Vom Tod und meinem Hintern

[Hallogallo]

Er lauert

scheinbar interesselos
und doch zum Sprung bereit

er ist da
immer
überall

in manchen Nächten
kann man seinen Atem spüren
und manchmal gibt es Tage
da muss er sich verschämt verstecken

das Leben fürchtet er
und doch zieht es ihn magisch an

unablässig umkreist er es
wagt noch nicht zuzustoßen

bis er irgendwann es doch bespringt
und sein schwarzes Sperma injiziert
aus dem das große Nichts erwächst
in das wir uns dann selbst gebären

aber schon lang vorher möchte er uns
durch seine starren Blicke lähmen
und zu Willen machen

und genau den Gefallen tu ich ihm nicht
und zeig ihm weiter meinen tätowierten Hintern
mit den nackten Frauen drauf

[Nina]

du hast ja eine sehr eigenwillige vorstellung vom gevatter tod. dass er spermaspritzend die leute holt. er tod also als geiler bock. aha. wie kommst du denn auf sowas? *g*

[Antago]

[Hallogallo]

Irgendwie hat sich diese Bild während der letzte Tage in meine Gehirn geschlichen.
Vielleicht sollte ich da doch mal mit meinem Therapeuten darüber sprechen ...

[ReBex]

Hi Hallogallo,

ich habe gerade einmal mehrere deiner Werke gelesen, die sich mit dem Tod befassen - und bei diesem hier musste ich dann doch herzlich lachen!!  

Ich stimme den anderen zu, das ist ein sehr eigenwilliges Bild - aber gerade das, macht es so sympathisch. Ich stimme dir vollkommen zu, auch ohne tätowierten Hintern...