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Auswanderung nach Australien (18. Jhd.)


 
 
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Meredyth
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M


Beiträge: 18
Wohnort: nähe Bremen


M
Beitrag17.10.2012 21:13
Auswanderung nach Australien (18. Jhd.)
von Meredyth
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin noch dabei mich in die für meinen Roman relevanten Themen einzulesen und auf Basis dieses Wissens einen glaubwürdigen Plot zu erstellen.

Meine Idee war es eine Person nach Australien auswandern zu lassen, damit meine Protagonistin in der Gegenwart Nachfahren dieser Person in Australien findet.

Allerdings lief mein Plot ursprünglich auf das 18. Jahrhundert hinaus. Im 18. Jahrhundert gab es noch keine Auswanderung nach Australien, oder doch?

England hat seine Strafgefangenen nach Australien verschifft, aber gab es auch "normale" Menschen die nach Australien ausgewandert sind?

Im Internet konnte ich trotz einiger Zeit Recherche nichts konkretes dazu finden.
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Mary Stone
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M

Alter: 55
Beiträge: 29
Wohnort: Niederrhein


M
Beitrag17.10.2012 21:31

von Mary Stone
Antworten mit Zitat

Hallo Meredyth!
Hey, super Thema! Australien hat mich immer schon begeistert,
leider kann ich Dir mit Wissen nicht weiterhelfen,
wünsche Dir aber viele gute Informanten und hoffe,
bald mal von Dir und Deinem Werk zu hören!


_________________
Mary Stone

"ora et labora"
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Brazil
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 39
Beiträge: 51
Wohnort: Wien


Beitrag17.10.2012 23:54

von Brazil
Antworten mit Zitat

Hallo
würde mich da jetzt nicht für verbürgen, aber ich hab mal das britische Gefängnis in Port Arthur, Tasmanien, besichtigt und da gab es natürlich Gefängnisdirektoren, Aufseher, Pfarrer in der Gefängniskirche, Ärzte... Also wenn die Person ein Mann sein soll wäre die leicht unterzubringen. Ich meine mich zu erinnern, dass der Gefängnisdirektor auch eine große Villa auf dem Gelände hatte, wo er mit seiner Frau (und Kindern) gelebt hat. Dass es Krankenschwestern und eine Gouvernante gab könnte ich mir auch gut vorstellen, vielleicht kannst du das rausfinden wenn du nochmal genau zu Port Arthur recherchierst.

Alles Liebe
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Funnu
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 37
Beiträge: 78
Wohnort: Essen


Beitrag18.10.2012 00:45

von Funnu
Antworten mit Zitat

Hallo Meredyth,
soviel mich meine Geschichtskenntnisse nicht enttäuschen gab es nicht sehr viele Seefahrernationen im 18. Jahrhundert.
Eine Reise ins ferne Aussie-Land konnten wenn die:

a) Briten
b) Portugiesen
c) Spanier
d) Franzosen
e) Niederländer

Könntest ja aus einem blinden Passagier, einem reichen jungen Mann oder Matrosen als "Einwanderer" nehmen.

Viel Spaß dabei!


_________________
"Sobald man einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer anderen Schüler werden"
Gerhart Hauptmann
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sleepless_lives
Geschlecht:männlichSchall und Wahn

Administrator
Alter: 58
Beiträge: 6476
Wohnort: München
DSFo-Sponsor Pokapro und Lezepo 2014
Pokapro VI Weltrettung in Gold


Beitrag18.10.2012 01:39

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

18. Jahrhundert wird knapp. Die erste Strafgefangenen-Kolonie wurde 1788 gegründet. Die überwiegende Mehrheit der Leute ist nicht gerade freiwillig ausgewandert, nicht nur die Gefangenen, auch das britische Personal wurde wahrscheinlich per Befehl dahin beordert. Posten in den Kolonien galten generell eher als Abstieg und die ersten Jahre in einer ganz neuen Kolonie sind natürlich sehr hart. Du kannst aber leicht etwas konstruieren, zum Beispiel jemand, der in Australien Massen von Gold vermutet (ziemlich zu recht) und deshalb irgendeinen Job annimmt, um nach down under zu kommen.

_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
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Brazil
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 39
Beiträge: 51
Wohnort: Wien


Beitrag18.10.2012 11:36

von Brazil
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Es hat auch immer schon Aussteiger gegeben, also Deserteure und Matrosen, die dann eine schöne Einheimische geheiratet haben und in den (späteren) Kolonien geblieben sind. Was es auch gab war, dass Schiffbrüchige in die (späteren) Kolonien gekommen sind und dann auch mit den Einheimischen gelebt haben. Das ist mindestens seit Marco Polo belegt (für Afrika). Während des Aufbaus der Kolonien haben so Leute dann auch vermittelt, weil sie beide Sprachen konnten.
Je nach dem was in deinem Roman noch so kommt, kann das dann natürlich irgendwann etwas konstruiert wirken.
Allerdings wenn ich so nachdenke muss ich meinem Vorposter recht geben, die Arbeit in den Kolonien war für die Nichtgefangenen auch eine Strafe und ich wüsste jetzt nicht ob die dann nach Ende der Dienstzeit auch dort geblieben sind. Wenn du also jemanden brauchst, der in Australien eine neue Dynastie gründet, wäre der Schiffbrüchige villeicht doch eine sicherere Variante. Da Australien schon von Marco Polo beschrieben wird und es glaub ich seit dem 16. Jahrhundert erste Landgänge gab wäre das denkbar.

Hach jetzt krieg ich ein wenig Fernweh.
Alles Liebe
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Pat Langdon
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 59
Beiträge: 1052
Wohnort: Siegburg
DSFo-Sponsor


Beitrag18.10.2012 12:26

von Pat Langdon
Antworten mit Zitat

Hallo Meredyth,
hilft dir das hier vielleicht:
http://www.kiwiworld.de/html/geschichte/geschichte.php
LG
Traumfänger


_________________
"Wirklich gut bist du nur, wenn du einmal mehr aufstehst, als du gefallen bist" (Pat Langdon)

#Palliative Begleitung - Abschied nehmen" Pat Langdon
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8666
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag18.10.2012 20:12

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Brazil hat Folgendes geschrieben:
... Da Australien schon von Marco Polo beschrieben wird und es glaub ich seit dem 16. Jahrhundert erste Landgänge gab wäre das denkbar ...


Hallo Brazil

Ist ja mehr oder weniger of topic, aber was bitte hat ein Marco Polo mit Australien zu tun?
Mag sein, dass er im China des späten 13. Jahrhunderts sogar Erzählungen von der möglichen Existenz eines Kontinents im Süden gehört hat, aber ein irgendwie konkretes Bild konnte er sich daraus wohl eher nicht formen.

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Brazil
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 39
Beiträge: 51
Wohnort: Wien


Beitrag18.10.2012 20:39

von Brazil
Antworten mit Zitat

Willst du von mir wissen wie ich Marco Polos Äußerungen zum sagenumwobenen Australien bewerte?
Wüsste jetzt nämlich nicht warum es mich interessieren sollte ob Marco Polo ein konkretes Bild von Australien hatte.

Falls es da ein Missverständnis mit meiner Anregung gab:

Es gab Aussteiger zur Zeit Marco Polos, d.h. im 13. Jh., um 1600 gab es erste Schiffreisen der Europäer nach Australien (dass es vorher schon Handel mit "Asien" gab ist anzunehmen), ich halte es daher nicht für unmöglich, dass im 18. Jahrhundert einzelne Europäer in Australien gesiedelt haben.
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Meredyth
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M


Beiträge: 18
Wohnort: nähe Bremen


M
Beitrag18.10.2012 21:03

von Meredyth
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die vielen Antworten.

Dann muss ich meinen Roman wohl doch ins 19. Jahrhundert legen. Ursprünglich hatte ich das 18. Jahrhundert gewählt, weil ich viele Generationen zwischen heute und damals haben wollte. Bei genauerer Berechnung und bei der Annahme, dass alle 20 - 30 Jahre eine neue Generation kommt, komme ich im 19. Jahrhundert ja auch schon auf viele Generationen (genauer gesagt 5).

Vorteil ist außerdem, dass ich keinen so großen Stammbaum schreiben muss und die Schrift vielleicht leichter zu lesen ist. (Meine Protagonistin findet nämlich Briefe aus dieser Zeit)
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