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Moonlight Wortedrechsler
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Beiträge: 81
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Flo_the_G Gast
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02.10.2006 12:10
von Flo_the_G
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Dazu fällt mir spontan ein Buch ein in dem der Autor im Vorwort explizit angemerkt hat dass er das Innenleben der vorkommenden Gebäude (irgendeine New Yorker Bibliothek) praktisch frei erfunden hat, bzw. so zurechtgebogen hat dass es seiner Geschichte dienlich war.
So gesehen würde ich einfach mal behaupten dass du prinzipiell machen darfst was du willst, man kann ja kaum von dir erwarten jetzt nach Chicago zu fliegen und dort Krankenhäuser zu inspizieren. Ich wüsste auch nicht was dagegen spräche den Namen eines realen Krankenhauses dort zu verwenden.
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bloody_mary Klammeraffe
Beiträge: 998
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02.10.2006 12:44
von bloody_mary
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Ich denk auch, solange du im Vorwort schreibst, was du erfunden hast, kann dir nichts passieren. In einem Krimi, den ich neulich gelesen habe, stand auch vorher eine Bemerkung, dass die Autorin sogar ganze Strassen neu erfunden bzw. vom Verlauf her komplett umgelegt hat. Dass die Strassen und Orte im Krimi teils schon real existieren, aber total anders angeordnet. Sollte also wirklich kein Problem darstellen.
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joharst Eselsohr
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Beiträge: 322
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J 02.10.2006 15:24
von joharst
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Habe soetwas auch schon oft im Vorwort gelesen...also kein Problem, denke ich!
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Hänschenklein Gänsefüßchen
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Beiträge: 23 Wohnort: Radevormwald
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H 11.10.2006 09:13
von Hänschenklein
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Hallo,
ob man nun Carl Mays "Winnetou", oder ein Groschenheftchen über "Jerry Cotton" nimmt, die örtliche Begebenheiten sind sehr genau, zumindest so genau, wie es für einen Schriftsteller möglich ist, der die Örtlichkeiten seiner Handlungsabläufe noch nie selber gesehen hat. Der Schriftsteller muss sich dann auf das Kartenmaterial o.ä. verlassen, dass er in seiner Heimat erhalten kann. Heute im Zeichen des Internets sind diese Probleme ja fast auf Null gesunken. Es wird aber sicherlich Niemanden verunsichern, wenn man an irgendeine Strassenecke der "49th Sreet" ein Haus entstehen lässt, das dort in Wirklichkeit nicht ist, aber das Umfeld muss identisch sein.
Gruß
Hänschenklein
_________________ Wo wären wir ohne unsere Träume? |
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Moonlight Wortedrechsler
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Beiträge: 81
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Harpy Leseratte
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Beiträge: 165 Wohnort: Meiningen
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Meg Leseratte
Alter: 33 Beiträge: 127 Wohnort: kleine Insel in der Karibik... *träum*
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24.01.2007 14:45
von Meg
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Also, ich hab mal ein Buch gelesen (Plötzlich Prinzessin - jaaa, anpruchsvolle Literatur ), da wurden die Bücher nicht nur erwähnt, sondern auch im Rahme der Handlung beurteilt (im Klartext: Die Hauptperson und ihre Freundin haben darüber geredet, und nicht nur gutes!) Und das Buch hat sich ja ziemlich gut verkauft, also wird es wohl erlaubt sein...
_________________ Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila!
Ich rauche nicht, denn es gibt coolere Wege zu sterben...
Here I am! So what are your two other wishes? |
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Phinschen Gänsefüßchen
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Beiträge: 18
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NotforEverybody Erklärbär
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Beiträge: 3
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Rainer Wortedrechsler
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Beiträge: 50
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R 13.02.2007 04:12
von Rainer
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Hallo und Willkommen.
Es gibt soetwas wie das Persönlichkeitsrecht welches nicht verletzt werden darf. Also sollte sie das Geschrieben mit Deinem Namen veröffentlichen bist Du im Recht.
Wie das mit Namensänderung ist weiß ich nicht genau.
Kann Dir, wie schon erwähnt, nur sagen das sie Deinen Namen ohne Deine Einwilligung nicht nutzen darf.
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NotforEverybody Erklärbär
N
Beiträge: 3
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N 13.02.2007 11:34 danke von NotforEverybody
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sie meinte schon das sie den namen geändert hat, aber ich denke auch das sie nicht einfach "mein leben" schreiben kann ohne einwilligung
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senf Schneckenpost
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Beiträge: 8
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S 15.02.2007 10:31
von senf
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Stimmt. Als Privatperson (im Gegensatz zu Personen des öffentlichen Lebens) hast du Anspruch auf Schutz deiner Privatsphäre. Damit darf ohne Zustimmung weder dein Name verwendet noch du als Person so dargestellt werden, dass du von anderen wiedererkannt wirst. Das wäre allein dadurch gegeben, dass deine Schwester eben als deine Schwester auftritt. Du bist eindeutig im Recht. Wenn sie also aus deinem Leben schreibt, muss sie es entweder so stark verfremden, dass niemand dich wiedererkennen kann, oder es von dir genehmigen lassen.
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NotforEverybody Erklärbär
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Beiträge: 3
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kai Gänsefüßchen
Alter: 42 Beiträge: 17 Wohnort: am schönen Bodensee
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21.03.2007 14:16 Fakt oder Fiktion? von kai
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Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei eine Storyline für einem Roman auszuarbeiten.
In diesem soll ein Fährschiff havarie erleiden.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich ein real existierendes Schiff nehme und die Handlung auf der Route dieses Schiffes spielen lasse, oder ob ich eine fiktive Fähre erfinde.
Was würdet ihr tun? Wie sieht sowas rechtlich aus? (Davon abgesehn, daß ich nicht denke jemals veröffentlichen zu können). Hinter so einer Fähre steht ja auch immer ein Unternehmen. Sehen die bestimmt nicht gern, wenn man eines ihrer Schiffe untergehen lässt.
Andererseits steigt die Glaubwürdigkeit doch sehr durch einige Fakten.
Ich mag es, wenn Fakt und Fiktion verschmelzen.
Grüße
Kai
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6421 Wohnort: 50189 Elsdorf
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21.03.2007 14:29
von Ralphie
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Also, du kannst auf keinen Fall ein real existierendes Schiff nehmen. Wozu auch? Du könntest dir eine Menge Ärger einhandeln, wenn das Manuskript veröffentlicht würde.
Warum schreibst du, wenn du nicht veröffentlichen willst? Für den Papierkorb?
LG
Ralphie
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kai Gänsefüßchen
Alter: 42 Beiträge: 17 Wohnort: am schönen Bodensee
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21.03.2007 14:51
von kai
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Erstmal danke für deine Antwort.
Zu deiner Frage:
Ich meinte unter Veröffentlichen, daß eine größere Leserschaft das Geschrieben zu Gesicht bekommen wird.
Ich schreibe (diesen Roman), weil mich die Geschichte nicht mehr los lässt. Seit 2 Jahren drängt Sie sich immer wieder in mein Bewusstsein. Sie scheint also geschrieben werden zu wollen. Hört sich jetzt etwas daneben an. Ist aber leider so. Ich schriebe also, um Ruhe zu haben, irgendwie.
Zum Schiff:
Es gibt doch aber bestimmt prominente Beispiele (Bestseller?) in der die fiktive Geschichte um real existierende Dinge herum gebaut ist.
Aber du hast Recht: Fiktives Schiff, aber reale Route dürfte keine Probleme geben.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6421 Wohnort: 50189 Elsdorf
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21.03.2007 15:01
von Ralphie
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Deine Story würde mich interessieren. Und denk dran, du wagst dich auf brüchiges Eis. Wenn du den Roman schreibst, musst du immer im Hinterkopf haben, dass auch gestandene Seeleute ihn lesen werden.
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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 696 Wohnort: Münster
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21.03.2007 15:03
von Locard
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Ich würde da eher mir eine eigene Fähre ausdenken. Vielleicht gibt es da sicherlich ein paar Parallelen zu real existierenden Fähren, aber das sollte wohl nicht weiter störend sein. Vor allem hast du somit mehr Handlungsfreiraum.
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6421 Wohnort: 50189 Elsdorf
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21.03.2007 15:07
von Ralphie
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Das meinte ich nicht. Du musst die nautischen Begriffe wie ein Fachmann beherrschen, und du musst wissen, wie sich ein Kapitän im Notfall verhält. Der kleinste Fehler, und wenn es nur eine falsche Funkfrequenz ist, entlarvt dich als Windbeutel. Was ist eine Winsch? Was ist eine Gösch? Was bedeutet "fieren"?
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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 696 Wohnort: Münster
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21.03.2007 15:10
von Locard
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@Ralphie
Das ist mir bewusst. Und das sollte eigentlich mit jedem Roman so sein, dass auch Fachleute ihn lesen könnten. Daher ist Recherche ein unerlässliches Detail für die Schreibkunst.
Allerdings war meine Antwort eher an Kai gerichtet Fakt oder Fiktion?! Ich sag: Eine gute Mischung aus beidem!
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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kai Gänsefüßchen
Alter: 42 Beiträge: 17 Wohnort: am schönen Bodensee
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21.03.2007 15:20
von kai
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Ja. Da habt ihr bestimmt recht. Ich dachte nur, daß der Effekt ganz nett ist, wenn man duruch Recherche feststellt: "Oh! Das gibts ja wirklich".
Bekanntestes Beispiel für diesen Effekt ist wohl der Touristenansturm in der Santa Maria del Popolo.
@Ralphie:
Zitat: | Deine Story würde mich interessieren | ...
Ich werde bestimmt mal ein Exposé hier im Forum posten. Zuvor möchte ich aber alles noch etwas ausarbeiten.
Zitat: | du wagst dich auf brüchiges Eis. |
Die Havarie ist nur ein Mittel um die Charektere in die Situtation zu bekommen, in der ich sie brauche. Und es gibt soviel Katastrophen Geschichten in der Literatur und im TV. Ich denke nicht, daß sich hier jemand stark gestört fühlen wird.
Wobei ich sicherlich vorsichtig sein werde. Die Grenze der Geschmacklosikeit hat diesbezüglich sicher Pro7 mit dem Tsunami Film überschritten.
Schöne Grüße
Kai
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