Namen - wie "exotisch" dürfen sie sein?

[Heloise]

Für eine Geschichte - ich will das noch nicht Romanprojekt nennen, ich bin noch nicht sicher wie lang/kurz das am Ende wird - steht das Setting fest, doch nun zweifle ich an der Namensgebung.
Also, der Rahmen ist ein Pogrom in der Geschichte einer mittelalterlichen Stadt (das gabs wirklich, allerdings können die Umstände nicht mehr rekonstruiert werden, da die Quellen nicht mehr existieren).
--> Sollte man den Namen der Stadt überhaupt nennen? Ich finde schon, weil man sich dann einfach etwas drunter vorstellen kann - stattgefunden hat das ja definitiv, auch wenn ich daraus einen offensichtlichen Komplott baue. Aber irgendwie bin ich da unsicher.

Bekannt ist ein Familienname - die Mitglieder wurden als Schuldige verbannt.
--> Soll ich den echten Namen benutzen oder sollte ich besser einen anderen nehmen?

Und dann zu meinen Protagonisten und auch Nebendarstellern. Viele Vornamen dieser Zeit sind für unsere Augen oder Ohren sehr exotisch - soll ich sie besser in eine Form bringen, die uns geläufiger ist?
--> Also z. B. aus "Henne" einen Heinrich machen? Soll ich sichtlich hebräische Namen für die jüdischen Charaktere benutzen, auch wenn sie eigentlich eine Mischung aus romanischen, mittelhochdeutschen und hebräischen Lauten waren? (Beispiele Salman, Saveland, Mergard,Reynette)

Ich freue mich über Tipps oder Hilfen

[anuphti]

Hallo Heloise,

ich würde den Namen der Stadt nennen und die belegbaren Personen, die Du historisch verwendest korrekt benennen.

Für jemanden, der gerne im Mittelaltergenre liest sind solche Namen gar nicht soo exotisch.

Im Anhang kannst Du ja dann erklären, wer tatsächlich gelebt hat, wer nur Vorbild für eine Romanfigur war und was alles frei erfunden ist.

Das sind oft die interessantesten Informationen am Ende einer solchen Geschichte.

Viel Erfolg bei Deinem Projekt.

LG
Nuff