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Robert_S Erklärbär
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Beiträge: 4
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R 17.10.2012 18:08 Statistiken von Robert_S
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Hi Leute,
Ich weiß leider nicht ob das hier das richtige Sub-Forum ist um meinen Text zu posten. Ich mach es aber jetzt einfach, da ich mich seit 15 Minuten durch das Forum klicke und dieser Ort es ist, der mir am geeignetsten erscheint.
Los geht es:
Warum benutzen Menschen Statistiken. Wenn man in einer Teambesprechung sitzt heißt es meist "in 90% der Fällen...", "eine 2% Erfolgsquote ist zu wenig, das müssen 10 sein", "50% der Kunde denken so"
Dabei sind diese Statistiken in keiner Art vertrauenswürdig und sicherlich ohne jeglichen Nachweis. Niemand ist je hingegangen, hat sich 1000, 100 oder 10 Fälle angeschaut und dann darauf seine Statistik aufgezogen. Jedenfalls niemand der nicht sowieso dafür bezahlt wird.
Aber warum tendieren wir dazu immer ganz schnell eine Blitzstatistik im Kopf parat zu haben, die nur darauf wartet ausgesprochen zu werden?
Es geht uns um die Anschaulichkeit. Wahr oder Unwahr ist dabei völlig egal. "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" – diesen Spruch gibt es nicht umsonst unter Statistikern. Die Statistik dient einzig und allein dem Zweck die Aussage ihres Schöpfers zu untermauern. Und das möglichst anschaulich. Mit "90%" lässt es sich besser argumentieren als mit "sehr viel". Bei sehr viel hat jeder Mensch eine andere Vorstellung oder aber auch eigene Steigerungen, welche diese ganz einfach übertreffen. Über "sehr viel" ist es leicht ein Superlativ zu finden, dass stärker ist. Mit dem man kontern kann.
"Sehr viele Menschen wollen Vanilleeis" – "Aber super viele wollen einfach Schokolade". Ausgekontert. Man konnte sein gegenüber nicht überzeugen. Ja nichtmal zum verstummen bringen.
"90% der Menschen wollen Vanilleeis" – Stille. Man hat sein gegenüber in eine Position der Sprachlosigkeit, ja evtl sogar der Akzeptanz gebracht. Sie kann nicht dagegen halten. Wie auch? 90% ist klar die Mehrheit. Ihre eigene Statistik von "95% wollen Schokolade" ist zwecklos. Die 90% wollen doch schon längst Vanille. Natürlich wissen beide, dass keiner von beiden je eine Fallstudie betrieben hat. Wie auch? Warum auch? Eigentlich geht es ja nicht um die Statistik sonder nur darum im hier und jetzt das Wortgefecht zu gewinnen. Man selber mag Vanilleeis, also traut man es schnell 90% des Planeten zu.
Eine weitere Stärke der Statistiken ist nämlich auch genau diese, dass ihre Willkürlichkeit zwar allgemein bewusst ist, aber dennoch nichts dagegen unternommen werden kann.
Sie untermauert die Aussage ihres Schöpfers und lenkt die Gedanken ihrer Betrachter geschickt in die Richtung, in die ein eifriger Statistiker sie gerne gelenkt sieht.
Weitere Werke von Robert_S:
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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17.10.2012 18:36
von Mr. Curiosity
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Aha ...
Nee, also die Argumentation ist mir zu flach und zu Schwarz-Weiß, als dass sie mich überzeugen könnte. Wenn jemand in einem Essay Behauptungen in den Raum stellt, ohne sie zu untermauern, kann ich mich anschließen oder nicht. Da ich täglich mit wissenschaftlichem Schreiben zu tun habe, kann ich hier nur den Kopf schütteln.
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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17.10.2012 18:51
von lupus
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Grammatik, Interpunktion ... fehlerhaft
Logik ... nicht vorhanden
Bsp: dass 90% Vanilleeis mögen, heißt nicht zwangsläufig, dass die Aussage "95% wollen Schokoladeeis" falsch ist
sprachlich:
Über "sehr viel" ist es leicht ein Superlativ zu finden
was wäre der Superlativ von (nicht über) "sehr viel"? "sehr vielest" Außerdem meinst du wahrscheinlich den Komparativ.
Zitat: | Niemand ist je hingegangen, hat sich 1000, 100 oder 10 Fälle angeschaut und dann darauf seine Statistik aufgezogen. Jedenfalls niemand der nicht sowieso dafür bezahlt wird. |
häh??
Zitat: | Warum benutzen Menschen Statistiken. Wenn man in einer Teambesprechung sitzt heißt es meist "in 90% der Fällen...", "eine 2% Erfolgsquote ist zu wenig, das müssen 10 sein", "50% der Kunde denken so"
Dabei sind diese Statistiken in keiner Art vertrauenswürdig und sicherlich ohne jeglichen Nachweis. |
hääääääääääääh?
und der Planet, der Vanille mag ...lustig
Fazit: nope
aber: gut ausgearbeitet kann ich mi das als humorigen Einschub in einem Roman vorstellen, Essay is es keiner, wird auch keiner mehr
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 5998
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17.10.2012 19:36
von Maria
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Herzlich willkommen Robert.
wie dir die unvergleichlich charmanten Vorposter schon zu verstehen gegeben haben, ist der Text noch nicht reif für die Prosa. Für Detailkritik und viele kritische-konstruktive Blicke mehr, ab damit in die Werkstatt
VG, Maria
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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Antago Eselsohr
A
Beiträge: 298
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A 17.10.2012 19:43
von Antago
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Ich verstehe das nicht so ganz ... sollen wir jetzt über den Text diskutieren oder über die Existenzberechtigung von Statistiken?
Irgendwie ist das nichts anderes als eine, naja, Meinungsäußerung. Ist sowas Literatur?
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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17.10.2012 19:50
von Harald
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Antago hat Folgendes geschrieben: |
Irgendwie ist das nichts anderes als eine, naja, Meinungsäußerung. Ist sowas Literatur? |
Da Robert Mathematikstudent ist ordne dies ruhig in Literatur ein, er macht sich Gedanken in seinem Metier.
Obwohl, Statistiken leben nicht vom Ergebnis, das wird meist mit der Fragestellung schon ungefähr vorgegeben, Mathematiker müssten daran verzweifeln - und wenn ich dies lese, geht es im so ...
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Robert_S Erklärbär
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Beiträge: 4
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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18.10.2012 07:56
von lupus
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willkommen im Forum
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Zauberstift Honigkuchenpferd
Alter: 44 Beiträge: 389
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18.10.2012 08:56
von Zauberstift
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Wenn ich mir die Tonart von manchen Forumsusern ansehe, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich dachte Stutenbissigkeit gibt es nur bei Frauen....
@ Robert: herzlich willkommen und schön das du eine Textprobe eingestellt hast. Schau dich in der Werkstatt um, und dir wird geholfen. Ansonsten gibt es hier auch Leute, die konstruktive Kritik äussern. lg
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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18.10.2012 09:48
von lupus
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[OT-Mode]
ooooch,
Stutenbissig?
Der Robert is Student, dem reicht ein Hinweis auf orthografische/grammatikalische Unzulänglichkeiten, dann kommt er selber drauf, was gemeint is. Dasselbe gilt für unlogische Argumentation. Was an den Hinweisen 'nicht konstruktiv' sein soll, weiß ich nicht ...
wenn er Fragen hat, wird er sich melden. Scheint nicht der Fall zu sein, also: abgehakt.[/OT-Mode]
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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Zauberstift Honigkuchenpferd
Alter: 44 Beiträge: 389
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18.10.2012 10:07
von Zauberstift
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Ich habe niemanden persönlich angesprochen. Ich hab meinen Senf dazu abgegeben. Abgehakt.
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