Seine Söhne

[piet schreibt gerne]

Sie singen traurige Lieder
aus dem Stehgreif wellenden Emotionen
Sie sind melancholisch lebende Spieler
und spenden projizierende Sporen

Sie fesseln meinen poetischen Geist
ich lausche der musikalischen Symbiose
Sie geben äußerst würdevoll Ihr Innerstes preis
wie nach Gewitterzorn eine aufblühende Wildrose

Durch Sie regt sich meine Seele
in die richtige Richtung geschoben
Durch Sie vollzieh ich mich einer Auslese
eine solche Sehne sirrt sehr selten vom Bogen

[bananenfisch]

[Mr. Curiosity]

Dein Stil kommt als etwas Eigenes daher. Ich habe aber den Eindruck, du feilst nicht genug an den Texten. Du verschenkst damit das Potential deiner Ideen. So z.B. wenn sich Passagen einfach unnatürlich lesen und einen ins Stolpern bringen.

[piet schreibt gerne]

Lieber Mr. Curiosity,


mir ist dummerweise erst nach Veröffentlichung des Gedichts aufgefallen, das da ein "n" zu viel ist  
Ansonsten muss ich wohl eingestehen das "wellende" schlecht gewählt ist!
Auch "lebende" sollte besser ersetzt werden, weil es viel zu allgemein hält, was eigentlich präzisiert werden möchte!

Nun zum Inhalt:
Ich weiß, was mir dieses Gedicht sagt.....
sollte ein Gedicht wirklich die Forderung erfüllen verstanden zu werden?

Ich habe absichtlich (oder vielleicht auch nur zufällig) das Gedicht genau so geschrieben, wie ich auch nicht präzise sagen kann welche "Auslese" stattgefunden hat oder welche "richtige Richtung" ich eingeschlagen habe.
An mich gerichtet, ist mir das gelungen.
Wohl aber nicht für andere. Kann ich ja noch dran arbeiten.

Auch insgesamt danke ich der Bestätigung, dass ich mir doch etwas mehr Zeit mit meinen Gedichten nehmen sollte, bevor sie, von mir veröffentlicht Gesellschaftsluft schnuppern können.

Merci und liebe Grüße
Piet