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Ehrliche Meinung, 2. Teil


 
 
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Maren
Gänsefüßchen
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M
Beitrag13.11.2012 14:11
Ehrliche Meinung, 2. Teil
von Maren
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Ich stelle mal den Beginn des Romans hier ein. So fängt es also an:

Prolog

Es war kindisch, das wußten sie beide. Und trotzdem hielten sie sich an den Schwur, den sie einst geleistet hatten.
Jetzt, da sie beide 30 Jahre alt waren, war es an der Zeit, das langgehegte Geheimnis zu offenbaren.
Mit einer Schaufel gingen sie in den Wald zu einer Eiche. Beide waren aufgeregt; wußte doch keiner mehr, was sie in jener Nacht vergraben hatten. Nur eines wußten sie noch: Es waren ihre Träume, Wünsche und Geheimnisse, die sie aufschrieben und dann vergruben.
Wenn sie einmal 30 seien, schworen sie, dann kämen sie wieder hierher, um die Schachtel wieder auszugraben...

-----

Dann geht die Geschichte los. Die Geschichte ist wegen des Prologs wie ein Rückblick, aufgeteilt in Jahre. Der Prolog wird am Ende in die Geschichte verwoben und dann weitergeführt (man muß ja schließlich wissen, was sie schrieben).
Was haltet ihr von diesem Prolog?

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Maren
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Harald
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Beitrag13.11.2012 15:15
Re: Ehrliche Meinung, 2. Teil
von Harald
Antworten mit Zitat

Maren hat Folgendes geschrieben:
Beide waren aufgeregt; wußte doch keiner mehr, was sie in jener Nacht vergraben hatten. Nur eines wußten sie noch: Es waren ihre Träume, Wünsche und Geheimnisse, die sie aufschrieben und dann vergruben.
Wenn sie einmal 30 seien, schworen sie, dann kämen sie wieder hierher, um die Schachtel wieder auszugraben...


Das ist in meinen Augen so ein wenig unglaubwürdig!

Wenn ich nach dreißig Jalren die Eiche wiederfinden soll, dann muss ich über Jahre hinweg immer wieder mal an dem Ort gewesen sein, um mich zu vergewissern, inwieweit sich der Platz des Baumes noch ausmachen lässt und - noch wichtiger - wie sich der Baum entwickelt hat und weiterentwickelt. In dieser Zeit  turnusmäßiger Besuche kommt zumindest ein Teil der aufgeschriebenen eigenen Wünsche und Geheimnisse zurück und diese setzen sich fest.

Ich würde also die Spannung der Geschehnisse an der Neugierde festmachen, zu erfahren, was der jeweils andere geschrieben hatte ...

LG

Harald


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nebenfluss
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Beitrag13.11.2012 16:21

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Ich teile Haralds Kritik, wobei es ja keineswegs darum geht NACH dreißig Jahren zurück zu kommen, sondern IM ALTER von dreißig Jahren.

Was die Frage aufwirft, wie alt die beiden denn zum Zeitpunkt des Vergrabens waren und ob sich das - bzw. die dazwischenliegende Zeitspanne - bereits aus dem Intro ergeben sollte. So wie ich den Aufbau des Romans verstehe, wird es aber kurz darauf geklärt...

Zitat:
Mit einer Schaufel gingen sie in den Wald zu einer Eiche. Beide waren aufgeregt;


"gingen" ist ein schwaches Verb und ist mir hier negativ aufgefallen. Wenn beide aufgeregt sind, sollte sich etwas Besseres finden lassen. Da die bieden ja gerade wieder "kindisch" werden, veranstalten sie vielleicht ein Wettrennen? Das würde natürlich im komischen Kontrast zu der Tatsache stehen, dass sie den "Schatz" so lange unberührt gelassen haben, aber warum nicht, sie haben sich halt an den Schwur gehalten...
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nebenfluss
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Beitrag13.11.2012 16:44

von nebenfluss
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noch eine Kleinigkeit:

Zitat:
Es war kindisch, das wußssten sie beide.
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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1313



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Beitrag14.11.2012 13:54

von meerenblau
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Ich find es gut. Stimmungsvolles Bild, und es macht neugierig, ohne zu vuiel zu verraten, also genau das, was ein Prolog tun sollte.

Ich hätte auch kein Problem damit, eine Eiche nach 15,20 Jahren wiederzufinden. Gut, kommt auf die Eiche an, aber die werden sich ja schon für einen markanten Baum entschieden haben und nicht für eine abgestorbene Krüppeleiche!
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Maren
Gänsefüßchen
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Beiträge: 36



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Beitrag15.11.2012 10:44

von Maren
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Vielen Dank!

Harald, ich kann deine Frage gut verstehen, ob man einen Baum nach so langer Zeit wiederfinden kann. Man kann, wenn man sich einen markanten Baum aussucht oder der Baum an einem Weg steht (mit "Hilfen" eben).
Die beiden Protagonisten sind beim Vergraben 19 Jahre alt, d.h. daß eine Zeitspanne von 11 Jahren dazwischenliegt.

nebenfluss, vielen Dank für den Hinweis, daß das Wort "gingen" nicht so angebracht wäre. Einerseits hast du recht, andererseits wird der Prolog am Ende des Romans in den Text eingeflochten und geht dann weiter, daß die Protagonisten schweigen und an früher denken (jeder für sich), daß sie einfach genießen, seit langem mal wieder zusammen zu sein. Kindisch sind sie dabei nicht. Von daher denke ich, daß "gingen" schon paßt. Das konntest du ja nicht wissen. Aber trotzdem bedanke ich mich für den Hinweis (man weiß ja nie, wie man das noch gebrauchen kann).


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Harald
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Beitrag15.11.2012 16:19

von Harald
Antworten mit Zitat

Zum Thema Bäume finden:

Wir hatten an unserem Heimatort zu meiner Schulzeit zwei markante Buchenbäume, ca 100 Meter voneinander entfernt, die wurden Braut und Bräutigam genannt und von den Lehrern in Abständen den Kindern als Beispiel vorgestellt, wie in der  Natur die Fortpflanzung auch geschehen kann. Ich habe nach Jahren diese Bäume nicht wiedergefunden, sie waren schlicht und einfach Windbruch zum Opfer gefallen ...

 Wink


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