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cascail Eselsohr
Alter: 72 Beiträge: 410 Wohnort: frankreich
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24.09.2012 13:38 AG Mitglieder gesucht! von cascail
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Ich würde gerne eine AG aufmachen.
Es geht um den Nachfolgeroman von der Stunde des Rotkehlchens. Das ganze hat noch keinen Titel. Ich kann nur sagen, dass es um düstere Geschehnisse um die in den Pyrenäen eingeführten Braunbären geht. Wer möchte, sei so lieb und melde sich bei mir!
_________________ Nur mit Natur, möglichst pur! |
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3761
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24.09.2012 14:54
von Nordlicht
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Ui, da wär ich gern dabei Ob du vielleicht noch mehr Leute drauf aufmerksam machen würdest, wenn dein Aufruf unten in den AG-Bereich verschoben werden könnte?
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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cascail Eselsohr
Alter: 72 Beiträge: 410 Wohnort: frankreich
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24.09.2012 15:34
von cascail
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Oh wie schön!!!!!
Wie geht das? Ich bin diesbezüglich hellblond!
_________________ Nur mit Natur, möglichst pur! |
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3761
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24.09.2012 15:48
von Nordlicht
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Nix da zu hellblond Ich seh grad, das steht ja im AG-Bereich!! Irgendwie dachte ich, es sei in der Prosa-Werkstatt gepostet ... wo ist mein Hirn, wenn ich es brauche?! Sorry!
Freu mich jedenfalls sehr auf deine AG
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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cascail Eselsohr
Alter: 72 Beiträge: 410 Wohnort: frankreich
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25.09.2012 06:05
von cascail
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Das wird vielleicht nix, ! Es wäre für dich allein ein bisschen viel. Ich sollte vielleicht ein bisschen mehr über den Inhalt einstellen.
Hier nochmal den Prolog zu der Geschichte.
Prolog
Grauer Nebel kroch durch die Fichtenschonung. Gleich zähen Spinnweben umwob er die Stämme und Wipfel der Bäume, die rostroten Farnwedel. In der schwachen Brise zitterten Myriaden glitzernder Wasserperlen in filigranen Spinnennetzen. Jeder Grashalm war kunstvoll geschmückt vom vergänglichen Schmuck der Natur, den die ersten Sonnenstrahlen wieder aufsaugen würden. Der heisere Schrei einer Krähe zerriss für einen Moment die unheimliche Stille, die sich sogleich wieder wie ein kalter Mantel um ihn legte.
Er starrte auf den steilen Pfad, der sich, noch schlüpfrig vom letzten Regen, vor ihm durch den Wald wand. Er reckte seine vom langen Warten steif geworden Glieder. Machte ein paar Lockerungsübungen.
Endlich! Er lauschte angestrengt. Ja, da kam er. Er vernahm die Schritte und das leise Keuchen.
‚Jetzt!‘ Er zerrte den Draht hoch, den er über den Weg gespannt hatte.
„Verdammt!“ fluchte der Wanderer, als er der Länge nach hinschlug. Mühsam versuchte er, sich wieder aufzurichten.
Mit einem Satz war er auf dem ihm, pinnte ihn mit seinem Gewicht zu Boden. Der Plastiksack glitt über den Kopf des sich verzweifelt wehrenden, um sich schlagenden Mannes.
„Vergiss es!“ zischte er dem Mann ins Ohr. Vor Anstrengung liefen ihm die Schweißtropfen in die Augen, als er ihn erbarmungslos nieder drückte.
Der Kerl war stärker als er gedacht hatte. Gnadenlos hielt er ihn unter sich, bis seine nutzlosen Schläge schwächer wurden und schließlich in Zuckungen übergingen. Als auch diese endlich, nachließen atmete er erleichtert auf.
Der Mann durfte noch nicht sterben, sonst wäre sein ganzer Plan zunichte. Er fühlte nach dem schwachen Puls. Ok, er lebte noch!
Vorsichtig zog er ein paar Bündel aus seinem Rucksack. Wie schwierig war es gewesen, sie sich diese Dinge zu beschaffen! Er hatte Monate dazu gebraucht, den Bären, von dem er wusste, dass er seinen Sender verloren hatte, aufzuspüren und ihn zu erlegen. Er hatte in den Bärenforen herum gestöbert, hatte die Karten studiert, wo sich die einzelnen Bären aufhielten. Immer unter verschiedenen Namen, von diversen Internetcafés aus. Keiner sollte ihm auf die Spur kommen. Er war schlau. Viel schlauer als die Dummköpfe, die er hinters Licht führen wollte. Er lachte ein leises, böses Lachen, als er seine Werkzeuge betrachtete. Um den Bären zu inkriminieren, musste das DNS stimmen. Er würde die Schafzüchter von den Bären befreien. Er würde es den Scheißökos schon zeigen.
Er wälzte den Mann auf den Rücken. Und setzte den Bärenkiefer an, den er auf eine langarmige Baumschere montiert hatte. Drückte mit geschlossenen Augen zu und zerrte bis die Kehle des Mannes mit einem hässlichen, knirschenden Geräusch zerriss. Das Blut schoss ihm warm über die Hände. Er kämpfte einen Moment mit einem heftigen Gefühl von Übelkeit, Schuld und Mitleid. Aber er schob die Skrupel beiseite. Er packte die Tatze des Bären, die er fest auf seinen Stab gebunden hatte, öffnete den Anorak und zerfetzte das sich darunter befinden T-Shirt des Wanderers, zerkratzte das noch zuckende Fleisch. Seine Hände fingen an zu zittern und er musste sich zusammenreißen, um diese gruselige Arbeit zu Ende zu führen Er setzte sich einen Moment ins lange Gras und versuchte das Würgen zu unterdrücken, das ihm im Hals aufstieg. Es fehlte gerade noch, dass er jetzt auf den Weg kotze! Falls Forensiker hier oben auftauchten, was er zwar bezweifelte, würde denen so ein auffälliges Indiz nicht entgehen. Sein ganzer sorgfältig ausgeklügelter Plan wäre damit hinüber!
Er versuchte sich auf das, was jetzt kam, zu konzentrieren. Die Spuren mussten vernichtet werde, und Bärenspuren gelegt werden. Er hatte sich schon vorher weiche Plastiksocken über seine Wanderschuhe gezogen, damit er keine Profilspuren hinterließ. Er wischte alles weg, was auf eine andere menschliche Anwesenheit, als die des einsamen Wanderers hinweisen könnte, entknotete den Draht, den er zum Schutz vor Druckstellen an der Rinde des Baumes mit Schaumstoff umwickelt hatte und rollte ihn zusammen. Er untersuchte die Stelle hinter den Ginsterbüschen, an der er auf den Mann gewartet hatte und zum Schluss drückte er ein paarmal die blutige Bärenpfote in den Schlamm, riss ein paar Haare von der Pfote und hängte sie ins Gebüsch. Dann packte er alles wieder in seinen Rucksack.
Erleichtert, diesen schwierigen Teil seines Planes hinter sich zu haben, machte er sich auf den langen Weg ins Tal. Zum Abstieg benutzte er nicht den Pfad, auf dem der Wanderer gekommen war. Quer zum Hang arbeitet er sich in westlicher Richtung durch die dichte Schonung, sorgsam darauf bedacht, keine Zweige zu knicken, bis er auf einen geschotterten Holzrückeweg stieß. Dort angekommen zog er die Socken von seinen Wanderschuhen und schlug sich, immer noch auf Umwegen, zu dem Platz durch, wo ein von Unkraut überwucherter Weg in den Wald führte. Wie ein dunkler Tunnel hatten die Fichten und Weiden einen Wagen verschluckt. Nicht seinen Wagen, oh nein! Einen unauffälligen grauen Renault Clio, den er auf einem Parkplatz gestohlen hatte. Er würde ihn dort, auf der anderen Seite von Lavalanet, wieder abstellen. Er angelte nach einem Flakon Wodka in seinem Handschuhfach und nahm einen langen Schluck, um die Übelkeit zu vertreiben, die immer noch wie zäher Schleim in seinem Magen klebte.
. Der Nebel hatte sich gehoben, nur noch ein paar zarte Schleier umhüllte die Gipfel der Berge. Eine warme Oktobersonne hatte die Feuchtigkeit weggebrannt und ließ die bunten Wälder in leuchtenden Farben erglühen. Er fühlte eine tiefe Verbundenheit mit den Bergen, die ihn umgaben. Er würde dafür sorgen, dass die Schuldigen bestraft würden und alles wieder seinen gewohnten Lauf nahm.
_________________ Nur mit Natur, möglichst pur! |
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dieuschi Leseratte
Alter: 50 Beiträge: 119 Wohnort: Dahoam
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25.09.2012 07:41
von dieuschi
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Hallo Cascail,
wenn Du mich brauchen kannst, bin ich auch dabei. Die Geschichte interessiert mich, klingt spannend.
Vielleicht könntest Du trotzdem zusätzlich noch einen Klappentext einstellen, dann wüßte man schon mehr über Dein Projekt?
_________________ “If you have any young friends who aspire to become writers, the second greatest favor you can do them is to present them with copies of The Elements of Style. The first greatest, of course, is to shoot them now, while they’re happy." Dorothy Parker |
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cascail Eselsohr
Alter: 72 Beiträge: 410 Wohnort: frankreich
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25.09.2012 08:00
von cascail
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Ok mach ich, aber I'm on the run! Später!
_________________ Nur mit Natur, möglichst pur! |
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