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Die Vorboten


 
 
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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag30.07.2012 09:39

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Die Texte wurden geändert, habe diesmal fast alle Vorschläge übernommen, weil sie mir sehr sinnvoll schienen! Ich denke so kann der Text dann stehen stehen bleiben. Aber soll ich veränderte Textwand wirklich nochmal posten? Ich denke ich mache erst einmal weiter und poste irgendwann das Endergebnis einiger Arbeit. Sonst werden die Leute mit Textwänden beworfen und haben wahrscheinlich gar keine Lust irgendetwas mehr zu lesen smile

Also Änderungen im Kurzdurchlauf:

Irgendjemand musste die Zeit angehalten haben.
Gelangweilt lehnte Latui an einer schattigen Hausmauer im besseren Viertel von Khemi. Die Sonne brannte zur Mittagszeit sogar im Schatten so heiß, dass niemand außer ihr gerade draußen zu sein schien. Zumindest konnte sie von hier oben niemanden erkennen. [...]
Die Diebin trieb sich schon seit Stunden auf dem schlecht einsehbaren Dach eines kleinen Hauses herum, nur um in einen Innenhof zu starren. Dabei war es kein [...] unbedeutender Innenhof.
Elegant sackte die Katze auf ihrem Beobachterposten in den Schneidersitz und schloss die Augen. Ihr Gesicht lag unter der Kapuze und der Stoffmaske, die ihr bis unter die Augen reichten, vollkommen im Dunkeln. Die Arme verschränkte sie trotzig.

___

Die Hauptstadt Aquiloniens barg sowieso allerlei komische und berüchtigte Gestalten, ein sicheres Eck hätte die Diebin gewiss gefunden.
___

Von allem was Latui bisher über die Wesirin gehörte hatte, war sie keineswegs eine dumme Frau.
___

Aber ausgerechnet die rechtschaffene Taniz sollte in irgendwelche mysteriösen Expeditionen in der südlichsten Wüste, weit nach den Rotlotusmarschen, verwickelt sein? Wo auch immer die Wahrheit lag, in diesem Haus mussten sich Aufzeichnungen über diese Grabungen befinden. Huron hatte ein dringendes Interesse an Plänen geäußert und Latui war sich sicher: wenn der Schattenmeister dringend sagte, meinte er es auch so.
___

Dann würden entweder ihre Verfolger sie finden, oder Huron.
___

Latui rieb sich mit der Hand über die Augen, sie taten ihr weh von dem grellen Licht und dem vielen Starren.
___

„Ich habe es jetzt schon hundert Mal gesagt Pevius: bewacht das Anwesen und nicht mich!“
Nach Taniz verließ ein hochgewachsener Mann in stygischer Lederrüstung das Haus. Doch er war nicht aus Stygien. Er trug den Helm mit dem dunkelblauen Pferdeschwanz der auqilonischen Soldaten.
Zahlreiche Fragen gingen der Diebin durch den Kopf und verwirrten sie. Keine stygische Leibgarde, keine Söldner? Ein Soldat aus Aquilonien? Seltsam.
___

Da die Stadt allmählich abkühlte, fanden sich wieder alle möglichen Seeleute zusammen, um ihre Schiffe zu beladen, Handel zu treiben oder sie wachten gerade wieder aus ihrem Mittagsschlaf auf, zwischen leeren Weinfässern. Eigentlich ein optimaler Zeitpunkt mit den Plänen unterzutauchen. Aber erst einmal, musste sie an die Dinger überhaupt herankommen.
___

Taniz Aussagen nach, befanden sich mehr Wachen im Haus, als nur dieser exotisch bunte Soldat von Übersee.
___

Noch in Gedanken begann Latui mit dem Kletterakt auf das nächste Haus. Ihre Eleganz, die nichts mit der einer Edeldame zu tun hatte, und die Lautlosigkeit, mit der die Diebin sich bewegte, ließen sie mit der Umgebung verschmelzen. Eine Raubkatze auf Beutezug.
Von Hausdach zu Hausdach konnte sie in andere Flure der Residenz einsehen und ihre eigentlich gleichgültige Miene wurde immer finsterer. Wieder am Ausgangspunkt angekommen ging sie mit Blick auf Taniz Haus gerichtet in die Hocke und rieb sich professorisch  das maskierte Kinn. In ihrem Kopf ratterte es.
In diesem Häuschen tummelten sich etwa zwölf Soldaten, wenn sie richtig gezählt hatte. In jedem Gang den sie einsehen konnte, stand mindestens einer. Latui war gut, das wusste sie. Aber wie um alles in der Welt sollte sie unbemerkt da hereinkommen?
___

Wie ihr befohlen habt Meister. Die Männer haben sämtliche Dörfer ausgebeutet und Vorräte sowie Pferde und Waffen mitgenommen.
___

„Möge der Namenlose mit euch sein, Herold.“
___

Nicht mehr lange und der Schatten hatte genug Mittel und Wege gesammelt, den Priester aus seinem Amt zu stürzen. Und dann würde es Medarin nicht anders ergehen, als dem Federkiel.
Huron warf dem Schreibwerkzeug noch einen eisigen Blick zu und ließ sich wieder auf den breiten Eichenstuhl zurückfallen.
Wenn alles gut verlaufen war, hatte die Diebin bereits die restlichen Dokumente gesammelt. Die Papiere der Wesirin waren essentiell für den Erfolg des Unterfangens.
Der Schatten stützte beide Ellbogen auf dem Tisch ab, überkreuzte Finger für Finger und lehnte nachdenklich seinen Kopf dagegen. Wenn die Mietze versagen sollte, würde er ihr schon zeigen, wie schnell ein Katzenleben vorbei sein konnte.
___



Forstezung kommt, ist in Arbeit smile
Danke nochmal für die hilfreichen Kritiken!


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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag30.07.2012 12:42

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Weiter gehts smile
Wie immer alles erwünscht!
_______________________________________

Nachdem Latui die Wachen an der westlichen Hausseite mit einem Stein, welchen sie ins daneben liegende Fenster schmiss, abgelenkt hatte, war sie mit einem langen Satz auf das flache Dach des Häuschens gesprungen. Die Diebin kannte diese Häuser wie ihre Hosentasche, daher musste sie unter dem angewehten Wüstensand nicht lange nach einem Einstieg suchen.
Die Falltür war mit einer kleineren Version jener Schlösser ausgestattet, die man für besonders wichtige Kammern oder Räume benutzte. Man musste es nicht nur knacken, sondern auch die richtige Reihenfolge der zu drehenden Stifte im Schloss finden. Da war der Blauschweif aber auf Nummer sicher gegangen.
Zwei Dietriche und einige Zeit später, war es vollbracht. Zufrieden wischte die Diebin sich über die schweißgebadete Stirn, doch dieses Gefühl war immer wieder großartig. Egal wie viele Schlösser sie schon geknackt hatte, jedes Mal war die Freude gleich. Der Triumph des Menschen über die Technik, ihr vorläufiger Triumph über Blauschweif.  Leichtfüßig schwang sie sich durch die Falltür ins Innere und fand sich auf einem verwahrlosten Dachboden wieder. Wie erwartet, war dieser unbewacht.
Ihre Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit, doch erst als sie alles sorgfältig gemustert hatte, setzte sie ihre Schritte langsam vorwärts.
Überall standen Holzkisten herum, gefüllt mit Büchern, alten Gewändern und Steinfigürchen. Zwischen den Kisten erkannte sie sogar ein altes Schachbrett, daneben einen ausgestopften dicken Otter, der wohl mal eine Schrankwand geziert hat. Kein Wunder das man ihn auf den Dachboden verbannt hatte, dachte sie sich leicht grinsend.
Ihre Schuhe hinterließen Abdrücke auf dem staubigen Steinboden, denen sie mit ihren Blicken bedächtig bis zur Dachluke folgte. Ob sie sie verwischen sollte?
Kurz überlegte die Diebin, dann entschied sie, dass es sowieso nichts bringen würde. Falls überhaupt irgendwer noch einmal hier hoch kam, wäre es bedeutungslos, ob nun Spuren da waren oder nicht. Jeder hätte einbrechen können.
In einer Ecke entdeckte Latui eine Kiste, voll mit Pergamentblättern, die wild herausragten, wie Wasserpflanzen aus einem See. Ein skuriles Bild.
Noch während sie auf den vermeitlichen Schatz zuschlenderte, tobten Gedanken in ihrem Kopf. Ob Taniz die Papiere wohl hier versteckte? Sie als unwichtig tarnte? Niemand würde hier suchen. Vielleicht war es ganz einfach und sie war gleich am Ziel angekommen.
Behutsam kniete die Katze sich vor die Kiste und zog wahllos ein Pergament heraus. Es war zu dunkel um die schwarze Tinte lesen zu können. Doch gerade als sie aufgeben wollte gegen die Dunkelheit zu kämpfen, erinnerte sie sich, vorhin eine alte Gaslampe entdeckt zu haben, irgendwo zwischen dem fetten Otter und einem Beistelltisch.
Und tatsächlich, nach ein wenig Sucherei  fand sie eine alte, intakte Gaslampe. Als die Katze sie anmachte, war das Leuchten zwar schwach, aber hell genug, dass sie etwas erkennen könnte. Erneut bahnte sie sich ihren Weg zur Kiste und sackte davor in den Schneidersitz, die Lampe stellte sie auf dem Boden vor sich ab. Dann ergriff sie erneut ein Pergament.
„Herzlichste Glückwünsche an die Wesirin“, las sie im Flüsterton.
Hoffentlich war nicht alles voller sinnloser Grußkarten. Latui steckte ihre behandschuhte Hand in das Meer aus Papieren und zog eines von weiter unten hervor, um es vor die Lampe zu halten.
„Liebe Taniz. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.“
Die Diebin kniff die Augen zusammen. Es war eine sehr ungeübte Schrift und daher schwer zu lesen. Sie versuchte es noch einmal und langsam hatte sie den Dreh raus.

Liebe Taniz,

ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Lange diene ich dir nun und du bist mir eine treue Freundin geworden, neben einer guten Herrin. Anfangs ließ ich dich gewähren, was auch immer du wolltest, du konntest es tun. Doch dann wurdest du Wesirin einer Stadt, die wundervoll ist. Ebenso wundervoll wie du.


Latui hielt inne, denn die Tinte war an dieser Stelle zu sehr verblasst. Erst am Ende der Seite konnte sie weiterlesen.

Diese Leidenschaft, dieses Feuer. Ich kann nicht widerstehen, dir meine tiefste Zuneigung zu gestehen. Keine Frau ist wie du. Ich weiß wir werden niemals beisammen sein können. Aber ich möchte nicht irgendwann im Grabe liegen, ohne dass du es weißt.

In Liebe,

P.


P wie Pevius? Latui kombinierte die Fakten zu einem großen Ganzen. Zu einem Plan.
Das war zu schön um wahr zu sein, dass sie diesen Brief gefunden hatte. Wenn Blauschweif die Wesirin dermaßen verehrte, würde es ein Leichtes sein ihn zu erpressen. Die Diebin hatte zwar nur leere Drohungen dabei, aber wenn er sich um Taniz sorgte, würde er die Pläne bestimmt herausrücken, ganz sicher.
Gerade als Latui aufstehen wollte, ertönte ein lautes Poltern genau unter ihr.  Es klang als hätte jemand einen Schrank umgeworfen, oder etwas vergleichbar Großes, das auf dem Boden zerschellte. Stimmen wurden laut.
„Ey!“, schrie jemand energisch.
Dann eine andere Stimme.
„Alarm..ahlhagh!“
Was war da unten bloß los? Sie konnten die Diebin unmöglich entdeckt haben, etwas anderes musste dort vor sich gehen. Flink löschte sie die Gaslampe und wagte sich zur Dachbodenluke, die durch eine ausfahrbare Leiter in den zweiten Stock führte. Vorsichtig zog sie die Falltür einen Spalt breit nach oben und riskierte einen Blick auf den Fußboden unter ihr.

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11Wie es weitergeht »



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UtherPendragon
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U


Beiträge: 402



U
Beitrag31.07.2012 12:21

von UtherPendragon
Antworten mit Zitat

Es geht spannend weiter, wie erhofft, weshalb ich selbstverständlich sofort zur Stelle bin!
Mein erster Eindruck ist positiv, besonders was die Qualität der Beschreibungen angeht. Allerdings sind einige Dinge ein bisschen oberflächlich geblieben, ich versuche dir zu zeigen was ich meine:
Nun also die Kritik.
Zitat:
Die Diebin kannte diese Häuser wie ihre Hosentasche
Ein Beispiel! Demnach muss sie ja schon einmal dort gewesen sein, daher ist dieser Satz etwas missverständlich wink Es wäre glaubhafter wenn dort stünde, dass sie die Häuser diesen Viertels kannte oder das Viertel wie ihre Hosentasche oder noch besser die Konstruktionsweise der Häuser...
Zitat:
daher musste sie unter dem angewehten Wüstensand nicht lange nach einem Einstieg suchen.
Ein sehr schönes, eingewebtes Bild
 
Zitat:
Man musste es nicht nur knacken, sondern auch die richtige Reihenfolge der zu drehenden Stifte im Schloss finden.
Das ist mir ein bisschen zu (versteh mich nicht falsch) oberflächlich. Ein "Experte" würde dir wohl sagen, dass das Knacken den Gesamtvorgang beschreibt und man daher wohl besagte Stifte finden müsse, um das Schloss zu knacken.
Zitat:
Zwei Dietriche und einige Zeit später, war es vollbracht.
  Es würde deiner Geschichte um die gerissene Katze richtig gut tun, wenn du hier etwas recherchierst. Erstmal kann es ja so stehen bleiben aber es wäre einfach total interessant. Und wenn der Leser merkt dass du etwas vom Schlösserknacken verstehst, glaubt er dir auch dass sie so viel davon versteht. Nur ne Idee!
Es folgt eine ziemlich gute Sequenz des Einbruchs.
Zitat:
der wohl mal eine Schrankwand geziert hat
->hatte
Zitat:
Jeder hätte einbrechen können.
Lässt mich stolpern, da für mich dort ein oder zwei Worte fehlen.
Zitat:
Es war zu dunkel um die schwarze Tinte lesen zu können.
Tinte ließt man nicht wink nur mit Tinte geschriebene Zeichen, Buchstaben...
Zitat:
Doch gerade als sie aufgeben wollte gegen die Dunkelheit zu kämpfen, erinnerte sie sich, vorhin eine alte Gaslampe entdeckt zu haben, irgendwo zwischen dem fetten Otter und einem Beistelltisch.
Und tatsächlich, nach ein wenig Sucherei fand sie eine alte, intakte Gaslampe.
WW Gaslampe. Vorschlag erstes "Gaslampe" durch "Funzel" oä ersetzen?
Zitat:
Als die Katze sie anmachte
Ein ekelhaftes Verbum lol2 Anzünden, den Mechanismus bedienen...
Insgesamt noch eine Anmerkung:
Das Wort "Wesir" ist seit dem Ägypten für den zweitmächtigsten Mann auf Erden reserviert. Dass eine Wesirin in einem kleinen Häusele Wohnt mag mir als geschichtsfreaknerd nicht sooo ähm schön erscheinen. mir würde es gefallen, wäre es etwas größer und öfters mit dem Wort "Anwesen" beschrieben, aber wie du willst! Wie gesagt der Begriff ist eben vorbelastet. Und wer sich 13 Leibwächter leisten kann ist auch nicht gerade arm. Ansonsten kannst du vielleicht auch hintergrundinfos liefern, warum sie dort residiert wenn dir das alles nicht gefällt
Zitat:
Sie versuchte es noch einmal und langsam hatte sie den Dreh raus.
ein bischen überflüssige verschachtelungen. "Sie versuchte es noch einmal und hatte langsam den Dreh raus"
Zitat:
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll
Schöner Briefanfang!
Zitat:
Doch dann wurdest du Wesirin einer Stadt, die wundervoll ist.
nicht so gut.. Vorschlag: "Doch dann wurdest du Wesirin dieser Stadt, die genau so wundervoll ist wie du"
Zitat:
Diese Leidenschaft, dieses Feuer. Ich kann nicht widerstehen, dir meine tiefste Zuneigung zu gestehen.
"Diese Leidenschaft, dieses Feuer." Gefällt mir als Halbsatz nicht. Verbinde das doch bitte mit dem Satz danach!
Zitat:
Es klang als hätte jemand einen Schrank umgeworfen, oder etwas vergleichbar Großes, das auf dem Boden zerschellte.
Hier brauchst du ein Zeitwort: "Das "kurz darauf, nun" auf dem Boden zerschellte."
Zitat:
„Alarm..ahlhagh!“
Diese Lautmalerei mag ich hier nicht. Beschreibe lieber einen erstickten Schrei auf das Alarmgeben oder soo..
Zitat:
Flink löschte sie die Gaslampe
Ich find es einfach klasse, wie du das wortfeld "Katze" immer wieder einbringst wink
Zu deinen Verbesserungen, nebenbei finde ich es toll, dass meine Vorschläge dir auch was gebracht haben!:
Zitat:
Die Arme verschränkte sie trotzig.
Eigentlich eine gute Lösung, nur dass trotzig eigentlich einen widersacher in ihrer Nähe impliziert.
Zitat:
Aber ausgerechnet die rechtschaffene Taniz sollte in irgendwelche mysteriösen Expeditionen in der südlichsten Wüste, weit nach den Rotlotusmarschen, verwickelt sein? Wo auch immer die Wahrheit lag, in diesem Haus mussten sich Aufzeichnungen über diese Grabungen befinden. Huron hatte ein dringendes Interesse an Plänen geäußert und Latui war sich sicher: wenn der Schattenmeister dringend sagte, meinte er es auch so.
Gelungen!
Zitat:
Taniz Aussagen nach, befanden sich mehr Wachen im Haus, als nur dieser exotisch bunte Soldat von Übersee.
Aussage*
Zitat:
Noch in Gedanken begann Latui mit dem Kletterakt auf das nächste Haus. Ihre Eleganz, die nichts mit der einer Edeldame zu tun hatte, und die Lautlosigkeit, mit der die Diebin sich bewegte, ließen sie mit der Umgebung verschmelzen. Eine Raubkatze auf Beutezug.
Yeah!
Zitat:
„Möge der Namenlose mit euch sein, Herold.“
Euch*
Zitat:
Wenn die Mietze versagen sollte
Mieze* glaub ich
Na denne immer munter weiter! Tut mir leid wenn es meiner Kritik heute ein bisschen an Qualtität fehlt, aber ich habe nur einen laptop zur Verfügung und da kann ich mich wegen der dummen integrierten tastatur kaum aufs geschriebene Konzentrieren..
Naja liebe Grüße
Uther Pendragon


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Kätzchen
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Beitrag31.07.2012 15:48

von Kätzchen
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Hallo und vielen Dank!
Für mich ist deine Kritik ausführlich genug, könnte dich knuddeln fürs Lesen!
Und etwas schäme ich mich, das so blöde Leichtsinnsfehler unnötig erwähnt werden müssen, was dir zusätzlich Arbeit macht!

Übrigens mag ich deine Satzumstellungsvorschläge sehr, denn die übernehme ich meistens einfach so, weil sie so schön und passend sind smile

Vielen lieben Dank, ich mach mich die Tage mal ran es zu verschönisieren aufgrund deiner Kritiken.

Achja zum Thema Schlösser knacken. Ich kann es ja, habs mir selbst beigebracht. Daher könnte ich es genauer erklären, suche aber erstmal den Grad von 'normaler Mensch kann es sich vorstellen' zu 'Lockpicking fachsimpeln'. Muss mir das gut zurechtlegen smile

LG

Mietz  Cool


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Bakura
Gänsefüßchen

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Wohnort: Nürnberg


Beitrag31.07.2012 17:35

von Bakura
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Hallo Kätzchen,

ich bin noch sehr neu hier und lese gerade gespannt diesen Thread. Erstmal wollte ich dir sagen, dass ich, der sowieso Fantasy liebt, deine Story an sich total gelungen finde. Die mittelalterliche Welt, in der sich alles abspielt und die handelnden Personen sind sehr bildhaft beschrieben und auch die Atmosphäre kommt gut rüber. Die Erzählstimme ist sehr nah an der Katze dran und unterstreicht dieses lautlose Bewegen, wie auf Samtpfoten, sie "schleicht" quasi mit ihr mit.
Bin gespannt, wie es weitergeht.

Natürlich habe auch ich ein paar Kritikpunkte. Allerdings frage ich mich, ob es Sinn macht, jetzt in den bereits eingestellten Texten noch herumzukorrigieren, weil viele meiner Vorredner das schon gemacht haben. Ich finde es erstmal gut, dass du den Prolog geändert hast, die letzte Version davon ist, allein dadurch, dass sie kürzer ist, ansprechender, die Atmosphäre wird dichter. In einem der ersten Sätze hast du allerdings, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, ein Wort vergessen, da heißt es irgendwo: ...als sie die Straßen schritt... oder ...sie schritt die Straßen... irgendetwas in der Art, ich schau gleich nochmal nach. Jedenfalls müsste es da wohl heißen, dass sie die Straßen "entlang schritt".
Der Einwand mit der Residenz der Wesirin ist auch berechtigt, allerdings würde ich vielleicht eher Palast daraus machen? Aber das ist noch diskussionswürdig, schließlich ist eine Wesirin ja keine Königin, soweit ich weiß.

Ansonsten fiel mir noch auf, dass du dich ja in deiner Geschichte größtenteils einer mittelalterlichen Sprache bedienst, was ich sehr schön und passend finde. Ich frag mich nur: Ist es Absicht, dass du aus diesem Stilmittel manchmal völlig herausfällst und Latui - meiner Meinung nach - fast schon in der gängigen Jugendsprache denken und sprechen lässt?
Beispiel:
"Dazu musste sie die Dinger erstmal finden."
"So eine Scheiße!"
Und irgendwo denkt sie noch, dass ihr Leben oder ihre Situation beschissen ist.
Ich denke mal, Dinger geht vielleicht noch, aber klingt in meinen Ohren sehr neuzeitlich. Und das Wort Scheiße gibt es zwar schon sehr lange, aber wurde es im Mittelalter tatsächlich auf diese Art und Weise verwendet? Wenn ja, dann bin ich schlecht informiert und es tut mir leid. Fiel mir nur auf.

Ansonsten freue ich mich auf die Fortsetzung, bin ab jetzt auch gerne dabei. Gern gelesen.
lg Ramon


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Erich Kästner
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Kätzchen
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Alter: 33
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Beitrag31.07.2012 20:55

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hallo Ramon ak Bakura!

Ich hab mich schon gefragt wann du als Fantasyschreibsel deinen weg zu meiner Geschichte findest. Natürlich bin ich überaus froh, dass du ihn gefunden hast!

Eigentlich macht es nur Sinn den aktuellen Text auseinanderzupflücken, also den, den allein Uther beantwortet hat. Mehrere Meinungen bringen mich prinzipiell weiter als eine - auch wenn die von Penthi immer sehr hilfreich sind!

Also tu dir kein Zwang an alles anzumalen was dir beliebt im aktuellen Teil, vielleicht findest du ja Dinge die noch nicht angesprochen wurden und keiner bisher entdeckt hat.

Ganz besonders freue ich mich, das zumindest auf Fantasyleser meine komische Erzählperspektive die beabsichtigte Wirkung zeigt *hurra*
  lol

Zur Sprache:
Ja sie ist größten Teils mittelalterlich. Vor allem im Umgang der Charaktere untereinander. Dennoch ist es beabsichtigt solche relativ neuen und einfachen Worte dazwischen zu benutzen. Für mich steigert es die Authentität der Charaktere. Denn auch im mittelalterlichen Stil wurde dreckig geflucht. Da es sich hierbei um eine eher Fantasievolle Welt handelt, als um eine mittelalterliche (es wird auch Magier geben! oha!) gebe ich mir diesen Freiraum. Ganz besonders mag ich Latui nämlich, wenn sie sich aufregt und plötzlich so schlicht und durchschaubar einfach denkt - ich finde das macht sie liebenswert! Und die Sprache irgendwie nicht so prüde.

Vielen Dank das du reingeschaut hast - und es hoffentlich wieder tust!

LG

Mietze


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Bakura
Gänsefüßchen

Alter: 32
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Wohnort: Nürnberg


Beitrag31.07.2012 23:19

von Bakura
Antworten mit Zitat

Hey hey Mieze,

du musst wissen, Katzen sind meine Lieblingstiere, vielleicht kann ich mich deswegen so gut in die Perspektive von Latui reinversetzen und deine Erzählweise nachvollziehen. Das soll heißen, ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich Fantasyleser bin, jedenfalls ist die Erzählweise echt gelungen.

Das mit der Sprache leuchtet ein. Sicher, das ist eine fantasievolle Welt, ist ja aus einem Rollenspiel übernommen, wie du geschrieben hast. Aber sie mutet doch erstmal mittelalterlich an. Egal, wir sind ja erst am Anfang der Geschichte, man wird sehen, wie sich die Welt noch entwickelt und ich, der ich das Spiel jetzt überhaupt nicht kenne, kann natürlich auch wenig zu dieser Welt sagen. Aber wie auch immer, zuerst fand ich das mit der Sprache ein wenig seltsam, inzwischen, nach mehrmaligem Drüber-nachdenken finde ich es saugeil. Gerade in der wörtlichen Rede kannst du das ruhig beibehalten. Nur in der erlebten Rede musst du meiner Meinung nach ein bisschen vorsichtig damit sein, z. B. eben an der Stelle mit dem beschissenen Leben. Das war für mich ein zu großer Bruch. Sicher hat man damals auch schon hart geflucht, hat man immer, nur eben hatte man andere Kraftausdrücke.

Gut, dann mal schauen, ob sich noch was findet, das Penthi noch nicht hatte...

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Die Falltür war mit einer kleineren Version jener Schlösser ausgestattet, die man für besonders wichtige Kammern oder Räume benutzte. Man musste es nicht nur knacken, sondern auch die richtige Reihenfolge der zu drehenden Stifte im Schloss finden. Da war der Blauschweif aber auf Nummer sicher gegangen.
Zwei Dietriche und einige Zeit später, war es vollbracht.

Du schriebst ja, dass du dich mit Schlösserknacken sogar auskennst (alle Achtung Daumen hoch ) und es aber für Laien verständlich machen wolltest - also ich finde, du kannst dein Fachwissen hier ruhig unterbringen. Wofür hat man es schließlich und es wirkt umso authentischer. Wenn du den Vorgang genau beschreibst, kann man sich das auch als Laie vorstellen, da bin ich mir sicher.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Zufrieden wischte die Diebin sich über die schweißgebadete Stirn, doch dieses Gefühl war immer wieder großartig. Egal wie viele Schlösser sie schon geknackt hatte, jedes Mal war die Freude gleich. Der Triumph des Menschen über die Technik, ihr vorläufiger Triumph über Blauschweif.  

Super beschrieben. Dieses kurze Hochgefühl, das sie genießt und das sie stärkt, bevor es weitergeht.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Ihre Schuhe hinterließen Abdrücke auf dem staubigen Steinboden, denen sie mit ihren Blicken bedächtig bis zur Dachluke folgte. Ob sie sie verwischen sollte?
Kurz überlegte die Diebin, dann entschied sie, dass es sowieso nichts bringen würde. Falls überhaupt irgendwer noch einmal hier hoch kam, wäre es bedeutungslos, ob nun Spuren da waren oder nicht. Jeder hätte einbrechen können.

Wird das noch wichtig mit ihren Spuren? Soll heißen, läuft es darauf hinaus, dass doch irgendjemand merkt, dass genau sie eingebrochen ist? Falls nicht kannst du das getrost weglassen meiner Meinung nach.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht war es ganz einfach und sie war gleich (statt "gleich" vielleicht eher "bereits") am Ziel angekommen.

..., war das Leuchten zwar schwach, aber hell genug, dass sie etwas erkennen könntekonnte. Erneut bahnte sie sich ihren Weg zur Kiste und sackte statt "sackte" vielleicht "sank", das klingt eleganter


Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Die Diebin hatte zwar nur leere Drohungen dabei aber wenn er sich um Taniz sorgte, würde er die Pläne bestimmt herausrücken, ganz sicher.

Drohungen kann man nicht "dabeihaben". Es ist klar, was du meinst, vielleicht könnte es heißen: "Die Diebin konnte ihm gegenüber zwar nur leere Drohungen aussprechen..." Hm, klingt auch nicht so dolle, ich weiß. Vielleicht fällt mir oder jemand anderem noch was besseres ein. Du hast einmal geschrieben, er wird sie "bestimmt" rausrücken und dann nochmal "ganz sicher". Das ist doppelt gemoppelt, am besten lässt du einfach "bestimmt" weg, das schlägt von der Satzmelodie her am meisten ein.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Gerade als Latui aufstehen wollte, ertönte ein lautes Poltern genau unter ihr.  Es klang als hätte jemand einen Schrank umgeworfen, oder etwas vergleichbar Großes, das auf dem Boden zerschellte. Stimmen wurden laut.
„Ey!“, schrie jemand energisch.
Dann eine andere Stimme.
„Alarm..ahlhagh!“
Was war da unten bloß los? Sie konnten die Diebin unmöglich entdeckt haben, etwas anderes musste dort vor sich gehen. Flink löschte sie die Gaslampe und wagte sich zur Dachbodenluke, die durch eine ausfahrbare Leiter in den zweiten Stock führte. Vorsichtig zog sie die Falltür einen Spalt breit nach oben und riskierte einen Blick auf den Fußboden unter ihr.


Das mit der Lautmalerei wurde schon gesagt, ich würde da auch eher einen erstickten Schrei beschreiben. Ansonsten hier alles super und es wird richtig spannend.

Soooo, ich hoffe, meine Kritik hat dir einigermaßen weitergeholfen. Ich habe jetzt absichtlich die Dinge ausgelassen, die schon genannt wurden und mit denen ich übereinstimme. Falls ich jetzt irgendwas übersehen oder dennoch doppelt geschrieben habe, tut's mir leid. Genauso, wenn du meine Art und Weise zu kommentieren etwas verwirrend findest. Ich bin eben noch nicht so lange dabei:wink:

Nun denn, auf ein baldiges Wiederlesen

lg Ramon ak Bakura Cool


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Erich Kästner
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UtherPendragon
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U
Beitrag01.08.2012 00:41

von UtherPendragon
Antworten mit Zitat

Zitat:
Eigentlich macht es nur Sinn den aktuellen Text auseinanderzupflücken, also den, den allein Uther beantwortet hat. Mehrere Meinungen bringen mich prinzipiell weiter als eine - auch wenn die von Penthi immer sehr hilfreich sind!

Ach Mensch da freu ich mich jetzt aber, so macht es doch immer wieder Spaß^^
 
Zitat:
z. B. eben an der Stelle mit dem beschissenen Leben. Das war für mich ein zu großer Bruch. Sicher hat man damals auch schon hart geflucht, hat man immer, nur eben hatte man andere Kraftausdrücke.

Hallo Bakura! Interessanterweise kann man ja die meisten unserer heutigen Schimpfworte aus dem Mittelalter ableiten, weshalb man davon ausgehen kann, dass sie damals in dieser Form bereits existierten.
"Beschissen" zum Beispiel.. Stell dir einmal vor du flanierst nichtahnend durch den Stunk einer mittelalterlichen Metropole und irgendein Tölpel entleert im dritten Stock seinen Nachttopf über dir.. Dann ist das echt beschissen. wink
"Hure" wird wohl teils im Rahmen der Kirche eingeführt worden sein, Ein Spinner ist ursprünglich jemand der beim Spinnen, einer ziemlich langwierigen Arbeit, der man nur ungern ohne Gesprächspartner fröhnte, sozusagen Seemannsgarn spann! Idiota lat.=Stümper (src Wikipedia) und den altbekannten Narren kennt ja wohl jeder.
Also ist das alles wahrlich nicht aus der Luft gegriffen  wink
Zitat:
Zitat:
Du schriebst ja, dass du dich mit Schlösserknacken sogar auskennst (alle Achtung Daumen hoch ) und es aber für Laien verständlich machen wolltest - also ich finde, du kannst dein Fachwissen hier ruhig unterbringen. Wofür hat man es schließlich und es wirkt umso authentischer. Wenn du den Vorgang genau beschreibst, kann man sich das auch als Laie vorstellen, da bin ich mir sicher.
Jap. Stimm ich voll zu. Das mit dem Schlösserknacken ist echt nicht schlecht, mein Kumpel hat sich mal ne Büroklammer von mir gegriffen und damit mal eben mein fettes ABUS Vorhängeschloss geöffnet und er war elf oder so. Ich bin auch absolut für Fachwissen, wenn du dir mal all die guten Thriller ansiehst, dann sind die reihenweise vollgepumpt mit fachwissen, manches davon bleibt unerklärt, sowie bei den besten Fantasyromanen manchmal ortsnamen undefiniert im Raum stehen bleiben, bis man sie irgendwann vllt auf irgendeiner Karte wiederfindet, dein Rotlotusmarsch ist auch so ein Beispiel! Macht die Geschichte interessanter und lebendiger. Wenn du einen guten Mittelweg findest, sodass man das ganze TROTZ fachbegriffen noch versteht, dann ist es natürlich perfekt^^
Liebe Grüße Penthi^^


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Bakura
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Beitrag01.08.2012 01:17

von Bakura
Antworten mit Zitat

Hallo Penthi

UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:

Hallo Bakura! Interessanterweise kann man ja die meisten unserer heutigen Schimpfworte aus dem Mittelalter ableiten, weshalb man davon ausgehen kann, dass sie damals in dieser Form bereits existierten.
"Beschissen" zum Beispiel.. Stell dir einmal vor du flanierst nichtahnend durch den Stunk einer mittelalterlichen Metropole und irgendein Tölpel entleert im dritten Stock seinen Nachttopf über dir.. Dann ist das echt beschissen. wink

Laughing  Sehr gut, ich bin überzeugt!
UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:

"Hure" wird wohl teils im Rahmen der Kirche eingeführt worden sein.

So ist es auch, nur, dass eine Hure im Mittelalter noch nicht mal etwas Schlimmes war, sondern ganz im Gegenteil. Hure heißt ursprünglich "schöne Frau". Erst im 18, 19 Jh wurde die Hure geächtet und an den Rand der Gesellschaft gedrängt, witzigerweise ebenfalls von der Kirche.
UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:
Ein Spinner ist ursprünglich jemand der beim Spinnen, einer ziemlich langwierigen Arbeit, der man nur ungern ohne Gesprächspartner fröhnte, sozusagen Seemannsgarn spann!

Richtig. Oder es waren Frauen, die gemeinsam oder alleine viel Zeit mit dieser langwierigen Arbeit verbrachten und sich irgendwann, wenn ihnen der Gesprächsstoff ausging, irgendwelche Märchen erzählten. Davon der Ausdruck: Du spinnst doch!, wenn man völligen Mist erzählt.
UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:
Idiota lat.=Stümper (src Wikipedia) und den altbekannten Narren kennt ja wohl jeder.

Stimmt. Aber gegen den Idioten oder den Narren hätte ich jetzt auch gar nichts gehabt.

UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:

Also ist das alles wahrlich nicht aus der Luft gegriffen  wink


Und es ist gut, dass du nochmal drauf hinweist. Ich hatte das auch nur an ganz wenigen Stellen gesehen, gerade die Scheiße kam mir so neuzeitlich vor... aber das hatten wir ja schon, dass es das Wort bereits sehr lange gibt.
Tja, ist doch immer wieder interessant, was Sprache so hergibt.

Ich hab auch das Gefühl, dass du sehr gute Kritik übst, Penthi. Kannst du dir ruhig was drauf einbilden^^

lg Ramon


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UtherPendragon
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U
Beitrag01.08.2012 01:56

von UtherPendragon
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Schönen guten Morgen ;D

Zitat:
Hure heißt ursprünglich "schöne Frau"
im Ernst? Sicherlich ein ziemliches Risiko auf diesen Begriff zurückzugreifen.. lol2
Zitat:
witzigerweise ebenfalls von der Kirche.
Ach was?!
Zitat:
Tja, ist doch immer wieder interessant, was Sprache so hergibt.
Da kann ich nur zustimmen, deswegen sind wir ja hier wink

Zitat:
Ich hab auch das Gefühl, dass du sehr gute Kritik übst, Penthi. Kannst du dir ruhig was drauf einbilden^^
Ich danke dir sehr! Aber es muss mich auch interessieren oder ich sollte selbst schon Erfahrungen im Genre haben etc, ansonsten macht es mir ja auch keinen Spaß. Kätzchens Geschichte lässt da bisher nicht viel zu wünschen übrig, macht Spaß, sie zu lesen.
Aber jetzt wieder ran an die Arbeit!
Liebe Grüße
Ähhm ja Penthi^^


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Kätzchen
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Beitrag01.08.2012 08:30

von Kätzchen
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Ihr seid klasse, wirklich  Laughing
Und habt mich mit Wortursprüngen sogar teilweise noch erleuchten können! Bei soviel Fleiß und Interesse stelle ich heute auf jeden Fall im Laufe des Tages eine Überarbeituing rein.  Buch

Ich denke mit euren Einwänden könnte daraus wieder ein passabler Teil werden!
 Cool

Finde deine kritik gut nachvollziehbar, Bakura, also zumindest ich verstehe was du mir damit sagen willst. Daher ruhig weiter so!


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Bakura
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Beitrag01.08.2012 12:07

von Bakura
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Hallo nochmal Wink

Penthi, kein Problem, ich finde das wirklich. Und ja, die Geschichte ist wirklich zum allergrößten Teil richtig gelungen, was man da an Kritik findet, sind echt so gut wie nur Peanuts. Das mit der "Hure" wollte ich nochmal erklären:

Wir hatten das in der Schule, dass im Mittelalter die Prostituierten sehr angesehen waren und sogar tatsächlich im Dienst der Kirche standen. Naja, im Mittelalter war die Sterblichkeit und gerade die Kindersterblichkeit bekanntermaßen sehr hoch und so war es natürlich immer gut, wenn neue Kinder nachkamen. Und weils ja damals noch keine Verhütung gab, wurden die Prostituierten zu hauf schwanger - gut für die Wirtschaft, gut für die Kirche, gut für die Bevölkerung, also waren das, ob man's glaubt oder nicht, wirklich angesehene Frauen.

Dass die geächtet wurden, ging, wie ich kürzlich erfahren habe (witzigerweise bei einer Stadtführung, bei der's auch durch ein ehemaliges Rotlichtviertel ging), erst nach der Reformation los. Damals hatten die Protestanten gerade die Moral für sich gepachtet und da wollte ihnen die katholische Kirche natürlich in nichts nachstehen. Tja und da, trotz der Vorteile von Schwangerschaft und Geburt (nämlich mehr Menschen auf der Welt) Sex trotz allem schon immer unmoralisch war, wurden Prostituierte plötzlich beschimpft und an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

Nur, damit klar ist, dass ich das nicht irgendwie aus dem Ärmel geschüttelt habe Very Happy Denn widersprüchlich ist es allemal, aber wann war die katholische Kirche das nicht?

So, wie gesagt, jetzt aber wieder ans Werk. Kein Ding, Kätzchen, super, dass wir dir helfen können und dass es verständlich ist, wie ich's meine.

lg Ramon


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UtherPendragon
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U
Beitrag01.08.2012 13:39

von UtherPendragon
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Das ist ja interessant. Da kann man mal sehen, wie sehr die öffentliche Meinung auch in all die historienromane einfließt und wir somit alle ein falsches Bild über unsere Vergangenheit bekommen.
Ich will auch Wikipedia nicht einfach alles glauben, aber die Erklärung dort scheint schlüssig: Demnach galt Prostitution zwar immer als Sünde aber viele dieser Frauen erfuhren auch durchaus Wertschätzung von der Gesellschaft.
Und ich denke gerade in anderen Kulturen waren die Prostituierten aus genannten Gründen noch angesehener.
Wieder was gelernt! wink


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Kätzchen
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Beitrag02.08.2012 08:55

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hallo  Very Happy

Hier ein erster Versuch der Lockpicking Szene. Ich poste ihn einzeln damit ihr unbefangen sagen könnt, ob ihr es versteht. Es ist ein komplexer Vorgang, aber ich hoffe ich konnte ihn angenehm verpacken!

_________________

Die Falltür war mit einer kleineren Version jener fortschrittlichen Schlösser ausgestattet, die man für besonders wichtige Kammern oder Räume benutzte. Latui kniete sich neben das Konstrukt und begutachtete es von allen Seiten. Sechs in der Mitte geteilte Stifte, sehr kleine Öffnung, geringer Spannansatz. Ein grandioses Teil. Völlig begeistert kramte sie aufgeregt wie ein kleines Mädchen in ihrem Beutel herum und zog mehrere, L-förmig gepresste, hauchdünne Metallstäbchen heraus.  Wenn man das kleine Köpfchen am oberen Schlossende einhakte, konnte man den ganzen Schließmechanismus unter Spannung setzten, was dazu führte, dass die Stifte im Inneren festgeklemmt wurden. Sie konnten dann weder nach oben, noch nach unten rutschen. Latui musste an diesem Punkt nur noch herausfinden, ob sie bei ihrer gewählten Spannrichtung  vom ersten oder letzten Stift aus anfangen musste, die Stifte zu ‚setzten‘.
Ein Schlüssel bewirkte nichts anderes. Seine zackige Form diente dazu, jeden Stift individuell in eine Höhe zu drücken, sodass die in der Mitte geteilten Stifte an ihrer Schnittstelle eine Linie ergaben und das Schloss sich mit dem oberen Teil der Stifte drehen konnte. Ganz einfach.
In Gedanken schmunzelnd probierte die Diebin geduldig jeden Spanner in dem oberen, schmalen Schlitz des Schlosses aus, vorsichtig drehte sie etwas nach links und rechts um zu testen in welche Richtung sie es am besten unter Spannung bringen konnte. Die Katze entschied sich, es rechts herum zu versuchen, mit der mittleren Version ihrer Spannersammlung.
Behutsam steckte sie die übrigen Werkzeuge in den Beutel zurück, um aus einem anderen Beutel einen der Dietriche zu fischen.
Latui wählte den 'Schneemann'. Sie hatte ihn aus Cimmerien liefern lassen und man hatte ihr erzählt, der Kopf sehe nun einmal wie ein Schneemann aus. Die Diebin war sich nicht sicher je etwas von dicken runden Männern im Schnee gehört zu haben, bis der cimmerische Händler ihr freundlicherweise erklärt hatte, dass Kinder mit Schnee einen Kugelmann bauten. Und der sah eben aus wie ihr bestellter Dietrich. Ein „Aha“ war das einzige gewesen was ihr dazu eingefallen war.  Vielleicht sollte sie wirklich mal nach Cimmerien in den hohen Norden reisen.
So in Erinnerungen hatte sie den Schneemann bereits in das Schloss gleiten lassen. Die Stifte waren oben flach, was den ganzen Vorgang ziemlich erleichtern würde. Nun hieß es Konzentration. Gefühlvoll drückte Latui den Spanner nach rechts und spürte gleichzeitig durch den Dietrich, wie das Schloss unter Spannung geriet. Sanft drückte die Katze den ersten Stift nach unten, bis er keinen Widerstand mehr leistete. Mit einem zärtlichen, kaum fühlbaren Klicken teilte er mit, dass er nun eingerastet war. Genauso ging es mit dem zweiten und dritten weiter. Unter ihren Finger am Spanner spürte Latui, dass die Mechanik gleich nachgeben würde. Dieses wahnsinnige, vollendete Gefühl der Vorfreude packte sie und die Diebin drückte etwas weiter nach rechts. Dann führte sie den Dietrich zum letzten Stift.
Klack. Mit einem ruckartigen Schlag gab das Schloss nach.
Es war vollbracht. Zufrieden wischte die Diebin sich über die schweißgebadete Stirn, doch dieses Gefühl war immer wieder großartig. Egal wie viele Schlösser sie schon geknackt hatte, jedes Mal war die Freude überwältigend. Der Triumph des Menschen über die Technik, ihr vorläufiger Triumph über Blauschweif.  Leichtfüßig schwang sie sich durch die Falltür ins Innere und fand sich auf einem verwahrlosten Dachboden wieder.
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Beitrag02.08.2012 09:25

von madrilena
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Guten Morgen Kätzchen - auch wenn die Beschreibung mit dem Schloss und Schlüssel ein wenig ausführlich ist, nimmt es dem Fortlauf der Geschichte meiner Meinung nach nicht die Spannung.
Was mich nur von Anfang an störte und sich nach wie vor nicht geändert hat, ist die ständige Wiederholung "die Diebin". Wir kennen Latui doch jetzt, Du hast es geschafft, ihr eine Persönlichkeit zu geben, da kann man doch öfter mal das Wort "sie" benutzen oder einfach den Namen. Ist natürlich nur mein eigener Eindruck, so viel ich die Zuschriften verfolgt habe, hat es bisher niemanden gestört - für mich hemmt es den Fluss und auch das Selbstverständliche Deiner Geschichte.
Ein paar Kommata fehlen, aber die werden gewiss noch nachgereicht. Ansonsten, meine erste Begegnung mit Fantasygeschichten  lädt dank Dir ein zu mehr.
LG madrilena


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Beitrag02.08.2012 10:30

von Kätzchen
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hallo madrilena!

Ja auf eine Art hast du vollkommen Recht. Ich habe mir auch überlegt, welche Synonyme ich sonst verwenden könnte. Werde versuchen es eher auf "sie" und Latui zu reduzieren, wobei ich das in meinem Stil so oft benutze, dass es sich ständig wiederholen wird. Aber Sachen wie "Das Mädchen" klingen nicht genug in meinen Ohren und "Die Blonde" erinnert mich an Pferde. Immer nur "sie", so oft wie ich es brauchen würde, klingt doch auch blöd. *Verzweiflung*
Ich hatte den Einwand, den du ja schon vorher gebracht hattest, nicht vergessen. Aber eine Lösung dafür habe ich leider auch nocht nicht. Obwohl es mich selbst ein wenig stört -

LG

Katze


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madrilena
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Beitrag02.08.2012 11:54

von madrilena
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Wenn Du von ihr sprichst, brauchst Du doch nicht immer wieder darauf hinzuweisen, dass Du sie meinst. Das geht doch aus dem Text hervor, denn es kommt ja keine andere Person vor. Z. B.

P wie Pevius? Latui kombinierte die Fakten zu einem großen Ganzen. Zu einem Plan.
Das war zu schön um wahr zu sein, dass sie diesen Brief gefunden hatte. Wenn Blauschweif die Wesirin dermaßen verehrte, würde es ein Leichtes sein ihn zu erpressen. Die Diebin hatte zwar nur leere Drohungen dabei, aber wenn er sich um Taniz sorgte, würde er die Pläne bestimmt herausrücken, ganz sicher.
Gerade als Latui aufstehen wollte, ertönte ein lautes Poltern genau unter ihr. Es klang als hätte jemand einen Schrank umgeworfen, oder etwas vergleichbar Großes, das auf dem Boden zerschellte. Stimmen wurden laut.
„Ey!“, schrie jemand energisch.
Dann eine andere Stimme.
„Alarm..ahlhagh!“
Was war da unten bloß los? Sie konnten die Diebin unmöglich entdeckt haben, etwas anderes musste dort vor sich gehen. Flink löschte sie die Gaslampe und wagte sich zur Dachbodenluke, die durch eine ausfahrbare Leiter in den zweiten Stock führte. Vorsichtig zog sie die Falltür einen Spalt breit nach oben und riskierte einen Blick auf den Fußboden unter ihr.



Das ist nur ein kleiner Abschnitt. Ich frage mich aber: Warum kannst du da nicht immer "sie" sagen und einmal statt Diebin Latui , das macht den Text doch viel flüssiger. Ich finde, dadurch, dass Du ständig Diebin und Namen wiederholst, gibst Du dem Leser das Gefühl, er sei nicht wirklich fähig, dem Text zu folgen.
st nur ein Vorschlag.LG madrilena


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Beitrag02.08.2012 12:20

von Kätzchen
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Ja stimmt. Bevor ich alles überarbeite, versuche ich mich im nächsten Abschnitt mit Synonymen etwas kürzer zu halten. Mal schauen wie es dann wirkt!

Hier die korrigierte Version:
___________________________________________

Nachdem Latui die Wachen an der westlichen Hausseite mit einem Stein, welchen sie ins daneben liegende Fenster schmiss, abgelenkt hatte, war sie mit einem langen Satz auf das flache Dach des Häuschens gesprungen. Sie kannte das Viertel und die Konstruktionsweise der Häuser wie ihre Hosentasche, daher musste sie unter dem angewehten Wüstensand nicht lange nach einem Einstieg suchen.
Die Falltür war mit einer kleineren Version jener fortschrittlichen Schlösser ausgestattet, die man für besonders wichtige Kammern oder Räume benutzte. Latui kniete sich neben das Konstrukt und begutachtete es von allen Seiten. Sechs in der Mitte geteilte Stifte, sehr kleine Öffnung, geringer Spannansatz. Ein grandioses Teil. Völlig begeistert kramte sie aufgeregt wie ein kleines Mädchen in ihrem Beutel herum und zog mehrere, L-förmig gepresste, hauchdünne Metallstäbchen heraus.  Wenn man das kleine Köpfchen am oberen Schlossende einhakte, konnte man das ganze Konstrukt unter Spannung setzten, was dazu führte, dass die Stifte im Inneren festgeklemmt wurden. Sie konnten dann weder nach oben, noch nach unten rutschen. Latui musste an diesem Punkt nur noch herausfinden, ob sie bei ihrer gewählten Spannrichtung  vom ersten oder letzten Stift aus anfangen musste, die Stifte zu ‚setzten‘.
Ein Schlüssel bewirkte nichts anderes. Seine zackige Form diente dazu, jeden Stift individuell in eine Höhe zu drücken, sodass die in der Mitte geteilten Stifte an ihrer Schnittstelle eine Linie ergaben und das Schloss sich mit dem oberen Teil der Stifte drehen konnte. Ganz einfach.
In Gedanken schmunzelnd probierte die Diebin geduldig jeden Spanner in dem oberen, schmalen Schlitz des Schlosses aus, vorsichtig drehte sie etwas nach links und rechts um zu testen in welche Richtung sie es am besten unter Spannung bringen konnte. Die Katze entschied sich, es rechts herum zu versuchen, mit der mittleren Version ihrer Spannersammlung.
Behutsam steckte sie die übrigen Werkzeuge in den Beutel zurück, um aus einem anderen Beutel einen der Dietriche zu fischen.
Latui entschied sich für den Schneemann. Sie hatte ihn aus Cimmerien liefern lassen und man hatte ihr erzählt, der Kopf sehe nun einmal wie ein Schneemann aus. Die Diebin war sich nicht sicher je etwas von dicken runden Männern im Schnee gehört zu haben, bis der cimmerische Händler ihr freundlicherweise erklärt hatte, dass Kinder mit Schnee einen Kugelmann bauten. Und der sah eben aus wie ihr bestellter Dietrich. „Aha“ war das einzige gewesen was ihr dazu eingefallen war.  Vielleicht sollte sie wirklich mal nach Cimmerien in den hohen Norden reisen.
So in Erinnerungen hatte sie den Schneemann bereits in das Schloss gleiten lassen. Die Stifte waren oben flach, was den ganzen Vorgang ziemlich erleichtern würde. Nun hieß es Konzentration. Gefühlvoll drückte Latui den Spanner nach rechts und spürte gleichzeitig durch den Dietrich, wie das Schloss unter Spannung geriet. Sanft drückte die Katze den ersten Stift nach unten, bis er keinen Widerstand mehr leistete. Mit einem zärtlich, kaum fühlbaren Klicken teilte er mit, dass er nun eingerastet war. Genauso ging es mit dem zweiten und dritten weiter. Unter ihren Finger am Spanner spürte Latui, dass die Mechanik gleich nachgeben würde. Dieses wahnsinnige, vollendete Gefühl der Vorfreude packte sie und die Diebin drückte etwas weiter nach rechts. Dann führte sie den Dietrich zum letzten Stift.
Klack. Mit einem ruckartigen Schlag gab das Schloss nach.
Es war vollbracht. Zufrieden wischte die Diebin sich über die schweißgebadete Stirn, doch dieses Gefühl war immer wieder großartig. Egal wie viele Schlösser sie schon geknackt hatte, jedes Mal war die Freude überwältigend. Der Triumph des Menschen über die Technik, ihr vorläufiger Triumph über Blauschweif.  Leichtfüßig schwang sie sich durch die Falltür ins Innere und fand sich auf einem verwahrlosten Dachboden wieder.
Wie erwartet, war dieser unbewacht.
Ihre Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit, doch erst als sie alles sorgfältig gemustert hatte, setzte sie ihre Schritte langsam vorwärts.
Überall standen Holzkisten herum, gefüllt mit Büchern, alten Gewändern und Steinfigürchen. Zwischen den Kisten erkannte sie sogar ein altes Schachbrett, daneben einen ausgestopften dicken Otter, der wohl mal eine Schrankwand geziert hatte. Kein Wunder das er jetzt hier auf dem Dachboden gelandet war, dachte sie sich leicht grinsend.
In einer hinteren Ecke entdeckte Latui eine Kiste, voll mit Pergamentblättern. Noch während sie darauf zu schlenderte, tobten Gedanken in ihrem Kopf. Ob Taniz die Papiere wohl hier versteckte? Sie als unwichtig tarnte? Niemand würde hier suchen. Vielleicht war es ganz einfach und sie war bereits am Ziel angekommen. Sachte kniete sie sich vor die Kiste und zog wahllos ein Pergament heraus. Es war zu dunkel um die Schriftzeichen aus schwarzer Tinte lesen zu können. Die Diebin glaubte sich zu erinnern, vorhin eine Gaslampe entdeckt zu haben, irgendwo zwischen dem fetten Otter und einem Beistelltisch.
Und tatsächlich, nach ein wenig Sucherei fand sie eine alte, intakte Leuchte. Als die Katze sie anzündete, war das Licht zwar schwach, aber hell genug, dass sie etwas erkennen konnte. Erneut bahnte sie sich ihren Weg zur Kiste und sank davor in den Schneidersitz, die Lampe stellte sie auf dem Boden vor sich ab. Dann ergriff sie erneut ein Pergament.
„Herzlichste Glückwünsche an die Wesirin“, las sie im Flüsterton.
Hoffentlich war nicht alles voller sinnloser Grußkarten. Latui steckte ihre behandschuhte Hand in das Meer aus Papieren und zog eines von weiter unten hervor, um es vor die Lampe zu halten.
„Liebe Taniz. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.“
Die Diebin kniff die Augen zusammen. Es war eine sehr ungeübte Schrift und daher schwer zu lesen. Sie versuchte es noch einmal und hatte langsam den Dreh raus.

Liebe Taniz,

ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Lange diene ich dir nun und du bist mir eine treue Freundin geworden, neben einer guten Herrin. Anfangs ließ ich dich gewähren, was auch immer du wolltest, du konntest es tun.
Doch dann wurdest du Wesirin dieser Stadt, die genauso wundervoll ist wie du.

Latui hielt inne, denn die Tinte war an dieser Stelle zu sehr verblasst. Erst am Ende der Seite konnte sie weiterlesen.

Diese Leidenschaft und dieses Feuer bannen mich, ich kann nicht länger warten dir meine tiefste Zuneigung zu gestehen. Keine Frau ist wie du. Ich weiß wir werden niemals beisammen sein können. Aber ich möchte nicht irgendwann im Grabe liegen, ohne dass du es weißt.

In Liebe,

P.


P wie Pevius. Latui kombinierte die Fakten zu einem großen Ganzen. Zu einem Plan.
Das war zu schön um wahr zu sein, dass sie diesen Brief gefunden hatte. Wenn Blauschweif die Wesirin dermaßen verehrte, würde es ein Leichtes sein ihn zu erpressen. Die Diebin hatte zwar nur leere Drohungen parat, aber wenn er sich um Taniz sorgte, würde er die Pläne herausrücken, ganz sicher.
Gerade als sie aufstehen wollte hört sie unter sich im zweiten Stock ein lautes Poltern.  Es klang als hätte jemand einen Schrank umgeworfen, oder etwas vergleichbar Großes, das plötzlich krachend auf dem Boden zerschellte. Stimmen wurden laut.
„Ey!“, schrie jemand energisch.
Es folgte ein schmerzverzerrter, erstickter Schrei. Sie hörte jemanden auf den Holzdielen rennen, dann war alles still.Was war da unten bloß los? Sie konnten sie unmöglich entdeckt haben, etwas anderes musste dort vor sich gehen. Flink löschte sie die Gaslampe und wagte sich zur Dachbodenluke, die durch eine ausfahrbare Leiter in den zweiten Stock führte. Vorsichtig zog sie die Falltür einen Spalt breit nach oben und wagte einen Blick auf den Fußboden unter ihr.
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Achja, das mit Taniz Häuschen, dem Wesirtum und die Erklärung dazu, die alles plausibel macht, ist noch in Arbeit und wird wahrscheinlich eingefügt, als Latui das Haus observiert. Nicht überhört oder vergessen - ist in Arbeit!

Danke und LG smile
Mautzi


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madrilena
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Beitrag02.08.2012 14:32

von madrilena
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Bitte empfinde mich nicht als pingelig - ich finde es so, wie es jetzt geschrieben ist, wirklich besser, flüssiger, ja sogar spannender. Nur zwei kleine Bemerkungen zu Folgendem


Latui (würde ich auch so stehen lassen) entschied sich für den Schneemann. Sie hatte ihn aus Cimmerien liefern lassen und man hatte ihr erzählt, der Kopf sehe nun einmal wie ein Schneemann aus. Die Diebin (aber hier würde ich "sie" nehmen. Der Abstand ist zu kurz, man weiß doch noch, wer es ist) war sich nicht sicher je etwas von dicken runden Männern im Schnee gehört zu haben, bis der cimmerische Händler ihr freundlicherweise erklärt hatte, da....

Bin weiterhin gespannt
LG madrilena


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Beitrag02.08.2012 21:58

von Bakura
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Hallo Mautzi

erstmal großes Kompliment für die Lockpicking-Szene. Sehr genau und bildlich beschrieben, ich konnte es mir wunderbar vorstellen und es ist für Laien, glaube ich, ein guter Anhaltspunkt, wenn du schreibst, ein Schlüssel bewirkt nichts anderes. Die meisten haben bestimmt schon einmal gesehen, wie ein Schlüssel funktioniert und können es sich daher auch gleich besser vorstellen. Und es nimmt dem Text keineswegs die Spannung.

Madrilena, deine Einwände kann ich teilweise verstehen, andererseits ist es meiner Meinung nach auch hin und wieder ganz schön, Synonyme für eine Person zu haben, selbst, wenn sie zu diesem Zeitpunt allein handelt. Immer nur Latui, sie, Latui, sie wäre doch langweilig. Dass zwischendurch auchmal "die Katze" oder "die Diebin" erwähnt wird, macht es doch gerade ansprechender und klingender. Natürlich sollte man es damit nicht überladen, da hast du schon recht und so, wie der Text in der letzten Version hier steht, finde ich ihn auch wunderbar. Vielleicht ist das Problem mit dem Attribut "Diebin" auch, dass es Latui unsympathisch machen könnte, wobei es das, wie ich finde, nicht tut.

Also, Kätzchen, tut mir leid, wenn ich dich jetzt verwirre, indem ich Madrilena dagegen rede, in einem Punkt hat sie bestimmt recht. Aber zu sehr sparen mit Synonymen, die zu Latui passen sollte man auch nicht. Am besten immer das gesunde Mittelmaß halten. Wie gesagt, die letzte Version des Textes gefällt mir gut und ich muss gestehen, ich freue mich, dass du auch meine Vorschläge berücksichtigt hast Wink Es wäre nur, denke ich, gut für den weiteren Verlauf der Geschichte, wenn du nicht in ein ständiges sie, sie, sie verfallen würdest. Aber bist du ja bis jetzt nicht. Übrigens ist mir noch aufgefallen, dass du an zwei Stellen statt "setzen" "setzten" geschrieben hast, also ein t zu viel. Ist aber jetzt echt nicht die Welt, passiert jedem Mal.


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Erich Kästner
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Beitrag02.08.2012 22:29

von Kätzchen
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Hi Ramon!

Natürlich habe ich deine Kritiken übernommen. Denn sie schienen mir extrem sinnvoll und textverbessernd, da kann ich gar nicht anders!

Und natürlich hast du Recht, das Synonyme es lebendiger und nicht so langweilig machen. Madrilena hat allerdings auch Recht, dass sie öfter mal zu viel gesäht sind. Daher bin ich weniger verwirrt, als dass ich mich in meiner Meinung dazu bestätigt fühle: Synonyme Leicht reduzieren um einen angenehmen Mittelweg zu finden.

Außerdem denke ich das die klaffenden Meinungen aus den verschiedenen Genres rühren, in denen wir uns bewegen. In Madrilenas Geschichten ist das "sie" die absolut bessere Wahl. Erfahrene Fantasy-Leser bevorzugen eher Synonyme. Daher finde ich, der dezente Mittelweg ist für mich der Richtige! An manchen Stellen etwas weniger, aber dennoch nicht drastisch reduzieren. Es würde meine gewöhnungsbedürftigen Stil zu sehr verändern. Daher bin ich für beide Hinweise äußerst dankbar, weil sie mir zeigen, was verschiedene Leute davon halten. Das bestärkt mich meinen Plan durchzusetzen!

Was würde ich nur ohne euch tun  Wohow


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Beitrag02.08.2012 22:39

von Bakura
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Hi Kätzchen,

ich fühle mich geehrt. Dass du meine Kritiken für derart wichtig und sinnvoll nimmst, bestärkt mich in dem Glauben, tatsächlich kein so schlechter Autor zu sein. Aber auch du schreibst sehr gut und hältst an deinem Willen, deinem Plan fest, das hier weiterzumachen und zu Ende zu bringen. Alle Achtung! Das ist nicht einfach und hat Respekt verdient.

Ah, natürlich, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn ich mir Madrilenas Geschichten durchlese, fällt mir natürlich auf, dass da andauernd sie vorkommt, aber es stört mich überhaupt nicht! Was ihre Texte aber erzählen sind Begebenheiten des Alltags, zudem innerpsychische Vorgänge einzelner Menschen, dann aber auch zwischenmenschliche Vorgänge, das Agieren und Reagieren etc. Da reichen Personal- und Possesivpronomen völlig aus. Aber Fantasy lebt von Bildern und über ein hin und wieder geschickt eingeflochtenes Synonym freut sich jeder Leser, der dieses Genre schätzt/liebt. Wunderbar, dass du das auch so siehst, und so, wie ich dich kenne, wirst du diesen Mittelweg ganz gut finden. Wow, das war mir zuvor noch gar nicht so bewusst. Wieder was gelernt.

Was würde ich nur ohne euch tun Very Happy

lg Ramon


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Erich Kästner
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