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Nayeli Irkalla Reißwolf
Alter: 41 Beiträge: 1083 Wohnort: Ruhrgebiet
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06.10.2012 09:48 Diesmal befrei ich auch dich von Nayeli Irkalla
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Du bist so frei, meine Geliebte
Wild, verspielt und verwegen
Verletzlich und unendlich schwach
All das, was ich niemals war.
Mein Lächeln ist wahlkampferprobt
Blond und sonnengebräunt
Ich bin kompetent und verlässlich
Genauso wollte ich immer sein.
Ich bin nicht wie du, nein
Du weckst keine Träume, nein
Ich finde in dir nichts von mir!
Ich hab mich von all dem schon einmal befreit
Heimlich, allein und im Spiegel
Diesmal befrei ich auch dich.
Weitere Werke von Nayeli Irkalla:
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Aranka Bücherwurm
A
Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 06.10.2012 17:16
von Aranka
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Du sprichst eine schnörkellose, klare Sprache, legst in den ersten beiden Strophen die Dinge und kraftvollen Worten, wie "verletzlich/schwach/wild/verspielt/ kompetent/verlässlich..." die Gegensätze klar auf den Tisch.
In den nächsten Strophen wird es dann "Zwischenzeiliger".
Zitat: | Ich bin nicht wie du, nein
Du weckst keine Träume, nein
Ich finde in dir nichts von mir! |
Hier lese ich mal den Gedanken, Gegensätze ziehen sich an, weil sich der eine im anderen, mit dem was er nicht hat, weiterträumt. Aber das ist nicht gegeben und dann sind Gegensätze vielleicht nur noch kompliziert, wenn sie diesen Reiz sich im anderen zu suchen und zu finden verloren haben.
Zitat: | Ich hab mich von all dem schon einmal befreit
Heimlich, allein und im Spiegel
Diesmal befrei ich auch dich. |
Hier könnte ich gut auf das "schon einmal" verzichten, wenn du es so meinst: ich hab das schon mal vor ab gemacht, vor dem Spiegel. Denn das steckt ja in der zweiten Zeile drin. So lese ich, dass das LI diese Erfahrung schon ein zweitesmal macht. Wenn du das nicht sagen willst, würde ich die beiden Worte rausnehmen.
Habe dein Gedicht gerne gelesen. Es hat eine guten Rhythmus.
Gruß Aranka
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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