei Versen besteht. Das hast du sicher so gewollt, um die Plötzlichkeit zu zeigen, wenn der Sensenmann auf einmal da steht. Das ist OK, aber du könntest es auch in vier Verse strukturieren, wie die anderen Strophen auch.
Er lässt uns nachdenken, spekulieren.
Die Jahre vergehen.
Und plötzlich steht er vor dir.
Das Die Jahre vergehen könntest du noch ein wenig ausweiten damit, dass man ihn aus dem Sinn verliert. Und vielleicht könnte er am Ende nicht einfach nur da stehen, sondern aktiv sein und zugreifen.
Nur als Möglichkeit, die es gäbe:
Er lässt uns nachdenken, spekulieren
und vergessen.
Jahre vergehen.
Und plötzlich greift er deine Hand.
Soweit meine Gedanken zu deinem Gedicht. Ich freue mich, dass ein junger Mensch wie du es bist, so ernsthaft ernsthafte Gedanken zu einem Gedicht zusammen getragen hat.
Wenn dir einige meiner Anmerkungen hilfreich scheinen, würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
Zinna
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Caphalor Gänsefüßchen
C Alter: 24 Beiträge: 26
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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07.11.2012 23:14
von Zinna
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Hallo Caphalor, mein Vorschlag war auch wirklich nicht mehr als ein Vorschlag. Dass du dein Gedicht als dein Werk so belassen möchtest, wie es ist, ist verständlich, keine Frage. Aber manchmal ändern sich Sichtweisen und man geht mit etwas anderen Augen an das Werk heran. Meist mit zeitlichem Abstand.
Ich wollte dir nur zeigen, dass du dem Tod auch eine gewisse Aktivität geben könntest.
Viel Freude noch am Schreiben!
Lieber Gruß
Zinna
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