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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Rechtliches / Urheberrecht / Copyright
"Halbplagiate" - Umgang damit?

 
 
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Malaga
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 826



Beitrag05.08.2012 13:16
"Halbplagiate" - Umgang damit?
von Malaga
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,
dass es auch andere machen, weiß ich ja. Aber was ist fair und korrekt?
Gerade hat mich ein Gedicht von Wislawa Szymborska angeregt, ein neues zu schreiben, das in Idee und auch Bildern stark an die Vorlage angelehnt und doch neu ist.
Wie ist denn der formal und juristisch und kollegial korrekte Umgang damit? Weiß das jemand?
Viele Grüße
Malaga
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Beobachter
Klammeraffe


Beiträge: 617



Beitrag05.08.2012 17:25

von Beobachter
Antworten mit Zitat

In der heutigen Zeit, in der sich FFs mit veränderten Namen und jeder Menge "skandalösem" Sex bis(s) zum Erbrechen verkauft und zu einem BissSeller Bestseller wird, ist es scheinbar juristisch vertretbar.

Ich persönlich halte es für moralisch bedenklich, aber das muss jeder mit seinem eigenen Gewissen aushandeln.


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Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt.
- Jean Cocteau
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Theresa87
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 527
Wohnort: bei Berlin


Beitrag05.08.2012 18:56

von Theresa87
Antworten mit Zitat

Ich finde es klasse, dass du dir Gedanken darüber machst, was rechtlich und kollegial okay ist! smile

Im Zweifelsfall könntest du die Autorin des ursprünglichen Werkes doch kontaktieren und direkt mit ihr reden.


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Rübenach
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Beiträge: 2832



R
Beitrag05.08.2012 20:25

von Rübenach
Antworten mit Zitat

Theresa87 hat Folgendes geschrieben:

Im Zweifelsfall könntest du die Autorin des ursprünglichen Werkes doch kontaktieren und direkt mit ihr reden.


das wird wohl nicht mehr funktionieren.

Aber ich sehe das völlig unproblematisch. Schreib als Untertitel "Nach der Lektüre des Gedichts xxxxxx von Wislawa Szymborska" oder so was ähnliches.

Ich halte das übrigens für eine völlig legitime Vorgehensweise, die in der Literaturgeschichte auch schon oft vorgekommen ist.

Wenn ich bedenke, wie viele Variationen es z.B. von "Amphytrion" gibt...


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Theresa87
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 527
Wohnort: bei Berlin


Beitrag05.08.2012 20:40

von Theresa87
Antworten mit Zitat

Dann mit den jetzigen Inhabern des Urheberrechts (Erben). Oder ist ihr Tod schon so lange her, dass das Urheberrecht sowieso erloschen ist? In dem Fall wäre das Problem doch auch gelöst, oder?

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berwil
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Beiträge: 17
Wohnort: Österreich


B
Beitrag05.08.2012 20:47

von berwil
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Ich finde Rübenachs Vorschlag mit dem Untertitel gut.
Dass man von dem Gedicht/der Autorin inspiriert wurde, sollte man auf jeden Fall erwähnen.
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Malaga
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 826



Beitrag05.08.2012 23:00

von Malaga
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja, Rübenachs Vorschlag ist mir auch am angenehmsten.
Im Tischerücken bin ich nicht so gut (Szymborska lebt nicht mehr). Und mich an die Erben einer polnischen Literaturnobelpreisträgerin zu wenden, ist mir doch zu anmaßend, auch zu aufwändig. Aber ganz auf die Idee zu verzichten, fällt mir auch schwer.
Danke.
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Trepmelk
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Alter: 37
Beiträge: 18
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Beitrag09.08.2012 21:23

von Trepmelk
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Ich hab mal "Kurzgefasster Lebenslauf" von Kästner auf mich selbst umgemünzt und den Titel mit einer Widmung für den guten Mann versehen. Die erschien mir gerechtfertigt und eine kurze Bemerkung unter dem Gedicht hätte ich als sehr beiläufig abgehandelt empfunden.

Viele Grüße

Trepmelk
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Unrat
Geschlecht:männlichSchneckenpost
U


Beiträge: 13



U
Beitrag04.12.2012 12:52

von Unrat
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Zitat:
Im Zweifelsfall könntest du die Autorin des ursprünglichen Werkes doch kontaktieren und direkt mit ihr reden.
Theresa87

Zitat:
Dann mit den jetzigen Inhabern des Urheberrechts (Erben). Oder ist ihr Tod schon so lange her, dass das Urheberrecht sowieso erloschen ist?
Theresa87


Wislawa Szymborska ist 2012 gestorben.

Ich habe gehört, daß Idee und Bildern gehören dem Autor nicht. Soweit die Form deines Gedicht und auch deine Wörter nicht ähnlich sind, ist es ok.

Und Rübenach hat recht, schreib den Untertitel.

Über welches Gedicht von Syzmborska sprichst du?
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Nina
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Wohnort: Berlin


Beitrag04.12.2012 13:10

von Nina
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Da möchte ich doch mal nachhören. Wenn es erlaubt sein soll, die Worte und Aussage eines Gedichtes eines toten oder lebendigen Dichters ohne weiteres zu verwenden - worin besteht dann das Copyright? Das man schreibt: "Nach dem Gedicht von ...?" bedeutet, jede Idee verwenden zu dürfen?

Wofür haben die Leute denn einen eigenen Kopf? Worin besteht dann die Leistung des "neuen" Autors? Erklärt mal. Verstehe ich nicht so ganz.


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Unrat
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Beiträge: 13



U
Beitrag04.12.2012 14:02

von Unrat
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Nina hat Folgendes geschrieben:
Wenn es erlaubt sein soll, die Worte und Aussage eines Gedichtes eines toten oder lebendigen Dichters ohne weiteres zu verwenden - worin besteht dann das Copyright? Das man schreibt: "Nach dem Gedicht von ...?" bedeutet, jede Idee verwenden zu dürfen?


Ich habe nur geschrieben daß es rechtlich ist. Ich schreibe meine Geschichte nicht auf diese Weise.

aber z.B. :

Du kannst eine Geschichte schreiben:
- mit einem Jungen wie ein Zauberer ist ohne es zu wissen
- er ist eine Waise
- er geht in die Schule für Zauberei
- ein böser Zauberer möchte ihn töten
- der Junge hat viele Abenteuer

- Er darf aber Harry Potter nicht heißen, und du musst seine Abenteuer ändern (auch die Regeln der Zauberei, usw.).

oder

- es gibt Vampire, gute und böse. Du schreibst über einen guter wie trinkt kein menschliches Blut, nur tierisches...

usw.

Es gibt haufenweise Romane die "halbplagiate" (wie diese zwei oben) sind.
Nicht sehr originell, aber rechtlich genug.
(Tatsächlich sind Harry Potter und Biss auch "halbplagiate".)

Manche Schriftsteller sprechen über Leute die möchten ihnen eine Idee geben, und dann das Geld miteinander teilen - das geht einfach nicht, und ist genau warum Idee und Bildern (z.B. ein Cowboy und die Sonne...) nicht beschützbar sind.

Und die Harlequins, die Krimis?

(Verzeihung für die Beispiele... Ich schreibe meist Gedichte...)
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Nina
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Beitrag04.12.2012 14:06

von Nina
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Hallo Unrat,

ich hatte Dich gar nicht persönlich gemeint. Meine Fragen waren sozusagen an alle mit offenen Ohren gerichtet (ohne zu richten).

Ich bezog meine Frage vornehmlich auf die Lyrik / Gedichte - da es ja hier beim Threaderöffner auch um Lyrik ging und mich diese Frage im Speziellen sehr interessiert.

Danke dennoch für Deine Gedanken und Zeit. Vielleicht weißt Du ja auch, wie es sich in der Lyrik verhält.

LG
Nina

Edit: Ich zitiere mich mal selbst:

Zitat:
Da möchte ich doch mal nachhören. Wenn es erlaubt sein soll, die Worte und Aussage eines Gedichtes eines toten oder lebendigen Dichters ohne weiteres zu verwenden - worin besteht dann das Copyright? Das man schreibt: "Nach dem Gedicht von ...?" bedeutet, jede Idee verwenden zu dürfen?

 Wofür haben die Leute denn einen eigenen Kopf? Worin besteht dann die Leistung des "neuen" Autors? Erklärt mal. Verstehe ich nicht so ganz.


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Unrat
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U
Beitrag04.12.2012 14:24

von Unrat
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Nina hat Folgendes geschrieben:
Hallo Unrat,

ich hatte Dich gar nicht persönlich gemeint.


Ich fühle mich auf keinen Fall verlezt  - ehrlich!!!
Habe ich wirklich wütend geklungen?  Laughing

Es wäre aber besser, wenn wir dein Gedicht lesen könnten...

Viele Grüße

U.
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Nina
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Beitrag04.12.2012 14:29

von Nina
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Unrat hat Folgendes geschrieben:
Ich fühle mich auf keinen Fall verlezt  - ehrlich!!!
Habe ich wirklich wütend geklungen?  Laughing

Es wäre aber besser, wenn wir dein Gedicht lesen könnten...


Nein, wütend hast Du nicht geklungen. Auch nicht verletzt.

Meine Gedichte findest Du, wenn Du mein Profil anklickst.
Meine Frage ist allerdings allgemein gemeint.

LG
Nina


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Rübenach
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Beitrag04.12.2012 14:30

von Rübenach
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Unrat hat Folgendes geschrieben:

Es wäre aber besser, wenn wir dein Gedicht lesen könnten...

Viele Grüße

U.


??????????????????????????????????????????
es geht dch überhaupt nicht um ninas gedicht


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Unrat
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Beitrag04.12.2012 14:36

von Unrat
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Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Unrat hat Folgendes geschrieben:

Es wäre aber besser, wenn wir dein Gedicht lesen könnten...

Viele Grüße

U.


??????????????????????????????????????????
es geht dch überhaupt nicht um ninas gedicht

Aaaa... Entschuldige...
Ich meine natürlich das Gedicht von Malaga...
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Nina
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Beitrag04.12.2012 14:53

von Nina
Antworten mit Zitat

Neuer Versuch:

Wenn es erlaubt sein soll, die Worte und Aussage eines Gedichtes eines toten oder lebendigen Dichters ohne weiteres zu verwenden - worin besteht dann das Copyright? Das man schreibt: "Nach dem Gedicht von ...?" bedeutet, jede Idee verwenden zu dürfen?

Wofür haben die Leute denn einen eigenen Kopf? Worin besteht dann die Leistung des "neuen" Autors? Erklärt mal. Verstehe ich nicht so ganz.


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Rübenach
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Beitrag04.12.2012 15:46

von Rübenach
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Hallo Nina,

meinst du deine frage juristisch oder mehr "moralisch", ästhetisch? und wieso beschränkst du sie auf lyrik? ist die situation bei prosatexten oder texten für das theater anders?


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holg
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Beitrag06.12.2012 13:05

von holg
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Hi Nina.
Ich finde, das kommt darauf an, "was hinten Raus kommt".

Schlicht abschreiben oder eine Idee klauen und ohne nennenswerten eigenen Geist ausschlachten halte ich nicht nur für verwerflich, sondern auch für nicht erfolgversprechend (Außer vielleicht in der Krimi-, Vampir- und Liebesromanszene - aber da wird ein auf dieses Schema F speziell angefixtes Publikum bedient).

Etwas gutes und wertvolles Neues kann nur entstehen, wenn  - und das passiert in der Literaturgeschichte seit Jahrhunderten - dem Bekannten etwas neues, originelles hinzugefügt wird - und sei es auch nur aus der Kombination von bekanntem.

Wenn ich z.B. angeregt durch tagelanges Studium der Werke Novalis' eine Ode an die Nacht verfasse (was ich mit 20 getan habe, aber das wäre eher ein Fall für die "Jugendsünden"), diese aber modern und gar nicht romantisch daher kommt, die Schwärze etwa mit Technicolor-Blau vergleicht, dann ginge das mMn durchaus.

Nimm mal "The amazing Spiderman". Das ist lizenzrechtlich sicher in trockenen Tüchern und war nicht billig. Trotzdem - schon wieder die Spiderman-Story??? Habe mich lange gesträubt, letzte Woche gesehen, hat was. Fühlte sich nicht an wie nochmaldasgleiche.

In Köln gibt es eine Künstlerin, die auf alte Wohnzimmerschinken von Hobbymalern junge, moderne Leute drauf malt. (www.sichtbarmacherin.de) Darf man so etwas?

Willst Du in die Hegemann-Diskussion einsteigen? http://www.goethe.de/kue/lit/slt/de5985604.htm

Wer hat die "Blaue Blume" von wem geklaut. Und darf sie nie wieder in einem Gedicht blühen, in einem Roman locken, weil sie das schon einmal getan hat?
Das wäre Schade.

Gibt es Gedanken, die noch nie gedacht wurden, Sätze, die noch nie geschrieben wurden?

Ich denke, manche suchen so sehr nach Originalität, dass sie die Schönheit vergessen. Anderen ist vor lauter Wohlklang die Originalität abhanden gekommen. Du kannst "Wohlklang" je nach Bedarf auch mit dem Klimpern in der Kasse gleich setzen.

Sieh mal das FFF an, wie viele Beiträge Schillers Bürgschaft auseinander nehmen. Dürfen die das? Dürfen die das nur zum Spaß? Oder dürften die das auch um es zu publizieren?

holg
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Rübenach
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Beiträge: 2832



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Beitrag06.12.2012 13:39

von Rübenach
Antworten mit Zitat

holg hat Folgendes geschrieben:


Sieh mal das FFF an, wie viele Beiträge Schillers Bürgschaft auseinander nehmen. Dürfen die das? Dürfen die das nur zum Spaß? Oder dürften die das auch um es zu publizieren?


juristisch dürfen sie es, die werke schillers sind gemeinfrei (fürchterliches wort)

gibt es eine moral, die das verbietet? warum sollen die fff-autoren nicht dürfen, was schiller selbst durfte? ist ja nicht so, als sei die grundidee schiller eingefallen, er variierte doch auch nur ein altgriechisches motiv.


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Malaga
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Beitrag06.12.2012 19:47

von Malaga
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@ Nina: Noch nachtragend, stimmt's? Wäre ich an Deiner Stelle übrigens auch.
Soviel zur Beziehungsebene.
Zur Sachebene: Doch, DIE Leute haben auch eigene Ideen. Manchmal Ideen, die von anderen, auch anderen Texten inspiriert werden, und manchmal Ideen, die scheinbar ganz eigene sind.
@ Unrat, Rübenach und holg:
Ich denke auch, dass man immer von anderem, auch anderen Texten beeinflusst wird, die Literaturgeschichte ist ja voll davon.
Wann es moralisch oder juristisch bedenklich wird, sind sicher Einzelfallentscheidungen.
Im Fall meines Gedichts (für mich sowieso Schnee von gestern) würde es auch nur funktionieren, wenn ich beide Gedichte nebeneinander stelle, denn in Szymborskas Gedicht "Noch" geht es um Menschentransporte in Waggons im Nazideutschland, in meinem Gedicht "Immer noch" ist das Thema aktuell übertragen auf boat people. (Eigentlich keine schlechte Idee, oder? Confused )
LG
Malaga
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Nina
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Beitrag06.12.2012 20:57

von Nina
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Kuckuck Malaga Smile

War irgendwas, was ich nicht mitbekommen habe? Es gibt gar nichts nachzutragen. Also für mich nicht.

Meine Fragen habe ich anscheinend schwer verständlich formuliert? Mich interessiert der Eigenanteil, wenn man Wort für Wort übernimmt und nur umstellt und was Copyright denn eigentlich bedeutet, wenn man von jedem jede Idee einpacken kann. Das war keine Anklage an irgendwen, sondern Erweiterungsfragen zu den bisherigen. Und Fragen, die mich als Dichterin höchstpersönlich betreffen und interessieren.  

LG
Nina


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