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Der Phoenix


 
 
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piet schreibt gerne
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Alter: 32
Beiträge: 23
Wohnort: Hamburg


P
Beitrag27.07.2012 14:39
Der Phoenix
von piet schreibt gerne
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

herbeigeführt durch die Hoffnung von schimmernden Sonnen,
sich ergießen über ländliche Straßenpartien
selbst ein schwarzer Farbtopf
beinhaltet die weiße Färbung auf dem Grunde

brachiale Nacht und dein Knappe,
der stickige Nebel verformen die Asche,
die gelblich aus dem Innern pulsiert
ein gottloser Gruß grüßt die Sehnsüchtigen
und schuldig seiner Vergehen

der graue Stahlvorhang sediert und vergeht im Meer der Zeit
wer noch nicht lebt in der ziellosen Wahrnehmung
der Suchenden letztes Reich, der kommt nicht weit
eine Farbmixtur wiederholt ihr Bestehen
er flog, er starb, er war gesehen



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„Der Dichter als Spezialist der Sprache ist ein Spezialist der Unsicherheit“ (Merleau-Ponty)
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lilli.vostry
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Beiträge: 1219
Wohnort: Dresden


Beitrag27.07.2012 17:01
aw:derphoenix
von lilli.vostry
Antworten mit Zitat

Hallo Piet schreibt gerne,

der Titel des Gedichts hat mich neugierig gemacht... Ich dachte an einen Feuervogel, ein Wesen das aus der Asche emporsteigt, das Feuer des Lebens, etwas das nie erlischt - wie díe Hoffnung.
Ein starkes Symbol, aus dem sich viel machen lässt.
 
Das entdecke ich nur ansatzweise, es wirkt auch eher wie Prosa als Lyrik auf mich, es fließt nicht recht, die Sprachform wechselt sehr und es schweift m.E. zu sehr ab in viele dunkel geheimnisvolle Gedanken.
Ich erahne mehr als ich verstehe. Es geht vermutlich um die Licht- und Schattenseiten in allem.

Der Funken des Phoenix sprang hier leider nicht über.

Viele Grüße, Lilli


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piet schreibt gerne
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Alter: 32
Beiträge: 23
Wohnort: Hamburg


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Beitrag22.08.2012 13:04

von piet schreibt gerne
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe lilli.vostry,

danke für deinen Kommentar Smile

Der Titel, wie du schon sehr genau beschrieben hast, lässt einiges vermuten.
Wie könnte man auch gewillt sein, nicht gewisse Vorraussetzungen an Worte und Gebilde zu knüpfen...
Hierbei stört mich allerdings, dass du von dem Gedicht etwas erwartest, was es dann letztendlich nicht erfüllt hat.

Ich für meinen Teil habe bewusst dies so nicht in Szene setzen wollen.


Auch anmerken möchte ich, dass mir der Titel erst nach Vollendigung des Textes eingefallen ist.
Wie so oft nicht nach stundenlangem Grübeln über dem Text, sondern mitten aus der Luft gegriffen.
Als junger Lyriker/Prosaschreiber bin ich da natürlich hin und hergerissen, ob man diesem ersten Eindruck Folge leisten sollte oder eben nicht.


Beste Grüße
Piet


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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


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Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag29.08.2012 09:14

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Hallo piet,

beim mehmaligen Lesen bemerkte ich, dass mir in Deinem Gedicht „Der Phoenix“, zumindest für mein Empfinden, doch zuviele, wortende nebenbei Bemalungen vorliegen, die es mMn nicht brauchte – oder anders gesagt, den Text uninformativ verschleiert – da doch gerade der Phoenix in seiner Klarheit erscheint, wenn manchem überhaupt.

So, wie ich den Text verstanden  habe, gehts doch hier um die Chance jedes einzelnen, sein eigenes Licht  zu entdecken, da es ja überall scheint, sähe man richtig hin – würde man lebensarbeitend seine Lebendigkeit auch gestalten.
Nur da sein, nur auf den Phoenix zu warten, ist nunmal zu wenig!  Und die Scheuklappen / „der graue Stahlvorhang“ oder ein üblicher, schminkender Farbaufstrich  (aus dem Farbtopf von Obi) macht zwar alles so „angenehm“ gleichklängig (sediert so tranquil ...), wie eben dann aber auch das Leben selbst, und entsprechend auch derart entarten kann.

Habe den Text mal etwas entschlackt und bekrittelt (klar, nur gemäß meiner Brille) – vllt gefällt Dir ja was hiervon ??? Smile

herbeigeführt durch die Hoffnung von schimmernden Sonnen,
sich ergießen sich über ländliche Straßenpartien
selbst ein schwarzer Farbtopf
beinhaltet die weiße Färbung auf dem Grunde

brachiale Nacht und dein Knappe, der stickige ewige Nebel
verformen die Asche,
die gelblich aus dem Innern pulsiert
ein gottloser Gruß grüßt die Sehnsüchtigen
und schuldig seiner Vergehen

der graue Stahlvorhang sediert prächtig und vergeht im Meer der Zeit  
wer noch nicht lebt
verklebt  in der ziellosen Wahrnehmung
der Suchenden letztes Reich, der kommt nicht weit
eine Farbaufstrichmixtur wiederholt ihr Bestehen
er flog, er starb, er war gesehen

So piet, mal soviel meiner Gedanken – war schon interessant, Deine Phoenix Bilder aufzulesen - bin mal gespannt, ob Du es ähnlich siehst ...

wieder ein Tschüss, Frank

-


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Gabel im Mund / nicht so hastig...
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piet schreibt gerne
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Alter: 32
Beiträge: 23
Wohnort: Hamburg


P
Beitrag29.08.2012 14:46

von piet schreibt gerne
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Stimmgabel,

schön ist zu sehen, dass du dir für meinen Text etwas deiner Zeit entbehrt hast Smile

Dein Kommentar bringt mich ein gutes Stück weiter, da ich jetzt in etwa einordnen kann, welche überflüssigen Wörter den Ruflaut des Phoenix verstopfen.  Idea

Interessant wie du meinen Text für dich interpretiert hast.
Mir als Leser/Beobachter reicht die Feststellung, dass ich einen Text in seinem Kern erahnen kann, als ihn wirklich zu verstehen.
Als Glücksfall unter etlichen Versuchen würde ich es bezeichnen, könnte ich einen Text für mich völlig entschleiern, seiner Intention auf den Grund gehen.
Aber es ist trotzdem nicht mein Ziel Cool

Erstanlicherweise ergeht es mir bei dem, was ich schreibe ähnlich;
denn ich erahne mehr von dem, was ich wirklich ausdrücken will, als das ich ein "rundes Bild" bewusst schaffen kann.
Umso interessanter also, was du in meinem Text siehst Rolling Eyes
Möglich, dass genau dies meine Intention war.

Ich werde deinen Versuch der "Entschlackerung" mal quer zu meinem ursprünglichen Text lesen.
Bestimmt wird dadurch einiges aufgeklärt und ich erhalte die Möglichkeit mich meinem Text annähern zu können.
Vielen Dank dafür! Very Happy

auf einen sonnigen Tag,
Piet


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