Stolz?

[Harald]

Kannst Du denn stolz sein auf dein Geld,
Bequemlichkeit in allen Ecken -
wenn Menschen dafür auf der Welt
verhungernd schuften und verrecken?

[Osiana]

Hallöchen,

deinen Vierzeiler hätte ich beinahe übersehen.

Kurz und prägnant, diese Botschaft hier, die durch
die Fragestellung noch unmittelbarer zum Einzelnen
hingeht.
Gern gelesen!

Gruß
Osiana

[Nayeli Irkalla]

Mir erschließt sich der Sinn des Gedichtes noch nicht so ganz...

Es ist anscheinend gesellschaftskritisch gemeint, aber mir fehlt die Pointierung oder die Satire, die Gesellschaftskritik literarisch und eben nicht nur plakativ macht. Als Message auf einem Demonstrationsplakat für Globalisierungsgegner - perfekt. Die Message ist provokativ und plakativ.

Aber für einen lyrischen Text fehlt mir die Tiefe, die Vielschichtigkeit, die zweite Bedeutungsebene, das Schillernde und nicht-ganz-greifbare... ich weiß nicht, wie ich es nennen soll. Das Gedicht bewirkt in meinem Kopf keine Bilder. Das lyrische Ich poltert undifferenziert gegen "die Reichen".

Ich überlege, was man besser machen könnte. Mir kommt spontan eine Ballade in den Sinn, in der der Wind einem Reichen Dinge ins Ohr flüstert und er sich zu hören weigert. Wie man das umsetzen kann, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob du das überhaupt möchtest oder ob der Text dadurch tatsächlich gewinnen würde.  Dein Gedicht, deine Poesie - deine Arbeit ^^.

[Prunkbold]

Hallo Harald,

für eine Binsenweisheit ist mir das zu dürftig verpackt.
Dein Gedicht gleicht eher einer Floskel ohne lyrischen Zugewinn.

mit Grüßen, Prunkbold^^

[Enfant Terrible]

Ich muss mich leider meinen letzten beiden Vorpostern anschließen.
Gelesen, abgenickt, doch weder inhaltlich noch sprachlich eine Offenbarung. Eine banale Wahrheit banal verpackt ... und nu?

[Harald]