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Echte Freiheit?

 
 
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag08.09.2007 11:08
Echte Freiheit?
von Enfant Terrible
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Woher kommt die Freiheit?
Freiheit ist, wenn du gehen darfst, wohin du willst. Keiner hält dich auf, denn keiner wird dich vermissen.
Freiheit ist, wenn du denken darfst, was du willst. Keiner beeinflusst dich – zu viel Mühe und zu unbedeutend sind deine Gedanken.
Freiheit ist, wenn du sagen darfst, was du willst. Keiner dreht dir die Worte im Munde um, denn keiner hört dir zu.
Freiheit ist, wenn du tun darfst, was du willst. Keiner hält dich auf, denn deine Taten können sowieso nichts bewirken.
Freiheit ist, wenn du sein darfst, wer du willst. Keiner verändert dich, denn du bist niemand und bleibst niemand.
Du bist erst dann wirklich frei, wenn du allen egal bist!



_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
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Egopus
Cholyriker

Alter: 60
Beiträge: 851
Wohnort: Duisburg


Beitrag08.09.2007 13:22

von Egopus
Antworten mit Zitat

du beschreibst einsamkeit.
nicht freiheit.

michael


_________________
Brachial-Poet
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag08.09.2007 13:43
Freiheit
von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Die Frage müsste lauten: Was ist Freiheit?
Du bantwortest deine Frage eigentlich mit deinem Schlusssatz-aber nicht so ganz. Ich glaube, dieses Thema wird die philosophischen Aktivisten des Forums auf den Plan rufen. Der Haken dabei ist, dass andere die angebliche, missratene Freiheit, mit einem teuren Loch und einer tollen "Büttenrede" finanzieren müssen. Das heißt, du hast auch nie frei gedacht, da du diese Situationen vorprogrammiert hast. Wenn Freiheit die Einsicht in die Notwendigkeit ist,-nach Hegel-kannst du nie frei werden. Und eine absolute Freiheit- nach F. Engels- gibt es nun einmal auch nicht
Trotzdem eine gute Idee.
Hardy-Kern
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7760
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag08.09.2007 13:56

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Ich finde den Text auch oberflächlich und eindimensional.
Michael/Egopus hat recht. Was du beschreibst, geht in RIchtung Einsamkeit, obwohl es noch nicht einmal das ist.
KLingt ein wenig nach depressiver Resignation für meine Ohren bzw. mein Gehirn (das ja das eigentliche Sinnesorgan ist).

Ehrlich gesagt vermisse ich hier auch die intellektuelle Tiefe. Wenn man sich schon einem Begriff wie der Freiheit nähert, sollte man gewappnet sein.
Immerhin wurde der Begriff der Freiheit hier im christlichen Abendland erfunden. (Und hier geht er auch wieder zu Schanden, wenn sich Schäuble und Co. weiter durchsetzen.)
Aber egal.

Zum Abschluß nur ein paar Zitate, die mir in den Sinn kommen.

Jean Jacques Rousseau:
"Freiheit ist nicht, daß man tun und lassen kann, was man will, sondern daß man nicht tun muß, was man nicht tun möchte."

Friedrich Engels:
"Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit."

Rosa Luxemburg:
"Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden."
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7760
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag08.09.2007 14:02

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Ach, und ein ganz wichtiger Punkt!

Deine Freiheitsdefinitionen enden immer mit den Worten "du willst".
Ich glaube, ehe man so schlußfolgern darf, muß man sich erst einmal mit der Frage auseinandersetzen: "Was ist Willen?" und "Gibt es den freien Willen?" und "Hat der Mensch einen freien Willen?"

Woher weiß ich, was ich will? Wie kann ich wollen?

Viele Menschen tönen immerzu: "Ach, wenn ich nur könnte, wie ich wollte. Ich will dies. Ich will das."
Aber wenn sie dann die Möglichkeit haben, ihrem "Willen" zu folgen, versagen sie und ziehen sich zurück.

Wenn man sich an die großen Begriffe macht, muß man das auch groß und zumindest mit Tiefgang angehen, sonst wird das nichts. Sonst bleibt das pubertäres Gewäsch.
Da bleibt einem mitunter nichts anderes übrig, als sich mal mit Grundlagen- und Sekundärliteratur zu befassen.
(Ich habe das Buch nicht gelesen, aber ich habe mir sagen lassen, "Sophies Welt" sei ein guter Einstieg in die abendländische Philosophie.)

Viele Grüße,
Ilka
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag08.09.2007 14:02

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Für mich ist Freiheit, alle vier Jahre ein Kreuzchen zu machen, und dann suchen sie sich ihre Mehrheiten zusammen und tun, was sie wollen. Wor Deutschen können das Wort Freiheit nicht definieren, weil wir noch keine richtige Freiheit erlebt haben.
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7760
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag08.09.2007 14:05

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

@Ralphie: Zumindest unsere Vorfahren hatten das Vergnügen, Freiheit in der Kunst und Musik zu erfahren.

Max von Schenkendorf hat Folgendes geschrieben:
Freiheit die ich meine
Max von Schenkendorf
1783-1817

Freiheit, die ich meine,
Die mein Herz erfüllt,
Komm mit deinem Scheine,
Süßes Engelsbild!
Magst du nie dich zeigen
Der bedrängten Welt?
Führest deinen Reigen
Nur am Sternenzelt?

Auch bei grünen Bäumen
In dem lust'gen Wald,
Unter Blütenträumen
Ist dein Aufenthalt.
Ach, das ist ein Leben,
Wenn es weht und klingt,
Wenn dein stilles Weben
Wonnig uns durchdringt.

Wenn die Blätter rauschen,
Süßen Freundesgruß,
Wenn wir Blicke tauschen,
Liebeswort und Kuß.
Aber nimmer weiter
Nimmt das Herz den Lauf.
Auf der Himmelsleiter
Steigt die Sehnsucht auf.

Aus den stillen Kreisen
Kommt mein Hirtenkind,
Will der welt beweisen,
Was es denkt und minnt.
Blüht ihm doch ein Garten,
Reist ihm doch ein Feld
Auch in jener harten
Steinerbauten Welt.

Wo sich Gottes Flamme
In ein Herz gesenkt,
Das am alten Stamme
Treu und liebend hängt;
Wo sich Männer finden,
Die für Ehr und Recht,
Mutig sich verbinden,
Weilt ein frei Geschlecht.

Hinter dunklen wällen,
Hinter ehrnem Tor
Kann das Herz noch schwellen
Zu dm Licht empor.
Für die Kirchenhallen,
Für der Väter Gruft,
Für die Liebsten fallen,
Wenn die Freiheit ruft.

Wolltest auf uns lenken
Gottes Lieb' und Lust,
Wolltest gern dich senken
In die deutsche Brust.
Freiheit, holdes Wesen,
Gläubig kühn und zart,
Hast ja lang erlesen,
Dir die deutsche Art.

Das ist rechtes Glühen,
Frich und rosenrot,
Heldenwangen blühen
Schöner auf im Tod,.
Wolltest auf uns lenken
Gottes Lieb und Lust,
Wolltest gern dich senken
In die deutsche Brust.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag08.09.2007 14:22

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
@Ralphie: Zumindest unsere Vorfahren hatten das Vergnügen, Freiheit in der Kunst und Musik zu erfahren.


Daran glaubst du selbst nicht, oder?
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Mistaya
Lady of the Gallows


Beiträge: 126
Wohnort: mitten im Leben


Beitrag08.09.2007 14:59

von Mistaya
Antworten mit Zitat

Brynhilda hat Folgendes geschrieben:

Zum Abschluß nur ein paar Zitate, die mir in den Sinn kommen.

Jean Jacques Rousseau:
"Freiheit ist nicht, daß man tun und lassen kann, was man will, sondern daß man nicht tun muß, was man nicht tun möchte."

Friedrich Engels:
"Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit."

Rosa Luxemburg:
"Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden."

Noch ein Zitat:
Zur Freiheit hat uns Christus befreit!
(Paulus)
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7760
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag08.09.2007 16:54

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
@Ralphie: Zumindest unsere Vorfahren hatten das Vergnügen, Freiheit in der Kunst und Musik zu erfahren.


Daran glaubst du selbst nicht, oder?



Lieber Ralphie!

Als glühende Anhängerin der Aufklärung glaube ich das tatsächlich. Früher waren die Menschen sich der Freiheit bewußt, vor allem deshalb, weil sie sich diese erkämpfen müssen.
Heute sind bestimmte Freiheiten (aber nur scheinbar) so selbstverständlich geworden, daß man sie mit Leichtigkeit aufzugeben bereit ist, um einer Chimäre Willen, die man Sicherheit nennt.

Heute sieht es für uns auch nicht anders aus als für die Menschen im 18. Jahrhundert.
Es gibt nur einen Ausweg: Sich die Freiheit im Geiste zu bewahren. Wie immer diese auch aussehen mag.
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Bittercreek
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 38
Beiträge: 56
Wohnort: München


Beitrag08.09.2007 17:07

von Bittercreek
Antworten mit Zitat

der text ist in der tat relativ oberflächlich.
allerdings finde ich die grundidee nicht so verkehrt wie die anderen hier, auch wenn es natürlich eine seh subjektive sicht von freiheit ist.
ich habe gerade von simone de beauvoir (eine der wichtigsten schriftstellerinnen und philosophinnen frankreichs, mitbegründerin des existentialmus, lebensgefährtin von sartre usw usf) "das blut der anderen". der protagonist jean hat genau dieses problem. er möchte frei sein, nicht verstrickt in irgendwelche abhängigkeiten, niemandem etwas schulden müssen, für niemandes unglück verantwortlich sein. aber es gelingt ihm letztlich natürlich nicht.
über dieses thema könnte man und für sich ewig philosophieren...
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag08.09.2007 17:08

von Enfant Terrible
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ihr könnt meine Hobby-Philosophiererei gerne als pubertäres Gewäsch abtun. Was ich beschrieb, war die Schattenseite der Freiheit, die zu der einzigen Freiheit werden könnte, die der Mensch heutzutage noch kennt. Zynik, Demagogie, eine Warnung - entscheidet euch selbst. Ich habe den Text extra schlicht und schmucklos verfasst, damit man darüber besser diskutieren kann.

_________________
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