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O Du feurige Muse


 
 
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Erman
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 486
Wohnort: Erde


Beitrag27.08.2012 22:15
O Du feurige Muse
von Erman
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

.









O Du feurige Muse, Deine Unschuld schwindet.
Dir gebe ich mich hin, alles wagt der Poet.
Füge Dich, lass den Unsinn,
verbringe die Nacht
in schwärmendem
entzücken
und weile
heiter
neben
mir.









.



_________________
Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman
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Osiana
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 158



Beitrag28.08.2012 23:08

von Osiana
Antworten mit Zitat

Hallo Erman,

deine "Diskussion" mit der Muse
fand ich sehr interessant - die Form
spiegelt starke Energien!
Kurz: Hat mir sehr gut gefallen!

LG
Osiana
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Aranka
Geschlecht:weiblichBücherwurm
A


Beiträge: 3106
Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
Lezepo 2017 Pokapro und Lezepo 2014



A
Beitrag29.08.2012 08:11

von Aranka
Antworten mit Zitat

Hallo Erman,

du nutzt die Bauform und lässt dein Gedicht auf diese Weise erst einmal visuell sprechen. Also ein Bild-/Figurengedicht. Ich sehe einen Trichter oder ein sehr eng zulaufendes Gefäß. Einmal sehen, was sich da in dieser Engführung sammelt, oder was durch diese enge Öffnung muss.

Einen Moment denke ich an Morgensterns Gedicht: Die Trichter, was die gleiche Bauform hat.

Du füllst den heiter ernsten Kampf des Poeten mit seiner feurigen Muse in dies Gefäß. "Füge dich, lass den Unsinn," der Ton gefällt mir, so kann ich es aufgeheitert lesen. In breiter bewegter Welle rollt das "Geschehen" an, und endet in "weile/heiter/neben/mir".

Die Außenform passt also gut zum Gehalt. das "neben" ist ein Wort, was sich an dieser Stelle für mein Klangempfinden zu sehr dehnt (zweisilbig/langes E). Wenn du in der Bauform bleibst, würde glaube ich ein einsilbiges Wort mit kurzem Vokal besser passen. "mit" oder "in".

Gerne gelesen. Gruß Aranka


_________________
"Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)

„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke)
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Erman
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 486
Wohnort: Erde


Beitrag09.09.2012 20:58

von Erman
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Liebe Osiana,

vielen dank fürs Lesen. Die ''Diskussion" mit der widerspenstigen Muse war nicht leicht ...
Freut mich, dass Dir mein Gedicht gefallen hat.

Lieben Gruß
Erman






@Lieber Aranka,

vielen dank fürs Lesen und Kommentieren.

Ja, die Form, beim Schreiben dachte ich an das Dreieck unter dem Nabel.

Dein Vorschlag statt, ''neben'' mir, ''mit'' mir, leuchtet mir ein. Das übernehme ich gern. Danke.

Lieben Gruß
Erman




O Du feurige Muse, Deine Unschuld schwindet.
Dir gebe ich mich hin, alles wagt der Poet.
Füge Dich, lass den Unsinn,
verbringe die Nacht
in schwärmendem
entzücken
und weile
heiter
mit
 mir.




.


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Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman
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jim-knopf
Geschlecht:männlichDichter und Trinker

Alter: 35
Beiträge: 3974
Wohnort: München
Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor
Goldene Feder Lyrik


Beitrag10.09.2012 11:33

von jim-knopf
Antworten mit Zitat

hallo erman

die frage, die sich mir stelle ist: in wie weit kannst du in diesem gedicht dem musenthema etwas neues hinzufügen? vielleicht ist es ein bisschen vermessen von mir, so etwas zu erwarten. aber die muse wurde so oft besungen, dass man ganze enzyklpädien damit füllen konnte. was ich erwarte, ist nicht ein nahtloses fortschreiben des themas, sondern irgendeine neue, moderne idee. zumal die literatur die muse eigentlich seit jahrhunderten aufgegeben hat. wenn sie nun aber wiederbelebt werden soll, dann kann man meiner meinung nach nicht direkt und kommentarlos an die "alte" Muse der Literatur anknüpfen. ich hätte irgendeinen kommentar erwartet, der die muse in ein neues licht rückt, irgendetwas was (kennt man die musentexte vergangener epochen) nicht zu erwarten gewesen wäre. ein neuer kreativer umgang mit dem alten thema.

mir fehlt das in deinem gedicht ein bisschen. du gehst mir zu kritiklos mit dem thema um. zu standartmäßig. und so wirkt der text bei mir nicht, weil er für mich altbekannt und geradlinig ohne ecken und kanten von anfang bis ende durchläuft. hoffe, du kannst damit was anfangen.

gruß
roman


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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag10.09.2012 13:10

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Jims Kommentar kann ich mich leider nur anschließen. Sowohl inhaltlich als auch insbesondere von der Wortwahl, gerade dieses antiquierte "O du Muse" wirkt wie ein Anachronismus, wie vom Staub schwerer Samt. Süße Worte, aber wo ist die tatsächliche Inspiration, der Funke der Muse? Sollte nicht gerade ein Gedicht über sie ein gewisses Esprit aufweisen? Aber auch in meinen Augen ordnest du hübsch, jedoch ohne dringlichkeit bekannte Floskeln, die man mit der Muse assoziiert.

_________________
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um die Dunkelheit zu sehen"
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